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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

1.456 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Seele, Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

29.11.2011 um 22:52
Zitat von NiralkidesNiralkides schrieb:niemand mit Sicherheit weiß ob das Universum endlich oder unendlich ist.
in zeit oder raum? ^^
das universum ist ein paradoxon. alles andere ist vergänglich :D

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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

29.11.2011 um 22:54
Das stimmt wenn man weiß wer man ist, ist man erleuchtet... x3


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

30.11.2011 um 00:02
@Niralkides
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Kannst du bitte ein Beispiel für etwas Konkretes geben, was sich zwar im Universum, aber nicht im Bewusstsein befindet. (Hier tippe ich mal, du wirst bislang unentdeckte Galaxien nennen
Zitat von NiralkidesNiralkides schrieb:Das wäre ein Beispiel, aber so weit weg muss man da gar nicht. Ganz allgemein das Unbekannte; das wovon man zwar weiß daß es da ist, aber weder seine Beschaffenheit noch seine Struktur kennt. Ich habe z.B. nicht die geringste Ahnung, wie es im Kern des Jupiter aussieht
Das Vorhandensein des Jupiterkerns ist bereits eine Vorstellung im Bewusstsein (!)

Nichts über die Beschaffenheit des Kernes zu wissen, ist nicht gleichbedeutend mit "Der Kern befindet sich nicht im Bewusstsein".

Das gilt auch, wenn du dir etwas Unbekanntes (nichts Konkretes) denkst. Allein indem du denkst: "Es gibt etwas Unbekanntes" machst du es zu einem Bewusstseinsinhalt. :)

Fazit:
Aufgabe nicht erfüllt! Aber ein guter Versuch von dir war es allemal :)
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Und kannst du bitte ebenfalls ein Beispiel für etwas Konkretes geben, was sich zwar im Bewusstsein, aber nicht im Universum befindet.
Zitat von NiralkidesNiralkides schrieb:Da wird die Sache schon schwieriger, und zwar weil niemand mit Sicherheit weiß ob das Universum endlich oder unendlich ist
Für beide Varianten gilt: Egal ob das Universum endlich oder unendlich ist, du befindest dich niemals außerhalb. Und deswegen ist das Bewusstsein immer in beiden Universums-Möglichkeiten zwingend vorhanden. :)

Auch für ein Paralleluniversum gilt: In dem Moment, in dem du ein Paralleluniversum annimmst, machst du diese Annahme selbst zu einem Bewusstseinsinhalt, der für das Paralleluniversum gilt.

Kleiner Hinweis: Paralleluniversen gibt’s wirklich. Das zu beweisen ist gar nicht so schwer. Man braucht nicht mal die Mathematik zu bemühen.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

30.11.2011 um 13:30
@oneisenough

kannst du mir erklären wie du auf diese art von denken gekommen bist? welche art der gedanken hattest du während der situation dieser gedanken?

tenshe schreibt ja, dass er seine vorstellungskraft sprengen will. hört sich für mich nach suizid an. ist erleuchtung ein kurzer zeitraum des todes?


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30.11.2011 um 14:47
@el_cojones
Zitat von el_cojonesel_cojones schrieb:kannst du mir erklären wie du auf diese art von denken gekommen bist? welche art der gedanken hattest du während der situation dieser gedanken?
Es ist keine bestimmte Art des Denkens, sondern reines Beobachten, reines Bezeugen, ohne jegliche Schablonen, ohne die Filter der bislang vorhandenen Überzeugungen. Dieses Beobachten ist reines neutrales Ausüben von Aufmerksamkeit. So, als sähe man etwas zum allerersten Mal. Ohne jegliche Bewertung. Kein "Das muß ich jetzt mal so betrachten" oder "Vielleicht habe ich mich geirrt", sondern ohne diese Filter. Diese Art des Ausübens von Aufmerksamkeit habe ich durch Meditation und mit Hilfe eines Freundes gelernt.
Zitat von el_cojonesel_cojones schrieb:tenshe schreibt ja, dass er seine vorstellungskraft sprengen will. hört sich für mich nach suizid an. ist erleuchtung ein kurzer zeitraum des todes?
Ich nehme an, du meinst hier mit Erleuchtung so etwas wie Erkenntnis. Falls ja, dann gilt: Man muss keinesfalls sterben, um sie zu bemerken. Man muss lediglich anfangen, das Konzept von Geburt und Tod als das zu sehen, was es ist. Ein Konzept im Bewusstsein.

