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Forscher entdecken Moose in ewiger Dunkelheit

4 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pflanzen, Biologie, Extremophil ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Forscher entdecken Moose in ewiger Dunkelheit

06.10.2010 um 17:04
Extremophile Pflanzen: Forscher entdecken Moose in ewiger Dunkelheit

Bozeman/ USA - Rund um einen geothermalen Schlot am Grunde des "Yellowstone Lake", dem größten See des Yellowstone Nationalparks, haben Wissenschaftler eine wahrhaftige Oase des Lebens entdeckt. Neben zahlreichen Arten von Bakterien, Würmern und Krebsen stießen die Forscher im stockschwarzen Wasser am Boden des Sees völlig unerwartet auch auf Moose, die hier offenbar ganz ohne Sonnenlicht gedeihen. Wie dies möglich ist, ist selbst für die Wissenschaftler noch rein Rätsel.


Der Schlot erwärmt seine direkte Umgebung nicht nur auf rund 32 Grad Celsius - er reichert das Wasser auch mit zahlreichen Nährstoffen, Gasen aber zugleich auch Giften an. Die Quelle befindet sich rund 30 Meter unter der Wasseroberfläche des Sees, rund 48 Kilometer vor der Küste der West Thumb Region.

Die von Forschern um John Varley vom "Big Sky Institute", Tim McDermott und Bill Inskeep vom "Department of Land Resources and Environmental Sciences" und vom "Thermal Biology Institute" der "Montana State University" entdeckten Würmer und Krebse leben in einem Umkreis von rund 60 Zentimetern um die warme Erdquelle. Ihre Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachmagazin "Geobiology" veröffentlicht.

Mit einem ferngesteuerten Tauchroboter haben die Forscher den Schlot erkundet und sind dabei auch auf eine Kolonie sogenannter Quellmoose (Fontinalis) gestoßen , wie sie zugleich auch den Würmern als Wohnstätte dient.

Wie das Laubmoos in dieser Tiefe ohne jegliches Sonnenlicht gedeihen kann, wissen die Forscher derzeit noch nicht genau. Sie sind sich aber sicher, dass die hydrothermale Quelle hierbei eine wichtige Rolle spielt. Zudem vermuten die Forscher, dass die Pflanze, die eigentlich mittels Photosynthese Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt, einen Weg gefunden hat, hierzu selbst minimalste Lichtanteile zu nutzen.

Die sich den Forschern mittels der Roboterkameras bietende Szenerie rund um den Schlot erweckt jedoch viel eher den Eindruck eines Schneegestöber als den einer lebensfreundlichen Oase, wenn durch den Schlot ständig weiße Silikatteilchen und Aluminiumminerale ausgestoßen werden, auf die Moose und den Boden absinken und somit die Pflanzen zusätzlich abdunkeln.

Doch genau in diesen von der Quelle freigespülten Nährstoffen sehen die Forscher einen Schlüssel zum Überleben des Mooses, da das Wasser aus dem Schlot zudem mit Kohlendioxid, Wasserstoff, weiteren Gasen sowie Arsen und Kadmium gesättigt ist.

Da es sich um den ersten geothermalen Schlot im Süßwasser handelt, um den derartiges Leben entdeckt wurde, hoffen die Forscher nun, aus Vergleichen mit ähnlichen Schloten im Salzwasser, wo sogenannte "Schwarze Raucher" ebenfalls Oasen des Lebens in sonst lebensfeindlicher Umgebung entstehen ließen, weitere Erkenntnisse über diese ungewöhnlichen Lebensräume zu erlangen.

Planetenwissenschaftler spekulieren zudem darüber, dass es auch auf anderen Himmelskörpern im Sonnensystem, etwa auf dem Jupitermond Europa, am Grunde von potentiellen Ozeanen, hydrothermale Schlote gibt, in deren Umfeld Leben selbst unter extremen Umständen gedeihen kann.


