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Gläubige und die Todesstrafe

86 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Todesstrafe, Gläubige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Dude ehemaliges Mitglied

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Gläubige und die Todesstrafe

12.12.2008 um 22:55
@Doors
Danke :-)

@elfenpfad
diese aussage von tahiri stammt ganz bestimmt nicht von prabhupada...
zweifel? --> http://www.prabhupada.de/

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Gläubige und die Todesstrafe

13.12.2008 um 08:15
der sachlichkeit halber.....der ganze kontext

prabhu und die todesstrafe.....

in kap. 2 vers 21 der bhagavad gita, stellt arjuna, krsna folgende frage....

O Pārtha, wie kann ein Mensch, der weiß, daß die Seele
unzerstörbar, ungeboren, ewig und unveränderlich ist,
jemand töten oder einen anderen veranlassen zu töten?



prabhu kommentiert wie folgt...




[IAlles hat seinen bestimmten Nutzen, und ein Mensch, der
in vollkommenem Wissen gründet, weiß, wie und wo ein
Ding seine richtige Verwendung hat. In ähnlicher Weise hat
auch Gewalt ihre Nützlichkeit, und wie Gewalt
anzuwenden ist, liegt bei demjenigen, der über Wissen
verfügt. Obwohl der Friedensrichter über einen Menschen,
der wegen Mordes verurteilt ist, die Todesstrafe verhängt,
kann gegen ihn kein Vorwurf erhoben werden, da er
Gewalt gegen einen anderen in Übereinstimmung mit dem
Gesetz befiehlt. In der Manu-sa hitā, dem Gesetzbuch der
Menschheit, wird bestätigt, daß ein Mörder zum Tode
verurteilt werden sollte, damit er in seinem nächsten Leben
für die große Sünde, die er begangen hat, nicht zu leiden
braucht. Deshalb ist die Strafe des Königs, einen Mörder zu
hängen, durchaus segensreich. In ähnlicher Weise verhält
es sich mit K a: Wenn Er den Befehl gibt zu kämpfen,
muß man daraus schließen, daß Gewalt um höchster
Gerechtigkeit willen stattfindet. Arjuna sollte der
Anweisung folgen, da er wohl weiß, daß solche Gewalt, die
im Kampf für K a angewandt wird, keineswegs Gewalt
ist; denn der Mensch oder vielmehr die Seele kann auf
keinen Fall getötet werden. Um für Gerechtigkeit zu
sorgen, ist also sogenannte Gewalt gestattet. Ein
chirurgischer Eingriff soll den Patienten nicht töten,
sondern heilen. Daher findet der Kampf, den Arjuna im
Auftrag K as austragen soll, in vollem Wissen statt, und
daher kann keine sündhafte Reaktion folgen.[/i]

das zum besseren verständnis.


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Dude ehemaliges Mitglied

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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 03:34
@mae_thoranee

Danke Dir

hmm... Höchst intressant... Muss das irgendwie überlesen haben... Das lässt Prabhupada in einem ganz anderen Licht erscheinen.... hmmm....


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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 07:02
guten morgen duder,

in wie fern, erscheint sein kommentar in einem anderen licht??


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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 11:08
Viele Menschen glauben, dass Jesus ein Gegner der Todesstrafe war, doch das Gegenteil ist wahr. Jesus war ein ausgesprochener Befürworter der Todesstrafe.

Im alten Testament war die Todesstrafe die übliche Strafe selbst für kleinste Vergehen, z.B.:

Sonntagsarbeit (Exodus 31.14-15, Numeri 15.35)
Fluchen (Levitikus 24.14)
Zauberei (Exodus 22.17)
Und viele mehr.

Jesus hat sich nicht ein einziges Mal gegen die Todesstrafe ausgesprochen. Wäre Jesus gegen die Todesstrafe gewesen, so hätte er sich von den Gesetzen und Strafen im alten Testament distanzieren müssen. Das tat er nie, im Gegenteil.

In der Bergpredigt weist er deutlich darauf hin, dass er voll und ganz hinter den alten, unsinnigen Gesetzen steh — inklusive der Todesstrafe:

Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Profeten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heissen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird gross heissen im Reich der Himmel. — Matthäus 5.17-19
Ebenso deutlich betont Jesus, dass die Todesstrafe für Fluchen gerechtfertigt sei:

[Jesus] aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Denn Gott hat geboten und gesagt: Ehre den Vater und die Mutter! und: Wer Vater und Mutter flucht, soll des Todes sterben. Ihr aber sagt: Wenn jemand zum Vater oder zur Mutter spricht: Eine Opfergabe sei das, was dir von mir zunutze kommen könnte, der braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht zu ehren; und ihr habt so das Gebot Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen. Heuchler! Trefflich hat Jesaja über euch geweissagt, indem er spricht: «Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren. — Matthäus 15.3-9
Jesus sagt nicht, dass es falsch sei, jemanden zu töten, nur weil er Vater und Mutter flucht (und manche Kinder mögen sehr wohl Grund haben, ihre Eltern zu fluchen), sondern er beschwert sich darüber, dass dieses Gebot und die darin enthaltene Strafe nicht mehr richtig angewendet würden. Jesus beklagt sich, dass die Todesstrafe nicht konsequent genug angewendet wird!

