da kommt mir erst mal schon der Gedanke: im Bärenpark? Ich mag nicht jeden Link öffnen, @Dawn kannst du mich bitte aufklären, wie das gemeint ist? Ist das nur ein Name oder wollten sie die Welpen tatsächlich zu Bären setzen?Dawn schrieb:... Ministerin Siegesmund revidierte damals den ursprünglichen Plan und verfügte stattdessen: Die Hybriden sollen eingefangen werden und im Bärenpark von Worbis leben. Vorsorglich wurde ein Sicherheitsgehege mit ausbruchssicheren Zäunen ausgebaut. Kostenpunkt: knapp 100.000 Euro.
Weshalb missglückte dies? Und selbst wenn, wie kann es sein, dass die Tiere dann frei kamen?Akkordeonistin schrieb:..Das missglückte, sie wurden zum Abschuss frei gegeben. Ein Teil wurde bereits erschossen, zwei Tiere sind spurlos
Tussinelda schrieb:Zudem werden überschüssige Tiere auf andere Zoos verteilt, ist so bei allen Tierarzen
Also das kann ich mir auch alles nicht so richtig vorstellen. Die meisten Tierparks und Zoos haben doch bestimmt schon Wolfsrudeln. Diese vermehren sich doch selbst auch schon, die haben also ab und zu Welpen. Was wollen die mit neuen Welpen?
Jungtiere (bei Welpen geht es) einfach so zuzuführen, kann tödlich enden. Wo sollen die denn zusätzliche Gehege bauen, schon aus Platzgründen? Und warum überhaupt? Hier sehen sie Wolfsrudel 1, hier Wolfsrudel 2... etc. ist ja wohl nicht sinnvoll, zumal die vielleicht selber Wolfswelpen haben.
Hier kommt mir der Gedanke: Weshalb bleibt Maggi dort - in diesem Gefahrenbereich und so ganz alleine als einzelnes Schaf - flieht nicht von dem Truppenübungsplatz und sucht evtl. Anschluss an eine Schafsherde?
die haben auch Wölfchen:Optimist schrieb:Ist das nur ein Name oder wollten sie die Welpen tatsächlich zu Bären setzen?
das Wolfsgehege dort wurde erweitert, damit man die Hybriden dann unterbringen kann. Aber man konnte sie nicht einfangen. Genausowenig wie derzeit drei weitere Wölfe, die nicht zu kriegen sind. Wölfe sind sehr intelligent.
Sie kamen nicht frei, sie konnten nicht gefangen werden. Alle Versuche schlugen fehl.
Ich stelle mir das ganze so vor: Man machte einen Versuch, die Wölfe im Bärenpark (eingezäunt) auszusetzen, das ging schief. Nun hätte man die Wölfe mittels Betäubungspfeile usw. doch sicher wieder einfangen können und danach einschläfern oder? Wieso konnten dann welche frei kommen die dann zum Abschuss frei gegeben werden mussten?
Auch sie kann man nicht fangen- schon wegen der notwendigen Schur wurde das mehrfach versucht. Sie lebt da auf einem Karstfelsengebiet, das ihr scheinbar gute Sicherheit bietet, da Wölfe im kraxeln scheinbar schlechter sind.
Bekämpfen die sich nicht gegenseitig?Bishamon schrieb:die haben auch Wölfchen:https://www.baer.de/projekte/alternativer-baerenpark-worbis/woelfe-worbis und im Seniorengehege gab es 2 Wölfe und 2 Bären.
das gibt wirklich sehr zu denken bezüglich der Reden, man müsste einfach nur Schutzzäune bauen...
Diese kleine Schafherde sucht ein neues Zuhause. Leider hatten auch wir nun Besuch vom Wolf. Obwohl der Zaun zwei Meterhoch und die Erdanker fünfzig Zentimer tief sind hat es nicht gereicht um ihn abzuhalten. Hier in der Gegend ist der Druck vom Wolf so hoch und seine Kennntnisse, wie man in Gatter einbricht so gross dass ich für den Rest meiner Herde dringend einen neuen Platz suche. Vll hat ja jemand einen Platz ausserhalb eines Wolfsgebietes
ach so. Wie werden die normalerweise gefangen? (Betäubungspfeile werden wohl nichts bringen, nehme ich an?)
aha. Ist nun trotzdem traurig für sie, dass sie da ohne Artgenossen zubringen muss. Gibts in diesem Felsengebiet überhaupt genug Nahrung?
