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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Jesus, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

30.10.2010 um 17:27
@Vandroij
"Bevor jemand loszieht und gegen "Misstände" wettert, weil sie unmenschlich und diskriminierend sind, sollte er sich darüber im Klaren sein, ob das, was er als solches ansiehst, für diese Menschen nicht vielleicht wichtig und richtig ist."

So stimmt es auch für mich, bin ich einverstanden! ;)

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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

30.10.2010 um 17:29
Das ist beruhigend @lilit :)


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

30.10.2010 um 19:09
Hmm kommt mir das nur so vor, oder ist damit jetzt u.U. die Burka gemeint? Das hieße ja dann: Wenn das bei den Muslims so üblich ist, weil die das für wichtig und richtig finden, darf man nix mehr dagegen sagen?

@Vandroij


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

30.10.2010 um 19:10
Man könnte jetzt auch Zwangsheirat oder Ehrenmorde dazu nehmen, oder Steinigung... Wenn das nunmal bei gewissen Bevölkerungsschichten wichtig und in deren Augen richtig ist, darf man dagegen also nix mehr sagen...???


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

30.10.2010 um 19:49
Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?
KEINE!


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

30.10.2010 um 22:19
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Hmm kommt mir das nur so vor, oder ist damit jetzt u.U. die Burka gemeint? Das hieße ja dann: Wenn das bei den Muslims so üblich ist, weil die das für wichtig und richtig finden, darf man nix mehr dagegen sagen?
Die Beispiele sind zwar etwas krass, aber ok. Nur - wer gibt Dir das Recht darüber zu urteilen? Wenn die Menschen in dieser Gesellschaft sich nicht dagegen wehren, dann hat niemand anderes das Recht dazu. Und schon gar nicht aus religiösen Gründen. Wenn diese Menschen um Hilfe bitten - ok. Aber nciht vorher. Was meinst Du, warum diese ganzen dämlichen "Friedenseinsätze" so schwierig sind?


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

30.10.2010 um 23:12
Prinzipiell geht es mich nichts an, wie andere Menschen leben, welche Kultur oder Religion sie pflegen, welche Bräuche und Sitten sie haben, da hast du Recht.

Nur, wenn aber dadurch andere Menschen unterdrückt, ihrer Freiheit beraubt, oder gar körperliche oder psychische Gewalt angetan wird und diese sich aufgrund ihrer schwächeren Situation nicht wehren können, soll man das dann immer noch hinnehmen? Daf man dann immer noch nichts sagen? Muss man warten, bis sie selbst um Hilfe bitten?

Und wenn sich hier Sitten und Gebräuche einschleichen, die mit unserer freiheitlich-demokratischen Verfassung unvereinbar sind (wie zB. Ehrenmorde, Zwangsheirat usw.) soll man das dann auch hinnehmen? Darf man dann immer noch nichts sagen?


@Vandroij


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 00:11
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Nur, wenn aber dadurch andere Menschen unterdrückt, ihrer Freiheit beraubt, oder gar körperliche oder psychische Gewalt angetan wird und diese sich aufgrund ihrer schwächeren Situation nicht wehren können, soll man das dann immer noch hinnehmen? Daf man dann immer noch nichts sagen? Muss man warten, bis sie selbst um Hilfe bitten?
Was willst Du tun? Ne Armee aufstellen und das Land samt der Bevölkerung überrennen? Es geht uns ncihts an. Man kann seine Meinung dazu kund tun und sonst was unternehmen. Wäre alles ok. Aber eingreifen ohne dazu aufgefordert zu werden? Nein, das wäre anmaßend.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und wenn sich hier Sitten und Gebräuche einschleichen, die mit unserer freiheitlich-demokratischen Verfassung unvereinbar sind (wie zB. Ehrenmorde, Zwangsheirat usw.) soll man das dann auch hinnehmen? Darf man dann immer noch nichts sagen?
Entscheidet sich jemand dafür, in einem anderen als seinem Vaterland zu leben, hat dieser sich den Gesetzen, Regeln und der allgemeinen Verhaltensweise dort anzupassen. Aber solang er nicht gegen geltendes Recht verstößt sondern nur seinen Traditionen folgt, hat man kein Recht, sich einzumischen. Diese gilt es zu respektieren. Es sei denn, ich werde um Hilfe gebeten.
Das hat etwas mit Toleranz und Respekt zu tun.


