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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jäger, Abschuss Von Haustieren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 13:27
@Serpens
Ich für meinen Teil habe hier nicht alle in einen Topf geschmissen.
Es gibt eben diesen Jäger der seine Arbeit mit Gewissen macht. Und die schwarzen Schafe eben auch. Genau um das geht es in dem Thread. Und dass man dan auch nicht belangt werden kann ist natürlich auch nicht so Klasse. Vor allem ist dann für die schwarzen Schafe dann alles offen.
Ich denke mal, dass der Großteil der Katzenhalter nicht darauf schaut, wo ihre Vierbeiner da so streunen. Auf der einen Seite will man seinem Tier den Freigang ermöglichen, aber auf der anderen Seite soll man sie kontrollieren. Was natürlich mit einem Waldstück hinterm Haus ja fast unmöglich ist.
Und wenn man Wohnungskatzen hat wird man auch schief angesehen. Also alles nicht so einfach mMn.

@datrueffel
Genau diesen Abschnitt habe ich auch gesucht^^

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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 13:59
@Bruderchorge
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Manches Zweirad (insbesondere schlecht gewartete) verursacht durch die Reibung der Kugellager oä. hochfrequente Geräusche,
recht geb!

mein rennrad ist im freilauf wirklich ziemlich nervig laut.
trotz wartung...
und an die "hellhörigkeit" der hunde hatte ich in dem moment
nicht gedacht.
es gab nur einen gedanken, eigentlich eine bitte:

"hoffentlich kann der den halten!"

:-))


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 13:59
@datrueffel
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb: Ich würde mich auch mal freuen, wenn jemand eine Quelle bringen könnte, die belegt, dass die Hauskatze eine Gefahr für die heimische Artenvielfalt ist.
Wenn ich man schnell was in die Suchmaschine eingebe kommt das dabei heraus.

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article113234856/Katzen-fuer-Artenvielfalt-gefaehrlicher-als-Pestizide.html
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/australien-will-zwei-millionen-wilde-katzen-toeten-13705670.html
http://www.sueddeutsche.de/wissen/gefahr-fuer-die-artenvielfalt-toedliche-hauskaetzchen-1.1587380
http://www.nature.com/ncomms/journal/v4/n1/full/ncomms2380.html
Hier mal ein tolles Zitat

Aber man muss das Gesamtbild sehen: Nur im menschlichen Siedlungsbereich sind Katzen ein ernstzunehmender Faktor, der partiell zu einem Rückgang von Vogelpopulationen führen kann. Tatsächlich steigen die Vogelbestände dort aber eher an, während sie vor allem in der Agrarlandschaft, aber auch im Wald eher abnehmen. Diese Rückgänge den Katzen anlasten zu wollen, wäre daher viel zu einfach. Die größte Bedrohung für die Artenvielfalt ist und bleibt die fortschreitende Verschlechterung von Lebensräumen durch den Menschen.
Das stimmt schon, berücksichtigt aber nicht dass
a) der menschliche Siedlungsbereich groß ist, und immer größer wird
b) die Entfernung von diesem Bereich in der sich Katzen auf die Jagd begeben noch größer ist
c) es immer mehr Katzen werden
d) die fortschreitende Verschlechterung der Lebensräume noch weniger angegangen werden kann als das Katzenproblem direkt (Stichwort Bevölkerungswachstum, Lebensmittelerzeugung in Menge und Preis, Energiewende und damit Energiepflanzenanbau etc.)


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 14:11
@liaewen

Ich bezog mich damit auf die letzen Posts vor dem Mod-Post.
Hätte ich deutlicher dazu sagen sollen. *kopfkratz*


Es ist wichtig das man schwarze Schafe in der Jägerschaft belangt, gar keine Frage.
Allerdings sollte es dazu auch irgendwelche Richtlinien, Ansprechpartner etc. geben an die sich Haustierbesitzer halten können.
Ich sehe da ein Geben und Nehmen.

Als Haustierbesitzer ist man da ein wenig aufgeschmissen.
Leider finde ich nicht wirklich eine neutrale Seite im Netz dazu.


