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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

13.935 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Tiere, Gefahr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 09:55
@Optimist
ja wenn man ihn so schwer findet, wie kann er denn dann ein solches Problem sein ;)
ich dachte, man begegnet ständig Wölfen, sie lungern um Häuser, Kindergärten etc.

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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 09:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja wenn man ihn so schwer findet, wie kann er denn dann ein solches Problem sein
was ist denn das jetzt wieder für ein Argument?
Ein Wolf kann nicht auf einer Weide töten und gleich darauf dann weiter ziehen? Soll der Mensch ihn inflagranti erwischen und festhalten?
Bei Kindern genauso.

Wenn man ihn nicht findet ist auch kein Problem da?

Es bleibt für mich also weiterhin dabei:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was nützt das Dürfen (also Problemwölfe abschießen), wenn man so einen "Problemwolf" unter Umständen schwer finden kann?
Insofern reicht es also mMn nicht.



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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 10:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das einzige Problem: Menschen, die durch den Wolf einen Schaden erleiden, weil er ihre Tiere reisst, werden nicht ausreichend finanziell und tatkräftig unterstützt um vor Schaden zu bewahren oder eben den Schaden zu regulieren. DAS muss sich ändern. Sonst gar nix
richtig.

aber wie so oft, steckt der teufel im detail.

hatte mich mal damit näher beschäftigt, aber such mir das nicht alles noch mal raus. weil ich die diskussion - hier - für letztlich sinnlos und substanzlos halte.

und die umfrage ist eh längst entschieden :) yeah!!!

nur kurz skizziert, so in etwa isses so:

also es gibt durchaus gegenden, wo das überhaupt kein problem ist (z. b. in italien). warum?

es gibt nur großschafsherden. *mit* gut ausgebildeten herdenschutzhunden. gibts probleme? nö. es gibt auch keine "problemwölfe". keine gerissene schafe.

das "problem" ist eher, z. b., dass es in D sehr viel mehr klein- und kleinstschafsherden gibt.

ist das das "problem" oder die "schuld" des wolfes???

und so herdenschutzhunde sind nicht gerade billig. das gleiche gilt für zäune. es gibt durchaus zäune, die für wölfe so gut wie unüberwindbar sind. das sind aber auch die teuersten :)

wie willst du all den kleinstschäfern verklickern, dass sie sich auf einmal so n teuren herdenschutzhund halten sollen, für ihre kleinstherde?

und dann kommt halt schnell die denke hoch, ey man, gibts in russland nicht genug wölfe? wärs nicht viel einfacher und billiger, die hier einfach alle abzuknallen?

(auch deshalb finde ich ja auch das "ethische" argument wichtig, oder wichtiger.)

und deshalb wird halt auch an die ängste der leute apelliert. die ängste werden popularistisch und politisch "instrumentalisiert". und nichts anderes macht hier doch @Dawn . oder versucht es iwie ...

aber, so weit ich sehen kann, mit wenig erfolg :)

(auch im größeren rahmen, oder politisch.)

und deshalb hatte ich mich ja auch aus der diskussion ausgeklinkt. und machs nu wieder.

denn im prinzip hast du eben doch recht, @Tussinelda .

das sind probleme, die grundsätzlich lösbar sind. und nicht die des "problemwolfes".

also entspann dich mal :)

so schnell wird sich die intelligente wolfspolitik in D nicht ändern :)


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 10:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn man ihn nicht findet ist auch kein Problem da?
habe ich das geschrieben? Nö, aber egal.
Zitat von DawnDawn schrieb:Bitte nicht nur immer behaupten, liefere einfach mal ordnungsgemäß den Beleg dazu, dass man genaue Daten darüber hat, wo sich wann wie viele Wölfe aufhalten.
wurde hier doch alles schon verlinkt, es gibt Wolfsmanagement, Wolfsmonitoring, aber gerne nochmal
https://www.dbb-wolf.de/Wolfsmanagement/monitoring/monitoring
hier Beispiel Niedersachsen
https://www.wolfsmonitoring.com/

PS @Dogmatix
ich rege mich überhaupt nicht auf, ich weiß, warum ich Menschen nicht mag ;)


