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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

112 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traum, Klartraum, Luzides Träumen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 20:49
@Koana
Lieber bröckchenweise als in einem langen Post, dann können wir schonmal drüber nachdenken, wenn es dir nichts ausmacht!

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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 20:49
@Rico
Die unterschiedliche Sprache ist das um und auf. Denn stell dir vor ich schreibe hier in finnisch, wer würde mich dann verstehen?
Denn die Prälogik des Unbewussten ist archaisch-magisch. Im Traum wie auch im Klartraum ist alles möglich. Der Traum ist eine 2. Realität, doch wird er von den meisten Menschen als Schwachsinn, Verarbeitung von Tagesresten oder als Spielwiese betrachtet. Das alles mag das Unbewusste nicht. Es will ernst genommen werden. Ständig, Nacht für Nacht und auch am Tage bemüht es sich darum, uns seine Botschaften zu übermitteln, die an Sinn und Bestimmung orientiert sind. Man kann die Botschaften des Unbewussten wie einen Lebenskompass betrachten... an dem man sich orientieren kann. Denn das Unbewusste ist ehrlich mit uns, im Gegensatz zu den Menschen...
Und ich glaube nicht, dass Traumarbeit so subjektiv wie luzides träumen ist. Ich habe aber nichts gegen luzides träumen. Bloss wäre mir wohler, wenn mir mehr Menschen begegnen würden, die eben bewusst mit den Botschaften ihres Unbewussten umgehen würden.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 20:54
@Koana
Zitat von KoanaKoana schrieb:Denn stell dir vor ich schreibe hier in finnisch, wer würde mich dann verstehen?
Google Translate aka sprechende Hunde
Zitat von KoanaKoana schrieb:Bloss wäre mir wohler, wenn mir mehr Menschen begegnen würden, die eben bewusst mit den Botschaften ihres Unbewussten umgehen würden.
Du verfolgst den Ansatz, sich vom Unterbewusstsein beraten zu lassen. Ich zwinge dem Unterbewusstsein lieber meinen Willen auf. Ich beuge mich nicht meinen Gefühlen. Ähm, zumindest nicht allen. Gefühle kann man aufbauschen und gegeneinander ausspielen. Und so selbst entscheiden, welches Gefühl am Ende überwiegt.

Glaubst du, dass es falsch ist, die eigene Persönlichkeit um, sagen wir, 179° zu wenden?


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 20:57
Subjektivität:

Ich denke es macht einen Unterschied, ob man im Klartraum z.B. in einem Anflug von Angst, einen dritte Person erfindet, um sich im Klartraum vor etwas bedrohlichem zu schützen.
Denn damit suggeriert man dem Unbewussten, das man gerne mehrere Personen wäre. Was im schlimmsten Fall eine Schizophrenie zur Folge haben kann.

Oder ob man mittels Traumarbeit im bewussten Wachzustand sich eines bestimmten Traumes so genau wie möglich erinnert, diesen Traum mit einer Person bespricht, die Ahnung davon hat, und evt. anschließend hingeht und sich eine entsprechende Intervention überlegt, um dem Unbewussten zu signalisieren, das man seine Botschaft verstanden hat.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 21:01
@Rico

Man kann seine Persönlichkeit nicht einfach so um 180 Grad wenden. Das wäre ein jahrelanger irre intensiver Arbeits-Prozess, wenn er sinnhaft greifen soll...

Du zwingst dem Unterbewusstsein lieber deinen Willen auf, ohne zu wissen, was es dir sagen will. Okay. Deine Entscheidung.
Mit den Gefühlen hast du aber vollkommen recht. Sie sind sowas von windig und unzuverlässig, dass sie selten ein guter Berater sind. Aber verwechsele bitte nicht das Unbewusste mit deinen Gefühlen. Das ist ewas anderes.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 21:06
Seit Jahren versuche ich diese Träume jeden Nacht zu haben da ich diese Träume liebe, doch leider war das letzte mal als es richtig geklappt hat als ich noch ein kleines Mädchen war. Manchmal kam es vor das mir 10 Sekunden bevor ich aufwache klar wird das ich in einem Traum bin. Da war die Freude erstmal groß und zack bääämz, liegt man hellwach im Bett :/

