Ich bin Christ und die Muslime sind meine Brüder

@Schalom

dann hälst du es, so wie es bei mir ist. ich suche meine freunde nach ihrem karakter aus. einige sind mir lieb und teuer geworden. und das obwohl sie andere religionen ausüben.

wobei ich sagen muß, das wir uns, was die ausübung unserer religionen angeht, nicht im weg stehen. im gegenteil. wir achten darauf dass wir andere nicht verletzten.

hab vorhin meinem sohn (15 jahre) das gezeigt und ihn nach seiner meinung gefragt.

er sagte: was sind das denn für möchte gern psychologen. ist doch überall so! wieso muß man erst darüber reden?

ich bat ihn um eine meinung mit der ich was anfangen kann.

und er antwortete, ja können sie, und er lebt es auch mit seinen freunden aus.
es spielt für ihn keine rolle welche religionen andere haben, hauptsache der typ ist nett.

auf die frage wieso es viele nicht tun, antwortete er mir: wo leben die denn??

gute einstellung mein junge. mama ist stolz auf dich :o)

Schalom schrieb am 08.09.2010:"Ich bin Christ und die Muslime sind meine Brüder"

und ich bin Moslem und Christen sind meine Brüder!

nurunalanur schrieb:und ich bin Moslem und Christen sind meine Brüder!

Und ich bin Atheist und alle Lebewesen dieser Welt sind meine Brüder!

@nurunalanur

abschied schrieb:Und ich bin Atheist und alle Lebewesen dieser Welt sind meine Brüder!

nice.

obwohl der Satan nicht mein bruder ist. sondern mein feind, gut du glaubst ja nicht an die Existenz des Satans oder doch ?

@nurunalanur

nurunalanur schrieb:und ich bin Moslem und Christen sind meine Brüder!

Möglicherweise bist Du die große Ausnahme.

Und meinereiner ist Agnostiker mit Hang zur Naturreligion und Wissenschaft und somit wohl erlärtes Feindbild für die sich hier wild verbrüdernden Monotheisten.

Sagt mal, wieso immer "Brüder"? Was ist mit den "Schwestern"?

Das ist in der Tat diskriminierend.

Mensch bleibt Mensch, ganz egal welcher Religion er angehört oder welche Nationalität derjenige hat. Von mir aus könnte es so sein dass es weder Religionen noch Nationalitäten gibt. Dann können wir uns nur noch als das identifizieren, was wir auch sind. Menschen.

nurunalanur schrieb:obwohl der Satan nicht mein bruder ist. sondern mein feind, gut du glaubst ja nicht an die Existenz des Satans oder doch ?

Nein, ich glaube nicht daran. Wenn man an sowas glaubt, dann kann man dazu verleitet werden bestimmte Menschengruppen als Satans Helfer/Diener/Fehlgeleitete abzutun. Und das hat wenig mit Brüderlichkeit zu tun.

Der einzig reale Satan, ist der Glaube an einen Satan ansich. Also besser die Finger davon lassen.

@nurunalanur

Meiner Meinung nach muss es etwas so mächtiges Geben Allah , dass die Kraft hat Universen zu erschaffen und somit das Leben bzw Uns Menschen..
Es ist nicht möglich das alles zufällig enstanden ist oder schon immer dagewesen ist.

Einen Satz habe ich mal aufgeschnappt..

Das das Universum(durch den Big bang) so enstanden ist wie es auf einander abgestimmt ist, ist vergleichbar wie wenn ein Wirbelsturm auf einen Schrottplatz trifft und es ein Airbus hervorbringt...

@kuwet

Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun ob man Christ oder Muslim ist und andersgläubige dennoch als Büder ansieht? Das kann ich aus deinem Text nicht ganz nachvollziehen, auch wenn der Gedanke durchaus interessant ist.

@kuwet

kuwet schrieb:Es ist nicht möglich das alles zufällig enstanden ist oder schon immer dagewesen ist.

Das ist durchaus möglich, das sich Universen selbsterschaffen, aus sich selbst hervorgehend, durch Eigendynamik. Und wenn man das erst mal begriffen hat, dann weiß man, das Christen, Muslime und alle anderen Gotteanbeter, Produkte dieser Eigendynamik sind, ohne das einer davon besser wäre als der Andere. Dieses ewige mein Gott ist besser als deiner bringt schon seit Eigkeiten nichts weiter als Unfrieden. Brüder und Schwestern sind wir deswegen immer noch nicht, aber man kann, wenn es passt Freunde sein.

Abel war auch Kains Bruder...