Quelle: href=" www.grenzwissenschaft-aktuell.de


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Forscher entdecken Moose in ewiger Dunkelheit

21.11.2010 um 13:36
Kann auch hier gepostet werden!
Sonntag, 21. November 2010

Leben im Innern tiefster Ozeankruste entdeckt

Corvallis/ USA - Tief im Innern der sogenannten ozeanischen Erdkruste haben Wissenschaftler Bakterien mit einer erstaunlichen Anzahl von Fähigkeiten entdeckt. Zu diesen zählen unter anderem, dass sich die Mikroben von Kohlenwasserstoffen und natürlichen Gasen ernähren oder Kohlenstoff binden können. Die Entdeckung ermöglicht vielleicht sogar Rückschlüsse auf aktives Leben auf dem Mars.


Wie die Forscher um Professor Martin Fisk vom "College of Oceanic and Atmospheric Sciences" an der "Oregon State University" (OSU) aktuell im Fachjournal "PLoS One" berichten, fanden sich die Bakterien selbst unter Temperaturen nahe dem Siedepunkt. "Hierbei handelt es sich um ein Ökosystem, wie es bislang noch nie erforscht wurde", erläutert Fisk in der Presseerklärung der OSU. "Zwar haben wir erwartet, hier bakterielle Lebensformen zu finden, aber die lange Liste an biologischen Funktionen, wie sie sich selbst noch so tief in der Erdkruste abspielen, ist wirklich erstaunlich."

Die ozeanische Erdkruste bedeckt rund 70 Prozent der Erdoberfläche. Über ihre Biologie ist jedoch trotz sonstiger Erforschung bislang nur wenig bekannt. Ein Grund hierfür sind die hohen Kosten. Ein anderer Grund war bislang der Umstand, dass die meisten Forscher davon ausgingen, dass in solchen Tiefen im Innern der Erdkruste nicht sehr viel biologische Aktivität zu finden sei.

Mit zunehmender Tiefe nimmt in der Kruste auch die Temperatur der Sedimente und Felsen zu. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Temperaturobergrenze für Leben bei etwa 120 Grad Celsius liegt. Der Ozeanboden besteht für gewöhnlich aus drei Schichten, darunter auch eine flache Lage aus Sediment; Basalt, das sich aus verfestigter Magma gebildet hat und einer noch tieferen Schicht aus Basalt, der sich langsamer abgekühlt hat, die als "Gabbro-Schicht" bezeichnet wird und den Großteil der ozeanischen Erdkruste bildet.

Für gewöhnlich beginnt die Gabbro-Schicht erst in einer Tiefe von etwa 3,2 Kilometern. An einer Stelle im Atlantik, in der Nähe des unterseeischen Atlantis-Gebirgsmassivs (s. Abb.) kann die Gabbro-Schicht jedoch schon in Tiefen relativ nah unterhalb der Oberfläche beprobt werden, da sie hier durch eine Auffaltung angehoben wurde. Erstmals bot sich hier den Forschern also die Möglichkeit, mikrobiologisches Leben im Innern des Felsgesteins zu erforschen.

Rund 1.400 Meter tief drangen die Forscher in die alte ozeanische Kruste vor, tiefer als je zuvor und stießen hier auf die biologische Aktivität. Einige der Mikroben verzehrten Kohlenwasserstoffe, andere scheinen in der Lage zu sein, sich von Methan zu ernähren und wiederum andere hatten die Fähigkeit, aus Gasen sowohl Stickstoff als auch Kohlenstoff zu binden. Gerade letztere Entdeckung ist für die Forschung von Interesse, da bislang erst wenig über die möglichen Rolle der tiefen Ozeankruste bezüglich der Speicherung und Bindung von Kohlenstoff bekannt ist.

Die Entdeckung der so gearteten Mikroben könnte jenes angedachte Verfahren stützen, welches die Einlagerung des Treibhausgases Kohlendioxid durch Einpumpen in die Tiefenschichten der Erdkruste vorsieht, wo es umgehend gebunden werden würde.

Auch die erst kürzlich entdeckten lokal begrenzten Methanabgaben auf dem Mars könnten aus ähnlichen geologischen Bedingungen hervorgehen und somit mikrobiologisches Leben wie in der ozeanischen Kruste ernähren.