Ich träume hauptsächlich von einsamen Orten oder von einem Ort der aus mehreren bekannten Orten verschmelzt nenne ich es mal, extrem seltsam gebaute Gebäude, Tunnel tief unter unseren Füßen, oder Kirchen und noch mehr. Wenn ich in einen Keller gehe sind immer irgendwelche seltsamen bösen Wesen oder psychisch kranke Menschengestalten da oder bekannte Personen die bei mir in Traum sind verhalten sich seltsam. Oft werde ich verfolgt von diesen bösen Wesen, doch mein Problem ist ich kann in meinen Träumen nicht schnell rennen, so sehr ich es auch versuche - es klappt nicht.

Es gibt sowieso Dinge im meinen Träumen die einfach nicht funktionieren z.B.
-Einmal das wie schon geschrieben ich nicht schnell rennen kann.

-Ich kann nur manchmal fliegen, aber wenn dann immer auf die selbe Art und Weise. Ich muss Anlauf nehmen und beim rennen abspringen. Ich muss auch während des Fluges immer wieder absetzten und neu starten.

-Ich kann kein Auto fahren. Es gibt immer einen Grund wieso es nicht geht. Einmal geht das Auto nicht an, einmal sind die Straßen so voll das ich nicht mal auf die Straße komme, einmal ist der Tank leer obwohl ich getankt habe und ein anderes mal lässt sich die Tür nicht öffnen. Irgendwas ist immer.

-Und ich kann in einen Träumen nicht feste zuschlagen, wenn mal wieder irgendwelche Wesen hinter mit her sind, denke ich immer zu dran das ich wehrlos bin wenn sie mich mal kriegen sollten.
Ich entkomme zwar immer, weil ich ja meistens schön in alten verfallenen Gebäuden bin die so seltsam gebaut sind das man sich das nicht vorstellen kann wenn man es nicht gesehen hat. Aber zu oft kenne ich die Gebäude aus vorherigen Träumen ja schon.

Es gibt Orte von denen träume ich immer und immer wieder zum Beispiel gibt es da ein Haus welches immer wieder im meinem Träumen auftaucht in diesem Haus gibt es einen kleinen, runden Gang in der Wand wo man sich durch quetschen kann. Man kommt so auf eine Etage die sonst von nirgends wo im Haus betreten werden kann. Doch die Wände von diesem Gang/Tunnel , ich weiß nicht wie ich es am besten beschreiben kann, bestehen aus alten, kaputten Kinderspielzeug. Keine Ahnung wieso ich so oft so nen scheiß Träume. Ich seh' mich auch in meinen Träumen meistens um kann aber nicht das tun was ich möchte. Ich frage mich manchmal selbst im Traum wieso ich nicht das tun kann wonach mir ist, aber der Traum läuft einfach weiter wie als wäre es nen Film.

Ganz lächerlich an meinen Träumen finde ich, ich habe in realen Leben total die Höhenangst, in meinen Träumen kein Stück ich springe von Höhen das würde ich mich in echt schon runter gucken bekotzen, aber jetzt kommt es! Dafür habe ich aus welchen Gründen auch immer angst vor diesem Teddy von "Bärenmarke"

Ich möchte tiefer in diese Träume gehen und wissen was da noch alles kommt, weil Träume sind doch der Spiegel zur Seele oder so nee? ;)
"Normale Träume" sind bei mir nur verwirrend und springen von einer Story zu nächsten. Das interessiert mich nicht, das ist mir zu langweilig. Ich habe mal gehört das man luzides träumen so erlernen kann indem man sich öfter am Tag selbst in Gedanken fragt "Bin ich wach oder träume ich?"
Das habe ich auch gut 3 Monate mal ausprobiert. Probieren schadet ja nich und eigene Erfahrungen ist immer die Besten. Hat auch ansatzweise geklappt aber zack bääämz liege ich wach im Bett, das nervt mich!!


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 21:08
Zitat von KoanaKoana schrieb:in einem Anflug von Angst, einen dritte Person erfindet, um sich im Klartraum vor etwas bedrohlichem zu schützen
Vielleicht suggeriert man aber auch den Wunsch nach Geborgenheit, sozialen Kontakten und Hilfe durch andere. Wenn man die Kommunikation mit dem Unbewussten einfach hält, wird es einen schon verstehen.