@m.mayen
genau,- und das Vorkommnis wird ausgeglichen dadurch, daß Christus dann erschienen ist.
Er steht nicht für die Brüderlichkeit aus dem Blut heraus, also derjenigen der Vererbung, sondern für die aus dem Geist erwachsende, nach der man der eigenen Erkenntnis gemäß auch seine Feinde lieben kann.
Inwieweit ein Mensch darin sich entwickelt hat, kann man durchaus erkennen ob er Erkenntnis umgesetzt hat und wunderbarerweise darf dies für alle Menschen gelten, also um so zu denken muß man sich keineswegs Christ nennen.
Christus hat aber einmal eine solche Tat vollkommen auf die Erde hingestellt, bleibt offen ob man dieses nun annimmt in seinem Erkennen oder nicht.
Qualitativ bleibt ein solches, selbst wenn man nicht die göttliche Sohnschaft erkennt, eine Tat von allgemeinmenschlicher Bedeutung.
Wir erinnern uns an Kain und Abel, wollen aber die heilende Kraft nicht immer annehmen, die den Ausgleich für die Wunden der seelischen Fehlbarkeiten in sich trägt

Jeder soll an das glauben dürfen an das er nun mal glaubt. Ich finde wir müssen jeden Glauben so respektieren wie er ist. Natülich ist uns die ein oder andere Reglion fremd genauso wie Kultur durch die sie geprägt wurde, aber das ist doch völlig normal. Wichtig sit das wir uns gegenseitig respektieren und tolerieren. Wenn wir die Möglichkeit haben dann sollten wir auch mal in andere Kulturen und Religionen reinschnuppern und uns ein Bild davon machen. Es heißt ja nicht gleich das wir alles gut finden müssen, aber ich denke wenn wir uns ein wenig damit beschäftigen würden, würden wir einiges mehr begreifen. Besonders gu hat das Lessing ins einem Drama "Nathan der Weise" rüber gebracht. Die berühmte Ringparabel aus diesem Stück erzählt uns von 3 Brüdern die jeweilis einen Ring von ihrem Vater bekommen haben. Die Ringe stehen natürlich für die 3 Hauptreligionen Christentum, Judentum und Islam. Es gibt nur einen echten Ring und jeder der Brüder behauptet den Richtigen zu besitzen. Dafür gehen sie sogar zu einem Richter und kämpfen bis aufs Messer. Die Moral ist das niemand mehr sagen kann welcher Ring der Wahre ist. Was ich damit sagen wollte ist, dass es doch völlig egal ist welcher Religion man angehört bzw ob man überhaupt einer angehört. Jeder hat das Recht so zu leben und zu glauben wie er es für richtig hält.

Oman schrieb:Was ich damit sagen wollte ist, dass es doch völlig egal ist welcher Religion man angehört bzw ob man überhaupt einer angehört. Jeder hat das Recht so zu leben und zu glauben wie er es für richtig hält.

Wahre Worte @Oman

Im Endeffekt sind wir alle nur Menschen. Und mir ist wichtig, was für ein Herz jemand hat - ob es gut oder verdorben ist. Danach suche ich meine Freunde aus. Nicht nach deren religiösen Ansichten. Mein Freundeskreis ist multireligiös, na und? Ich kann mit meinen Freunden über alles reden, mit ihnen Spaß haben und sie sind für mich da - in guten als auch in schlechten Zeiten. Das macht für mich einen guten Menschen aus. Nicht seine Religion.

Außerdem besagt der Islam, dass der Mahdi und Jesus zusammen den Daddschal (Antichristen) bekämpfen und die Menschheit vor dem Untergang bewahren werden :) Man sieht also, dass die Religionen nicht wirklich getrennt, sondern im Endeffekt doch verbunden sind und gemeinsam mit der Kraft des Glaubens das Schlechte aus der Welt schaffen

@hipsterline
Vielen Dank und schön das du meine Meinung teilt :).

Du hast auch recht mit deinen Worten. :) In Endeffekt sind alle Religionen mit einander verbunden, auch wenn sie sehr unterschiedlich scheinen. Die ein oder andere Religion ist doch erst aus einer anderen enstanden. Ein gutes Beispiel ist das Christentum. Aus dieser Glaubenrichtung sind die protestantische Kirche, die evangelische Kirche, die adventistische Kirche und noch einige mehr entstanden. Was sagt uns das? Richtig, wir Menschen sind eine große Familie die zusammen halten sollte und nicht sich gegenseitig zerstören sollte.

@Oman

Gerne. Deine Geschichte mit den Ringen ist sehr schön und beschreibt eigentlich genau das, worum es geht. Du hast es super auf den Punkt gebracht.
Die Religionen bauen auch aufeinander auf und der Islam hat auch Elemente am Anfang des Koran aus dem Christentum.

Oman schrieb:Was sagt uns das? Richtig, wir Menschen sind eine große Familie die zusammen halten sollte und nicht sich gegenseitig zerstören sollte.

Leider sind viele Menschen noch nicht soweit, dies zu verinnerlichen und zu leben. Ich habe Familie in den Balkanländern, wo vor 20 Jahren ein schrecklicher Krieg stattfindet. Und es macht mich wütend und traurig zu sehen, dass die Menschen dort sich immer noch aufgrund der Religion anfeinden, statt sich gegenseitig zu helfen und zu verzeihen, da sie im Grunde nur ausführendes Werkzeug der Politiker waren und das gleiche Leid durchgemacht haben.

Und dies gilt nicht nur für den Balkankrieg, sondern für alle sinnlosen Kriege auf dieser Welt.

*stattfand