Wer sind die wahren Christen?

@darkassassin

Die Wissenschaft hat zu unserem Verständnis des Weltalls weitaus mehr beigetragen als alle Religionen zusammen. Ohne Wissenschaft wären wir nichts weiter als ein paar nackte Affen. Nicht Buddha, Moses, Jesus oder Mohammed sollten wir danken - sondern Aristoteles, Newton, Darwin und Einstein.

«Die höchste, die gottähnlichste Macht auf Erden ist die Macht der Wissenschaft.»
-Ludwig Feuerbach-

Schon toll, dass alle diese Leute ein sehr starkes spirituelles Verständnis und Interesse aufwiesen... :>

@17

Immerhin haben sie keine Kriege angezettelt (im Gegensatz zu Moses und Mohammed) und ihren Mitmenschen auch nicht mit drakonischen Strafen (Buddha: Reinkarnation als Wurm, Jesus: ewige Verdammnis) gedroht.

Und was macht für dich einen spirituellen Menschen aus? Ist man bloss dann ein spiritueller Mensch, wenn man an irgendeine Gottheit und ein Leben nach dem Leben/Tod glaubt?

PS: Weder Aristoteles, Newton, Darwin noch Einstein würde ich als Atheisten abstempeln.

@arikado

Kriege anzetteln, drohen, foltern und dergleichen sind auch nicht spirituell.

Spirituell ist man, wenn man ein gewisses Verständnis für die Verbundenheit aller Dinge aufweist. Man kann dahinter eine höhere Macht vermuten, aber dabei handelt es sich eher nicht um einen persönlichen oder gar männlichen Gott, sondern eher um eine Macht, die in allem ist und alles zusammenhält.

Alle diese Menschen sahen auf ihre Weise genau diese Macht und es gibt auch heute noch viele Naturwissenschaftler, die es so sehen. Wer es nicht von Anfang an tut, wird mit fortgesetzter Arbeit an den Punkt kommen, wo er es so sieht.

@17

17 schrieb:Man kann dahinter eine höhere Macht vermuten, aber dabei handelt es sich eher nicht um einen persönlichen oder gar männlichen Gott, sondern eher um eine Macht, die in allem ist und alles zusammenhält.

An einen persönlichen Gott glaube ich nicht. Aber auch von einem "unpersönlichen Weltgeist" halte ich nicht viel; das ist ein unnötiger Schritt in Richtung Esoterik. Wenn es etwas gibt, das alles zusammenhält, dann wird das wohl ein (unpersönliches^^) physikalisches Gesetz sein. Wieso man das als "Gott" betiteln sollte, kannst du mir vielleicht ja noch erklären. ;)

17 schrieb:Alle diese Menschen sahen auf ihre Weise genau diese Macht und es gibt auch heute noch viele Naturwissenschaftler, die es so sehen.

Sehe ich nicht so.
Moses, Jesus und Mohammed vertraten ein monotheistisches Gottesbild. Buddha war wohl Atheist oder Agnostiker.

17 schrieb:Wer es nicht von Anfang an tut, wird mit fortgesetzter Arbeit an den Punkt kommen, wo er es so sieht.

Dazu möchte ich dir gleich mal folgenden Artikel empfehlen: http://hpd.de/node/4794 (Archiv-Version vom 01.07.2010)

@arikado

Ich kann "Gott" oder wie auch immer man das nennen will, nicht erklären. Man fühlt es oder auch nicht.

Aber es ist wohl am ehesten als allumfassende, alles am Laufen haltende Energie zu beschreiben, die man auf gewisse Weise sogar sehen kann. Sie äußert sich z.B. in dem "Wie im Kleinen, so im Großen"-"Gesetz".

Es gab da ein schönes Video, in dem das gut bildhaft dargestellt wurde, aber ich finds nicht mehr. :/

@17

Die Wissenschaft ist wirklich die geilste uns stärkste Macht.

