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Religion was ist das?

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Religion was ist das?

03.10.2007 um 09:26
Ashert,

--Religion ist zu 100% natürlich nichts anderes als der Zwang und die Erpressung Minderjähriger eine Ideologie zu übernehmen gegen die sie sich mangels Mündigkeit nicht wehren können!---

Aus vielen Kindern werden Erwachsene. Jeder hat die Möglichkeit sich eigene Gedanken zu machen.
Damit will ich nicht sagen, dass ich die Indoktrination von Kindern gut heiße. Aber diese existiert nun mal - und das nicht nur in religiöser Form.
DARÜBER sollten sich alle Erwachsenen mal Gedanken machen und den Seelen mehr Freiheit geben.

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Religion was ist das?

03.10.2007 um 09:34
hexesitara02,

---Wieso ist es manchen leuten nich möglich verschiedene oder überhaupt Religionen zu tollerieren?---

Weil man selbst sehr darunter gelitten hat.
Weil man beobachtet, dass Religionen häufig zu Ausgrenzungen führen.
Weil man beobachtet, dass Religion gebraucht wird, um andere Menschen zu vernichten.

Da gibt's schon Gründe, die man bedenken sollte.
Mir hilft das, Religionshasser anzunehmen.


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Religion was ist das?

03.10.2007 um 10:10
@bigkahuna

"wie Menschen überall auf der Welt an die verschieden Religionen glauben können, den ich kann und will es nicht."

Musst Du auch nich, aber Dein "Unglaube" ist auch Glaube.


Religion ist nur ein Überbegriff verschiedenster Glaubenssysteme.
Glaubenssysteme gibt es mindestens soviele wie es Menschen gibt.
Viele beten die heilige Banknote, die Göttin des Materialismus, an
-> ebenfalls Glaubenssystem
oder die Weltanschauung der reduktionistischen Wissenschaft -> ebenfalls Glaubenssystem.

Sehr geil finde ich es, wenn sich hier über Religion beschwert wird, wo doch wir -alle- ein individuell erschaffenes Interpretationsmuster der Welt haben (Glauben) und es somit auch DIE absolute Wahrheit nicht geben kann, diese aber trotzdem von Fundis, dazu zähle ich auch manch Atheisten, proklamiert wird.

Also Toleranz scheint vielen ein Fremdwort zu sein und da wird sich gewundert warum´s so "böse" auf der Welt zugeht. ;)


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Religion was ist das?

03.10.2007 um 13:25
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Musst Du auch nich, aber Dein "Unglaube" ist auch Glaube.
Och, dieses ewige "Nicht-Glauben ist auch ein Glaube"-Gejammere.

Der (religiöse) Glaube beinhaltet verschiedene, zum Teil übereinstimmende, Dogmen, die von den Nicht-Gläubigen abgelehnt werden, sei es aus Nicht-Glauben können (Atheismus) oder wollen (Agnostizismus).

Ein Großteil unserer Wahrnehmung ist Glauben. Sind wir deswegen jetzt automatisch alle Gläubige, wenn es in einer Diskussion um Religion geht?

Der religiöse Glaube ist noch mehr als der Glaube, den wir sowieso in Bezug auf die Wirklichkeit usw. an den Tag legen, auch ein "Glauben-wollen", ein sich Hinwenden an etwas, das noch jenseits des Glaubens liegt, den wir mit Wissen verwechseln (müssen?).

Mein Glaube an die Realität - Vermutung, und Serendipity

Religiöser Glaube - Transzendenz, und das Finden von etwas gesuchtem, zumindest vorher vermutetem

Vollständigen, "reinen" Atheismus kann es garnicht geben, genauso wenig wie "reinen" Nihilismus. Der Atheismus drückt lediglich aus, nicht an das spezielle Segment des Seins zu glauben, das für Gläubige das Alles zu sein scheint.
Atheisten daher von vornherein selbst Gläubige zu nennen weil sie eben nicht einem Glauben anhängen -am besten noch in Verbindung mit einem Vorwurf- ist absurd.

Der "Nicht-Glaube" als "Glaube" ist ein Paradoxon, und das als Erwiderung auf einen Standpunkt innerhalb einer Diskussion um ein weiteres Paradoxon, nämlich (einen) Gott als Mittelpunkt einer Religion, ist völlig unnütz.