Und nein, einfach ist es tatsächlich nicht.
Mir stellt sich aber die ernsthafte Frage wie man die Wildtiere vor verwilderten Haustieren schützen kann.


EIne gute Lösung will auch mir nicht einfallen.

@Sam_sara
Danke für die Links.
Artikel von Fachseiten etc. hast du nicht für uns?


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 14:23
@Sam_sara

Katzen sind schlimmer, als die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen? Aha...! In welchem Verhältnis? In Bezug auf was?

Also die Katzen auf der Welt sind also eine schlimmere Bedrohung, als die Rodung des Regenwaldes, die Verschmutzung der Luft und die Verursachung der globalen Erderwärmung? Naja...

Und bei allem Respekt; ich sprach prinzipiell von den Hauskatzen in Deutschland bzw. Mitteleuropa (wenn man Österreich dazu nimmt). Da bringen mir Links über die USA und Australien nicht sonderlich viel ;)
Zitat von Sam_saraSam_sara schrieb:Das stimmt schon, berücksichtigt aber nicht dass
a) der menschliche Siedlungsbereich groß ist, und immer größer wird
b) die Entfernung von diesem Bereich in der sich Katzen auf die Jagd begeben noch größer ist
c) es immer mehr Katzen werden
d) die fortschreitende Verschlechterung der Lebensräume noch weniger angegangen werden kann als das Katzenproblem direkt (Stichwort Bevölkerungswachstum, Lebensmittelerzeugung in Menge und Preis, Energiewende und damit Energiepflanzenanbau etc.)
zu a) Das der Mensch sich Lebensraum erbeutet und seine Ausbreitung fortschreiten lässt kann und darf man aber nicht den Katzen zur Last legen.

zu b) Verweise ich gerne nochmal auf meinen Beitrag und den Link, den @Tussinelda erbrachte (danke dafür^^). Hauskatzen begeben sich gar nicht soweit vom zu Hause weg, wie man vermutet (hat).

zu c) Und hier muss man eben ansetzen: So, wie es Paderborn gemacht hat. Freilebende Katzen müssten kastriert/sterilisiert werden. So wird zumindest unkontrollierte Vermehrung eingedämmt und das Jäger-Beute-Verhältnis kann sich etwas normalisieren.

zu d) Sorry...versteh ich nicht :D

Nochmal: Katzen kamen in unseren Gefilden schon immer vor und es wird sie immer geben, daran wird man nichts ändern können. Dennoch leben wir - in Mitteleuropa - in einer Region auf der Welt, wo die Natur noch besser in der Lage ist, Gleichgewichte zu erhalten oder zurück zu gewinnen.

Wenn ich jedoch FAZ, Welt und Süddeutsche Zeitung lese, dann erkenne ich dahinter Meinungsbildende Presseartikel, die scheinbar nicht richtig recherchiert oder falsch wiedergegeben werden. Zum Artikel/Link von Nature.com kann ich jetzt noch nicht viel sagen, da ich mir den in Ruhe durchlesen muss/will.

Dennoch tendiere ich eher dazu, einem Naturschützer (Nabu) zu glauben, der die Thematik relativiert (dafür sind Naturschützer per sé ja nicht bekannt) und das ganze realistisch betrachtet.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Katzenpopulation eine größere Bedrohnung darstellt, als alles andere (Kllimawandel, Luft- und Wasserverschmutzung, etc.pp.).


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 14:24
@Serpens
Zitat von SerpensSerpens schrieb:Artikel von Fachseiten etc. hast du nicht für uns?
http://www.nature.com/ncomms/journal/v4/n1/full/ncomms2380.html

kommt einer Fachseite recht nahe würde ich sagen. Bzw. ist das die wissenschaftliche Untersuchung in den USA auf die sich die deutschen Nachrichtenseiten beziehen.

Ich habe mir ehrlich gesagt noch nicht die Mühe gemacht meine Erfahrungen mit Katzen in der Jagdausübung als auch privat durch wissenschaftliche Erkenntnisse zu decken. Ich erlege ja keine Katzen.

