Deepwater Horizon: Ölpest in USA

@Starfire

Starfire schrieb:Hatte echt keine Ahnung wie und woher eigentlich Erdöl kommt oder ensteht.
(Bin nu mal kein Geologe)

Ist ja kein Problem. Aber ist schon so. In ähnlicher Weise, wie aus den abgestorbenen Wäldern des Karbon (vor etwa 300 Millionen Jahren) Steinkohle entstanden ist, so entstand Erdöl aus abgestorbenem Plankton, Fischen und Ähnlichem, das sich am Meeresgrund ablagerte, von Geröll überdeckt wurde und nach vielen Millionen Jahren durch stetigen Druck, Wärme und Luftabgeschlossenheit sich zu Erdöl umwandelte. Deshalb besteht ja Erdöl auch aus Kohlenstoff (grösstenteils zumindest), weil es aus organischem Material entstanden ist.

maxtron schrieb:Durch die Hohlräume im Boden kann Wasser eintreten
und das Gas in der Höhle komprimieren zum Druckausgleich....
....jetzt verstanden

nö

ich hätt da schon gern ein paar beispiele welche küsten, kontinente oder planeten durch diesen "unvermeidlichen physikalischen effekt" bisher pulverisiert wurden...

eventuell kann ja dein radiomoderator helfen :D ?

@Caligula2002

Caligula2002 schrieb:Nachtrag zur Enstehung des Erdöls

http://www.trend-invest.de/lexikon-rohstoffe-und-energie/11691/entstehung-erdoel/

Danke. Die "Abiotische Theorie" zur Erdölentstehung kannte ich noch gar nicht! ;)

Antharis79 schrieb:Danke. Die "Abiotische Theorie" zur Erdölentstehung kannte ich noch gar nicht!

Wobei hier die Frage ist wie schnell entsteht das Erdöl durch diese Methode. Ich denke die Schlussfolgerung aus dem link kann man folgen.

Theorien kann man immer irgentwie folgen.
Aber is nu mal alles Theorie.
Seit wann haben wir Menschen damit begonnen Erdöl abzubauen und zu nutzen?

Und selbst wenn Erdöl "nachwachsen" sollte......wie lange dauert das?
kriegt das System das hin bis nächstes Jahr?

weiß keiner.

schaut mal, dieser artikel ist jetzt fast 2 monate alt.
http://www.bild.de/BILD/news/2010/05/03/oel-pest-golf-von-mexiko-oel-vulkan/sprudelt-noch-mindestens-eine-woche.html

Also ist ja schon 20 Jahre her, seit ich zumindest Wassertechnisch mit Drücken zu tun hatte.
Aber wenn ich mir das so vorstelle: Ich nehm ein mit Luft gefülltes Becken und mach oben ein Loch rein, dann blubbert doch die Luft raus und das Becken füllt sich mit Wasser? Ist doch so? Weil Luft ja bekanntlich die Angewohnheit hat aufzusteigen. Öl soll ja auch die Angewohnheit haben, leichter als Wasser zu sein.
Also handelt es sich nun um einen Druckauslgleich oder eher um eine umschichtung zweier verbundenen Gefässe mit verschieden dichten Flüssigkeiten?
Das hätte doch zur Folge, dass das leichte (öl/gase) aufsteig und das schwere (Wasser) sinkt.
Wie gesagt.. ist schon 20 Jahre her, seit ich in der Schule war....

Glünggi schrieb:Öl soll ja auch die Angewohnheit haben, leichter als Wasser zu sein.
Also handelt es sich nun um einen Druckauslgleich oder eher um eine umschichtung zweier verbundenen Gefässe mit verschieden dichten Flüssigkeiten?

am anfang reicht der lagerstättendruck...

" Bei der Offshore-Öl-Förderung unterscheidet man zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärförderung. Um ein Ölreservoir möglichst effektiv zu nutzen, sind in der Regel drei Schritte mit jeweils verschiedenen Verfahren zur Erdölförderung notwendig: Schießt bei der Primärförderung das Öl durch den enormen Druck des Erdmantels nach Anbohrung aus physikalischen Gründen selbstständig an die Erdoberfläche, muss man bei der Sekundärförderung bereits Wasser mit hohem Druck in das Reservoir pumpen, um an den wertvollen Rohstoff zu gelangen.

