Was bin ich?

Was bin ich?

Nein, nein, hier geht es nicht um eine Fortführung der beliebten Unterhaltungssendung von Robert Lembke. Hier geht es nicht um ein heiteres Beruferaten. Es gibt leider auch keine Schweinder´l zu gewinnen. Es geht auch nicht um mich. Es geht um das Ich.

Wir alle verfügen über ein Ich. Aber keiner weiß so ganz genau was dieses Ich so ganz eigentlich ist und was es ausmacht. Haben wir alle das gleiche Ich, oder ist es bei jedem anders? Worin unterscheidet es sich denn jeweils? Wo kommt es her und was ist sein eigentliches Wesen? Oder gibt es womöglich gar kein Ich und gaukelt unser Bewusstsein uns ein solches nur vor? Bin ich mein Ich, oder definiere ich mich nur über das Ich? Als wen oder was würdet ihr euch selbst definieren und warum?

Ist der Mensch nur ein Körper oder ist er eine Seele? Sind wir Körper, die eine Seele haben oder sind wir Seele die einen Körper hat? Oder sind wir womöglich Geist und dieser ist nur im Besitz eines Körpers, einer Seele? Was ist der eigentliche Kern unseres Wesens und was macht uns aus, macht und zu dem was wir sind oder für was wir uns halten?

Um all diese Fragen rund um das Ich, das Selbst und das Sein an sich soll es hier gehen. Vielleicht lernen wir uns dadurch selbst auch ein wenig besser kennen.


Ich wünsche allen viel Spass beim Diskutieren !

Perfektes Thema für mich, da ich hier neu bin :)
Das ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten kann nur - alleine sich darüber Gedanken zu machen --> auf dem Weg zu sein - hilft schon sich zu finden / erkennen.
Das grosse "Erkenne Dich selbst" eben. :)
Was mich jetzt angeht, so sehe ich so ( ohne Anspruch darauf, dass das jetzt DIE Wahrheit ist, ich möchte keinen bestimmen, vielleicht inspirieren) zur Zeit bin ich mit einem menschlichen Körper vereinigt, weiblicher Art. Wobei diese Vereinigung auf mehreren Ebenen verläuft. Teile "meiner selbst" sind permanent mit der geistigen Welt verbunden, sie wirken wie eine Art Kanal zu meinem höheren geistigen Ich, dass durch die Leben hindurch praktisch den "roten Faden" überblickt, mir Richtungen vorgibt im Sinne von Möglichkeiten die ich hier im irdischen, materielen Leben durch meine Entscheidungen zur Realität werden lassen kann - oder auch nicht.
Ich denke auch nicht " ach , warum bin ich nicht in einer Millionärsfamilie (Beispiel) geboren worden "- ich kam zu der Erkenntnis, dass ich mir die Familie und die "Anforderungen", die sich im Leben dadurch ergeben haben zuvor selbst ausgesucht habe bzw. dass ich eben genau diese Umstände für meine "grosse Entwicklung" jetzt brauche - wie Unterrichtslektionen sozusagen.
Allerdings habe ich lange am "Übergang" rumgetrödelt ( ich wäre bei meiner Geburt fast gestorben) - wobei ich mir denke, dass es meine Verbindung zur geistigen Welt gestärkt hat - ich "wusste" nämlich schon als Kind das "da mehr ist"... Man könnte sagen gefährliches Spiel, aber habs gewonnen :-D
Was übrigends durchaus auch zu mir passt...
Mein "Pseudo" hier drückt eigentlich ganz gut aus, wo (obwohl es kein wo ist ) ich mich sehe: als Seinsteilchen eben, als Teil von allem was ist.
Wenn ich diese körperliche Hülle verlasse werde ich langsam wieder "zu mir" finden, Dinge loslassen die ich nicht mehr brauche. Und dann schau ich mal, ob ich nochmal ein materielles Leben wähle oder den Weg weiter gehe um in grossen Verbindungen aufzugehen bis "ich" nur das bin, was das essentiellste meiner Existenz ist - vielleicht als kleiner Lichtpunkt vorzustellen...leuchtend in allem, was IST ..

@Seinsteilchen

Interessant, ich wäre nämlich auch beinahe schon bei meiner Geburt gestorben. Aber Du hast es geschafft, ich auch... Somit ist jeder, der hier ist und lebt schonmal ein "Gewinner" ! :D

Und wieder eine ''potentiell schmerzhafte''Diskussion,die mich anzieht!
Das -Ich-,steht nunmal elementar mit Identität in Verbindung,mit der ich grad einige Versuche anstelle.
Ich hoffe,daß ich mal etwas konstruktives(wenn auch subjektives)hier beitragen kann.

@Fabiano
@Seinsteilchen

Erstmal in Kurzform:

Ich halte es da eher mit der materialistischen Vermutung, dass das Ich (als Gesamtich) eine Ausprägung unseres Gehirns also materieller Komponenten ist.