Nahezu alle meiner Annahmen sind Glauben (manche würden sagen, ausnahmslos alle).
Mit diesem einen Argument kann ich fast jedem Thema hier begegnen, aba das ist nicht wirklich Sinn der Sache.

Beschränken wir uns doch einfach darauf, daß mit "Glaube" "religiöser Glaube" gemeint ist, und der "Atheismus" ein Standpunkt ist, der den Glauben ablehnt.

Das erspart es dann auch manchem,jedweder Religionskritik einfach mit der "Nicht-Glauben-ist-auch-Glaube-d´oh"-Nummer zu begegnen, und mit innerlichem erleichtertem Lächeln seiner Wege zu ziehen, ohne auch nur ein weiteres Wort verschwenden zu müssen.



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Religion was ist das?

03.10.2007 um 13:35
Zitat von LammLamm schrieb:Da wurde auf der letzten Seite wunderbar erklaert was es mit Religion auf sich hat und was sehe ich auf dieser Seite ?

Nur Muell von nichtglaubigen die dinge schreiben von denen sie erstens entweder keinen Blassen schimmer haben oder einfach nicht kapieren obwohl wie schon erwaehnt auf der vorherigen Seite sehr schoen beschrieben.
Laecherlich
Ah ja, das ganze Thema, ein Streitthema seit Tausenden von Jahren, ist auf Seite 1 dieses Threads zur Gänze erklärt worden.
Wunderbar.
Da können sich ja all diese nichtglaubigen ihren Müll sparen.
Denn, entweder haben sie keinen blassen Schimmer, oder sie können (!) einfach nicht verstehen.
Lächerlich!


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Religion was ist das?

03.10.2007 um 13:38
@sarasvati23:

Endlich mal einer, der das versteht :) Stimme Dir völlig zu!


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Religion was ist das?

03.10.2007 um 13:54
@Daak:

Der (religiöse) Glaube beinhaltet verschiedene, zum Teil übereinstimmende, Dogmen

Es kommt dabei nicht auf 'religiösen' Glauben an - Dogma trägt jeder Glaube in sich.

die von den Nicht-Gläubigen abgelehnt werden

Es gibt aber keine Nicht-Gläubigen. Was Du meinst, sind bestenfalls Nicht-Gottesgläubige. Aber ob nun Gottglauben oder nicht ist unerheblich für Gläubigkeit - es ist lediglich eine Glaubensvariante, ein Unterschied im Glaubensinhalt.

Ein Großteil unserer Wahrnehmung ist Glauben. Sind wir deswegen jetzt automatisch alle Gläubige, wenn es in einer Diskussion um Religion geht?

Wenn nicht unterschieden wird zwischen Gottesglaube und Glaube generell, dann schon.

Religiöser Glaube - Transzendenz, und das Finden von etwas gesuchtem, zumindest vorher vermutetem

Religiös = Vermutung von Gott / Transzendenz und Suche und Finden danach? Das halte ich für eine nicht zutreffendeInterpretation. Religiöser Glaube ist genauso ein evolutionistisches Weltbild.

Atheisten daher von vornherein selbst Gläubige zu nennen weil sie eben nicht einem Glauben anhängen -am besten noch in Verbindung mit einem Vorwurf- ist absurd.

Für absurd halte ich eher die Sichtweise so mancher Atheisten, dass sie nicht gläubig wären, nur weil sie einen ganz konkreten, einen ganz spezifischen Glauben nicht zum Ausdruck bringen. Da ist der Vorwurf völlig gerechtfertigt.

Der "Nicht-Glaube" als "Glaube" ist ein Paradoxon

Nope! Nicht-Glaube ist der Glaube, dass es in einer ganz bestimmten Weise anders ist.

Mit diesem einen Argument kann ich fast jedem Thema hier begegnen, aba das ist nicht wirklich Sinn der Sache.

Es geht dabei eigentlich nur darum, dass sich hier manche selbsternannten Atheisten als über den Dingen stehend betrachten, und 'glauben', im Gegensatz zu 'den Gläubigen' zu wissen, obwohl das, was sie alsGegengewicht behaupten, ganz genauso Glaube ist. Das ist das eigentliche Paradoxon.

beschränken wir uns doch einfach darauf, daß mit "Glaube" "religiöser Glaube" gemeint ist, und der "Atheismus" ein Standpunkt ist, der den Glauben ablehnt.