Bei Tertiärförderung arbeitet man mit chemischen Mitteln, um Öl auch aus dem umliegenden Gestein zu lösen. Da die letzteren zwei Schritte sehr kostenintensiv sind, werden oft nur knapp 30% des Ölreservoirs ausgeschöpft, da die Erschließung des kompletten Reservoirs bei dem aktuellen Ölpreis noch nicht rentabel ist. "

( u.a. hier http://www.faktor-meere.de/erdoel.html )

die lagerstätte entleert sich also keinesfalls vollständig und "von alleine" , schon gar nicht bis hin zu "vakuumhöhlen" oder ähnlichem käse wie die schwurbler uns glauben machen wollen

man braucht aber offensichtlich auch gar keine geheimnissvollen schwurbelkräfte um wasser in die lagerstätte einzubringen ( was ja gemäss der schwurbler dann unweigerlich zur kontinentverwüstenden katastrophe führt... ) -

das wird im gegenteil sogar absichtlich gemacht, ganz ohne dass bislang die erde explodiert ist



...und somit ist die "katastrophentheorie" mit der ein spinnerter rechtsextremer radiomoderator die lemminge in panik versetzt als käse entlarvt

Unfassbar was für Posts die Nacht über geschrieben wurden. Unglaublich...

Caligula2002 schrieb:Genau das wird dann irgendwann passieren, und das Wasser wird erhitzt wie in einem riesigen Dampfkessel.

Wie sochon bereits gesagt, das ist keine Höhle. Selbst wenn Wasser nachströmen sollte, wird da nix einbrechen.

shadowsurfer schrieb:ich mache mir noch mehr Sorgen ob es auf die Erdumlaufbahn auswirkungen haben könnte,

Dazu sind erstens die Menge zu klein, außerdem lagert das Öl nicht in einer unterseeischen Blase, sondern das Öl wird ist in porösem Gestein eingeschlossen. Wenn das Öl abgesaugt ist, wird das Wasser nicht einfach nachströmen. In der Nordsee wird ja auch nach Öl gebohrt, warum ist es dann nicht dort passiert?

Starfire schrieb:Welchen Zweck erfüllt eigentlich Erdöl seit Millionen von Jahren in unserem Erdmantel?

Wie Erdöl entstanden ist, sollte dir ja eigentlich klar sein. Es ist ein Abfallprodukt, wenn man es so sehen mag und muss nicht zwangsläufig einen Zweck erfüllen.

Starfire schrieb:War das Erdöl mal dafür gedacht das die Kontinentalplatten geschmeidig bleiben?

Die Kontinentalplatten "schwimmen" auf dem Erdmantel, und nicht auf Erdöl. Ansonsten wäre das Reservoir von Erdöl längst nicht erschöpft und die Ölfirmen könnten locker das Öl wenn der Erdoberfläche anbohren und müssten nicht die Lagerstätten unter dem Meer anbohren.

Starfire schrieb:(Anmerkung:"Das Wort "Planeten-Rheuma" ist geschützt und darf nur nach Absprache mit STARFIRE verwendet werden.)

Selten so ein Blödsinn gelesen!

shadowsurfer schrieb:Verschwindet damit nicht auch Masse die die Erde als Gesamtgewicht hat?

Warum sollte es? Selbst wenn das Öl verbraucht wird, bleibt es doch im Kreislauf der Erde. Es ist ja nicht so, dass das Erdöl ins All geschossen wird.

Caligula2002 schrieb:Die Erde produziert ja auch ständig neue Masse, Pflanzen Population ect.

Auch das hat keinen Einfluss auf die Masse der Erde. Die zur Entstehung notwendigen Komponenten sind ja bereits auf der Erde.

70% unseres Planeten besteht aus Wasser!!!!
Und so'ne kleine Undichtigkeit in der Oberlage wird nich gleich alles kaputt machen.

Also mal ganz geschmeidig durch die Hose atmen!

"Golfnobyl" !!!!!!!!!

@bo
Herr "Schlau-Schlau" weeß Bescheid,......(er war ja bei der Entstehung dabei)

"Planeten-Rheuma+Golfnobyl" sind MEINE erfundenen Namen.

(Wer Diese 2Worte verwendet,verfälscht oder nachschreibt widersetzt sich gegen
das STAR-Recht und wird mit Käsekuchen auf Bewährung belohnt)

Starfire schrieb:(Wer Diese 2Worte verwendet,verfälscht oder nachschreibt widersetzt sich gegen
das STAR-Recht und wird mit Käsekuchen auf Bewährung belohnt)

Los her mit dem Käsekuchen!

Starfire schrieb:"Planeten-Rheuma+Golfnobyl" sind MEINE erfundenen Namen.

Na und?
Verklag mich doch :P

am anfang reicht der lagerstättendruck...
" Bei der Offshore-Öl-Förderung unterscheidet man zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärförderung. Um ein Ölreservoir möglichst effektiv zu nutzen, sind in der Regel drei Schritte mit jeweils verschiedenen Verfahren zur Erdölförderung notwendig: Schießt bei der Primärförderung das Öl durch den enormen Druck des Erdmantels nach Anbohrung aus physikalischen Gründen selbstständig an die Erdoberfläche, muss man bei der Sekundärförderung bereits Wasser mit hohem Druck in das Reservoir pumpen, um an den wertvollen Rohstoff zu gelangen.