Finde heraus, ob der Körper tatsächlich einen Anfang hat, an dem er begonnen hat, ein Körper zu sein. Und finde heraus, wer es ist, der einen solchen Körper benötigt und wofür. Du wirst augenblicklich feststellen und wissen, wann du die Wahrheit über diese Zusammenhänge herausgefunden hast.

Du denkst, du bist geboren und wirst sterben. Doch das, was tatsächlich geboren ist, ist eine zeitliche Dauer mit dir als einem Objekt darin, welches erkennbar wird. Finde denjenigen, der eine solche Dauer, ein solches Konzept erschaffen hat. Danach wirf das Konzept einfach weg.

Erst dann wirst du frei sein und kannst hinausgehen, um das Universum zu besuchen.


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30.11.2011 um 15:19
@oneisenough

dann frag ich so, wie kam diese einsicht? depressive phase? glückliche menschen denken darüber nicht nach.

beobachten kannst du nur, wenn du nichtsmehr erlebst, ergo nichts mehr willst. solange du noch lebst, kannst du nicht beobachten. mal lebt man mehr mal weniger. mönche leben, dass sie nicht leben, man kann ideologien leben, liebe, musik usw.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

01.12.2011 um 14:13
Ist es nicht eher so, dass Bewusstsein zwar untrennlich mit Wahrnehmung verbunden ist, aber dass der Bewusstseinsinhalt immer auch durch die äußere Beschaffenheit der Dinge und die innere genetische Programmierung erstellt wird, wobei jedes Lebewesen nie dazu imstande ist, rein sinnlich das Ding an Sich zu schauen. Also seine wahre Essenz.

Allein ein Bewusstsein a priori reicht nicht, es braucht auch etwas, was es wahrnehmen kann. Das Universum. Die Dinge. Beim Wahrnehmen dieser lassen sich wiederum Schlüsse auf die Beschaffenheit der Dinge durch den Intellekt erzielen. Aber das dies geht, verlangt erst einmal, dass es auch etwas von mir Außen gibt, über das ich urteilen kann.

Und durch diesen Intellekt kann man erkennen, dass die Dinge wohl aller Wahrscheinlichkeit auch ohne einen ablaufen. Zum Beispiel brauche ich nur eine Uhr zu stellen, die nach genauen Mechanismen funktioniert. Ich mag die Zeit im Schlaf nicht mehr bemerken, wie die Welt. Ich mag bei ausgelassener Freude sprichwörtlich die Zeit vergessen. Aber meine Uhr wird das nicht und ich kann den Verlauf an ihr bestens nachsehen ;)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

01.12.2011 um 17:55
@el_cojones
Zitat von el_cojonesel_cojones schrieb:dann frag ich so, wie kam diese einsicht? depressive phase? glückliche menschen denken darüber nicht nach.
Bist du sicher, dass du auch wirklich alle glücklichen Menschen auf diesem Planeten befragt und nicht vielleicht doch den einen oder anderen vergessen hast? :)

Nein, eine depressive Phase kenne ich nicht. Ich habe mich stattdessen schon frühzeitig mit solchen Themen und auch anderen Themen beschäftigt, anfangs als Jugendlicher und junger Mann eher nur oberflächlich, später dann aber intensiver.

Bitte beachte: Es geht hier nicht um mich, sondern um das, worüber ich hier schreibe.
Zitat von el_cojonesel_cojones schrieb:beobachten kannst du nur, wenn du nichtsmehr erlebst, ergo nichts mehr willst. solange du noch lebst, kannst du nicht beobachten.
Nur dann, wenn ich nichts mehr erlebe, sollte ich beobachten können?
Ich verstehe nicht, was du hier meinst.

Für mich gilt:
Ich beobachte - im Sinne von Ausüben von Aufmerksamkeit - nicht nur manchmal, sondern immer.


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01.12.2011 um 17:56
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ist es nicht eher so, dass Bewusstsein zwar untrennlich mit Wahrnehmung verbunden ist, aber dass der Bewusstseinsinhalt immer auch durch die äußere Beschaffenheit der Dinge und die innere genetische Programmierung erstellt wird, wobei jedes Lebewesen nie dazu imstande ist, rein sinnlich das Ding an Sich zu schauen. Also seine wahre Essenz
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Du hast hier scharf beobachtet, DASS es so ist.