Und bei jeder Wissenschaft die sich mit Biologie im weitesten Sinne befasst und Erkenntnisse hat, kann man trotzdem nicht sagen dass das Ergebnis die absolute Wahrheit ist.

Ich als Jäger denke viel in "Populationen". Die schwanken, immer schon. Also auch schon bevor der Mensch Einfluss genommen hat, als "die Natur das selbst geregelt" hat. Der Mensch hat die Katze als Nutztier "angelegt", jetzt wächst ihm die Population über den Kopf. Und schädigt dadurch andere Populationen.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 14:28
Hab jetzt grad das Meiste nur so überflogen muss jetzt aber mal eine Lanze für die Jäger brechen.
Ich bin selbst recht viel mit zwei größeren durchaus jagfähigen Hunden unterwegs, meine Hunde haben die Wege im Wald nicht zu verlassen und stehen am "Befehl". Laufen auch am Pferd mit.
Ich bin nicht nur hier in der Gegend fast ausschließlich netten Jägern begegnet. Klar immer wieder die durchaus gerechtfertigte Aufforderung zum Anleinen. Oft auch Lob für meine Hunde. Bei immer wieder stattfindenden Gesprächen, ja ich suche das Gespräch nicht den Streit, kam meistens das Selbe raus. Das nicht die Hunde das Problem sind sondern die unachtsamen, uneinsichtigen Besitzer. Hunde die quer durch den Wald strolchen und das Wild stören oder hetzen. Egal ob Wauzi das Reh bekommt oder nicht wird es nachhaltig gestört hat es unter Umständen ein Problem später seinen Nachwuchs wieder zu finden. Nur so am Rande. Ja ich persönlich finde auch das ein "Dauerkläffer" im Wald nichts zu suchen hat, auch nicht angeleint. Und klar kann ich auch verstehen das bei immer wiederholenden, ermüdenden Aufklärungsversuche mal so was wie: "Das nächste Mal knall ich ihn ab!" raus rutscht, je nach Gemüt und Hitze des Gesprächs.
Mir ist seit 30 Jahren kein schießwütiger Idiot mehr im Wald begegnet. Dafür habe ich einen Kater an ein Luftgewehr eines Jugendlichen verloren, durch selbigen ist auch der Hund einer Bekannten fast gestorben. In einigen Bundesländern ist das Abschießen von Haustieren mittlerweile untersagt und die meisten Jäger die ich gesprochen habe fanden das sogar gut. Ich bin aber durchaus dafür das Hundehaltern deren Hund nachweislich hetzt eine saftige Geldstrafe zu entrichten haben!


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 14:41
@Sybel

Der Witz ist ja , das viele Hundehalter das auch noch urkomisch finden wenn ihr Hund jagen geht.

Nach dem Motto : "Ja los Fiffi krieg das Karnickel. "

Hier gibt es zwei Damen , die sich fast täglich im Wald treffen und ihre Jagdhunde einfach laufen lassen und sich während sie auf die Rückkehr warten ( meist 1-2 Stunden) die Zeit mit Kaffeeklatsch vertreiben.

Darauf angesprochen sagen sie , ihre Hunde erwischen doch sowieso nichts und die müssen sich auch mal austoben.

Also ich würde mal sagen gut die Hälfte aller Hundehalter hier hat absolut kein Problem damit das ihre Hunde jagen gehen.
Das ist echt unmöglich , manche haben es eingesehen nachdem das Ordnungsamt unterwegs war und sie Strafe zahlen müssen da dort sowieso Leinenpflicht herrscht.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 14:47
@Sam_sara

Besten Dank.
Ich war einfach nur neugierig, da man auch hier im Umkreis von den "bösen Jägern" hört.
Zumindest weiß ich von meiner Bekannten, dass der Jäger vor Ort die Leute auf ihre Haustiere anspricht.
Ebenso "schimpft" er die Halter, wenn mal wieder ein Hund ausbüchst und im Wald unterwegs ist.
Er kennt die Tiere größtenteils.
Auch geht er von Tür zu Tür und gibt Bescheid wenn wieder eine Jagd ist.