Viele weitere Jesuszitate gehen in die gleiche Richtung, z.B.:

Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerottet werden. — Matthäus 15.13
Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. — Matthäus 18.6
Kein Wunder also, dass gerade in den US-Amerikanischen Bundesstaaten mit dem höchsten Anteil an Christen die Todesstrafe am besten in der Bevölkerung verankert ist. Die Christen reden von Liebe, aber sie meinen die Eigenliebe, sie reden von Toleranz, aber sie meinen nur die Toleranz ihnen gegenüber.

http://atheismus.ch/03_argumente/010_popul%C3%A4re_irrt%C3%BCmer/04_christentum/jesus_war_gegen_die_todesstrafe (Archiv-Version vom 11.12.2008)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 14:43
Todesstrafe für Sonntagsarbeit finde ich durchaus akzeptabel.


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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 17:28
ich bin sonntagsarbeiter
aber durchaus dafür, dass man meinen chef umbrigt

buddel


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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 17:29
obwohl der sonntags nicht arbeitet

....dafür sind dann ja sonntagsarbeiter da

buddel


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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 17:34
Wie immer bei solchen Bibelzitaten wäre erst mal festzustellen, on die Bibelforschung diesen Text als Aussage Jesu akzeptiert - oder sie, wie bei den meisten anderen Jesus-Zitaten, als spätere Hinzufügung -juden-christlicher oder heiden-christlicher Diktion.


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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 20:37
Hallo zusammen. Gibt ne Geschichte in der Bibel. Kern davon ist, dass Gott mehr Freude an einem Mörder hat, der sich wahrhaftig ändert, als wenn dieser wiederum mit dem Tode bestraft wird. Spricht somit gegen die Todesstrafe, der Mensch muss sich ändern können. Ebenso die Noah Geschichte, wenn man weiter liest als nur bis zum Wal. Ist ein ganz kurzes Buch in der Bibel. Lohnt sich zu lesen, auch wenn man nicht gläubig ist, gibt aber Einsicht in das Thema. Braucht man zehn Minuten für.


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Gläubige und die Todesstrafe

15.12.2008 um 21:50
@Fuchs76
noah hatte nichts mit dem Wal zu tun, das war Jona


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Gläubige und die Todesstrafe

16.12.2008 um 01:37
@Dude

Spricht er des öfteren in den umfangreichen Kommentaren in seinen Ausgaben des Srimad - Bhagavatam an.


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Gläubige und die Todesstrafe

16.12.2008 um 01:45
@elfenpfad
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb am 12.12.2008:Eine sonderbare Ansichtsweise und Glaubensüberzeugung in meinen Augen :
Der Tod als Strafe soll das Seelenheil bringen - ohne eigenes Dazutun, ohne dass es eine Gelegenheit gibt, seine Tat zu überdenken, sich damit auseinander zu setzen, und zu bereuen.
Dafür zahlen müssen - immer diese Rachegedanken, die vermittelt werden, die bei vielen Religionen eine Rolle spielen ......
Hm, je nachdem...die Argumentation Prabhupadas hat schon was für sich - wenn man das Gesetz der Reinkarnation nicht als Strafe ansieht sondern als mechanische Konsequenz der eigenen Tat.

So gesehen haben auch die Begriffe Reue oder Rache damit nichts zu tun.

( Nicht dass ich persönlich eine Verfechterin dieser Theorie bin - bin ja auch keine HareKrishna^^ )


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Gläubige und die Todesstrafe

16.12.2008 um 01:48
@Dude

Ich habe alle Bände hier im Regal stehen - wenn du es immer noch bezweifelst sag Bescheid, dann muss ich mir wohl die Mühe machen und alle 12 Bände danach durchforsten.