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 11:53
Der erste Schritt, etwas zu tun ist, die Dinge beim Namen zu nennen, darüber zu sprechen, sie nicht unter den Teppich zu kehren und auch anderen Mut machen, Dinge anzusprechen, wo Menschen ihrer Freiheiten beraubt, unterdrückt oder auf irgend eine Weise Gewalt, Unrecht und Leid erfahren.

Parallel dazu heißt das: Wo ich Unrecht sehe, da stehe ich und sehe zu. Und wenn ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, zuzusehen, dann fordert mich mein Gewissen auf, unmittelbar als Handelnder einzugreifen, soweit mir das möglich ist. Doch, es geht mich etwas an, wenn meine Mitmenschen Unrecht und Leid erfahren !!! Ich empfinde es eher anmaßend zu sagen: Es geht mich nichts an.

Das Problem ist ja, obwohl Menschen aus anderen Kulturkreisen hier leben, dass sie sich eben manchmal nicht den Gesetzen und Regeln und den allgemeinen Normen anzupassen bereit sind. Solange das keinem Schaden zufügt, kann man sagen: Es geht mich nichts an. Aber wenn dadurch Unrecht entsteht, muss ich das nicht hinnehmen.

Geltendes Recht und Tradition sind ohnehin zwei paar Schuhe, die gar nicht so gut zusammen passen. Denn eine Tradition ist ein Brauchtum welches sich aus einer längst vergangenen Zeit bis in unsere heutige herübergeschleppt hat, ausgehend vom damaligen geltenden Recht. Ob das immer noch ins heutige geltende Recht passt, ist aber genau die Frage !

Bei unseren eigenen Traditionen, Sitten und Gebräuchen, welche sich im übrigen Angepasst haben, von denen es vielleicht noch Fragmente gibt, aus der damaligen Zeit, die mehr Symbolcharakter tragen, hat man aber noch einen eigenen Bezug. Bei fremden Bräuchen fehlt dieser Bezug völlig. Er ist nur denen selbst geläufig, welche diese Bräuche aus ihren eigenen Traditionen mitgebracht haben.

Das kann zu Konflikten führen. Und Konflikte sind nicht dazu da zu sagen: Ach, es geht mich nichts an. Sollen die doch machen was sie wollen - Sondern um gelöst zu werden. Und da sind dann immer beide Seiten gefragt. Wenn ich nirgendwo ein Recht habe, mich in das Geschehen anderer einzumischen. Woraus leitet sich dann das Handeln der anderen ab? Mit welchem Recht dürfen diese etwas tun? Ist nicht jede Handlung eine Einmischung ins Gesamtgeschehen? Rechtfertigt sich das nicht aus sich selbst heraus? Wir sind keine Bäume, die ihren Standpunkt nicht eigenmächtig ändern können und allem Geschehen um sie herum tatenlos zusehen müssen ! Wir sind Menschen mit Armen und Beinen, Herz und Verstand - Also sollten wir das auch gebrauchen dürfen. Ich sag dir auch, nach welchem Recht: Aufgrund des Menschen-Recht.

@Vandroij


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 12:20
@Fabiano
Was die Absätze 1, 2 und 3 betrifft stimme ich Dir zu, wie Du meinem letzten Post vielleicht entnommen hast. ;)
Absatz 4 und 5 - nunja. Traditionen im Sinne von Verhalten und Brauchtum sind kulturelle Verhaltensweisen, die ich bei anderen ebenso zu respektieren habe, wie ich auch erwarte, dass andere sie bei mir respektieren. Beispiele hierfür findest Du alleine in diesem Thread zuhauf.
Bei fremden Bräuchen fehlt dieser Bezug völlig. Er ist nur denen selbst geläufig, welche diese Bräuche aus ihren eigenen Traditionen mitgebracht haben. Selbstverständlich. Aber deswegen muss man diese nciht ändern und an seine eigenen anpassen wollen.

Falls das nicht ganz klar wurde: Ich stehe auf dem Standpunkt den Menschen ihre Freiheiten zu lassen, solange niemand dabei zu Schaden kommt. Natürlich gibt es Grauzonen, wo man dies nicht reell einschätzen kann. An dieser Stelle gilt es zu schauen, ob die Hilfe, welche ich anzubieten bereit bin, angemessen und willkommen ist. Ist das nciht der Fall, habe ich kein Recht, mich einzumischen.