Sie erlaubt uns mittlerweile sogar, "spirituelle Erfahrungen" (Ausserkörperliche Erfahrungen, mystische Erfahrungen, Nahtoderfahrungen etc.) genauer unter die Lupe zu nehmen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,677540,00.html

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/309560.html?page=0

Halleluja!

@PetersKekse
Zweifler sind Leute die versuchen gott mit dem verstand zu begreifen und nicht mit dem Herzen.

@arikado
Einstein war Jude und ist zum Christentum konvertiert

Wissenschaft ist wie ein Glas Wasser.
der erste Schluck schmeckt nach Atheismus je näher man aber dem Grund kommt umso mehr erkennt man Gott-Vater.

@thomas1980

>>der erste Schluck schmeckt nach Atheismus je näher man aber dem Grund kommt umso mehr erkennt man Gott-Vater.<<

Toll ausgedrückt, danke :D

@arikado

arikado schrieb:Die Wissenschaft hat zu unserem Verständnis des Weltalls weitaus mehr beigetragen als alle Religionen zusammen. Ohne Wissenschaft wären wir nichts weiter als ein paar nackte Affen.

Also wirklich Arikado, das ist ausgemachter Unsinn^^
Es ist die Religion, welche sich mit dem tieferen Daseinsgrund des Menschen, den transzendenten Zusammenhängen sowie die Rolle des Menschen darin, den grundlegenden spirituellen Fragen des Lebens und dem inneren Weg des Menschen beschäftigt (freilich Re-ligio im wahren Sinne), während die "moderne" Wissenschaft zwar äußerst akribisch und detailliert vorgeht, jedoch dabei nur an der Oberfläche verbleibt, gar nicht anderswo verbleiben kann und dem wahren Menschentum keinen Millimeter vorangeholfen hat.

Wenn du deinen Wissensstand über dich selbst ("nackter Affe") von Informationen, die du von außen erhältst, abhängig machst, ist das sehr traurig; da waren schon Urvölker viel weiter und natürlich haben sie sich nicht als nackte Affen begriffen sondern als in einen Kosmos eingebetteten Teil eines sinnhaften Ganzen, wozu sie weder Gelehrte noch die Wissenschaft, sondern nichts weiter als ihre eigene innere Verbindung zum Licht benötigten.

arikado schrieb:«Die höchste, die gottähnlichste Macht auf Erden ist die Macht der Wissenschaft.»
-Ludwig Feuerbach-

So spricht nur ein Geistesgestörter.

arikado schrieb:Immerhin haben sie keine Kriege angezettelt (im Gegensatz zu Moses und Mohammed) und ihren Mitmenschen auch nicht mit drakonischen Strafen (Buddha: Reinkarnation als Wurm, Jesus: ewige Verdammnis) gedroht.

Es ist eine dreiste Lüge zu behaupten, auch nur einer dieser Personen hätte einen Krieg angezettelt. Kein Gottgesandter würde so etwas jemals auch nur in Erwägung ziehen.




@thomas1980

thomas1980 schrieb:Zweifler sind Leute die versuchen gott mit dem verstand zu begreifen und nicht mit dem Herzen.

Kurz, knapp und treffend formuliert.
Der Verstand/das Gehirn ist zu einer Gotteserkenntnis gar nicht in der Lage, da sich Gott unendlich weit über den Erfassungsgrenzen des Verstandes befindet.
Es sind armseelige Personen, welche sich ausschließlich über ihr körperliches Gehirn und dessen minimale Wahrnehmungsmöglichkeiten definieren, und sie sind aufgrund ihrer inneren Dunkelheit sehr zu bedauern.
Und doch wollen genau diese Menschen Autoritäten in spirituellen Themen sein.
Wie heißt es so schön: "Je kleiner das Sandkorn, umso größer dünkt es sich".

Wer glaubt, dass die Menschheitsgeschichte ohne den Glauben an etwas Transzendentes anders verlaufen wäre, ist einfach nur naiv und somit genau das, was sie an den angeblich blinden und ignoranten gläubigen Menschen nicht mögen.