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Gläubige und die Todesstrafe

16.12.2008 um 01:58
Ach die Mühe kann ich mir sparen, habs flugs in der "Bhagavad - Gita Wie sie ist" gefunden:

"Obwohl der Richter über einen Menschen, der wegen Mordes verurteilt ist, die Todesstrafe verhängt, kann gegen ihn kein Vorwurf erhoben werden, da er Gewalt gegen einen anderen in Übereinstimmung mit dem Gesetz befiehlt. Die Manu-Samhita, das Gesetzbuch der Menschheit, befürwortet, dass ein Mörder zum Tode verurteilt werden sollte, damit er in seinem nächsten Leben für die große Sünde, die er begangen hat, nicht zu leiden braucht. Daher ist die Verfügung des Königs, einen Mörder zu hängen, letztlich segensreich."

Seiten 97 - 98.


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Gläubige und die Todesstrafe

16.12.2008 um 13:08
@Tahiri
Zitat von TahiriTahiri schrieb:Hm, je nachdem...die Argumentation Prabhupadas hat schon was für sich - wenn man das Gesetz der Reinkarnation nicht als Strafe ansieht sondern als mechanische Konsequenz der eigenen Tat.

So gesehen haben auch die Begriffe Reue oder Rache damit nichts zu tun.
Es ging mir vor allem um den Einbezug der Todesstrafe dabei, weil Prabhupada erklärt die Todesstrafe (aus hinduistischer Sicht) als religiösen Segen für die Delinquenten, so wie Du vorher schriebst.
Ich kann mir vorstellen, dass wir in neuen Leben auch neue Chancen erhalten werden.
Aber ich glaube nicht, dass es wie in diesem Fall mit einer Todesstrafe eingeleitet wird, ist für mich aus religiöser Sicht total unnachvollziehbar...... :)



@jafrael und @Mythor
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Wie immer bei solchen Bibelzitaten wäre erst mal festzustellen, on die Bibelforschung diesen Text als Aussage Jesu akzeptiert - oder sie, wie bei den meisten anderen Jesus-Zitaten, als spätere Hinzufügung -juden-christlicher oder heiden-christlicher Diktion.
Das ist auch meine Meinung, denn nicht alle Zitat stammen so aus Jesus Mund, wie sie ihm von den Aposteln hineingelegt wurden .

Auch könnte ich mir vorstellen, dass einige der Aussagen, die Mythor aus der Bergpredigt zitiert, wie z.B. dieser Satz :
"Wer Vater und Mutter flucht, soll des Todes sterben." im übertragenen Sinne gemeint waren. Dass wir dann innerlich einen Tod sterben nach einer solchen Tat, weil wir uns vom göttlichen abgewendet haben .....

Und bei diese Stelle : "Matthäus 15.13
Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. — Matthäus 18.6 ......

.....kann die Aussage dahinter bedeuten, dass uns unser Gewissen nach einer solchen Tat unser ganzes Leben lang begleiten wird, weil wir keine innere Ruhe mehr finden werden in diesem Leben. Also auch hier kann es im übertragenen Sinne gemeint sein, denn Jesus sprach ja eigentlich immer in Bildsprachen........ :)


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Gläubige und die Todesstrafe

17.12.2008 um 00:18
@AtheistIII

Danke, stimmt. Meine doch Jona, dessen paar Seiten. Ist widklich schnell gelesen.


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Gläubige und die Todesstrafe

17.12.2008 um 07:33
***Aber ich glaube nicht, dass es wie in diesem Fall mit einer Todesstrafe eingeleitet wird, ist für mich aus religiöser Sicht total unnachvollziehbar......***


@elfenpfad
um diesen kommentar nachvollziehen zu können, müsste man sich erstmal mit den veden beschäftigen. ansonsten ist es nichts anderes als ein vorurteil welches sich aus mangelnder sachkenntnis formt.


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Gläubige und die Todesstrafe

17.12.2008 um 12:58
@mae_thorancee

Wie richtig Du das siehst !
Es gilt hier, genau wie die Aussagen in der Bibel, kritisch zu betrachten , und sich mit der Gesamtheit einer Religion auseinander zu setzen.

Und bei allen Studien und Auseinandersetzungen mit Religionen sollte immer das Herz und der Verstand eingeschaltet sein :)


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Gläubige und die Todesstrafe

17.12.2008 um 15:01
Zusammenhang hin, Zusammenhang her: Auf jeden Fall befürwortet Prabhupada die Todesstrafe aus religiösen Gründen.
Klarer als er kann man seine Ansicht nicht ausdrücken.

Wenn er es gutheisst dass ein König einen Verbrecher hängt KANN es logischerweise nichts mit der Schlacht von Kuruksetra zu tun haben sondern drückt seine allgemeine Meinung zur Todesstrafe aus. ;)

(Mal davon abgesehen dass er sich auch in mehreren anderen Kommentaren im Srimad-Bhagavatam die nichts mit der Schlacht zu tun haben dahingehend äussert, das nur am Rande).


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