Alte Rezepte aus der Natur

Ich wollte mal fragen, ob Jemand von euch Quellen kennt, woher ich tatsächlich Informationen über alte Kräuter und Heilmittel finden kann. Was ich im Internet finde, sagt mir nicht so recht zu. Die Waldfrauen, haben nachweislich sehr wirksame Heilmittel gehabt. Die Indianer, die alten Ägypter, die Kelten usw. Da gibt es ja noch mehr.

Der Grund ist... Ich möchte endlich weg von der Chemie. Mit Epilepsie, Diabetes und einer sehr lästigen, schmerzhaften Muskelerkrankung (hängt alles zusammen), muss ich viele Medikamente nehmen. Für die Epilepsie nehme ich nichts, da es wenig Sinn macht und mich bei meinem Fernabitur lahm legen würde. Mein Verstand ist also wichtig für mich. Auch im Alltag, mit zwei kleinen Kindern... Da muss ich funktionieren.

Ich mache mir Gedanken, ob das mit der vielen Chemie (und das ist eine Menge!) auf Dauer so gut ist. Da lindert man das eine und schädigt das andere. Ich will nicht, dass sich das noch verschlimmert und suche nach möglichen Alternativen.

Okay... Manche Rezepte sind sehr schwer umzusetzen, weil man an die Zutaten nicht heran kommt bzw. es diese gar nicht mehr gibt.
Aber in einem Mystery-Forum, weiß vielleicht Jemand Quellen, Buchvorschläge, Rezepte usw. Gegen Schmerzen und Schwäche zum Beispiel.
Gerne auch per PN oder Mail. Eine Diskussion über das Thema wäre aber trotzdem schön. Und wenn es nur eine Diskussion über die Heilkunst vergangener Völker und Menschengruppen ist.

Google scheint im Verbund mit der Pharmaindustrie zu stehen oder schickt mich auf seltsame Seiten. Ich soll Medizin kaufen. Nun ja, jedem das seine. Aber auch ein Geistheiler ist sicher nicht das, was ich suche.

Das sind schwerwiegende Erkrankungen und ich finde, dass du damit zu einem Arzt gehen solltest. Es gibt Ärzte, die auf Naturheilkunde spezialisiert sind.

Ich finde, dass ein Forum von meist medizinischen Laien keine Gesundheitstipps geben sollte. Besonders dann nicht, wenn es nicht nur um hypothetische Anwendungen geht, sondern darum, dass du das wirklich anwenden willst.

Ich bin in einer Universitätsklinik in Behandlung und man sucht auch nach Alternativen. Aber von einer Klinik bekommt man keine alternativen Medikamente, da kommen eher mal Ratschläge unter der Hand, aus Sympathiegründen. Aber ich kann es verstehen, dass ein Klinikum für Forschung und Schulmedizin steht. Das ist hier halt, Forschung pur.

Ich suche kein Mittel gegen die Krankheit. Aber zur Linderung.

Nun hatte ich gedacht, dass in einem Mystery-Natur-Forum vielleicht doch Jemand mit Erfahrung dabei sein kann. Es gibt ja viele Leute, die sich privat mit Naturheilkunde beschäftigen, selbst an sich ausüben.

@Magdalena74

Ich möchte endlich weg von der Chemie

Dann planst einen Suizid?
Denn ohne Chemie gibt es kein Leben.
Leben ist Chemie.
Atmen ist Chemie.
Essen und Verdauen ist Chemie.

Lern doch bitte erst Begriffe verstehen, bevor Du diese unklar anführst oder Dich davor fürchtest.
WAS meinst Du mit also mit dem Begriff "Chemie"?
Meinst Du mit "Chemie" etwa nur "unnatürlich" oder gar "giftig"?
Falls Du meinst, alles "natürliche" wäre auch gesund, so liegst Du auch hier wieder falsch.
Falls Du meinst, alles "natürliche" wäre frei von "Chemie", so ist das auch Unsinn.

Und wie kommst Du auf die Idee, dass es genüge, ahnungslos wie Du von der Materie bist, in den Wald zu gehen, irgendwelche Kräuter zu futtern, und das wäre alles besser und vernünftiger als die Produkte, die von Leuten, die sich mit Chemie und Heilmitteln auskennen?

Ich soll Medizin kaufen

Welche Medizin gegen welche Krankheit sollst Du kaufen? Ich denke, Du solltest Deinem (Fach)Arzt vertrauen, und nicht Deiner Unwissenheit.