Ich möchte gerne noch hinzufügen, warum es so ist, nämlich:

Das "Ding an sich" zu beobachten ist deswegen nicht möglich, weil jedes Ding eine bestimmte Bedeutung repräsentiert und man daher immer nur diese Bedeutung bemerkt. Ob man seine beabsichtigte Bedeutung bemerkt, mag nicht immer zutreffen. Aber es ist Fakt, dass es jedes "Ding" nur deswegen gibt, weil es eine Bedeutung repräsentiert. Es ist ein manifestierter Ausdruck des allem zugrunde liegenden Kommunikationsverlangens,

Ein "Ding ohne Bedeutung" gibt es nicht. Du wirst im Universum nicht ein noch so winziges Ding finden, welches keinen "Verwendungszweck", keine Bedeutung, repräsentiert.

Deswegen kann man, wie du ganz richtig sagst, die wahre Essenz des Dings an sich, nämlich die noch nicht manifestierte Aufmerksamkeit, nicht bemerken.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Allein ein Bewusstsein a priori reicht nicht, es braucht auch etwas, was es wahrnehmen kann. Das Universum. Die Dinge. Beim Wahrnehmen dieser lassen sich wiederum Schlüsse auf die Beschaffenheit der Dinge durch den Intellekt erzielen. Aber das dies geht, verlangt erst einmal, dass es auch etwas von mir Außen gibt, über das ich urteilen kann.
Hier trennst du wieder in ein "Innen" und ein "Außen". Diese Trennung ist absolut notwendig, aber man muss ihre wahre Bedeutung sehen:

Die Trennung in "innen" und "außen" ist die Folge des Prinzips der Beobachtung, welches sich im Konzept der Dualität ausdrückt, das heißt: Jede Beobachtung benötigt immer Zwei, den Beobachter (1) und das, was er beobachtet (2). Doch beides sind in Wirklichkeit EINS, ähnlich wie zwei Seiten einer Münze. Es bedarf dieser Trennung, weil kein Objekt sich selbst beobachten kann.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Und durch diesen Intellekt kann man erkennen, dass die Dinge wohl aller Wahrscheinlichkeit auch ohne einen ablaufen. Zum Beispiel brauche ich nur eine Uhr zu stellen, die nach genauen Mechanismen funktioniert. Ich mag die Zeit im Schlaf nicht mehr bemerken, wie die Welt. Ich mag bei ausgelassener Freude sprichwörtlich die Zeit vergessen. Aber meine Uhr wird das nicht und ich kann den Verlauf an ihr bestens nachsehen
Jedes "Ding" ist ein Ausdruck von Zeit. Wenn du schläfst, begibst du dich in den Zustand des "Ich bin nicht". Deswegen gibt es keine Zeit für dich, während du schläfst. Du hörst auf zu beobachten. Beobachten ist dasselbe wie Zeit.

Dir Uhr ist es, die (im übertragenen Sinne gemeint) während deines Schlafes die Aufgabe des Beobachtens ausübt. Das ist die wahre Bedeutung jeder Uhr.

Denn tatsächlich ist es so: Keine Uhr dieser Welt zeigt die Zeit an. Uhren zeigen immer nur das Jetzt. Egal, wann man draufschaut. Nicht die Uhr, sondern du bist Derjenige, der die Zeit erschafft.

Wenn du aufwachst, erinnerst du dich an das letzte "Jetztbild" der Uhr und vergleichst es mit der aktuellen Sinneswahrnehmung. Du stellst fest: Das aktuelle "Jetzt" weicht von deinem bisherigen "Jetzt" ab. Dann addierst du blitzschnell die Lücke und sagst: "Ich habe 8 Stunden geschlafen". Du machst nichts anderes als einen Additionsvorgang mit Zahlen, welchen du jedoch Zeit nennst.