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 10:27
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:wo das überhaupt kein problem ist (z. b. in italien)
also ich weiß nicht:
Denn in Italien tobt ein Kleinkrieg zwischen Naturfreunden und Behörden auf der einen Seite und den Schäfern und Agrarverbänden auf der anderen.
https://www.fr.de/panorama/aerger-ueber-italienischen-wolf-11054744.html


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 10:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wurde hier doch alles schon verlinkt, es gibt Wolfsmanagement, Wolfsmonitoring, aber gerne nochmal
https://www.dbb-wolf.de/Wolfsmanagement/monitoring/monitoring
hier Beispiel Niedersachsen
https://www.wolfsmonitoring.com/
Als wenn ich die nicht kennen würde. Deine Aussage war aber, man wüsste wo und wieviele Wölfe es in de gäbe. Deswegen kannst du auch keinen Link liefern, der das nachweisen würde. Den gibt es nicht. Niemand weiß genau, wieviele Wölfe aktuell leben, wandern und zugezogen sind. Realistische Schätzungen liegen bei 1000-1300 Wölfe aktuell.


Wolfsmonitor ist parteiisch und nicht neutral, liefert geschönte Zahlen und erst recht keine aktuellen. Die Wolfszählung wird (warum eigentlich) immer im April eines Jahres aktualisiert. aktuell sehen wir also auf Schätzungen vom April 2018.Die Welpen dieses Jahres und auch Wanderwölfe werden nicht gezählt.(Wir erinnern uns: es werden nur Rudel, Paare und Einzelwölfe (standorttreu ) genannt.

Also fehlen die Welpen aus April letzten Jahres in den Zahlen (etwa 250) und die nun geborenen Welpen etwa (400) werden erst 2020 gezählt.Die Mortalitätsrate ist auch nicht so hoch wie in Sibirien- verhungern ist ausgeschlossen.


Sie finden die beiden zum Abschuss freigegebenen Wölfe nicht mal, auch besendern ist gescheitert, der Wolf ist zu schlau.
Man weiß nur, dass sie da sind, weil Risse und Dna das beweisen. Anwohner sehen sie, aber denen wird ja eh nicht geglaubt.
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:und deshalb wird halt auch an die ängste der leute apelliert. die ängste werden popularistisch und politisch "instrumentalisiert". und nichts anderes macht hier doch @Dawn . oder versucht es iwie ...
Ich verdiene nichts am Wolf (im Gegensatz zum NaBU) , ich mag Wölfe, Politik interessiert mich nicht.

Ich appeliere an die Vernunft und bin sehr dafür, dass sich Menschen umfassend informieren- unabhängig von der riesigen Manipulation, die vor den Augen aller durch Nabu und Co läuft (Kampagne Rotkäppchen lügt. ) Und ich hoffe, dass sich einige irgendwann nicht mehr für dumm verkaufen lassen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 10:39
@Bishamon

oh man. ich sprach ja auch von gegenden mit (1) nur großschafsherden, die durch (2) zwei oder drei gut ausgebildete herdenschutzhunde beschützt werden.

es ging um die logik. und das argument, das ausgebildete herdenschutzhunde so effektiv sein können, dass es dort auch keine "problemwölfe" gibt.

und bei dem allseits beliebten allmy-link-tennis mach ich (jedenfalls hier) nicht weiter mit.

dafür ist mir meine zeit zu schade :)


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 11:00
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:das ausgebildete herdenschutzhunde so effektiv sein können, dass es dort auch keine "problemwölfe" gibt.
also so große Herden, dass es einen Hirten gibt?
Zudem sind manche Schafrassen sehr bewegungsfreudig, andere eher ortstreu. Bei den topographisch anspruchsvollen Verhältnis­sen, wie sie in den Alpen vorherrschen, geht so die Übersicht über die Herde leicht verloren.
Her­denschutzhunde wären unter diesen Umständen wirkungslos. Die Herde muss also Tag und Nacht zusam­mengehalten werden. Das ist die Aufgabe von Hirten und ihren Treibhunden. In steilem, mit Felsen und Gräben durchsetztem Gelände kann dies zum Volljob werden.
Schutzhunde in Kombination mit Treibhunden:
Erst die Kombination von Hirte + Treibhund + Herdenschutzhund ergibt einen wirkungsvollen Herdenschutz gegen Grossraubtiere mit einer klaren Arbeitsteilung: Der Hirte hält mit seinen Treibhunden die Schafe zusammen, die so von den selbständig arbeitenden Herdenschutzhun­den bewacht und geschützt werden können.
Nicht nur in umwegigen Gelände ein Problem:
Nicht überall können Herdenschutzhunde eingesetzt werden. Zum Beispiel werden sie in Sömmerungsgebieten, die scharenweise von Wan­derern mit und ohne Hund, Bikern etc. bevölkert werden, grundsätzlich nicht eingesetzt.
http://www.protectiondestroupeaux.ch/fileadmin/doc/Eigene_Artikel/FF_3-2013_Herdenschutz_farbigFAUNAFOCUS.pdf