@Magdalena74

Ja, und es gibt Fachärzte für Naturheilverfahren... Da bekommst du bestimmt eine realistische Einschätzung, welche natürlichen Mittel helfen könnten.

Aber auch natürliche Mittel enthalten Chemikalien, welche natürlich auch nicht grundsätzlich frei von Schadwirkung sind. Ob du nun an Weidenrinde knabberst oder eine Aspirin schluckst, ist bei einer Unverträglichkeit der Säure vermutlich völlig schnuppe.

Nohrainne schrieb:Ob du nun an Weidenrinde knabberst oder eine Aspirin schluckst, ist bei einer Unverträglichkeit der Säure vermutlich völlig schnuppe.

Aspirin wirkt sehr viel schneller...ein Tee aus Weidenrinde oder auf ihr rumkauen braucht etliche Stunden bis eine Wirkung eintritt.

@off-peak Suizid? Also bitte! Nicht mal Ansatzweise. Im Gegenteil. Ich beschäftige mich nur mit Alternativen. Und ganz sicher laufe ich nicht durch den Wald und pflücke irgendwelche Pilze. Die meisten Rohzutaten bekommt man heutzutage in einer Apotheke oder zieht es selbst. Zur Gesundung. Lies mal richtig.

Und man muss meinen Satz schon ganz lesen. Ich schrieb: "Google scheint im Verbund mit der Pharmaindustrie zu stehen oder schickt mich auf seltsame Seiten. Ich soll Medizin kaufen". Ihr kennt die scheinbar zufällige Werbung am Bildesrand?

Da war von Google die Rede, nicht von Medizinern. Die sind ja auch für Alternativen, weil wir bereits den zulässigen Bereich verlassen. Zumindest, um zusätzliche Abhilfe zu schaffen. Das geschieht mit Absprache. Schulmediziner sind aber gebunden und dürfen nur Tipps geben. Nun ja, wenn man sich nach all der Zeit schon ganz gut kennt. Bleibt ja nicht aus. Da unterhält man sich halt.

Viele Leute suchen nach Alternativen. Da bin ich ganz sicher nicht die einzige Person. Das ist nun nicht so esoterisch oder abgehoben. Und ich will mir auch nicht mit einer Zange nen Zahn ziehen. Es geht um Linderung. Creme, Badezusätze gegen Schmerzen. Stärkende Mittel...
Schrieb ich aber oben schon.

Ich bin in Behandlung. an einer Uniklinik. Mit mir bekannten Medizinern, nehme sogar an einer Studie teil. Ich bin also komplett eingebunden. Wenn ich mir also nicht den Rest geben möchte, dann sollte ich tunlichst die Finger von pharmazeutischen Schmerzmitteln lassen. Man rät mir auch davon ab. Aber ich soll nach Alternativen suchen, die es auch gibt. Und damit meine keine rauchbaren Mittel. Das ist nix für mich.

Schon gar nicht, wenn ich in der vollen Lernphase für`s Abi bin (Fernabi. Ist mir aber enorm wichtig. Daran arbeite ich sehr viel.).

Und mit Chemie meine ich keine Kopfschmerztablette. Sondern ich bekomme eine (von der Klinik verschriebene!!!) Dosis. Soll heißen: ich brauch nicht noch mehr von Bayer und Co. ich bekomme sehr viele Medikamente. Also, man kann mir schon den Namen "chemische Keule" verpassen.
Ist doch logisch, dass ich nach Alternativen suche. Harmlosen Alternativen.

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich alles weglasse. Das geht gar nicht. Da würde man mich aus sämtlichen Studien schmeißen.

Aber es muss nicht mehr sein. Noch mehr Keule, ist nicht gut. Soll heißen: wenn einer einen guten Badezusatz hat, den ich selbst zusammen mischen kann. Dann her damit. Sollte nur kurzzeitig Schmerzen lindern. Wenn es Heilpflanzen gibt, die mein Immunsystem stärken: gerne. Dafür gibt es in meinem Fall nämlich keine wirksame Medizin. Deshalb kam auch der Tipp, es mit Alternativen zu versuche. Aber bitte kein Ibu oder Asp. oder noch schlimmer: Tramadol. Wenn ich die Namen nennen darf.


Das wollte ich nur noch mal erwähnen.

Aber vermutlich bin ich hier wirklich falsch. Bereue meine Frage schon.

@Magdalena74
du bist chronisch krank, versorgst 2 kinder und machst dein fern-abi. hochachtung!!

ein tip! meine mutter nahm jahrelang paar gläschen klosterfrau-melissengeist am tag, sie wurde sehr alt.
beinhaltet allerdings etwas alkohol. kräutertees und kleinen schuß korn soll die gleiche fördernde gesundheitliche wirkung haben. aber nur, wer mit alkohol in maßen umgehen kann. also nichts für trockende alkoholiker.