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 12:29
Solange dadurch kein anderer zu Schaden kommt ja. Was interessieren mich Bräuche, Rituale, Sitten und Traditionen anderer Kulturen, wenn sie niemandem einen Schaden zufügen? Aber das ist eben nicht grundsätzlich immer so. Stichwort: Zwangsheirat :D

Oder wenn es in Indien nunmal Sitte ist, die Witwe auf einem Floß im Ganges zu verbrennen, dann ist das in Indien deren Sache, aber wenn das hier ein Inder auch so machen würde, fände ich das eben nicht mehr in Ordnung. Ich finde das zwar auch in Indien nicht ok, aber darauf habe ich keinen Einfluss. Aber ich muss das dewegen in meinem Lande wo ich lebe nicht genauso dulden. Oder gar mein eigenes Verhalten den Sitten anderer Kulturen die auch hier leben anpassen, wenn diese ihre Sitten nicht den hiesigen Gegebenheiten anzupassen bereit sind. Das wäre eine völlig falsch verstandene Toleranz, wo der der nachgibt, dann tatsächlich am Ende der Dumme ist.

@Vandroij


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 12:57
@Fabiano
Die Zwangsheirat ist ein gutes Beispiel.
Stell Dir vor, in Deinem Umfeld wird so eine Heirat arrangiert. Du bekommst das mit, denkst Dir "Was für eine Ungerechtigkeit" und bringst es zur Anzeige. Die Heirat wird verhindert, die "Übeltäter" kommen hinter Gitter, weil: Ist ja jetzt ne Straftat.
Nun stellt sich aber heraus, dass die Braut totunglücklich ist, weil sie ihren Liebsten nicht heiraten konnte. Die Eltern beider sitzen im Gefängnis und kommen aus der Nummer nicht mehr raus. Und das alles nur, weil die Eltern ihre Kinder nach ihren Bräuchen vermählen wollten.
Deswegen sage ich, es ist wichtig zu wissen, was man da tut, ob die Hilfe gewünscht ist. ;)

Über das Beispiel der Inder müssen wir, denke ich, nicht reden. Meine Meinung dazu sollte mittlerweile klar geworden sein.


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 13:00
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Oder wenn es in Indien nunmal Sitte ist, die Witwe auf einem Floß im Ganges zu verbrennen, dann ist das in Indien deren Sache,
Du kennst Indien wohl aus Jules Verne.... :D @Fabiano


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 13:04
Wenn die Braut totunglücklich ist, weil sie ihren Liebsten nicht heiraten darf, dann handelt es sich auch nicht um eine Zwangsheirat :D

Eine Zwangsheirat ist immer dann gegeben, wenn einer der Brautleute den anderen gar nicht will, eine solche erzwungene Ehe ist nach hiesigem Recht ohnehin ungültig und kann jederzeit annuliert werden...

@Vandroij


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31.10.2010 um 13:07
@Fabiano
UNd woher willst Du wissen, was die Brautleute wollen? ;)


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 13:09
Das weiß man eben nicht. Das ist ja das Problem. Aber du stellst ein Faktum dar, welches du auch nicht nachprüfen kannst.

@Vandroij


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31.10.2010 um 13:11
@Fabiano
Macht der Umstand, dass Du es nicht weißt, deine mögliche Ungerechtigkeit besser? Oder wäre es vielleicht eine Option, die beiden vorher zu fragen? ;)


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 13:14
Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.

Wenn es also keinen begründeten Verdacht gibt, dass es sich nicht um eine Liebeshochzeit handelt, dann sollte man auch nicht vorschnell meinen, da wäre was im Argen...

Ich spreche ja schließlich nicht von einem Generalverdacht, dass alle Hochzeiten Zwangshochzeiten sind und in wirklichkeit niemand heiraten will... :D

Trotzdem ist es eine Tatsache, dass dazwischen immer auch mal eine Zwangshochzeit stattfindet. Oder willst du das bezweifeln?

@Vandroij


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 13:18
@Fabiano
Nein, das will ich nicht in Zweifel ziehen. Es geht ja auch nicht darum, hinter allem eine Ungerechtigkeit zu vermuten. Vielmehr empfinde ich es als wichtig und unerlässlich, sich die Situation anzuschauen, bevor ich mich zum Kläger ernenne.


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Welche christliche Kirche/Glaubensgemeinschaft hat recht?

31.10.2010 um 13:23
Sehe ich auch so. Aber da wo man wirklich sieht: die Braut will den Bräutigam gar nicht, sie liebt ihn nicht und wird offensichtlich gezwungen, ihn zu ehelichen, kann sich aber aus den familiären Fängen heraus nicht befreien und sich nicht wehren, mache ich mich mitschuldig, wenn ich darüber hinweg sehe und sage: Es geht mich nichts an...


@Vandroij


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