Die genetischen Vorgaben geben dabei Richtlinien vor, wie das Gehirn grundlegend funktioniert, und die Wechselwirkung mit der Umwelt, formen innerhalb dieses Rahmens das Ich.
_______

Bleibt erstmal die Frage ob es um das Gesamtich oder nur um das bewußte Ich gehen soll?

@Zotteltier

Sicher, mal ganz abgelöst von Seele oder Geist kann man auch von dem rein materiellen Zustand ausgehend das Ich als Komposition des eigenen Bewusstseins oder des Gehirns betrachten. Ich finde diese Erklärung durchaus schlüssig.

Es geht hier weder um das Gesamtich oder nur um das bewusste Ich - Ich will das gar nicht einschränken in dieser Diskussion. Du kannst dich hier ganz frei über das eine wie auch das andere auslassen.


Aber bleiben wir mal bei dem durch das Bewusstsein selbst komponierten Ich. Welche Komponenten wären denn zB. notwendig, damit schließlich ein Ich dabei heraus kommt? Ein Neugeborenes hat ja noch nicht dieses Ich, es würde sich auch im Spiegel nicht als sich selbst wiedererkennen. Das Gehirn an sich ist aber bereits fertig ausgebildet. Was also fehlt da noch? Oder was ist nötig, damit sich ein Ich entwickeln, ausbilden kann? Das würde mich jetzt mal interessieren.

@Fabiano

Okay, danke erst mal für deine Antwort. Machen wir weiter...

Schau dir mal genau an, was ich hier dargestellt habe:

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"Ich bin anwesend"

Ein Gefühl der Freude erscheint...

"Ich bin anwesend" + "Ich freue mich"

Das Gefühl verschwindet.

"Ich bin anwesend"

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Etwas später. Ein Gefühl des Ärgers erscheint...

"Ich bin anwesend" + "Ich ärgere mich"

Etwas später. Das Gefühl verschwindet.

"Ich bin anwesend"

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Etwas später. Ein Gefühl der Fröhlichkeit erscheint...

"Ich bin anwesend" + "Ich bin fröhlich"

Etwas später. Das Gefühl verschwindet …

"Ich bin anwesend"


Etwas später …

Und so weiter.

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Was auch immer an Ich-Identifikationen erscheint und wieder verschwindet, dass zugrunde liegende Gefühl der reinen Anwesenheit, das Gefühl "Ja, ich bin anwesend" ist immer präsent. Es ändert sich während der wechselnden Ich-Identifikationen niemals. Denn würde es sich ändern, würdest du zwischen jedem Wechsel der Gefühle kurz einschlafen, sprich ebenfalls verschwinden. Tust du das? Nein, du bist während der gesamten Wachphase unverändert anwesend, doch was dabei sich ständig verändert sind die einzelnen Identifikationen.

Erkennst und verstehst du nun, dass es sich um zwei qualitativ vollkommen unterschiedliche Zustände handelt, wobei sich der erste, das "Ich bin", nicht verändert, und der jeweils darauf folgende, ständig ein anderer Zustand ist?

Erkennst du das?

@Fabiano

Upps, sorry, mein Beitrag von eben sollte in deinen anderen Thread. :)

@oneisenough

Ich bin mir zwar sicher, dass du und ich hier in diesem Thread wo es um das ICH geht, genau richtig sind, aber ich denke du hast dich trotzdem vertan, da sich dein Beitrag auf meine Antwort in dem Thread "Was ist Wahrheit" bezog.

Macht aber nix !

Ja ich erkenne aber durchaus, dass das eine verschiedene Zustände des Ichs sind, wie Freude, Ärger, Fröhlichkeit usw... und das andere ein immerwährender Zustand des "ich bin" ist. Der wird nur unterbrochen, wenn man schläft.

Aber man ist sich nicht immer dessen bewusst, dass man ist !
Wenn ich mich in einer Aufgabe besonders hinein vertiefe, dann vergesse ich nämlich sehr leicht alles andere um mich herum. Das gleiche passiert auch, wenn man in einem ausserordentlich starken emotionalen Zustand gerät. Dann ist man die Freude pur :D Und dabei denkt man nicht dauernd darüber nach, dass man ist, man denkt nicht: Ach, das bin ja Ich, der sich da freut... Man geht völlig auf in der Freude selbst !

Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf die Freude richte, bemerke ich die Freude in mir, aber weniger dass ich bin. Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mein "Ich bin" richte, dann verschwindet auch die Freude...

@Fabiano

Ich bitte nochmals um Entschuldigung, dass ich das versehentlich hier gepostet habe!

Bitte einfach einen MOD, er möge meine Beiträge hier löschen, weil es sonst den Threadverlauf doch sehr stört!

Danke.

Ich hab dir meine Antwort in den entsprechenden Thread nochmal kopiert !

Das dürfte reichen. :D


@oneisenough

@Fabiano

Ich bin das Ich bin.