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 11:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wurde hier doch alles schon verlinkt
Zitat von DawnDawn schrieb:Als wenn ich die nicht kennen würde.
Zitat von DawnDawn schrieb:Bitte nicht nur immer behaupten, liefere einfach mal ordnungsgemäß den Beleg dazu, dass man genaue Daten darüber hat, wo sich wann wie viele Wölfe aufhalten.
ja was willste denn nun, ich sagte doch, wurde alles schon verlinkt, Du fragst danach, man verlinkt es Dir noch einmal, dann kommt, das kennst Du schon :ask:
ich kenne Deine links auch alle schon und jetzt?
Zitat von DawnDawn schrieb:Ich verdiene nichts am Wolf (im Gegensatz zum NaBU) , ich mag Wölfe, Politik interessiert mich nicht.
ach aber den link vom Wolfcenter den verteilst Du hier großzügig? Verdienen die denn nix am Wolf? Sogar direkt DURCH den Wolf und allein wegen dem Wolf. Da haste kein Problem mit, double standard nennt man das
Zitat von DawnDawn schrieb:Anwohner sehen sie, aber denen wird ja eh nicht geglaubt.
was nicht stimmt, Sichtungen sollen gemeldet werden, steht in dem link. Sogar anonym geht das.....so viel also auch dazu
https://www.wolfsmonitoring.com/meldung/online_meldung/ (Archiv-Version vom 16.07.2019)


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 13:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was nützt das Dürfen, wenn man so einen "Problemwolf" unter Umständen schwer finden kann?
Insofern reicht es also mMn nicht.
Was dann? 100 Wölfe die man findet abschießen? Alle vergrämen?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 17:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was nützt das Dürfen, wenn man so einen "Problemwolf" unter Umständen schwer finden kann? ...
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:das "problem" ist eher, z. b., dass es in D sehr viel mehr klein- und kleinstschafsherden gibt. ist das das "problem" oder die "schuld" des wolfes???
Der Wolf ist tatsächlich nicht schuld, aber wer dann?
Die Kleinstschafsherden-Hüter? Oder die Politik?
Wenn es die Kleinst-Hüter sind, müssen sich also große Herden anschaffen, auch wenn sie gar nicht das Geld dazu haben? Und dass es mit dem Schutz gar nicht in jedem Falle so einfach ist - auch bei großen Herden, wurde ja auch schon gezeigt: Beitrag von Bishamon (Seite 66)
Du sprichst ja die Problematik selbst an:
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:und so herdenschutzhunde sind nicht gerade billig. das gleiche gilt für zäune. es gibt durchaus zäune, die für wölfe so gut wie unüberwindbar sind. das sind aber auch die teuersten :) wie willst du all den kleinstschäfern verklickern, dass sie sich auf einmal so n teuren herdenschutzhund halten sollen, für ihre kleinstherde?
Aber macht alles nix, wir freuen uns weiter, dass die Zahl der Wölfe zu nimmt ;)
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:und dann kommt halt schnell die denke hoch, ey man, gibts in russland nicht genug wölfe?
ist doch auch so.
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:und deshalb wird halt auch an die ängste der leute apelliert. die ängste werden popularistisch und politisch "instrumentalisiert".
ja, das ist immer die Standardrede, wenn jemand mal kritisch eine gegenteilige Meinung beleuchtet.
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:das sind probleme, die grundsätzlich lösbar sind. und nicht die des "problemwolfes".
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:ist das das "problem" oder die "schuld" des wolfes?
ja, klar der Wolf hat kein Problem, solange man ihn gewähren lässt, er nicht von Leuten auch illegal abgeknallt wird.
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:so schnell wird sich die intelligente wolfspolitik in D nicht ändern :)
Solange die Problemfälle nicht signifikant zunehmen, sicher nicht. Wenn dies aber mal anders kommt, dann wird wohl die Wolfspolitik verändert werden müssen.
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Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn man ihn nicht findet ist auch kein Problem da?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:habe ich das geschrieben?
Sinngemäß ja:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja wenn man ihn so schwer findet, wie kann er denn dann ein solches Problem sein ;) ich dachte, man begegnet ständig Wölfen, sie lungern um Häuser, Kindergärten etc.
klar, man muss ihm ja auch ständig begegnen, damit er als Problem angesehen werden darf.
Und wie gesagt, nur weil man ihn nicht findet, bleibt so ein Problemwolf weiterhin ein Problem und reißt weiterhin Schafe...
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich weiß, warum ich Menschen nicht mag ;)
Da gibts doch dieses coole Motto von manchen: "seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere".
Mir ist sogar der Wolf lieber als manche Menschen :D
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Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was nützt das Dürfen, wenn man so einen "Problemwolf" unter Umständen schwer finden kann? ....
Zitat von VenomVenom schrieb:Was dann? 100 Wölfe die man findet abschießen? Alle vergrämen?
vergrämen, ja. Kann doch nicht sein, wenn man Problemwölfe nicht findet, dass man seelenruhig weiter zu sieht und dann wird das Problem immer größer?
Aber weiß schon, für manche macht das alles nichts "seit ich die Menschen kenne...." ;)