Dann wäre es doch geschickt wenn mal jemand die Pumpe Abstellt die ja angeblich
das Öl rausdrückt.....
....das wichtige an solchen Artikeln ist das verstehen.
Hier handelt es sich aber um was anderes, Methan drückt das Öl da
aus der Höhle, aus Physikalischen Gründen.... ;) ...das berühmte Schwurbel-Methan.

Wikipedia: Erdölgewinnung

In größerer Tiefe steht das Erdöl unter dem Druck der auflastenden Erdschichten und wird nach Anbohren aus dem Bohrloch gepresst, da es leichter als Wasser und das umgebende Gestein ist. Beim ersten Anbohren der Lagerstätte muss deshalb das Austreten des unter Druck stehenden Öls mit Hilfe eines Blowout-Preventers verhindert werden. Zu Beginn können große Mengen vor allem leichten Öls gefördert werden. Der Druck allein reicht nach einer Förderung von 10–15 % jedoch nicht mehr aus, um das Öl an die Erdoberfläche zu transportieren. Lässt der Lagerstättendruck nach, muss das Öl mit technischen Hilfsmitteln – meist Tiefpumpen – zutage gefördert werden.

d.h. es würden nur rund 10-15% des vorhandenen Rohöls jenes Erdölvorkommens in den Golf von Mexiko austreten?

Nur steht das nix davon, dass das Öl durch Methan nach oben gedrückt wird, sondern durch den "enormen Druck des Erdmantels"...

@bo
Aus dem Link von abn, hier ist es Erdgas....

In größerer Tiefe steht das Erdöl unter dem Druck der auflastenden Erdschichten und gegebenenfalls des assoziierten Erdgases

....da in der Golfregion die Methankonzentration bedenkliche Werte
hat und nicht die von Erdgas, wird es dort Methan sein... ;)
Nebenbei ist es sogar in den Livefeeds zu sehen wie Methangas aus
dem Loch sprudelt.

Seit Februar 2010 bohrte die Ölbohrplattform 84 Kilometer südöstlich von Venice, Louisiana das Macondo-Ölfeld an, um es zu erkunden.

Am 20. April 2010 ereignete sich um ca. 22:00 Uhr US Central Standard Time auf der Deepwater Horizon eine Explosion, der ein Brand folgte.Die eingesetzten Löschboote konnten die Bohrinsel nicht retten, so dass die Plattform am 22. April 2010 sank. 115 Arbeiter konnten gerettet werden, elf wurden vermutlich unmittelbar durch die Explosion getötet. Der Senat der Vereinigten Staaten hielt am 11. Mai 2010 eine Anhörung ab, in deren Verlauf sich die Vertreter der beteiligten Firmen BP America, Transocean und Halliburton gegenseitig für die Katastrophe verantwortlich machten. Eine vom US-Kongress beauftragte Untersuchung führte zu dem Ergebnis, dass eine Vielzahl menschlicher und technischer Fehler zum Untergang der Bohrinsel beitrugen.

Während der Bohrung hatte es eine ungewöhnlich hohe Zahl von Erdgaseinbrüchen („kicks“) in die Bohrung gegeben. Wenige Wochen vor dem Unglück drang so viel Erdgas in das Bohrloch, dass an Deck der Bohrplattform ein Notstopp aller potentiell feuergefährlichen Aktivitäten verhängt werden musste. In den Folgewochen kam es immer wieder zu heftigen Gaseinbrüchen. Das Risiko durch Erdgaseinbrüche in Zusammenhang mit diesem Bohrvorhaben war von BP ein Jahr zuvor als „vernachlässigbar“ bezeichnet worden, obgleich von Regierungsseite deutlich davor gewarnt worden war.[8]

Wikipedia: Deepwater Horizon

Noch Fragen? Die Bohranlage ist durch ausbrechendes Methan versenkt worden,
das gleiche Methan das auch das Öl aus dem Bohrloch treibt.... ;)

maxtron schrieb:Dann wäre es doch geschickt wenn mal jemand die Pumpe Abstellt die ja angeblich
das Öl rausdrückt.....

ich lese da nirgends was davon dass da "abgeblich" eine pumpe für den ölaustritt im golf verantwortlich ist

keine ahnung wie du nun auf diesen käse kommst...

@zwergnase

zwergnase schrieb:keine ahnung wie du nun auf diesen käse kommst...

Dieser Käse aus Deinem Beitrag von 10.20Uhr....

maxtron schrieb:muss man bei der Sekundärförderung bereits Wasser mit hohem Druck in das Reservoir pumpen, um an den wertvollen Rohstoff zu gelangen.

Das hast Du ja sogar noch Fett markiert....hat aber nix mit der Deepwater
Geschichte zu tun.... ;)