@thomas1980

thomas1980 schrieb:Zweifler sind Leute die versuchen gott mit dem verstand zu begreifen und nicht mit dem Herzen.

Im Kopf befinden sich mehr Neuronen als im Herzen. ;)

thomas1980 schrieb:Einstein war Jude und ist zum Christentum konvertiert

Einstein hat sich kremieren lassen und so seinen jüdischen Kollegen eins ausgewischt. Vor kurzem tauchte ein Dokument auf, indem er den jüdisch-christlichen Gottesglauben als kindisch bezeichnet.

thomas1980 schrieb:Wissenschaft ist wie ein Glas Wasser.
der erste Schluck schmeckt nach Atheismus je näher man aber dem Grund kommt umso mehr erkennt man Gott-Vater.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist Gott eine unelegante Hypothese. Unelegant deswegen, weil diese Hypothese mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

@arikado

Nur ist es in der Wissenschaft herzlich selten, dass man sich um Eleganz scherrt ;)

Das von Rebakka am 24.2. zitierte Bibelwort (Denn es steht geschrieben: »Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen«.) findet sich auch in 1. Korinther 1, 19-21 und kann auch wie folgt übersetzt werden:

1. Korinther 1, 19-21: Denn es steht geschrieben: "Ich will die Weisheit der Weisen vernichten und den Verstand der Sachverständigen verwerfen". Es soll keine Philosophen, Gelehrten und Wissenschaftler mehr geben, denn für Gott ist ihr Wissen nur Torheit. Trotz ihres Wissens können sie nämlich Gott nicht erkennen. Gott beglückt nur diejenigen, die an seine naive Botschaft glauben.

Demnach könnten "wahre Christen" nur naiv Gläubige sein.

Weitere zweifelhafte Bibelzitate unter


http://bibelzitate.npage.de/willkommen_50704105.html (Archiv-Version vom 31.01.2010)

@thomas1980
Schade, damit ist ja die gesamte theologische Dogmatik hinfällig. Schon Origenes, was für ein Narr, hat er doch versucht Gott in der (sog.) heiligen Schrift zu begreifen.
Darüberhinaus macht "mit dem Herzen begreifen" überhaupt gar keinen Sinn, selbst übertragen wird daraus "hör' auf deine Gefühle egal was der Verstand weiß". Letztere Auslegung führt niemanden in der Erkenntnis weiter.

@Sidhe

Sidhe schrieb:Der Verstand/das Gehirn ist zu einer Gotteserkenntnis gar nicht in der Lage, da sich Gott unendlich weit über den Erfassungsgrenzen des Verstandes befindet.

Das sieht die christliche Theologie aber anders. Die schränkt die verstandesgemäße Erkenntnis nämlich nur dahingehend ein, das Gott nie VÖLLSTÄNDIG verstanden werden kann. Gott kann natürlich, und sollte von jedem dazu befähigten, versucht werden so weit zu begreifen wie es irgend möglich ist.

Sidhe schrieb:Es ist eine dreiste Lüge zu behaupten, auch nur einer dieser Personen hätte einen Krieg angezettelt.

Bei Flavius und Tacitus finden sich derartige Aussagen.
http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Tac.+Hist.+5.3&redirect=true
http://old.perseus.tufts.edu/cgi-bin////ptext?lookup=J.+AJ+2.238

25 Mose sah, wie verwildert das Volk war. Denn Aaron hatte es verwildern lassen, zur Schadenfreude ihrer Widersacher. 26 Mose trat an das Lagertor und sagte: Wer für den Herrn ist, her zu mir! Da sammelten sich alle Leviten um ihn. 27 Er sagte zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nächsten. 28 Die Leviten taten, was Mose gesagt hatte. Vom Volk fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann.

2. Mose 32
Kein Krieg, aber 3000 Verwandte und Bekannte hinzurichten, weil sie von Gott abgefallen sind ist völlig durchgeknallt.

Ich möchte mitnichten einen Zitatewettkampf veranstalten, aber du bist einfach nicht richtig informiert.