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja was willste denn nun, ich sagte doch, wurde alles schon verlinkt, Du fragst danach, man verlinkt es Dir noch einmal, dann kommt, das kennst Du schon :ask:
ich kenne Deine links auch alle schon und jetzt?
Und jetzt ist dir klar, dass deine Behauptung falsch war, man wüsste doch, wo und wieviele Wölfe es gäbe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was nicht stimmt, Sichtungen sollen gemeldet werden, steht in dem link. Sogar anonym geht das.....so viel also auch dazu
https://www.wolfsmonitoring.com/meldung/online_meldung/ (Archiv-Version vom 16.07.2019)
Ja, sie möchten es wissen. Aber ernst genommen wird es nicht, dann liest man schon sehr oft, wenn derjenige das an die Zeitung weiter gibt: angebliche Sichtung. Besonders spannend ist, dass all die Meldungen nur ganz sporadisch veröffentlicht werden. Diese Statistik steht der Bevölkerung also auch nicht zur Verfügung.
Zitat von VenomVenom schrieb:Was dann? 100 Wölfe die man findet abschießen? Alle vergrämen?
Das ist das Ergebnis der Amtsschimmelbiologen, das Ergebnis einer falschen Einschätzung und jahrelangen Nichtstuns. Es wäre doch so schön gewesen, wenn Deutschland ganz großzügig auch einen Großprädator händeln könnte, was für ein Prestigegewinn für den Naturschutz- ein Prädikat mit Goldkante quaisi.

Aber der Wolf zeigt die Mittelzehe und schert sich einen Dreck um Prognosen vom Reißbrett. Er ist nicht scheu, er frisst Rinder und Pferde, er springt über Zäune, er kommt an bewohnte Gebäude und nutzt vorzugsweise den grünen Bio Drive in der Schäfer und Tierhalter. Und das überzählige Schwarzwild können wir behalten- zu wehrhaft, wenn es doch zartes Lammfleisch im All you can eat Jahresabo gibt.

Nein- das Problem ist hausgemacht und das kann die Bunderegierung auch bitteschön selbst lösen.

Und sie sollte nicht mehr lang warten, denn je mehr Wölfe es gibt, um so mehr steuert das auf Konflikte zu, die gar nicht mehr auflösbar sind.


Dass GW717m gerade nicht zu finden ist, dass es selbst eingeflogene Wolfsprofis nicht schaffen, ihn zu kriegen, ist eine gute Trockenübung, die eine fatale Problematik zeigt:


Denn sollte es zu einem schwerwiegendem Angriff auf einem Menschen kommen, befinden wir uns in der gleichen Situation wie jetzt, in der Olaf Lies mit höchster Dringlichkeit diesen Wolf entnehmen lassen will- wir bekommen ihn gar nicht.