Aus der Autosuggestionstheorie habe ich erfahren, dass das Unbewusste schlecht mit Negativformulierungen umgeht. Aus "ich will nicht so faul sein" wird "faul sein"... Sofern man sich in Gefahrensituationen nicht nur einen Unterstützer herbeiruft, sondern evtl. die Gefahr selbst bannt und/oder weitere Hilfsmittel holt, wird beim Unbewussten schon die Essenz der Botschaft ankommen. Und das ist eben nicht Schizophrenie. Ich unterstelle dem Unbewussten einfach mal, nach Ockhams Rasiermesser zu handeln. Deckt sich ja mit den Negativformulierungen.
Zitat von KoanaKoana schrieb:und sich eine entsprechende Intervention überlegt, um dem Unbewussten zu signalisieren, das man seine Botschaft verstanden hat.
Klingt wie Diplomatie und Verhandeln. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Menschen die eigenen Träume deutet und nach Ratschägen des UBs Ausschau halten. Dazu fehlt den meisten einfach Traumgedächtnis und Deutungswissen, sowie das nötige Selbstbewusstsein zum eigenständigen denken.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 21:18
Zitat von RicoRico schrieb:Klingt wie Diplomatie und Verhandeln. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Menschen die eigenen Träume deutet und nach Ratschägen des UBs Ausschau halten. Dazu fehlt den meisten einfach Traumgedächtnis und Deutungswissen, sowie das nötige Selbstbewusstsein zum eigenständigen denken.
Ja, ja, das liebe eigenständige Denken. Was ist daran so schlecht, in ein fremdes Land zu gehen und die Sprache und Gewohnheiten des Einheimischen zu lernen, um sich mit ihm adäquat unterhalten und austauschen zu können?
Was ist daran schlecht, Diplomatie zu erlernen?
Aber täusche dich auch nicht: das Feedback des Unbewussten geht selten runter wie Öl. Und ich glaube, dass ist das Hauptproblem, dass sich die Menschen nicht mit ihren Träumen beschäftigen. Sie würden Sachen zu hören und sehen bekommen, die ihnen nicht gefallen. Und dann wird eben verdrängt...

Übrigens bin ich kein Freund von Autosuggestion und NLP, ebenso wenig von Hypnose. Weil auch dort dem Unbewussten etwas aufgedrängt wird, das heißt, dass seine Botschaft negiert wird. Das geht auf Dauer auch nicht gut.


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02.06.2013 um 21:21
@Koana
Zitat von KoanaKoana schrieb:Man kann seine Persönlichkeit nicht einfach so um 180 Grad wenden. Das wäre ein jahrelanger irre intensiver Arbeits-Prozess, wenn er sinnhaft greifen soll...
Mein Metaprogrammierer bekommt 4 Wochen. Gitta Peyn meint, dass grundlegende Verhaltensänderungen innerhalb dieser Zeit möglich sind (obwohl ich die genaue Textstelle grade nicht finde). Ich probiers aus.
Zitat von KoanaKoana schrieb:Aber verwechsele bitte nicht das Unbewusste mit deinen Gefühlen. Das ist ewas anderes.
Da ich Gefühle solange aufgetischt bekomme, bis ich anfange, sie bewusst zu formen, gehe ich davon aus, dass sie zwar nicht dem Unbewussten entstammen, aber sicherlich dem Unterbewussten. So teilt sich das uns schließlich mit, Träume sind nicht alles.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 21:27
@SushiiFussel
Zitat von SushiiFusselSushiiFussel schrieb:denke ich immer zu dran das ich wehrlos bin
Alles eine Frage des Selbstbewusstseins. Wenigstens im Wachtraum bist du Chef und kannst dir die bösen Viecher einfach wegwünschen.
Zitat von SushiiFusselSushiiFussel schrieb:Ich habe mal gehört das man luzides träumen so erlernen kann indem man sich öfter am Tag selbst in Gedanken fragt "Bin ich wach oder träume ich?"
Genau so funktionierts. Schöner ist finde ich jedoch die Frage "Wie bin ich hier hergekommen?", da crasht es im Traum so richtig ^_^ Das Gefühl, sich das nicht beantworten zu können, ist einfach unbeschreiblich.
Zitat von SushiiFusselSushiiFussel schrieb:Hat auch ansatzweise geklappt aber zack bääämz liege ich wach im Bett, das nervt mich!!
Darfst dich halt nicht so sehr drüber aufregen. Ruhig bleiben und den Wachtraum akzeptieren.