Sie lebt da seit drei-vier Jahren. Also ja, genug Nahrung ist da.
Ja, oder man müsse doch einfach einen Herdenschutzhund aus dem Tierheim holen.Der kann auch schnell mal selbst die Herde dezimieren und die meisten sind nicht mal an Herde trainiert. Zudem müssen sie mit ihrer Herde aufwachsen. Und außerdem waren laut Wolfsberater vier Wölfe an der kleinen Herde (sieben jetzt noch) - wieviel Herdenschutzhunde à 3000.- € soll man als Privatbesitzer (ungefördert- Förderung erst ab 100 Schafen) kaufen und unterhalten?
wie gesagt, halt trotzdem ein trauriges Dasein, wenn sie ganz alleine ist und zudem vielleicht in ständiger Angst lebt (sie weiß ja sicher nicht, dass die Wölfe es nicht bis zu ihr schaffen.
Wen interessiert das schon, denen ihr Bier.
absolut!
Ja, das sieht so aus. Wanderschäfer werden ganz verschwinden und die Heideflächen und Landschaften werden verbuschen.
Der von der Regierung sagte zwar im Video, Weidetiere sind - neben dem Wolf - auch sehr wichtig, aber das wars dann auch schon. Bis jetzt kein Plan, wie man kleinere Weiden erhalten will? Oder sollen es nur noch die großen packen?
das Tier ist ein Fluchttier, natürlich lebt es immer in "Angst" bzw. lebt besonders vorsichtig, das liegt in der Natur der Sache. Da gibt es nix zu bedauern.
gerade kleinere Nutztierbestände profitieren von den Förderungen.
Das Programm hat jedoch zwei Nachteile. Erstens: Es profitieren vor allem die Halter kleinerer Nutztierbestände bis zu 200 Tieren – mit negativen Folgen für den Artenschutz. „Solche Hobbybetriebe sind oft nicht in der Lage, große Flächen zu bewirtschaften“, erklärt Zuchtleiter Schuh .https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Halbe-Hilfe-fuer-Thueringer-Schaefer-in-Not-724281022
Der zweite Nachteil ist: Ausgerechnet jene besonders frustrierten Schäfer, deren Herden vom Wolf heimgesucht werden oder die ihre Schafe mit Hunden und durch spezielle Zäune vor dem Raubtier schützen wollen, profitieren nur wenig bis gar nicht von dem Sonderförderprogramm.
Der Grund: Jeder Halter von mindestens 20 Schafen kann Förderung von maximal 5000 Euro pro Jahr erhalten. Wer den Betrag als SchaZie-Prämie erhält, hat keinen Anspruch auf Wolfsschutz-Geld. Umgekehrt gilt: Wer 5000 Euro „Wolfsgeld“ kassiert, bekommt nichts mehr aus der SchaZie-Schatulle.
Das Umweltministerium hat das Problem erkannt. Die Lösung liegt jedoch bei der EU. Man rechne damit, dass das Problem noch in diesem Jahr in Brüssel gelöst werde, teilte ein Ministeriumssprecher mit.
«Es gibt zwar gute Unterstützung bei der Beschaffung», sagte der Zuchtleiter des Landesverbands der Thüringer Schafzüchter, Gerhard Schuh. «Das bedeutet aber einen erheblichen Mehraufwand für die Schäfer.» Denn diese müssten in der Regel bei der Weidehaltung täglich die Zäune auf- und abbauen......
Anders als in anderen Bundesländern, wo teils ganze Wolfsrudel leben, ist in Thüringen bisher nur eine Wölfin mit festem Revier auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf nachgewiesen. Sie zeugte mit einem Haushund sogenannte Hybride, von denen möglicherweise noch wenige bei ihrer Mutter leben. Die meisten Wolfsangriffe in Thüringen auf Schafe und andere Nutztiere wurden bisher in der Nähe ihres Reviers erfasst.es handelt sich um 70 bis 75 gerissene Schafe in einem Jahr.