Zeit ist jedoch keine objektive Eigenständigkeit, und kann deswegen auch nicht physikalisch untersucht werden.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

01.12.2011 um 18:56
@oneisenough
Zum Trennen in ein Innen und Außen:
Ich sehe es auch so, dass es nötig ist, um überhaupt Erfahrung zu machen und sich als etwas Eigenes zu definieren. Wie auch sich in der Welt durch Definition der Begriffe zu koordinieren. Erst die Erfahrung der Trennung lässt intellektuelle Erkenntnis entstehen. Ich trenne mich von anderen Menschen durch verschiedene Charakteristika, mit denen ich sowohl über das Verhalten der Anderen, als auch über das Meine etwas in Erfahrung bringen kann. Und letztlich auch zu verstehen, wer denn Ich bin, was mich unterscheidet. Wenn ich ein Objekt untersuche, trenne ich es ebenso in seine Bestandteile. Erst Verschiedenheit macht Erfahrung möglich, wie ich meine.

Zur Uhr:
Aber durch meine Addition der vergangenen Zahlen lässt sich doch rational schließen, dass ein Prozess stattgefunden haben muss, der den Zeiger, sagen wir, 3 Stunden nach vorne manövriert hat. Wie dieser Prozess im Detail aussieht, das muss wiederum erst durch Beobachtung geklärt werden. Zum Beispiel, indem ich mir ansehe, wie die Sonne tagtäglich ihre Runden dreht und mir auf diesen Beobachtungen beruhend eine Sonnenuhr baue.

Habe ich sie gebaut, kann ich zu einem bestimmten Zeitpunkt genau hinsehen, was in diesem Zeitpunkt hin zu einem Anderen geschieht.

Ich gehe in am nächsten Tag wieder genau an diesem Zeitpunkt zur Uhr, aber da ich so faul bin, mach ein Mittagsschläfchen. Plötzlich, als ich dann wieder erwacht bin, kann ich feststellen, dass die Uhr sich von einen Schlag auf den Anderen um ganze 3 Stunden bewegt haben muss.

Was läge hier näher, als anzunehmen, dass genau der Prozess, den ich am vorigen Mittag dokumentiert habe, auch hier wieder stattgefunden hat. Unabhängig von mir.

Ich kann parallel dazu auch noch einen Freund dazu holen, der neben mir Wache hält und beobachtet, wie sich die Uhr während meines Schlafes denn so verhält.

Seine Dokumentation kann ich dann mit der Meinen abgleichen.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Zeit ist jedoch keine objektive Eigenständigkeit, und kann deswegen auch nicht physikalisch untersucht werden.
Zeit an sich vielleicht nicht. Aber ich kann mir meine Zeit definieren und mit dieser Definition, je genauer desto besser, Messungen durchführen und so über das Verhalten bestimmter Dinge eine Gesetzmäßigkeit auf dieser Grundlage aufbauen. Das hat uns solche Sachen wie GPS beschert.


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oneisenough Diskussionsleiter
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01.12.2011 um 19:24
@libertarian

Hier noch ein paar ergänzende Infos von mir zum Thema "Zeit".

Alles, von dem ich überzeugt bin und sage, dass es existiert, muss von zeitlicher Dauer sein. Es muss einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben. Eine Eigenständigkeit, welche auch immer, die das Kriterium "Zeit" nicht beinhaltet, ist nicht erkennbar, eben weil es keine Begrenzungen gibt, anhand derer man sie als solche erkennen könnte.

Die Aspekte der Zeit bestehen aus den Elementen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese drei Aspekte der Zeit sind immer gleichzeitig vorhanden. Das heißt: Es gibt keine Zeit, die möglicherweise nur aus den Elementen Vergangenheit und Zukunft besteht, und die das Element Zukunft nicht beinhaltet. Ebenso wenig gibt es eine Zeit, die das Fehlen eines anderen Elementes beinhalten könnte. Das bedeutet: Zeit kann keinen Anfang haben, keinen Nullpunkt, aus dem heraus sie sich selbst in Gang setzt. Das Ingangsetzen der Zeit und das damit verbundene gleichzeitige Auftreten der drei Aspekte von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, muss demzufolge aus etwas hervorgehen, welches selbst diesen zeitlichen Kriterien nicht unterliegt, sprich, es muss etwas zeitloses und damit Unbegrenztes geben, welches diese Aspekte hervorbringt.

