@libertarian Also wenn ich mir den von dir zitierten Text so durchlese, steht da drin, dass bei der Ausbildung quasi verstärkt auf pädophile Neigungen geprüft werden soll. Es geht also um bestehende Neigungen und nicht darum, dass sich durch das Zölibat erst etwas entwickeln würde.
Priester werden nicht mal eben aus Notgeilheit pädophil. Es gibt genug andere Möglichkeitkeiten (z.B. Bordelle) um seine "normalen" Triebe auszuleben, ohne sich gleich an Kindern vergreifen zu müssen.
Die Pädophilie tritt aber nicht erst durch die Enthaltsamkeit ein, sondern bestand schon vorher.
Was diesbezüglich schon eher zutreffen könnte, ist, dass Pädophile bewusst wegen ihrer sexuellen Neigung das Priesteramt wählen. Ein paar vielleicht sogar, weil sie denken, dass das Zölibat sie quasi zurückhält (ob das dann klappt ist die zweite Frage).
Andere Pädophile wählen das Amt aber auch ganz klar, um den Kindern nahe sein zu können. Es ist das gleiche wie bei Erziehern, Lehrer etc. oder auch in der Familie selber. Wenn man sowohl für Kinder als auch Erwachsene eine Vetrauens- und auch Respektsperson, lässt sich der sexuellen Neigung um einiges risikofreier nachgehen.
Es liegt also weniger am Priesteramt an sich, sondern an den einzelnen Priestern, die nunmal pädophil sind und das Amt als Tarnung missbrauchen.
Erst kommt die Pädophilie und dann der missbrauchende Priester.
Oder - und da wiederhole ich meine Frage gerne - findest du nicht auch, dass es von "es dringend nötig haben" zu Kindesmissbrauch doch ein sehr weiter Schritt ist?