All das geht auch nur mit Unterstützung meines Mannes. Wäre ich alleine, wäre es weitaus schwieriger. Er kennt meinen Wunsch und unterstützt mich.

Ich habe Zeit meines Lebens nie Alkohol getrunken. Nicht aus Einstellungsgründen. Es schmeckt einfach nicht.
Das wäre also kein Problem. Ich bin da nicht so zimperlich.

Nun weiß ich auch nicht genau, welche Auswirkungen das zum Beispiel auf Metformin bzw. Insulin hat und dem ganzen anderen Zeug. Dann tanze ich wahrscheinlich schon nach einem Gläschen auf den Möbeln. ;)

@Magdalena74
Zuerst einmal, es gibt keine chemiefreien Stoffe. Der von dir hier postulierte Dualismus, chemisch vs. natürlich, ist schlicht und ergreifend ausserhalb deines Kopfes (und dem ähnlich Denkender) nicht existent.

Natürlich kannst du hingehen und den Betatester für ungesundes Halbwissen irgendwelcher User oder HP-Betreiber machen, aber ob das angesichts der von dir bereits zu nehmenden Medikamente und etwaigen Kontraindikationen so sinnvoll ist kann wohl nur die Zeit zeigen.

@Magdalena74
Ein Badezusatz mit Teufelskralle kann z.B. ganz gut sein, um zu entspannen und Schmerzen zu lindern. Allerdings weiß ich nicht, ob das ausreicht, wenn die Schmerzen so stark sind, dass du sogar schon Tramadol bekommen hast.

Ohne jetzt deine Krankheiten und deine Medikation im einzelnen zu kennen, denke ich, dass du auch beachten musst, dass es zu Wechselwirkungen bzw. einer Abschwächung der Wirksamkeit der "schulmedizinischen" Medikamente kommen kann, wenn du - ich sags jetzt mal ganz flappsig - irgendwelche Kräutermischungen einnimmst.
Und was mir noch einfällt: Nicht, dass du die Studienergebnisse verfälscht, wenn du zusätzlich andere Heilmethoden anwendest. Ich weiß nicht, worum es in der Studie genau geht und wie sie aufgebaut ist, es war nur ein Gedanke, der mir sofort in den Sinn kam. Das solltest du auf jeden Fall sorgfältig mit der Klinik besprechen.

Darüber hinaus würde ich mich erstmal über verschiedene Ärzte (von Heilpraktikern würde ich Abstand nehmen) schlau machen, die auf Naturheilverfahren spezialisiert sind und mir da einen guten raussuchen, der mich behandeln kann. Da deine Erkrankungen sehr komplex sind, ist es schwer bis unmöglich für Laien wirksame Therapien zu entwickeln, denke ich. Du müsstest einen Haufen Zeit aufwenden, um vernünftig in das Thema einzusteigen und als Abiturientin und Mutti wird der Tag nicht gerade länger ;) Du kannst dich natürlich trotzdem weiter selbst informieren und weiter recherchieren... Nur würde ich das dann eben mit einem Mediziner besprechen, da der den besseren Überblick hat und vielleicht auch noch ganz andere Ideen, auf die man selbst nicht kommen würde.

Alles Gute und viel Erfolg fürs Abi! :)

brunhildeb schrieb:Allerdings weiß ich nicht, ob das ausreicht, wenn die Schmerzen so stark sind, dass du sogar schon Tramadol bekommen hast

Auf diesem Schmerzlevel (Tramodol, Metamizol, ... ) gibt es von Mutter nichts sinnvolles (ohne im Dauerrausch zu sein).

@Magdalena74

Suizid? Also bitte! Nicht mal Ansatzweise.

Mir deucht, Du hast den Gag nicht mit bekommen. Da alle Stoffe dieser Welt und des Universums chemischer Natur sind, und es ohne Chemie, sprich: chemische Prozesse (wie zB Atmen), kein Leben gibt, müsste doch wohl jeder, der ohne Chemie leben möchte, eigentlich an Suizid denken, nicht wahr?

Ich kann es aber auch anders ausdrücken: benutze bitte Begriffe so, wie sie definiert sind. Und Chemie ist nun mal kein Synonym für künstlich oder giftig oder sonst was.