In dem Moment läuft ein bewiesenermaßen hochgefährlicher Wolf frei rum und ist auch mit größter Anstrengung nicht zu bekommen - und dann bricht in DE die Hölle los.

Dann wird es zu Schutzjagden kommen, die wesentlich mehr Wölfe treffen, als allen lieb ist und mit einem mal wird Deutschland klar, das Rotkäppchen doch nicht gelogen hat. Die Akzeptanz des Wolfes ist dann (wieder) Geschichte.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:vergrämen, ja. Kann doch nicht sein, wenn man Problemwölfe nicht findet, dass man seelenruhig weiter zu sieht und dann wird das Problem immer größer?
Wieviele und warum sollte man Wölfe vergrämen die nichts anderes tun als in der Natur zu leben?
Alternativ kann man ja dann auch vorschlagen die Bauer sollen umsiedeln?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:09
Zitat von VenomVenom schrieb:... Alternativ kann man ja dann auch vorschlagen die Bauer sollen umsiedeln?
nein, die Bauern waren - in den letzten Jahren zumindest - zuerst da. Weshalb sollten sie sich vom Wolf vertreiben lassen?
Zitat von DawnDawn schrieb:Aber der Wolf zeigt die Mittelzehe und schert sich einen Dreck um Prognosen vom Reißbrett.
:D

Hat sie denn hier so unrecht?:
Zitat von DawnDawn schrieb:Er ist nicht scheu, er frisst Rinder und Pferde, er springt über Zäune, er kommt an bewohnte Gebäude und nutzt vorzugsweise den grünen Bio Drive in der Schäfer und Tierhalter. Und das überzählige Schwarzwild können wir behalten- zu wehrhaft, wenn es doch zartes Lammfleisch im All you can eat Jahresabo gibt.
Zitat von DawnDawn schrieb:Nein- das Problem ist hausgemacht und das kann die Bunderegierung auch bitteschön selbst lösen.Und sie sollte nicht mehr lang warten, denn je mehr Wölfe es gibt, um so mehr steuert das auf Konflikte zu, die gar nicht mehr auflösbar sind.



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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:11
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:es gibt nur großschafsherden. *mit* gut ausgebildeten herdenschutzhunden. gibts probleme? nö. es gibt auch keine "problemwölfe". keine gerissene schafe.
https://www.jawina.de/italien-erste-wolfsjagd-seit-46-jahren/

Brauch ich nicht weiter zu erläutern.
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:das "problem" ist eher, z. b., dass es in D sehr viel mehr klein- und kleinstschafsherden gibt.
Ein Beispiel aus Nordeutschland, der Schäfer hat 800 Schafe.
Hier meine Rechnung, schonmal hier vorgetragen.
"eine Deckungsbeitragsrechnung, wie in der 11. Klasse Wirtschaftsgymnasium.

Hier das Beispiel aus der NDR Dokumentation.

800 Mutterschafe x 50,--DB = 40.000,-€ Gesamtdeckungsbeitrag,
abzüglich Festkosten von 20.000,--€ ergibt einen kalkulatorischen Gewinn von 20.000,--€, durch 2 Arbeitskräfte (Ehemann und Ehefrau) ergibt jetzt schon ein Einkommen in Höhe des Hartz 4 Satzes, dafür aber mit 365 Tagen Arbeit.

Er spricht davon für seine 6 Herden 12 Kangals anzuschaffen, niedrig geschätzte Kosten pro Hund und Jahr von 800,--€ ergeben 10.000,--€ höhere Aufwendungen für die zusätzliche Hundehaltung, dabei unberücksichtigt bleiben die höheren Aufwendungenfür Zaunbau usw.
Bleiben 10.000,--€ für 2 Leute und 365 Tage Arbeit.

Was ist die Schlussfolgerung aus so einer Rechnung? Es gibt nur eine, und zwar, dass sich die (Wander)Schafhaltung aus Deutschland verarbschiedet. Und damit auch ökologisch wertvolle Lebensräume."

Lasse mich gerne belehren, wenn ich verkehrt gerechnet habe. Aber wie groß sollen denn die Herden werden, um eine Rentabilität reinzubringen?

