"Emanzipation" vom Gesetz der Resonanz
03.01.2009 um 01:43Anzeige
aishah07 schrieb:Das ist ja alles sehr schön ausgedacht. Jedoch, der Mensch ändert sein Verhalten nur in Extremsituationen und Krisenzeiten, die sich ihm mindestens mit Todesangst aufdrängen.Das mag am häufigsten sein, vielleicht auch nicht, vielleicht ist es nur eine mögliche Situation, in der es passiert. Gerade in extremen Streßsituationen denkt man eigentlich am wenigsten nach und spult nur einstudierte Programme ab, bekannte Verhaltensmuster, lange angelegte Neuronetze.
aishah07 schrieb:Mal ne Frage nebenbei, warum hast du die Rubrik Religion für deinen Thread gewählt? Einen religiös motivierten Hintergrund sehe ich in deinem Nachdenken nicht....Die Rubrik heißt "Religion und Spiritualität", und das Prinzip der Resonanz ist in meinen Augen ein spirituelles Thema. Psychologie genügt dem nicht ganz, finde ich.
Ich denke, es ist eher so, dass man den Menschen glauben lassen muss, dass alles was geschieht genau das ist, was er selbst will. Niemand will sich freiwillig manipulieren lassen. Denk mal an (...) Propaganda (...)Propaganda benutzt Argumente, wie z.B. die Lebensbedrohlichkeit einer Situation. Diese Argumente können Lügen sein, aber der Zivilist hat meist nicht die Möglichkeit, dies zu überprüfen. Also begibt er sich aus dem Gefühl der Bedrohung und evtl. Todesangst und eines gewissen Vertrauens in die Überbringer der schlimmen Nachricht in Resonanz mit dem Inhalt der Propaganda. Er beschließt zu glauben, er sei in Gefahr, obwohl weit und breit keine Gefahr zu sehen und wahrzunehmen ist. Er handelt dann nicht mehr aus seiner eigenen Mitte heraus und tut Dinge, die er nie täte und tun wollte, wäre er nicht mit der Propaganda in Resonanz gegangen.
aishah07 schrieb:Sich zu emanzipieren bedeutet viele Menschen zu enttäuschen, allen voran jene, die einen am Boden halten wollen, für dumm verkaufen, als Sklave halten, etc. Sich emanzipieren zu wollen bedeutet aber auch sich selbst einzugestehen, dass das bisherige Dasein nicht das Gelbe vom Ei war und man selbst Mitschuld am Geschehenen hat.Das ist wichtig, was Du da sagst.
Koman schrieb:aber bevor ich nur einen einzigen menschen töten müsste der nichts getan hat, würde ich probieren den zu töten der das befehlen will sterbe ich dabei, ist der tot auf jedenfall BESSER, alls mein lebenlang mit so einem GEWISSEN zu leben.Womit Du Dich der Resonanz entsprechend zu 100% auf seine Schwingung der Mordlust eingelassen hättest. Emanzipation vom Gesetz der Resonanz hätte in diesem Fall bedeutet, daß Du ihm, evtl. sogar friedlich und freundlich, gesagt hättest "Ich glaube Dir nicht. Der, dessen Tod Du forderst, ist kein Feind."
Werbung usw. mag beinflussen, jedoch nur, wenn ein Grundintresse ohnehin vorhanden ist. Jemand der sich aus Bier nichts macht, der wird auch durch Werbung kaum animiert werden können, dennoch welches zu trinken.Das ist sie, sie wirkt nur in den Bereichen, wo es bei dem Angesprochenen einen Resonanzboden für das jeweilige Thema gibt. Du wirst Vegetarier auch nicht mit Fleischknappheit erschrecken. ;)
Für mich is die Macht der Manipulatoren begrenzt.
Cosma_Leah schrieb:Wie war das noch gleich mit der Resonanz? Ist nun das Opfer schuld oder der Täter?Das ist genau der Punkt: "schuld" sind beide im gleichen Maße, solange sie sich das Resonanzspiel nicht bewußt machen.
LuciaFackel schrieb:Das Opfer sendet Signale, deren es sich i.d.R. nicht bewußt ist, der Täter dagegen handelt absichtsvoll und bewußt, er nimmt sich vor, den anderen anzugreifen, zu berauben, was auch immer.ich....... hab sehr oft den Eindruck, dass gerade der Täter am wenigsten begreift,
buddel schrieb:wie man in den wald ruft, so schallt es herausEin passendes Sprichwort für dieses Thema, danke dafür. :)