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02.06.2013 um 21:27
Zitat von RicoRico schrieb:Mein Metaprogrammierer bekommt 4 Wochen. Gitta Peyn meint, dass grundlegende Verhaltensänderungen innerhalb dieser Zeit möglich sind (obwohl ich die genaue Textstelle grade nicht finde). Ich probiers aus.
Eine Verhaltensänderung ist noch lange keine Persönlichkeitsänderung! Deine Persönlichkeit ist ca. mit dem 14 Lebensjahr festgelegt. Das heißt, ab da bist du wie du bist, hast bereits die schlimmsten Erfahrungen deines Lebens hinter dir und bist mit diesen Erfahrungen von deiner Persönlichkiet her fest geprägt (kannst nicht mehr daraus aussteigen). Und wirst diesen Prägungen unbewusst/bewusst - je nachdem wie intensiv du an der Bewusstwerdung arbeitest, immer verpflichtet sein. Das heißt sie - diese Prägungen - werden dich in deinen Entscheidungen stets beeinflussen.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 21:31
@Koana
Zitat von KoanaKoana schrieb:ab da bist du wie du bist
You are classic.
Zitat von KoanaKoana schrieb:fest geprägt (kannst nicht mehr daraus aussteigen)
Alles eine Frage der Autosuggestion. Ich kann!
Zitat von KoanaKoana schrieb:Übrigens bin ich kein Freund von Autosuggestion und NLP, ebenso wenig von Hypnose. Weil auch dort dem Unbewussten etwas aufgedrängt wird
Mit dem Unter- und Unbewussten konform zu gehen heißt, den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen. Das ist schwach. Wenn ich mich ändern will, dann mach ich das. Sonst werde ich nie frei sein.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 21:32
Zitat von KoanaKoana schrieb:kein Freund von Autosuggestion und NLP
Was für ein Zufall, ich beschäftige mich gerade damit und habe noch eine offene Frage! Schau doch mal hier rein :D
NLP Neurolinguistisches Programmieren (Seite 2) (Beitrag von Rico)


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02.06.2013 um 21:36
Zitat von RicoRico schrieb:Mit dem Unter- und Unbewussten konform zu gehen heißt, den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen. Das ist schwach. Wenn ich mich ändern will, dann mach ich das. Sonst werde ich nie frei sein.
Dann machst du das. Ja fein. Und wer bist du? Du - und hiermit meine ich deine Psyche - also das was dich als Mensch ausmacht, du bist zu 99,5 Prozent dein Unbewusstes. -
Und den Weg, den ich hier angerissen habe, der hat nichts aber auch nicht im geringsten was mit konform gehen zu tun. Ganz im Gegenteil.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 21:48
@Koana
Zitat von KoanaKoana schrieb:Dann machst du das. Ja fein.
Ui, ich hoffe, ich habe dich nicht wütend gemacht.
Zitat von KoanaKoana schrieb:du bist zu 99,5 Prozent dein Unbewusstes
Ich hoffe, du meinst Unterbewusstsein...
Zitat von KoanaKoana schrieb:nichts aber auch nicht im geringsten was mit konform gehen zu tun
Ich lerne die Fremdsprache "Unterbewusstseinisch" und darf noch nicht mal meinen Freund, den sprechenden Hund anfordern, damit ich die Ratschläge des Unterbewusstseins verstehe. Und das soll nicht im Geringsten was mit konform gehen zu tun haben? Ich passe mich dann doch an, nicht umgekehrt.