Vielleicht wäre es treffender, wenn wir uns auf 'Gottesglaube' und organisierten Gottesglauben oder Gottesglaubensgemeinschaften beschränken, um die Dinge, um die es hier geht, wirklich zu treffen.


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Religion was ist das?

03.10.2007 um 13:55
Die Religion ist eine Methode ( damals Wissenschaftlich konstruiert ) um eine Masse von Bewusstsein zu Manifestieren um die Individualiät eines jeden aufzulösen, dies wird angewendet um einen scheinbaren Frieden zu erreichen um eine Massen Versklavung herbeizuführen und auch die Willenskraft sowie die Tat jedes Individuums zu Kontrollieren.

Der Glaube an Gott ist ohne Religion möglich und sollte nicht durch die Religion anfechtbar sein.


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Religion was ist das?

03.10.2007 um 14:23
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Es kommt dabei nicht auf 'religiösen' Glauben an - Dogma trägt jeder Glaube in sich.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Es gibt aber keine Nicht-Gläubigen. Was Du meinst, sind bestenfalls Nicht-Gottesgläubige. Aber ob nun Gottglauben oder nicht ist unerheblich für Gläubigkeit - es ist lediglich eine Glaubensvariante, ein Unterschied im Glaubensinhalt.
Ein Großteil unserer Wahrnehmung ist Glauben. Sind wir deswegen jetzt automatisch alle Gläubige, wenn es in einer Diskussion um Religion geht?

Wenn nicht unterschieden wird zwischen Gottesglaube und Glaube generell, dann schon.
Das ist ja gerade der Punkt, im Kontext einer Glaubens-Diskussion sollte dieser Unterschied nicht extra noch herausgestellt werden müssen.

Im Grunde kann ich nur wiederholen, daß die "Nicht-Glaube-ist-auch-ein-Glaube"-Entgegnung einen schlechten Erstz für eine Erwiderung abgibt, und eine so bequeme noch dazu ...
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Religiös = Vermutung von Gott /Transzendenz und Suche und Finden danach? Das halte ich für eine nicht zutreffendeInterpretation. Religiöser Glaube ist genauso ein evolutionistisches Weltbild.
Religiöser Glaube kann ein evolutionistisches Weltbild sein. Und?
Und natürlich eine Interpretation.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Nope! Nicht-Glaube ist der Glaube, dass es in einer ganz bestimmten Weise anders ist.
Natürlich ist der "Nicht-Glaube" eine andere Sichtweise als der "Glaube", ich versuche hier nur den "Nicht-Glauben" als ein Nicht-Glauben an Gott und den restlichen Rattenschwanz der da noch mit dranhängt zu etablieren.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Es geht dabei eigentlich nur darum, dass sich hier manche selbsternannten Atheisten als über den Dingen stehend betrachten, und 'glauben', im Gegensatz zu 'den Gläubigen' zu wissen, obwohl das, was sie alsGegengewicht behaupten, ganz genauso Glaube ist. Das ist das eigentliche Paradoxon.
Chchch, da hast Du wohl recht.
Aba das eigentlicheParadoxon bleibt doch unzweifelhaft der Diskussions-Kern selber.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Vielleicht wäre es treffender, wenn wir uns auf 'Gottesglaube' und organisierten Gottesglauben oder Gottesglaubensgemeinschaften beschränken, um die Dinge, um die es hier geht, wirklich zu treffen.
Warum so kompliziert? Da "hier" weniger über den Glauben als Vermutung denn Glauben als religiöser Glaube geschrieben wird, ist Glaube doch eigentlich selbsterklärend, zumal im jeweiligen Kontext?
Ansonsten, Zustimmung.



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Religion was ist das?

03.10.2007 um 16:10
@ recognizer
Zitat von recognizerrecognizer schrieb:Die Religion ist eine Methode ( damals Wissenschaftlich konstruiert ) um eine Masse von Bewusstsein zu Manifestieren um die Individualiät eines jeden aufzulösen, dies wird angewendet um einen scheinbaren Frieden zu erreichen um eine Massen Versklavung herbeizuführen und auch die Willenskraft sowie die Tat jedes Individuums zu Kontrollieren.
Ehrlich gesagt ist es mir ein Rätsel, wie man Derartiges auf der dritten Seite dieses Threads noch so recht unverfroren schreiben kann, ohne das bereits auf den vorherigen Seiten Geschriebene exakt hierzu zu berücksichtigen.
Liest denn niemand den Thread, bevor er hier schreibt?!?