@Sidhe

Also wirklich Arikado, das ist ausgemachter Unsinn^^
Es ist die Religion, welche sich mit dem tieferen Daseinsgrund des Menschen, den transzendenten Zusammenhängen sowie die Rolle des Menschen darin, den grundlegenden spirituellen Fragen des Lebens und dem inneren Weg des Menschen beschäftigt (freilich Re-ligio im wahren Sinne), während die "moderne" Wissenschaft zwar äußerst akribisch und detailliert vorgeht, jedoch dabei nur an der Oberfläche verbleibt, gar nicht anderswo verbleiben kann und dem wahren Menschentum keinen Millimeter vorangeholfen hat.

Wir wissen heute dank der Wissenschaft, dass wir bloss deswegen existieren, weil vor ca. 65 Millionen Jahren ein gewaltiger Felsbrocken auf der Erde aufschlug. Das bedeutete damals den Exodus für die Dinosaurier. Ein paar rattengrosse Säugetiere haben überlebt und von denen stammen wir ab. Jetzt erklärt mir doch mal, was das eigentlich für ein Spassvogel von einem Gott sein soll, der einen derart absurden Plan zur Erschaffung der Menschheit ausgeheckt haben soll?

Für die Entstehung des Weltalls und des Lebens liefert die Wissenschaft heute weitaus plausiblere Antworten als alle Religionen. Religionen haben in solchen Dingen so gut wie gar nichts mehr zu melden. Auch das Innere des Menschen – damit meine ich nicht die Gedärme, sondern die geistigen Prozesse, können heute wissenschaftlich erforscht werden. Mir ist übrigens durchaus klar, dass es Menschen wir dir nicht passt, wenn spirituelle Erfahrungen (Ausserkörperliche Erfahrungen, mystische Erfahrungen, Nahtoderfahrungen etc.) nach und nach als Prozesse unserer Gehirne entlarvt werden und nicht als Reisen in eine echte transzendente Realität.

Sidhe schrieb:Wenn du deinen Wissensstand über dich selbst ("nackter Affe") von Informationen, die du von außen erhältst, abhängig machst, ist das sehr traurig; da waren schon Urvölker viel weiter und natürlich haben sie sich nicht als nackte Affen begriffen sondern als in einen Kosmos eingebetteten Teil eines sinnhaften Ganzen, wozu sie weder Gelehrte noch die Wissenschaft, sondern nichts weiter als ihre eigene innere Verbindung zum Licht benötigten.

Gem. der Evolutionstheorie sind wir bloss eine von mehreren Affenarten. Es geht übrigens nicht darum, ob uns etwas gefällt oder nicht, sondern ob etwas wahr ist oder nicht. Ist das nicht deine Rede? ;)

Sidhe schrieb:So spricht nur ein Geistesgestörter.

Da du solche Zitate sehr zu mögen scheinst, hier gleich ein weiteres:

"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes." -Karl Marx-

Sidhe schrieb:Es ist eine dreiste Lüge zu behaupten, auch nur einer dieser Personen hätte einen Krieg angezettelt. Kein Gottgesandter würde so etwas jemals auch nur in Erwägung ziehen.

Heisst es nicht, Gott wäre allwissend (oder zumindest viel schlauer als wir)? Wieso schickt er uns dann solche Typen, durch deren direktes Wirken (siehe Mohammed) und/oder Nachwirken (siehe die anderen) bloss noch viel mehr Leid in die Welt kommt?

Immer dieses Gequatsche "Wenigstens zetteln sie keine Kriege an". Eigentlich führt ihr gerade euren kleinen persönlichen Krieg gegen den Glauben. :D

Immer dieses Gequatsche "Wenigstens zetteln sie keine Kriege an". Eigentlich führt ihr gerade euren kleinen persönlichen Krieg gegen den Glauben. :D

@Hesher

Also ich würde mich eher als Kritiker bezeichnen, aber nicht als Warchief. :D

@arikado

So kommt's aber rüber, wenn du der Religion vorwirfst Kriege zu entfachen.