Nochmal dazu:
Zitat von KoanaKoana schrieb:kein Freund von Autosuggestion und NLP, ebenso wenig von Hypnose
Wie wollen wir uns ohne Programmierung des Unterbewusstseins und Unbewussten denn weiterentwickeln? Wenn ich mir 14 Japanischvokabeln durchlese, sind die nach 10 Minuten in meinem Kurzzeitgedächtnis, und ebenso schnell wieder draußen. Um sie ins Langzeitgedächtnis zu ätzen, muss ich sie mir vorsprechen. Und schon sind wir bei Autosuggestion; im Wesentlichen ist es genau das. Ich spreche mir das solange vor, bis ich es verinnerlicht habe. Ähnliche Methoden zur Programmierung sind eben NLP und Hypnose. Ohne diese Methoden wäre Lernen unmöglich. Sobald es um Lernen, Verhaltensänderungen und Änderungen der Psyche geht, sind wir unweigerlich im Cyberpunk:
[...] pure philosophical cyberpunk. Many key issues are discussed here, including: [...]
- How are sentient programs different from humans? [...]
Selbstlernende Programme sind nicht verschieden von Menschen. Und weil die sich umschreiben können, kann ich das auch. Ich bin Software (Psyche, psychisches System), mit Hardware (Körper, physisches System).


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 22:17
Zitat von RicoRico schrieb:Und schon sind wir bei Autosuggestion; im Wesentlichen ist es genau das. Ich spreche mir das solange vor, bis ich es verinnerlicht habe.
Du sprichst dir also etwas vor, um etwas zu verinnerlichen.
Lass dir diesen Satz alleine einmal auf der Zunge zergehen.
Du (also dein Unbewusstes unter Beihilfe deines Bewusstseins) sprichst dir etwas vor, um etwas zu lernen (Vokabeln führst du an). Schön. Dann hast du was verinnerlicht. Das ist aber doch nicht das, wovon wir hier reden.

Ich rede jedenfalls nicht von verinnerlichen, ich rede die ganze Zeit davon, sich auseinanderzusetzen und zwar mit einem Bereich unserer Psyche, den wir kaum kennen. Und den wir nur durch Auseinandersetzung kennen lernen können und nicht etwa durch Programmierung.

Du kannst doch nicht aufgrund von einer Willsensanstrengung deine Prägungen auslöschen oder austauschen. Und Vokabeln sind nicht Ausdruck deiner Persönlichkeit.
Ausdruck deiner Persönlichkeit ist momentan, dass du gegen mich und das, was ich versuche zu vermitteln, rebellierst. Das ist Ausdruck deiner Persönlichkeit. Du willst mir etwas beweisen. Es gelingt dir nicht. Und also rebellierst du. Bei dieser Rebellion kommen wir dann immer weiter vom Thema ab. Irgendwann würde ich in deinem Thema sein (NLP z.B.). Du hättest mich dann "besiegt". Ich durchschaue es aber und reflektiere es dir hiermit. Das wird dir sicher nicht gefallen. Woraufhin du wahrscheinlich versuchen wirst, andere Menschen auf deine Seite zu ziehen. Das wird mich nicht stören. Aber es wird mir sagen, dass ich richtig damit liege, dass du dich nicht offen dafür zeigst, dass es Wege gibt, die vielleicht parallel zu den deinigen laufen, diese aber dennoch in Frage stellen.

Und ich glaube nicht, dass ich es so rübergebracht habe, du dürftest deinen Freund, den Hund nicht im Klartraum befragen. Wichtig wäre mir: sich mit diesem Traumbild/Traumsymbol einmal genauer zu beschäftigen, bevor man mit diesem Symbol im Klartraum eine Intervention vornimmt. Es macht z.B. einen großen Unterschied, ob dieser Hund eine weiße oder schwarze, oder wie auch immer geartete Fellfarbe hat und wie dieser Hund dir begegnet, was er ansonsten noch so tut... Dieser Hund ist ein unbewusster Teil deiner Persönlichkeit, aber du benutzt ihn nur, anstatt heraus zu finden, ob er ein guter oder schlechter Berater ist. Und das, die Details, auf die es letztlich ankommt, das interessiert dich alles nicht. Schade.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