Alles halb so wild.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 14:54
@Sapphirin
Ja das meine ich, das sind dann die Hundehalter deren Hunde dann auf meinen zurennen und vom weiten rufen "der will nur spielen" ich antworte da immer nur noch "meiner macht ernst". Das Dumme ist halt das die es dann allen verderben und wie gesagt da kann ich dann auch die Jäger verstehen.
Klar Katzen sind ein Anderes Problem und Glöckchen sind auch nicht das Ideale. Aber so viele Katzen sehe ich im Wald nu wieder nicht. Sagte mir aber auch mal ein Jäger die holt sich der Fuchs.......
Ja bitte Streichung der Rasselisten, Hundeführerschein und Prüfung für alle Hunde und Halter, Leinenpflicht für die ohne Prüfung, Niedersachsen und Schleswig Holstein sind auf den richtigen Weg. Nun bitte noch vierstellige Strafen für die Verstoße. Vernunft lässt sich halt bei Vielen nur über die Geldbörse erreichen.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 16:00
@Serpens
Aber soweit ich weiß werden sie in NÖ (zB) nicht belangt. Und welcher Jäger macht sich dann wirklich die Mühe und nimmt das tote Tier in die Hand und sucht dann den Besitzer oder meldet das? Ich denke mal so gut wie keiner. Weil sowas nicht ohne Emotionen geht. Und da hätte er ein Problem mit den Tierbesitzern. Da müsste schon wie du sagst für beide Seiten Richtlinien geben. Nur wie sehr wird das dann eingehalten? Ich denke mal das wird sehr schwer sein.

@datrueffel
In Österreich gibt es schon länger die Kastrationspflicht. Woran sich natürlich wieder nicht alle halten, obwohl es Geldstrafen gibt. Seit April gilt es auch für Bauernhofskatzen. Der Großteil hat sich beschwert, dass das Geld fehlt, dass die Katzen somit ausgerottet werden etc. Was natürlich ein Blödsinn ist. Obwohl sie für die Kastration noch Hilfe vom Staat bekommen könnten.
Also wer ist an der hohen Population von Streunern schuld, natürlich die Menschen... -.-


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 16:07
@liaewen

Das man keine 100%ige Kastrations- und/oder Sterilisationsquote hinbekommt, sollte jedem bewusst sein. Jedoch ist jedes kastrierte/sterilisierte Tier eine Chance für die Eindämmung etwaiger Gefahren für andere Tiere.
Zitat von liaewenliaewen schrieb:Also wer ist an der hohen Population von Streunern schuld, natürlich die Menschen... -.-
Und das ist der Punkt, wo ich nicht akzeptieren kann, dass die Katzen eine größere Gefahr für die Artenvielfalt, als andere Dinge sein soll. Das sind populistische Aussagen, die nur dazu dienen Schuld abzuwälzen und das eigene Handeln zu relativieren. Katzen gehen in der freien Wildbahn einfach ihren Instinkten nach, so wie sie es seit Jahrtausenden machen...und nun sollen SIE (Haupt)Schuld sein, weil einige Vogelarten in Mitteleuropa vom Aussterben bedroht sind?!

Ich wohne in einem recht großen Waldgebiet in Deutschland und ich sehe es täglich, welche Massen an Bäumen gefällt werden, in dem Vögel zumeist nisten und brüten. In den knapp 10 Jahren habe ich nie eine Katze an der Motorsäge gesehen, die den Baum fällt.

Nicht die Katze ist das Übel, was Vogel- und andere Tierarten bedroht; sondern einzig und allein der Mensch.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 16:14
@liaewen

Hätte ich ein Tier geschossen, so würde ich auch nicht mit dem Kadaver zum Tierbesitzer gehen. (Nicht das ich soetwas toll finde)
Da bin ich ganz ehrlich.
Allerdings halte ich den Tierhalter und auch den Jäger durchaus für mündig.
Zumindest im Fall "Hund".
Im Besagten Beispiel lief der Jäger ja von Haus zu Haus und sprach die Leute an. Mahnte merhfach usw. usf.
In diesem Fall funktioniert seine Aufklärungsarbeit wunderbar.
Zumindest gibt es keine freilaufenden Hunde mehr.
Was mit den freilaufenden Katzen ist? Frag mich bitte etwas leichteres.