Zeit ist kein Objekt. Es gibt die Zeit nicht als unabhängige Eigenständigkeit von etwas Anderem. Strenggenommen ist es falsch, von der "Zeit" als solcher zu sprechen. Es gibt nicht mal eine konstante Gegenwart, weil Gegenwart niemals stillsteht, um als Eigenständigkeit sein zu können. Anders gesagt: Es gibt keine Eigenständigkeit bestehend aus den Elementen Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft im objektiven Sinne. Die Aspekte der Zeit sind demzufolge keine Eigenschaften, die einem Objekt im Sinne eines seiner Bestandteile innewohnen.

Zeit entsteht grundsätzlich durch den Akt der Beobachtung im Sinne von Wahrnehmung. Der Begriff "entstehen" ist hierbei jedoch nicht im Sinne eines Anfangs zu verstehen, sondern vielmehr, das die Beobachtung selbst das ist, was wir die Zeit nennen. Sie ist gewissermaßen die Zugabe des Beobachters beim Beobachten eines Objektes, und daher nichts, was aus dem Objekt herauskommt.

Jede Beobachtung ist Zeit, wobei die drei Aspekte der Zeit erst durch die Beobachtung eines Objektes selbst erschaffen werden. Die Formulierung "man befindet sich immer in der Gegenwart" ist deswegen nicht korrekt, da eine solche Gegenwart einem Stillstand des Beobachtens gleichkäme, was jedoch nicht möglich ist. Um es anschaulich zu sagen: Eine Fotografie bewegt sich deswegen nicht, weil sie die Gegenwart "eingefroren" hat. Sie dokumentiert gewissermaßen das Ende der Beobachtung. Dieses einfache Beispiel kann als der Beweis dafür verstanden werden, dass es kein "Jetzt" gibt, in dem man sich befindet, sondern dass die Beobachtung die Zeit selbst ist.

Die Annahme, dass die Zeit irgendwann unabhängig und ohne jeglichen Beobachter entstanden sein könnte, ist eine Formulierung, die jeder seriösen wissenschaftlichen Beschreibung unwürdig ist. Es sollte daher jedem klar sein, dass "Zeit" keine objektive Existenz besitzt und sie demzufolge nicht physikalisch analysiert werden kann. Anders gesagt: Es gibt keine Zeit in der Abwesenheit von Beobachtung.

Die Bedeutung und die Tragweite dieser Erkenntnis führt zwangsläufig zu der Feststellung, dass das materialistische Weltbild (Urknalltheorie) sich selbst ad absurdum führt und nur noch von Ignoranten der hier aufgezeigten tatsächlichen "Zeitentstehung" aufrecht erhalten wird. Um es abschließend mit den Worten von Jean Giraudoux zu sagen: "Man erkennt den Irrtum daran, dass alle Welt ihn teilt."


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

01.12.2011 um 19:38
Korrektur:

Im 2. Absatz des vorherigen Beitrages ist mir ein Tippfehler unterlaufen. Das Korrigierte ist im Folgenden als GROSSBUCHSTABEN eingefügt:

Falsch ist:
"... Das heißt: Es gibt keine Zeit, die möglicherweise nur aus den Elementen Vergangenheit und Zukunft besteht, und die das Element Zukunft nicht beinhaltet..."

Richtig ist:
"... Das heißt: Es gibt keine Zeit, die möglicherweise nur aus den Elementen Vergangenheit und Zukunft besteht, und die das Element GEGENWART nicht beinhaltet...."

Ich bitte um Entschuldigung.


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01.12.2011 um 19:38
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Zum Trennen in ein Innen und Außen:
Ich sehe es auch so, dass es nötig ist, um überhaupt Erfahrung zu machen und sich als etwas Eigenes zu definieren. Wie auch sich in der Welt durch Definition der Begriffe zu koordinieren. Erst die Erfahrung der Trennung lässt intellektuelle Erkenntnis entstehen.
Genau. Es ist notwendig zu trennen (und zu vereinigen) , um sich zu erkennen.


Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ich trenne mich von anderen Menschen durch verschiedene Charakteristika, mit denen ich sowohl über das Verhalten der Anderen, als auch über das Meine etwas in Erfahrung bringen kann. Und letztlich auch zu verstehen, wer denn Ich bin, was mich unterscheidet. Wenn ich ein Objekt untersuche, trenne ich es ebenso in seine Bestandteile. Erst Verschiedenheit macht Erfahrung möglich, wie ich meine.
Jeder Mensch trennt sich von "sich SELBST", von seiner Ganzheit, wenn er sich als "Ich" bezeichnen/erkennen kann. Und den Rest der Welt als Nicht-Ich. Und er denkt, ich und die Welt ist alles was ist.