02.06.2013 um 22:47
Zitat von KoanaKoana schrieb:Du (also dein Unbewusstes unter Beihilfe deines Bewusstseins) sprichst dir etwas vor, um etwas zu lernen (Vokabeln führst du an).
Inwiefern ist das Unterbewusstsein überhaupt daran beteiligt? Ich finde, dass Lernen solange eine bewusste Angelegenheit ist, bis ichs kann. Und dann ist es im Unterbewusstsein verankert.
Zitat von KoanaKoana schrieb:Und den wir nur durch Auseinandersetzung kennen lernen können und nicht etwa durch Programmierung.
Warum hat die Psyche für dich eine Würde? Sie ist durch unsere Umwelt fremdkonstituiert, und dagegen wehre ich mich ganz einfach. Wäre ich nicht in diesem sozialen Umfeld und dieser Region der Erde geboren, wäre ich anders. Drehe und wende es, wie du willst. Ich bin Zufall. Wenn die Psyche durch irgendwas konstituiert ist, das nicht Gott ist - und das ist sie - dann kann ich sie ebenso gut selbst konstituieren. Nichts an ihr ist heilig. Es ist nicht meine Aufgabe, das Denken und Handeln meiner Vorfahren zu internalisieren und zu reproduzieren. Ich darf meine Erziehung hinterfragen und umprogrammieren. Wenn ich das nicht dürfte, gäbe es keinen Wandel in der Gesellschaft, und wir wären im mittelalterlichen Ständesystem, wo man als Bauer geboren Bauer bleibt.

Meine Psyche ist solange nicht mein Selbst, bis ich sie als solche akzeptiere. Bis dahin ist sie bloß ein Prozessor. Und wieder sind wir im Cyberpunk. Auch wenn du es gerne als Ablenkung betrachten magst, es ist meiner Meinung nach gerade Thema:
What constitutes the “self” as a singular entity?
Das ist eine metaphysische Frage. Seit Kant wissen wir, dass es auf solche Fragen keine Antworten geben kann, deren Wissen sicher ist. Also kann sie sich jeder nach Belieben beantworten. Wie ich dich verstanden habe, beantwortest du sie damit, dass das Selbst die Psyche ist. Meine Antwort sieht anders aus. Ich habe im Moment kein Selbst. Und das solange, bis ich mich so programmiert habe, bis ich mir gefalle. Das wird dann mein Selbst sein.
Zitat von KoanaKoana schrieb:Du hättest mich dann "besiegt". Ich durchschaue es aber und reflektiere es dir hiermit. Das wird dir sicher nicht gefallen.
Messerscharf gedacht und mutig, es so zu äußern. Andererseits, was soll dir im Wired schon passieren?

Allerdings: In dieser Kategorie denke ich nicht. Ich habe mich dieser Diskussion angeschlossen, weil ich auf neues Wissen hoffe. Ich halte immer Ausschau nach Methoden, um mein Unterbewusstsein nach meinen Wünschen umzugestalten. Unter anderem dank Allmy bin ich auf Klarträume, EFT, Meditation, NLP, Autosuggestion und Astralprojektion gestoßen. Das sind Werkzeuge zur Freiheit.

Von einem "Sieg" wie du ihn verstehst habe ich gar nichts. Wie Allmy-Kollege Sennin geschrieben hat:
der wahre gewinner ist der, der seine lektion gelernt hat.
Zitat von KoanaKoana schrieb:ob dieser Hund eine weiße oder schwarze, oder wie auch immer geartete Fellfarbe hat und wie dieser Hund dir begegnet, was er ansonsten noch so tut...
Das ist insoweit wichtig, als der Hund ein Indikator für die momentane Codierung meiner Psyche ist. Die kann ich nicht nur aus meinem täglichen Handeln und Denken erkennen, sondern auch anhand dieser Symbole ablesen. Wenn mir der weiße Hund nicht gefällt, mache ich ihn anschließend schwarz.

Wenn der Hund mich im Traum angreift und das Unterbewusstsein gegen meine Änderungsversuche rebelliert: Was solls? Selbstveränderung ist Selbsttäuschung, und Täuschung ist das Wesen des Krieges (Sun Tzu). Das darf ruhig gewaltsam ablaufen.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

03.06.2013 um 08:29
Koana schrieb:
Du (also dein Unbewusstes unter Beihilfe deines Bewusstseins) sprichst dir etwas vor, um etwas zu lernen (Vokabeln führst du an).