@Fabiano
Geistseele- Geist- Seele- Körper :) Wir haben ein niederes ich, ein Hohes und ein normales wandelbares ich ^^

@Fabiano

Fabiano schrieb: Bin ich mein Ich, oder definiere ich mich nur über das Ich? Als wen oder was würdet ihr euch selbst definieren und warum?

Beides. Nur weil du "dein Ich" bist, definierst du dich mit "dein Ich".

Fabiano schrieb: Ist der Mensch nur ein Körper oder ist er eine Seele? Sind wir Körper, die eine Seele haben oder sind wir Seele die einen Körper hat? Oder sind wir womöglich Geist und dieser ist nur im Besitz eines Körpers, einer Seele?

Alles zugleich. mein Pullover, besitzt wie seine bunten Farben auch meinen Körper und mein Geist. Wir sind manifestierte Seelen. Nur wenn man sich mit sich selbst identifiziert, kann man definieren das man bewusst ist. Unzwar über das was identifizierte.

Das Wort "Seele" empfinde ich selbst einfach als "Wesen".

Das, was wir sind ist bewusste 'intelligente' Energie, die sich einen Körper zu Nutze macht, um sich zu erfahren. Wobei ich den Körper nicht als 'Ding' sehe, das benutzt wird. Er dient als physischer Ausdruck, um menschliche Erfahrungen in dieser physischen Dimension machen zu können.

Das, was wir sind ist der immer gegenwärtige Wahrnehmer, das pure Bewusstsein, welches durch diesen Körper "schaut".

Unser "Ich-Bin-Empfinden" ist immer gleich, das einzige was sich ständig ändert sind die Inhalte, die Wahrnehmungen. Unser Ego, mit dem wir uns unser Leben lang identifizieren ist ebenfalls ständig im Wandel, genau wie die von uns wahrgenommene "Außenwelt". Beide sind illusorisch, da sie vergänglich sind. Demnach ist das einzig beständige unsere reine Essenz, das "Ich-Bin-Empfinden", das pure Bewusstsein.

@Fabiano

Fabiano schrieb:Aber man ist sich nicht immer dessen bewusst, dass man ist !

Ist die Frage. Woher können wir das wissen?

@Amedeusz

Erklär mir mal den Unterschied zwischen einem hohen, einem niederen und einem wandelbaren Ich.

Ich kenne nur ein Ich und das ist meins :D

also ich denke fest daran das wir jezt sind wer wir sind eigentlich wie roboten weil jeder mensch fragd sich auch ab warum sind wir hier auf der welt warum sehen wir so aus warum und fur was hat das leben ein zwek und was pasiert danach und ich denke mal das inerliche was wir in uns haben die sehle das was in dier rein reded das das wen wir tot gehen weiter lebt aber ich denke auch das es einfach kein tot gibt genauso das gesagt wird das die welt unter gehen sol eigentlich solte schon seit einige jare ist doch auch nicht passiert weil man fragd sich dan auch ab das ein god bestehen sol der alles hier gemacht hat und so aber wo her kam er dan genauso warum die welt rund is und alles eigentlich fragd man sich das ab und ja die richtige antwordt gibt es eh nie weil das kan einfach keiner wissen aber ich denke daran wen wir sterben das wir trostem weiter leben auf jeden fal die sehle

@Primpfmümpf

Klar definiere ich mich als Ich, als mein ich, weil es auch mein ich ist. - Mit was für einem Ich sollte ich mich sonst definieren? Das Ich des anderen ist ja für mich ein Du !

Deinen Vergleich mit dem Pullover verstehe ich nicht. Wieso besitzt dein Pullover deinen Körper? Kann man das wirklich sagen? Und auch deinen Geist?

Er besizt seine Farben, weil die zum Pullover gehören. Aber besitzt dein Pullover dich oder besitzt du den Pullover? :D

Und Besitz ist etwas anderes meine ich. Aber da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich kann auch ein Haus oder ein Auto besitzen, bin ich dann auch ein Haus oder ein Auto? :D

@Fabiano

Die Aussage, dass Gehirn sei bei der Geburt fertig, finde ich etwas irreführend. Die Neuronen und die Einteilung in verschiedene Bereiche sind natürlich ausgeprägt, aber die Verknüpfungen zwischen den Neuronen sind während des ganzen Lebens im Wandel.
Und diese Verknüpfungen hängen davon ab, wie ich mit meiner Umgebung interagiere. Sprich was ich lerne, welche Fähigkeiten ich übe, welche Ideen und Ansichten ich von meiner Umgebung angeboten bekomme.
Und allen körperlichen Aktionen sowie die Gedanken und Gefühle sind jeweils mit Hirnarealen assoziiert, was ziemlich deutlich die Vermutung zulässt, dass unser Ich sich über die individuellen Verknüpfungen definiert.

Und übergeordnete Ideen von Seele und Geistkomponenten, die über das Materielle hinausgehen, sind auch nur Ideen in unserem Gehirn, welches darauf trainiert ist Muster und Bedeutung zu erkennen und dabei so gut ist, dass es sogar welche findet wo keine sind. ;)