Ich ist Ego. Mit ca 3 Jahren ist das Ego betriebsbereit. :) Und hat sich getrennt, von seiner Schöpfung, um sich dann später wieder damit zu verbinden.
Indem es erkannt wird, als Ego/Ich. Als etwas Erschaffenens. Was zuvor nicht da war, erst mit der Manifestation eines Körpers, entsteht Ego/Ich, welches die Welt wahrnimmt und damit für sich erschafft. Stirbt das Ego/Ich, vergeht mit ihm die Welt, alles Materielle, sowie Zeit und Raum . Das Unsterbliche bleibt unveränderlich.


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01.12.2011 um 20:05
@oneisenough
Ich denke auch nicht, dass es einen absoluten Anfang und ein absolutes Ende gibt. Diese Annahme entsteht meiner Ansicht nach nur dadurch, dass man einzelne Beobachtungen absolut setzt. Man sieht wie die Dinge entstehen und vergehen. Früher leitete man dadurch einen Zyklus ab. Wobei es aber die Welt schon immer gab, das hat man noch angenommen damals.

Heute kann man weit zurück in die Menschwerdung sehen und erkennen, dass der Mensch sich von immer kleineren Wesen zu dem entwickelt hat, was er heute ist. Woraus man annehmen kann, dass er einst eine Eizelle war, die wiederum aus den nötigen chemischen Bestandteilen bestand. Man sieht, dass sich das Universum aller Wahrscheinlichkeit nach immer weiter ausdehnt. Woraus sich der vermeintliche Rückschluss ziehen lässt, dass es einst auf einen kleinsten Punkt konzentriert war.

Rein logisch aber und durch das Beobachten seiner Selbst, sowie durch grundlegende Prinzipien kann man erkennen, dass es nicht so ist. Dass es sich ad absurdum führt, wie du sagtest. Aber auch die Annahme eines Urknalls negiert nicht, dass die Welt schon immer war. Für mich persönlich ist der Urknall lediglich eine andere Deutung des Gottes-Begriffs, indem man alles schlicht auf eine causa prima reduziert. In der Physik aber sind solche Annahmen einer objektiven Zeit einfach nützlich, um immer genauer in den Modellen zu werden. Genauere Vorhersagen zu treffen usw.

Ich persönlich würde sagen, Zeit ist eine Notwendigkeit, um überhaupt Erfahrung zu machen. Letztlich sehe ich das gar nicht so unähnlich wie du es siehst.

Edit: Wenn man annimmt, dass Energie immer schon existierte, dann ist der Urknall schlicht ein Ereignis und nicht der absolute Anfang.

@snafu
Also gehst du auch von einer Art Emanation aus?


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01.12.2011 um 21:57
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Man sieht, dass sich das Universum aller Wahrscheinlichkeit nach immer weiter ausdehnt. Woraus sich der vermeintliche Rückschluss ziehen lässt, dass es einst auf einen kleinsten Punkt konzentriert war
Diese Ausdehnung, von der du sprichst, und ihrer Umkehrung, die zwangsläufig zu dem Gedanken führt, dass einst alles auf einem kleinsten Punkt konzentriert war, ist die albernste Erklärung, die Wissenschaftler jemals hervorgebracht haben.

Mir stockt jedes Mal der Atem, wenn selbst so großartige Denker wie Stephen W. Hawking und andere geniale Kapazitäten ein bestimmtes Anschauungsmodell benutzen, mit dem sie die Ausdehnung des Universums "wissenschaftlich" darzustellen versuchen.

Du kennst sicher die mit einem Luftballon oft verwendete Darstellung des sich ausdehnenden Universums. Da sieht man das Gesicht eines Menschen, der einen Luftballon aufbläst, auf dem Punkte gemalt sind, welche die Galaxien repräsentieren sollen. Wenn er hinein bläst, dehnt sich der Luftballon aus und die Punkte auf dem Ballon entfernen sich alle voneinander.

Dieses Anschauungsmodell ist jedoch grundlegend falsch!