Rico schrieb:
Inwiefern ist das Unterbewusstsein überhaupt daran beteiligt? Ich finde, dass Lernen solange eine bewusste Angelegenheit ist, bis ichs kann. Und dann ist es im Unterbewusstsein verankert.
Das Unbewusste ist wenigstens so stark daran beteiligt, dass es zulässt, dass du überhaupt lernen kannst. Es könnte genauso gut hingehen und verweigern, dass irgendwas in dir hängen bleibt.
Ich denke aber, dass wir in der Diskussion unterscheiden sollten, zwischem dem, was wir bewusst in uns einfließen lassen, weil wir denken es könnte uns nützlich sein und dem, dass permanent, wirklich unaufhörlich, Einflüsse in uns einströmen, die genauso vom Unbewussten in uns abgespeichert werden (und uns da als verwertbare Datenmenge auch zur Verfügung stehen). Gegen diesen ständigen Input kann man sich nur geringfügig wehren, man müsste dazu den ganzen Tag unaufhörlich aufmerksam sein und sich ständig abschirmen.


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03.06.2013 um 08:53
Zitat von RicoRico schrieb:Warum hat die Psyche für dich eine Würde?
Weil ich aus persönlicher und beruflicher Erfahrung weiß, dass das Unbewusste als eigenständiger (seelischer) Organismus arbeitet und auch denkt. So wie es auch kollektiv arbeiten und denken kann.
Dazu ist anzumerken, dass das Unbewusste stammesgeschichtlich viel älter (und damit weiser) ist als unser Bewusstsein, da sich Stammhirn und Säugetiergehirn (wo das Unbewusste seinen Sitz haben soll) eben zuerst entwickelt haben.

Unser Bewusstsein wird meines Erachtens vollkommen überbewertet, was durch unsere Gesellschaft und unser Bildungswesen verursacht wird.


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Wofür soll luzides Träumen gut sein?

03.06.2013 um 09:12
Zitat von RicoRico schrieb:Sie ist durch unsere Umwelt fremdkonstituiert, und dagegen wehre ich mich ganz einfach.
Das ist auch gut so!
Zitat von RicoRico schrieb:Wäre ich nicht in diesem sozialen Umfeld und dieser Region der Erde geboren, wäre ich anders.
Richtig.
Zitat von RicoRico schrieb:Ich bin Zufall. Wenn die Psyche durch irgendwas konstituiert ist, das nicht Gott ist - und das ist sie - dann kann ich sie ebenso gut selbst konstituieren. Nichts an ihr ist heilig.
Woher weißt du, dass du Zufall bist? Weil das irgendwann mal ein Philosoph gesagt hat?
Und woher weißt du, dass deine Psyche nicht von Gott kommt? Woher weißt du, dass es keinen Gott gibt? Also, ich staune, denn ich weiß das alles nicht. Rechne aber mit der Möglichkeit, dass es anders sein kann, als ich es annehme.

Du kannst mit deiner Psyche machen, was du möchtest. Du bist ein freier Mensch wie wir alle. Und daher müssen wir auch mit unseren Entscheidungen leben, ob wir irren oder nicht.

Was die Heiligkeit betrifft, so habe ich auch hiervon nicht gesprochen. Ich sehe aber keinen Grund, warum man dem Unbewussten nicht Respekt und Achtung dafür zollen sollte, dass es sich permanent um uns bemüht. Egal welche Gründe es dafür hat.
Zitat von RicoRico schrieb:Es ist nicht meine Aufgabe, das Denken und Handeln meiner Vorfahren zu internalisieren und zu reproduzieren. Ich darf meine Erziehung hinterfragen und umprogrammieren. Wenn ich das nicht dürfte, gäbe es keinen Wandel in der Gesellschaft, und wir wären im mittelalterlichen Ständesystem, wo man als Bauer geboren Bauer bleibt.
Da hast du recht. Und du sollst ja auch hinterfragen. Aber inwieweit hinterfragst du andere Methoden oder Meinungen, die dir gerade momentan zusagen (vielleicht aufgrund deiner Prägungen oder deiner Sozialisation)?


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