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Religion was ist das?

03.10.2007 um 16:21
Ah ja, das ganze Thema, ein Streitthema seit Tausenden von Jahren, ist auf Seite 1 dieses Threads zur Gänze erklärt worden.

Zur gaenze nicht. Aber doch sehr gut und dem Threadsteller seine Frage beantwortent
Wenn du den Post von Cimbaeth auf der ersten Seite liest bist du eventuell auch meiner Meinung.

Da können sich ja all diese nichtglaubigen ihren Müll sparen.
Denn, entweder haben sie keinen blassen Schimmer, oder sie können (!) einfach nicht verstehen.


O.K. zerfledere ruhig das wort nichtglaeubig. Verstehe was du damit ausdruecken moechtest. Entschuldige das ich mich gelegentlich nicht so klar ausdruecke das es wirklich alle ( auch du ) gleich verstehen.
Wenn man schreibt muss man wirklich alles auf die Goldwaage legen, stimmts ???
Die die angesprochen wurden, wissen was gemeind ist.
Und ja sie koenne sich ihren Muell sparen.


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Religion was ist das?

03.10.2007 um 16:23
recognizer,

---Der Glaube an Gott ist ohne Religion möglich ---

Wenn du an alle möglichen FORMEN von Religion im herkömmlichen Sinn denkst, stimme ich dir zu.

Ich glaube heute auch an Gott - ohne eine herkömmliche sogenannte Religion. Und doch lebe ich Religion ! (Wusste ich bis gestern selbst nicht.)

Die Definition meiner Gottes-Beziehung las ich gestern zum ersten mal und hätte es nicht besser ausdrücken können. Die Definition wurde zum Ausdruck "Religion" gegeben. Und weil DIESE Definition so "un-NORM-al" war, hab ich sie noch mal kopiert von S.1:

Zuerst einmal ist es von Nutzen sich den Begriff Religion aus etymologischer Sicht anzusehen.
„Religion“ leitet sich vom lateinischen "religio" her ab, was soviel wie "Rückbindung" bedeutet. Es bezieht sich also auf den Umstand, daß wir eine Verbindung zu etwas aufgegeben haben und es nun unsere Aufgabe ist, uns wieder aufs neue damit zu verbinden.

Unter Betrachtung diesesetymologischen Aspektes gelingt es, sich von der heute weit verbreiteten irrführenden Meinung zu lösen, Religion sei entweder aus Furcht der Urzeitmenschen vor ihnen unerklärlichen Naturgewalten oder aus Dummheit entstanden. Wer daran glaubt macht es sich meiner Meinung nach viel zu einfach.

Entgegen dieser These steht diejenige die aussagt, daß die Religion im wahrsten Sinne des Wortes, also die Rückverbindung mit einem Ursprung resp. die Suche und den Drang danach, ein essentieller Bestandteil der menschlichen Natur und darum spirituell-geistiger Art ist, sprich grundlegend für dasWachstum der Menschen. Diese These ist folglich das genaue Gegenteil von Erstgenanntem und mir persönlich viel schlüssig erscheinender.

Religion bezieht sich also auf die Bemühung, sich wieder mit der Wirklichkeit zu verbinden. Natürlich sind wir in einem Sinne jeden Augenblick mit dieser Wirklichkeit verbunden. Rückbindung kann sich also nur darauf beziehen, diese Tatsache wiederbewußt anzuerkennen. Religion ist also gewissermaßen ein System das den Menschen dazu erzieht, die Realität so anzunehmen, wie sie wirklich ist. Es versteht sich von selbst, das nach dieser Definition heutige religiöse Gruppierungen so gut wie davon ausgeschlossen sind, denn Religion ist ihrem Wortursprung und ihrem ursprünglichen Verständnis nach in keinster Weise das, was eine abgewirtschaftete Kitsch- und Dogmenideologie über Jahrhunderte daraus gemacht hat.
Religion ist nicht Glauben, und schon gar nicht Glauben an Vorstellungen, Ideen, Bilder, Worte oder Wesenheiten. Sie ist wederder Glauben ans Christkind in der Krippe, den Nikolaus oder an einen über den Wolken schwebenden Gottvater, noch der Glauben an irgendwelche übersinnlichen Fähigkeiten des Gottsohns Christus oder anderer Propheten. Genau so wenig ist sie der Glauben an die Wiedergeburt, das Nirwana, die Erleuchtung oder an sonstige Wünsche und Projektionen.