Bei nachgewiesenen Attacken von Wölfen auf Tiere außerhalb des Gebiets vermuteten Experten bisher durchziehende Wölfe als Ursache. Schuh geht von zwischen 70 und 75 Rissen von Schafen und Ziegen im vergangenen Jahr aus, die sich auf einen Wolf zurückführen lassen. «Das entspricht in etwa dem Niveau von 2017», so Schuh. Auch das zuständige Landesamt hat mehr als 60 Risse erfasst.
ein Busch ist ein Strauch.
Manche Schafarten grasen auf Heiden, auf denen bestimmte Pflanzen wachsen, wie etwa Heidekräuter.Venom schrieb:was hat das mit Wölfen zu tun?
nicht irgendwelche Wiesen, sondern Haiden:
Ein großer Anteil der Flächen wurde in Ackerland umgewandelt.Wikipedia: Heide (Landschaft)
...
Aufgehalten wurde und wird die Verringerung der Gesamtfläche des Heidelands durch militärische Nutzungen (z. B. Lieberoser Heide, Senne, Osterheide bei Schneverdingen, Mehlinger Heide bei Kaiserslautern in der Pfalz), die den Aufwuchs von Sträuchern und Bäumen massiv behindern und sogar zur Bildung neuer Heideflächen beitragen. Ansonsten lässt sich die Verwaldung von Heideflächen nur durch bewusste Landschaftspflege (hier: Heidepflege) – etwa durch extensive Beweidung – verhindern.
für Balkonbiologen ist jede Pflanze wichtig, da sie für eine erhöhte Biodiversität sorgt
bleibt immer noch der Fakt, dass es ohne Artgenossen ist und darunter leidet ein Herdentier nicht?
eben, eben. Kann man ja ihnen alles zumuten?
Weiter oben hatte ich gelesen - wenn ich mich jetzt nicht irre (dann korrigiert mich bitte) - dass aber die Unterstützung erst ab ca. 100 Schafen greift.
Der Wolf stirbt in anderen Ländern - welche viel größer sind und größere Waldgebiete haben - mit Sicherheit nicht aus.
und welchen Grund siehst du, dass sie es offensichtlich ja schon taten?
schrieb ich das? Nein, also musst Du es auch nicht unterstellen. Danke.
mit Beleg? Oder ohne?
ich wiederhole:
Also bleibt mein obiges Argument immer noch.
gerade die profitieren, sagt der Zuchtleiter oder ist der jetzt auch schon verlogen? ich kapiere echt nicht, wie Du Informationen verarbeitest.
Welcher Wolf? Es gibt verschiedene Arten. Und ob die aussterben oder nicht kannst Du sicher nicht vorher sagen, oder?
Weil die Schafe bei ihrer Wanderung entdeckt werden und quasi free food sind. Das ist wurscht ob die eingezäunt sind oder nicht, wenn die Wölfe zufällig vorbeilaufen und Schafe sehen dann sind sie halt eine Beute. Ganz egal ob es auch im Wald Futter gibt oder nicht.
Es wurde aber in deinem Zitat nicht dazu gesagt, was er denn mit "kleineren Nutztierbeständen" meint. "bis zu 200 Tiere" ist viel zu schwammig. Könnte eben auch bedeuten, dass er z.B. 100-200 im Kopf hat.
ich schrieb und meinte doch auch nicht das DU es zumutest. Es sind diejenigen gemeint, auf welche sich dein Zitat bezog (also bitte nicht alle Äußerungen persönlich nehmen)
weiß ich nicht mehr, obs mit Beleg war. Vielleicht kann Dawn dazu Aufschluss geben. Solange dies jedoch nicht widerlegt ist, halte ich es für möglich, dass es erst ab soundsoviel greift.
In diesem Leben kann man nichts mit Sicherheit wissen, aber ich gehe nach Wahrscheinlichkeiten. Und da glaube ich eben nicht, dass Wölfe, die in großen Waldgebieten leben, wo sie niemanden in die Quere kommen können, aussterben werden.
ja, das kommt noch hinzu.