Korrekt dargestellt müsste das Bild den Oberkörper des Menschen und seine Lungen zeigen, aus denen die Luft entweicht, um den Ballon aufzublasen. Die Lungen ziehen sich zusammen, damit der Ballon sich ausdehnen kann. Erst dann wäre die Darstellung korrekt. Analog: Damit das Universum sich ausdehnen kann, muss sich etwas anderes zusammenziehen. Prinzip: Kraft bedingt Gegenkraft.

Es ist mir daher ein großes Rätsel, weshalb diese genialen Wissenschaftler bei der Verbreitung und Darstellung ihres Wissens ihre eigenen herausgefundenen Naturgesetze nicht anwenden, und zudem noch annehmen, dass die ungebildete Öffentlichkeit es eh nicht bemerkt. :)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

01.12.2011 um 22:13
@oneisenough
Soweit mir bekannt ist, nimmt man eine noch nicht näher untersuchte und bewiesene Energie dafür an. Dunkle Energie. Newtons Prinzipien gelten da nicht mehr unbedingt. Selbstverständlich ist die Angelegenheit mit der dunklen Energie höchst spekulativ. Aber irgendwelche Modelle zur Erklärung des Phänomens muss man ja heran ziehen.


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01.12.2011 um 22:18
@libertarian

Ja, Dunkle Energie und Luftballons. Genau. :)


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01.12.2011 um 22:24
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Heute kann man weit zurück in die Menschwerdung sehen und erkennen, dass der Mensch sich von immer kleineren Wesen zu dem entwickelt hat, was er heute ist. Woraus man annehmen kann, dass er einst eine Eizelle war, die wiederum aus den nötigen chemischen Bestandteilen bestand.
Absolut. Jeder Mensch began als Eizelle und Samen und dem Willen und der Empfängnis in Liebe.
Dann erfuhr jeder Mensch seinen Urknall als der Same die Haut der Eizelle durchbrach, und das Universum entsteht. Der Mensch ist ein Schleimzellenhaufen und dann ein Drache im Urmeer. und er macht seine Urentwicklung durch, bis er die Grenze durchbricht und die Welt gebiert.
Es ist innen wie aussen, und im Kleinen wie im Großen. Es IST DAS Gleiche.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Man sieht, dass sich das Universum aller Wahrscheinlichkeit nach immer weiter ausdehnt. Woraus sich der vermeintliche Rückschluss ziehen lässt, dass es einst auf einen kleinsten Punkt konzentriert war.
Ja. es war auf den kleinen Punkt in dir konzentriert, ist es immer noch, du hast es in deinem Kopf. je weiter du sehen kannst, mit Hubble heutzutage, umso größer wird das Universum. Es ist nie aus. Denn mit der Wahrnehmung wird es erst erschaffen.
Es ist ein Paradox, es ist in dir, und du bist gleichzeitig darin. du bist in dir selbst. du bewegst dich IN dir. @libertarian


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01.12.2011 um 22:40
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Jeder Mensch began als Eizelle und Samen und dem Willen und der Empfängnis in Liebe.
Haben deine Eltern nie etwas gegessen?

Ist es nicht vielmehr so, dass sowohl die Samenzelle bei deinem Vater wie auch die Eizelle bei der Mutter aus dem Essen hervorgegangen sind, welches sie zu sich nahmen? Und dass demzufolge die Essenz, die Fähigkeit später deinen Körper durch Umwandlung von weiterem Essen, - diese Essenz deinen Körper zu bilden bereits in dem Essen vorhanden gewesen sein muss?

Du ignorierst elementarste natürliche Prinzipien und sagst einfach "Jeder Mensch begann als Eizelle und Samenzelle...."

Warum ignrorierst du diesen fundamentalen Umwandlungsprozess von Essen/Körpern und behauptest einfach, dein Körper habe einen Beginn?


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01.12.2011 um 23:07
Habe es nicht ignoriert, sondern vorausgesetzt.
Denn du darfst nicht verg-essen, dass was im Innen, auch im Aussen geschieht.
Es gab eine Zeit in uns, in welcher wir uns in anderer Weise fortgepflanzt haben. durch die Berührung und Vermischung äusserer Absonderungen als Schleimtier, und dann auch als Zwitter, und diese Art der Fortpflanzung ist eine weitere in der Evolution der Menschheit und nicht die letzte.

Nahrung ist Materie, die im Körper zu Energie umgewandelt wird. Es ist Materie, unser Körper ist Materie. @oneisenough


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