Was ist sie aber dann? Sie ist dieWiederentdeckung der Einbettung in das Ganze, in die Ganzheit des Seins. Das vom Ganzen getrennte Ich — bzw. die auf ihre Körperlichkeit und ihre mentalen Konstrukten und Konzepte beschränkte Persönlichkeit — fühlt sich abgeschnitten und einsam, und es muß sich demnach verloren und im Stich gelassen fühlen. Die Wiederverbindung mit dem Sein ist nichts weit Hergeholtes, sondern sie ist Tatsache. Und Tatsachen benötigen nicht Dogmen oder ideologische Unterfütterung, sondern Erkenntnis und Einsicht.

Religion ist auch keine Tradition, kein Kult, kein soziales oder kulturelles Gebilde. Denn dieEinsicht, mit dem Ganzen in Verbindung zu stehen, kann nicht in der Zeit, sondern nur im aktuellen Jetzt stattfinden. Denn sie ist keine Idee, kein Gedanke und erst recht nicht das Für-wahr-Halten einer Theorie oder Hypothese. Ich und Ganzheit stehen in Widerspruch. Wo das Ego ist, kann das Ganze nicht sein.

Deshalb führt kein Weg an der Selbsterkenntnis vorbei. Fehlt dieSelbsterkenntnis, wird sie gemieden, wird das Augenmerk auf anderes gerichtet, so ist auch Religion nicht möglich. Genau hier begegnen wir dem fundamentalen Irrtum, der heute so populär ist wie selten zuvor: Die Kitsch- und Dogmenideologie, die sich heute noch Religion nennt, aber nicht nur keine mehr ist, sondern noch nie eine gewesen ist, hat ja nichts anderes im Sinn, als von Selbsterkenntnis abzulenken und Einsicht durch dumme, blinde Imitation von Behauptungen und vorgefertigten Sehweisen (sogenannten Weltanschauungen) zu ersetzen. Damit wird der Mensch schön abgelenkt und in fortwährendemSchlaf gehalten. Die ganze Gesellschaft arbeitet daran, daß es so bleiben soll. Nur wenn Einzelne -und so war es schon immer- den Mut haben, der Wahrheit nachzuforschen, können sie aus den oberflächlichen Patentantworten zu tieferem Erkennen gelangen. Sie müssen sich selbst finden und sich selbst erkennen wollen, und verstehen wollen, was sich hinter den Fassaden befindet. Sie müssenherausfinden wollen, was die wahre Bedeutung ihres Lebens ist und warum sie sich in ausgerechnet dieser Art von Existenz wiederfinden.

Genau dieser tiefe Herzenswunsch ist der Wunsch nach echter Religion, nach echter Bedeutung, nach Einbettung in das echte, verläßliche Sein, und nach Wahrheit. Dazu ist der Mensch berufen. Vergißt er das und geht er hierin fehl, läßt er sich von den hohlen Spielchen und Ablenkungen der Masse einfangen, dann verpaßt er die Antwort. Und dann lebt er ein sinn- und bedeutungsloses Leben, ein Leben der Vergessenheit und der Lüge, der Bitterkeit und Resignation.Aber vor allem: er verpaßt sich selbst.

Wir dürfen also vor allem bei dieser Überlegung nicht vergessen, daß die sich heute zeigenden Religionen im Grunde gar nichts mehr mit der ursprünglichen Bedeutung von >religio< zu tun haben, lediglich oberflächlicher Abklatsch und darum auch kein geeignetes Gegenargument gegen wirkliche Religion sind. Wer darum Argumente wie„unwissende Menschen, Herdengefolge etc.“ anbringt läßt einen enorm wichtigen Aspekt, nämlich den der ursprünglichen Natürlichkeit einer Rückverbindung, aus und entzieht sich dadurch einer umfassenden Betrachtung, welche aber zum tieferen Nachschürfen in dieser Thematik unbedingt vonnöten ist.


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Religion was ist das?