Da ich nicht sagen kann ob und welche Behörde in Österreich für die Jäger zuständig ist, bleibt mir nur mit den Schultern zu zucken.
An der Stelle kann ich nur mit einem Link vom Land OÖ dienlich sein.

https://www.land-oberoesterreich.gv.at/93740.htm
Alles doch eher der allgemeinen Information dienlich.

Wirklich überprüfen kann man das irgendwie nicht. Ich wüsste auch ehrlich nicht wie man derartiges Überwachen will.
Man dreht sich bei diesem Thema schlicht und ergreifend im Kreis.

Mir tuts um die Haustiere leid, ich kann aber auch die Jäger (jicht die schwarzen Schafe) verstehen.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 16:28
@Sam_sara

Den ganzen Tag verfolge ich schon diesen Thread über das Smartphone, mit dem ich mich aber nicht einmischen wollte, weil das schreiben damit nervig ist.
Nachdem dermaßen viel Schwachsinn geschrieben wurde von der "Anti-Jagd-Fraktion", die natürlich keines ihrer Argumente auch nur ansatzweise belegen und auf seriöse Quellen verweisen kann, hat sich über Stunden schon fast eine Art von Wut in mir aufgestaut, mit der ich gerade vom PC kontern wollte.

Zum Glück hat es dann doch ein vernünftiger Mensch hierher geschafft, der sachliche Kommentare schreiben kann, die auch auf Fakten beruhen und nicht nur auf Inhaltsleeren Ideologien basieren und deren Sätze nicht ausschließlich Worte beinhalten wie "wahrscheinlich...", "ich habe gehört...", "ich mag keine Jäger weil...", "vermutlich...", "schwarze Schafe...".
All die Leute, die hier zwar mit ihrer festen Überzeugung, aber ohne jeden Beweis oder einer klaren vorweisbaren Statistik zu argumentieren versuchen.

Wenn ich allein schon auf den ersten Seiten des Threads wiederholt den Begriff "Waffenschein" lese, fliegt mir eine Feder aus dem Hut!
Allein das zeugt von vollständiger Sachunkenntnis und dass diejenigen die ganze Materie nur vom "Hörensagen" kennen.

Das deutsche Waffenrecht und auch die Jagdberechtigung ist derart starken Restriktionen unterlegen, dass die kleinste Entgleisung die zur Anzeige gebracht wird, zum sofortigen Verlust der Berechtigung auf Waffenbesitz führt, wie du ja auch schon deutlich ausgeführt hast.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf und der unumstößlichen Tatsache, dass das "grüne Abitur" nicht nur recht schwer zu bestehen, sondern auch verdammt teuer ist, wird es sehr schwer sein einen Jagd-berechtigten zu finden, der damit leichtfertig umgeht und einen Verlust der Lizenz und empfindliche Strafen riskiert.

Nur noch ein paar Worte zum Tier-quälenden Kantinenbetreiber, der seine sadistische Ader unter dem Deckmantel des deutschen Jagdrechts ausleben SOLL:

@kavinsky
Wenn du nicht in die Ecke derer aus diesem Forum gestellt werden willst, die der dreisten Lüge überführt, oder des üblen Rufmords und der unbewiesen Anschuldigung angeklagt werden willst, würde ich meinen Arsch an deiner Stelle zum nächsten Posten der "Rennleitung" bewegen und eine Anzeige aufgeben.

Es geht ja laut deiner Aussage um den Schutz bedrohter Tiere. - Da sollte man schon was für riskieren!

Und wenn sich irgendetwas von dem bewahrheitet, was du dem Mann ankreidest, wird es zumindest in der Lokalpresse bei dir stehen.
Dann kannst du uns mal einen Link hier dazu posten...