"Unsere Entdeckung liefert zwar keine schnelle und einfache Lösung für unsere Umweltprobleme, wie beispielsweise den Treibhauseffekt oder Ölteppiche, dennoch legt sie nahe, dass es dort unten einen ganze Welt biologischer Aktivität gibt, von der wir bislang noch kaum etwas wissen und die wir erforschen sollten." Die mikrobiologischen Prozesse in dieser ausgedehnten Umwelt im Untergrund des Ozeans haben "das Potential die Biochemie der Ozeane und die der Atmosphäre zu beeinflussen", so die Forscher in ihrer Studie.
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/11/leben-im-innern-tiefster-ozeankruste.html


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Forscher entdecken Moose in ewiger Dunkelheit

03.12.2010 um 00:02
Mal sehen, was diese neue "Erkenntnis" noch so alles mit sich bringt!
Neu entdeckte Lebensform in Salzsee erweitert Definition für Leben

Washington/ USA - NASA-Wissenschaftler haben in einem für Leben, wie wir es bislang kannten, giftigen Salzsee Mikroben entdeckt, die im Aufbau ihrer DNA das von Wissenschaftlern bislang als Grundvoraussetzung für sämtliche Lebensformen betrachtete Phosphor mit dem eigentlich hochgradig giftigem Arsen ersetzen können. Damit stellt die Entdeckung der Mikroben die bislang gültige feste Definition der Grundlagen des irdischen Lebens auf den Kopf und erweitert zugleich die Möglichkeiten, unter welchen Bedingungen sich nicht nur auf der Erde sondern auch auf anderen Himmelskörpern Leben entwickelt haben könnte.


Wie die Forscher um die NASA-Astrobiologin Felisa Wolfe-Simon von der "U.S. Geological Survey" im Fachmagazin "Science Express" berichten, gedeihen und reproduzieren sich die Mikroorganismen in der bislang für absolut lebensfeindlich gehaltenen stark aresenhaltigen Umgebung des Mono Lakes im kalifornischen Yosemite-Nationalpark.

"Die Definition für Leben wurde gerade erweitert", erläutert Ed Weiler Wissenschaftler am NASA-Hauptquartier. "Während wir unsere Bemühungen bei der Suche nach Leben in unserem Sonnensystem fortführen, müssen wir nun sehr viel weiter und vielfältiger denken und Lebensformen in Betracht ziehen, wie wir sie bislang noch nicht kannten."

Die Entdeckung eines alternativen biochemiemikalischen Aufbaus von Lebewesen, da sind sich die Wissenschaftler einig, wird die biologische Lehrmeinung grundlegend verändern und den Rahmen für die Suche nach außerirdischem Leben erweitern.

[...]
Hier gehts weiter!!

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/12/neu-entdeckte-lebensform-in-salzsee.html


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Forscher entdecken Moose in ewiger Dunkelheit

10.07.2012 um 12:33
Zitat von jofejofe schrieb am 03.12.2010:Mal sehen, was diese neue "Erkenntnis" noch so alles mit sich bringt!
Wohl doch nichts sensationelles ...
NASA-Irrtum: "Arsenbakterium" ist doch gewöhnliche Lebensform

Zürich (Schweiz) - Die Entdeckung schien sensationell und wurde von der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA 2010 mit einer groß angelegten Pressekonferenz gewürdigt - erklärte man doch nicht weniger, als eine neue bzw. bislang unbekannte Form von irdischem Leben entdeckt zu haben (...wir berichteten). Jetzt liegen die Ergebnisse von zwei Kontrollstudien vor, die beide zum gleichen Ergebnis kommen: Auch die entdeckten, wenn auch aresentolleranten Mikroben brauchen Phosphor und brechen bzw. erweitern damit doch nicht die chemischen Gesetze des irdischen Lebens.

[...]
Weiter hier: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2012/07/nasa-irrtum-arsenbakterium-ist-doch.html (Archiv-Version vom 15.07.2012)


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