Wir könnten auch schnell mal durchrechnen, dass eine deutschlandweite wolfssichere Einzäunung der genutzten Weiden mindestens 1,5 Millliarden € kostet.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, die Bauern waren - in den letzten Jahren zumindest - zuerst da. Weshalb sollten sie sich vom Wolf vertreiben lassen?
Und die Wölfe waren nicht da? Auch nicht vor ihrer Ausrottung? I dont think so ;) Mal abgesehen davon, dass der Mensch sich da in der Natur einmischt, der Wolf ist hingegen ein Teil dieser.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hat sie denn hier so unrecht?:
Sie hat andere Ansichten, das war's. Der Staat wird wohl kaum massenweise die Wölfe vergrämen wegen einem einzigen Problemwolf. Und hier stehe ich auch voll dahinter, dass das ein Blödsinn ist wegen einem Wolf andere Wölfe zu vergrämen, ihr sagt nicht mal von welcher "Wunschzahl" die Rede ist was die Vergrämung angeht.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, die Bauern waren - in den letzten Jahren zumindest - zuerst da. Weshalb sollten sie sich vom Wolf vertreiben lassen?
Zitat von VenomVenom schrieb:Und die Wölfe waren nicht da?
die waren nach ihrer Ausrottung jahrelang nicht da. Darum ging es mir.
Und nun wo sie wieder kommen und Wolfsfreunde dazu klatschen, sollen sich die Bauern nun vertreiben lassen?
Zitat von VenomVenom schrieb:dass der Mensch sich da in der Natur einmischt
ja der Mensch - und vor allem der Klein- und Biobauer - die sind nun mal jetzt da und die haben auch ihre Daseinsberechtigung.
Die können sich aber nicht so gut schützen, wie die Großbauern und vor allem Massentierhalter. Die mit ihrer Massentier-Zucht, diese Tiere kommen sowieso nie auf eine Weide, können also auch nicht gerissen werden.
Und wie man weiter oben lesen konnte, für die Schäfer lohnt sich ein wirksamer Schutz erst bei sehr großen Herden.

Somit kann es also bei der Problematik eigentlich mehr oder weniger nur um die Kleinbauern gehen und ich bin froh, dass es da noch ein paar in Deutschland gibt. Mal sehen wie lange, wenn sich der Wolf noch mehr ausbreitet.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und nun wo sie wieder kommen und Wolfsfreunde dazu klatschen, sollen sich die Bauern nun vertreiben lassen?
Tja, sie sind halt wieder da wo sie hingehören. Muss man halt damit leben und sich darauf vorbereiten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Somit kann es also bei der Problematik eigentlich mehr oder weniger nur um die Kleinbauern gehen und ich bin froh, dass es da noch ein paar in Deutschland gibt. Mal sehen wie lange, wenn sich der Wolf noch mehr ausbreitet.
Man wird wohl schon (hoffentlich) eine gescheite Lösung finden...ohne gleich auf die Phantasien von irgendwelchen Wolfsgegnern und Jägern einzugehen die teilweise die ganze Wolfspopulation aus "ihren" Gebieten weg haben wollen oder diese zumindest um einiges dezimieren.

Da die Wölfe in Deutschland bis zu einem gewissen Punkt unter strengem Artenschutz stehen (werden) kann man gewisse Forderungen seitens der Bauer und Jäger sowieso vergessen.

Wie gesagt, nicht mal in Staaten wie Serbien würden manche Forderungen durchgehen wie es manche in Deutschland fordern.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:50
Zitat von VenomVenom schrieb:Man wird wohl schon (hoffentlich) eine gescheite Lösung finden
das sehe ich leider nicht so optimistisch, in Anbetracht eines geizigen Bundes (ích sage nur das Stichwort Scholz). Und somit denke ich, es wird auf Kosten und auf dem Rücken der Kleinbauern ausgetragen werden.

Aber wir werden es ja in paar Jahren sehen, welche Prognose stimmiger war. :)


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2019 um 18:55
Die Panikmache hat lustigerweise auch bei uns in Österreich angefangen und das obwohl bisher nur 3 Rudeln nachgewiesen werden konnten.
Klar, die Population in Österreich wird mit den Jahren steigen, alleine schon aus Deutschland werden die Wölfe zu uns kommen und sich ansiedeln.


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