04.10.2007 um 14:40
@Lamm:
Zitat von LammLamm schrieb:O.K. zerfledere ruhig das wort nichtglaeubig.
Zerfleddern klingt etwas hart, aba das ist ja jetzt geschehen.
Zitat von LammLamm schrieb:Entschuldige das ich mich gelegentlich nicht so klar ausdruecke das es wirklich alle ( auch du ) gleich verstehen.
Wenn man schreibt muss man wirklich alles auf die Goldwaage legen, stimmts ???
Die die angesprochen wurden, wissen was gemeind ist.
Und ja sie koenne sich ihren Muell sparen.
Nein, man muß nicht alles auf die Goldwaage legen.
Der Umstand, daß eben dieses ganze "Glauben-Nicht-Glauben"-Ding permanent auf besagte Waage gelegt worden ist war ja der Grund für mein "Zerfleddern" des Begriffes Glauben.
Ich habe mich angesprochen gefühlt, vielleicht war das ja etwas anmaßend von mir.
Das "nicht verstehen können" und der "Müll" haben mich nur etwas irritiert ...


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Religion was ist das?

04.10.2007 um 17:35
zu Glauben ist für so mancher alles und für manche nur so ein Wort,und für manche nur eine Blase wie ein Blub


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Religion was ist das?

04.10.2007 um 21:44
@Daak

"Och, dieses ewige "Nicht-Glauben ist auch ein Glaube"-Gejammere."

Den Eingangspost hast du nicht gelesen?

"Das erspart es dann auch manchem,jedweder Religionskritik einfach mit der "Nicht-Glauben-ist-auch-Glaube-d´oh"-Nummer zu begegnen, und mit innerlichem erleichtertem Lächeln seiner Wege zu ziehen, ohne auch nur ein weiteres Wort verschwenden zu müssen."

Religionskritik, wenn schon denn schon bitte konstruktiv. Einen Ansatz hierfür sehe ich nicht wirklich.
Wenn eine recht undifferenzierte Kritik an Religion und Glauben, von einem Atheisten wohlgemerkt, mit den Worten "Das ist alles Schwachsinn" endet, dann komme ich ganz gerne mal mit dem Kommentar, dass auch Unglaube Glaube sei daher.
Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.

Außer vielleicht, dass du dir deine Tippserei auch hättest sparen können mit einem Lächeln im Gesicht. ;)


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Religion was ist das?

05.10.2007 um 11:09
Religion was ist das?

das was es immer schon war, "Menschenwerk, wer an einen "Gott glaubt bedarf keiner äußeren reiligionen..


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Religion was ist das?

05.10.2007 um 12:00
@sarasvati23: Ich habe auf deinen Post geantwortet, nicht auf den Threadsteller.
Zumindest auf Dich stellvertretend für all die anderen Postings, die in letzter Zeit mit schöner Regelmäßigkeit in das gleiche Horn blasen, als wenn dieser paradoxe Standpunkt Ersatz für irgendetwas wäre.

Das Eingangsposting habe ich, zugegeben, nur überflogen. Es dürfte auf der Hand liegen, warum.
Das
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Lächeln im Gesicht (...)
bei meiner
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Tippserei
(?!) hatte ich schon bei dem
Zitat von bigkahunabigkahuna schrieb am 02.10.2007:Homosapiens oder wie auch immer die heißen
. ;)


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Religion was ist das?

05.10.2007 um 16:35
Also meine Omi hat mir vom Weihnachtsmann, vom Osterhasen und vom Klapperstorch erzählt - und daran glaube ich auch heute noch... Meine Omi lügt doch nicht !


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Religion was ist das?

05.10.2007 um 16:38
Natürlich gibt es den Weihnachtsmann, laß Dir nie etwas anderes erzählen!


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Religion was ist das?

05.10.2007 um 23:10
Religion sollte das sein was uns zum Glauben inspiriert und sensibilisiert.

Religion ist auch meist das was uns davon abhält den Glauben zu hinterfragen und zu entwickeln.

Glaube ist völlig losgelöst und existiert ohne jegliche Religion. Ein "Bis-ins-letzte-Quarkteilchen-Atheist" kann genausoviel oder auch mehr Glaube besitzen wie ein Priester der Religion X.

Beim Glaube geht es nicht um die Religion der man Angehört, sondern darum wie friedlich man in sich selbst ruht und wieviel Güte man empfindet. Es ist das Gefühl der Ruhe und Besonnenheit das man in sich trägt und bereitwillig an andere weitergibt.

Die Gewissheit das Richtige zu tun und sich dabei selbst treu zu bleiben, ohne Zweifel.

Religion ist wie ein Placebo, ob sie wirkt liegt nicht an Ihr.

MfG
Gondolfino


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