Und wenn Du schon diese einfachen Worte kampfideoligsch verdrehst und sie somit falsch anwendest, dann fürchte ich, dass auch Deine Vorstellung von Alternativen höchst unlogisch und subjektiv ideologisch verzerrt sein dürfte.

@AgathaChristo

meine mutter nahm jahrelang paar gläschen klosterfrau-melissengeist am tag, sie wurde sehr alt.

Wie wir schon öfters erfahren durften, ist es eigentlich nicht in Ordnung, wenn User, noch dazu komplette medizinische Laien, irgendwelche dezitierte, obendrein dubiose, Gesundheitstipps geben.

Abgesehen davon sollte es mittlerweile auch bekannt sein, dass ein Einzelfall nicht dassselbe wie empirisch bestätigte Daten ist.
Denn stell Dir vor, mein Opa hat wild geraucht und wurde uralt. Soll ich jetzt Rauchen als alternativen Gesundheitstipp abgeben?

@off-peak
okay, haste recht!

@Nerok

Wo habe ich denn geschrieben, dass das gleich schnell wirkt? Ich habe lediglich geschrieben, dass bei Unverträglichkeit des einen das andere bestimmt auch nicht verträglicher wird.

@off-peak

Danke!

Vielen Dank auf jeden Fall, für eure Antworten. HIch hätte hier auch etwas vorausschauender denken sollen.

die idee an sich ist begruessens wert, aber...
es gibt sicher eine menge an nuetzlicher und helfender "natur" medizin, sei es z.b kamille, oder auch nelkenoel usw...

zum teil koennen diese mittel aber nur bei "kleinen" prolemen helfen, zum anderen koennen auch "fatale" konsequenzen eintreten.(nelkenoel hilft(kann!) z.b fantastisch bei zahnschmerzen(schmerzlindernd/betaeubend antibakteriell und auch entzuendungshemmend), was wiederrum dazu verfuehren kann, nicht zum arzt zu gehen - effekt, der zahn ist schmerzlos(und problemlos) einfach dahin gegangen(operation gelungen - patient tot;)

Du schreibst aber von massiven erkrankungen...

zum thema schmerzen ist mir gleich einmal THC durch den kopf gegangen, denke Du hast darauf angespielt mit

Magdalena74 schrieb:Und damit meine keine rauchbaren Mittel.

tipp: das kann man auch "essen", "vaporisieren",..
aber ich denke Du hast gegen dieses uralte natuerliche (nueztliche)mittel ev. irgendwelche irrationale abneigung.(ev. einmal die derzeitige(nicht nur medizinische) situation und faktenlage dazu studieren.

was meinst mit google und pharmaindustrie?
nur google oder auch die anderen suchmaschinen?

werbung bekommst im uebrigen mit z.b. adblock weg...

bibliotheken sollen angeblich auch aelteere buecher beherbergen...

aber "chemie" ist das letzlich alles, da hast Du Dich wohl nur etwas falsch ausgedrueckt.

off-peak schrieb:irgendwelche dezitierte, obendrein dubiose, Gesundheitstipps

Was ist gegen ein paar Stamperl Kräuterschnaps einzuwenden?

Innerlich (traditionelle Anwendung): bei Belastung des Nerven- und Herz-Kreislauf-Systems begleitet von innerer Unruhe und Nervosität, Wetterfühligkeit, Einschlafproblemen, Unwohlsein,

ich bin überzeugt, dass es eine klinische Doppelblindstudie gibt, die belegt, dass 79% Kräuterschnaps das Wohlbefinden signifikant steigern kann.

Hallo,

auch ich möchte zu bedenken geben, dass auch Naturheilmittel schaden können und Nebenwirkungen haben!

In vielen sind ähnliche Wirkstoffe wie bei den Medikamenten der "bösen" Pharmaindustrie auch. Bzw. Schafft es die Medizin das, was wirkt herauszuholen und das, was schadet, wegzufiltern.

Ich beschäftige mich durchaus mit solchen Sachen, und nutze in Absprache mit meinen Ärzten auch pflanzliche Mittel. Auch beschäftige ich mich damit, was unsre normalen Lebensmittel mir helfen können (zum Beispiel Fenchel bei Bauchweh bei mir). Allerdings immer nur unterstützend und nicht als Ersatz!

Du hast wie ich ernstzunehmende Krankheiten, bitte höre auf deine Ärzte und lies dich gut ein zu den Pflanzen die dir helfen können, wenn du diese zusätzlich nutzen magst. Sprich dich gut mit deinen Ärzten ab und verlass dich nicht alleinig auf Selbstmedikation "aus der Natur"!