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 16:29
@datrueffel
d) die fortschreitende Verschlechterung der Lebensräume noch weniger angegangen werden kann als das Katzenproblem direkt (Stichwort Bevölkerungswachstum, Lebensmittelerzeugung in Menge und Preis, Energiewende und damit Energiepflanzenanbau etc.)

zu d) Sorry...versteh ich nicht
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb:Nicht die Katze ist das Übel, was Vogel- und andere Tierarten bedroht; sondern einzig und allein der Mensch.
Damit hast du sicher teilweise recht aber was ich meinte ist -

das "Problem Mensch" lässt sich recht schwer angehen, oder willst du einige von ihnen kastrieren ;). Was Katzen angeht könnte man durchaus Wege finden. WENN man sagt man will trotz all dem Raubbau den der Mensch betreibt versuchen zu retten was zu retten ist, nämlich eine artenreiche Flora und Fauna könnte man z.B. entscheiden Katzenhaltung zu besteuern, die Erträge in den Naturschutz einfliessen lassen, Kastration, Glöckchen. Ggf. auch noch Maßnahmen die mit einer freien Gesellschaft schwer vereinbar sind wie z.B. die Katzenhaltung auf ein Tier pro Haushalt zu begrenzen. Nicht durchzusetzen, ich weiß. Wäre es da nicht doch besser es dem Jäger zu überlassen wenn er einzelne Tiere die Probleme machen bejagt? Frage ich mich ganz ehrlich.

Politik bedeutet doch (leider) pragmatische Lösungen zu finden und nicht ideale. Die oberen sind pragmatisch. Wollte man sich jetzt entschliessen stattdessen die Lebensräume zu erhalten oder gar zurückzugeben, sozusagen damit die Katzen weiter ihrer Jagdtätigkeit nachgehen können ohne das "es ins Gewicht fällt", dann frage ich mich wie das gehen soll?

Unter dem Druck von ^^Bevölkerungswachstum (=Wohnraum, Lebensraum), Lebensmittelerzeugung in Menge und Preis (Anbauflächen, Dünger und Pestizideinsatz), Energiewende und damit Energiepflanzenanbau, Waldrodung, Sandgruben, Mineralabbau für den Bauboom etc.

Lebensräume (für Tiere) hätte man vielleicht schaffen können wenn die Bevölkerung eines Landes schrumpft, so wie es in Deutschland zeitweise der Fall war. Aber dafür sind wir doch viel zu beherrscht vom Wirtschafts- und Wachstumsgedanken.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 16:31
@datrueffel
Sowas ist nicht möglich ich weiß. Auch nicht die Kontrolle über Tierhortung, Tierquäler etc. Da kann man nur Anzeige erstatten, wenn einem ein Fall bekannt ist.
Ich verstehe es nicht, wieso es einfacher sein soll Katzenjungen zu töten oder auszusetzen, und das mind. zwei Mal im Jahr, als einmal sein Tier zu kastrieren (und das noch mit Hilfe).

Zum zweiten Absatz kann ich leider nicht mehr hinzufügen. So traurig es ist.

@Serpens
Sowas ist ja auch vorbildlich. Wenn dann immer noch die Hunde ausbüchsen und Unsinn anstellen, kann man ja wirklich nichts mehr machen oder? Zumindest hat da der Jäger gewarnt und soweit sollte man auch seinen Hund unter Kontrolle haben. Auch wenn weit und breit grün ist, ist es eben nicht deins..

Und mir tun die Haustiere ebenfalls leid. Immerhin können am Ende die Tiere nichts dafür. Sie gehen nur ihren Instinkten nach.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 16:43
@Sam_sara

Ich sehe es falsch an, die Bekämpfung von - durchaus bestehenden - Problemen mit wildernden Haustieren einzelnen Menschen zu überlassen, die zumeist auch Privatpersonen darstellen. Wer kontrolliert diese Personen und die Abschussquoten im Einzelnen?

Kann die Tötung von Tieren ein Argument sein, menschenverschuldete Probleme zu lösen? Was kann die umherlaufende Hauskatze dafür, dass der Mensch solch stupide Gesetze erlässt um den (erlaubten) Bewegungsradius dieses Tieres festzulegen?

Hier werden Katzen (im speziellen) gerade als vogelmordende Monster stigmatisiert, dabei hat sich an ihrem Jagdverhalten in den letzten Jahrzehnten nicht viel verändert, wage ich zu behaupten.

Ja, die Politik mag pragmatische Lösungen bevorzugen, die aber nicht immer die effizientesten sind. Man muss auch eigentlich gar keinen Lebensraum schaffen: Man muss ihn erhalten! Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, der dir als Jäger(?) bekannt und bewusst sein dürfte.

Letzten Endes müssen Tiere das ausbaden, was der Mensch verbockt hat; ich denke darauf können wir uns einigen.

Aber wie du schon sagtest: Was passiert mit dem kleinen Kind zu Hause, wenn Kater Karlo nicht mehr heim kommt? Wer unterscheidet zwischen einer streunenden und wildernden Katze und einem treuen Familienmitglied?! Wer kann, darf und will solche Entscheidungen treffen? Ich nicht, da bin ich ehrlich.

Natur muss geschützt werden - ohne Frage, das bedeutet auch, das "Schädlinge" und "Gefahren" beseitigt werden müssen, aber wenn man nun beginnt, gezielt Jagd auf (Haus)katzen zu machen, wieso gibt es dann in Deutschland diverse Projekte, die die Wildkatzen aussiedeln wollen, oder wo der Wolf wieder heimisch werden soll?! Das ist doch paradox, oder? Eben diese beiden Tierarten können und werden, bei erfolgreicher Ansiedlung/Verbreitung, dafür sorgen, dass die Hauskatze weniger Jagderfolg haben wird und dadurch der Bestand der wirklich wilden Streunerkatzen reduziert wird. Momentan macht es einfach den Eindruck, als wolle man aus Aktionismus mit Kanonen auf Spatzen schießen wollen.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 16:52
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb:Hier werden Katzen (im speziellen) gerade als vogelmordende Monster stigmatisiert, dabei hat sich an ihrem Jagdverhalten in den letzten Jahrzehnten nicht viel verändert, wage ich zu behaupten.
Soweit ich weiß stimmt das auch so. Streunende Hunde sind fast nicht mehr in der Lage zu jagen. Die sind zu abhängig. Aber streunende Katzen können sich in der Regel in der Natur Tiere fangen und damit den Hunger stillen. Und auch eine nicht streunende Katze jagt eben gerne, auch wenn sie satt ist. Ich hab sogar von ein zwei Leuten gehört, dass sie ihre Tiere nicht füttern, weil sich die Tiere ja draussen satt essen...


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 17:04
@liaewen

Wo sind denn Katzen vogelmordende Monster? oO

In der Natur geht es um Fressen und gefressen werden.

Der Mensch hat es ganz einfach nicht geschafft (zum Glück) Katzen vollends zu domestizieren. Das ist auch gut so. Ob das bei Hunden geklappt hat, weiß ich nicht - auf jeden Fall sind dort einige Rassen so dermaßen überzüchtet, dass sie alleine schon von der Anatomie her nicht mehr richtig jagen können.

Ich glaube aber, das ein Rudel Hunde, bestehend aus Schäferhunden und deren Mischlingen durchaus in der Lage ist, einige Tiere zu erbeuten.

Auch das erlebe ich hier öfter, als mir lieb ist. Wie oft sieht oder liest man, dass ein Hund (wahrscheinlich beim Gassi gehen) eine tragende Ricke zu Tode gehetzt hat, oder erlegt hat?

Katzen (und auch Hunde) sind weiterhin wilde Tiere mit entsprechenden Instinkten und räuberischen Fähigkeiten. Das macht sie aber nicht zu Monstern, sondern zu einem Teil gelebter Natur.

In der Natur ist kein Platz für Romantik und solche Dinge. Es geht ums Fressen, Fortpflanzen und ums nicht gefressen werden.


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Der Abschuss von Haustieren durch Jäger

28.06.2016 um 17:09
@datrueffel
Ich bin eh nicht der Meinung.
Ich finde es völlig normal, dass Tiere ihren Instinkten folgen und das ist eben in dem Fall die Jagd. Sie können auch nicht sagen, "nein ich werde nicht schwanger, weil es sonst nichts zu essen gibt"..
Dass manche Tierhalter völlig verantwortungslos sind, ist ja nichts neues. Und die gibt es immer wieder. -.-


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