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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

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MrsK ehemaliges Mitglied

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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

26.04.2021 um 22:26
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wo soll ich gesagt haben, man könne (oder dürfe) das nicht?
Hast du hier geschrieben, dass du die Widersprüchlichkeit bemängelst:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nein, es liegt nicht daran, dass ich keinen Sinn für Humor hätte, wenn ich bemängle, dass die sich nicht entscheiden können,
ob sie nun (sofort!) wieder mehr Arbeit oder lieber erfolgreiche Maßnahmen hätten.
Wenn man sich widersprechende Sachen gleichzeitig fordert, kann es halt sein, dass das wer merkt.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das Problem ist, dass du nicht verstehst,
Darf ich dich an den Grund für diese Erwiderung erinnern:
MrsK schrieb:
Ahja, wenn man davon ausgeht, dass die BRD eine GmbH sein könnte, mag das wohl zutreffen.
Wie wäre es, wenn du dir so Reichsbürgerkisten sparst - oder zumindest nicht ausblendest, dass du es getan hast
Ja, das hab ich geschrieben und nun? Deswegen reite ich nicht darauf herum, erst recht nicht, wenn die Erkärungen, warum dieser Punkt:
Zitat von MrsKMrsK schrieb:-der unlautere Wettbewerb durch Diskreditierung der Ware oder Dienstleistung eines Konkurrente
den Meinungsfreiheitsbeschränkungen einfach übergangen wird und die politischen Maßnahmen zur Corona nicht darunter fallen.
Du reißt auch Aussagen auseinander (was du bei anderen bemängelst wie hier:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:ist es wirklich zu viel verlangt, einen Satz ganz zu lesen?
Und ihn dann im Kontext einer, z.B. deiner Frage zu interpretieren?
und übergehst und ignorierst galant (Rosinenpickerei halt), was ich eigentlich damit sagen wollte, dass eben die BRD keine GmbH ist und somit keine Dienstleistungen gibt sondern nur Gesetze, Regeln, Rechte und Pflichten. Und auch wenn ich es dir nochmals erklären würde, wie ich auf den Satz kam, würdest du es wieder nicht verstehen und deswegen lassen wir doch den Punkt einfach ab sofort weg, da wir da wohl unterschiedliche Auffassungen haben, was dieser Satz :
Zitat von MrsKMrsK schrieb:-der unlautere Wettbewerb durch Diskreditierung der Ware oder Dienstleistung eines Konkurrente
überhaupt bedeutet. Ohne die genau Bedeutung, ob die Regierung darunter fällt oder nicht, macht dieser Punkt der Diskussion keinen Sinn.

Liebe @DalaiLotta Du hast doch den Vergleich Lehrer-Schauspieler eingebracht und zudem auch dieses Schulzeugs und Lerninhalte. Auf das wäre ich nie gekommen, das so zu sehen.
Ich frag halt einfach, wenn ich was nicht verstehe, missverstehe, nach bei anderen und dabei komm ich mir nicht vor, als wäre ich gerade in der Schule.

Liebe @DalaiLotta du wirfst aber auch ganz schön mit Kampfbegriffen herum wie:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Instrumentalisieren
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:"Diktatur"!.
und kritisierst das bei andern:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wer immer seine Meinung nicht auch argumentativ belegt und nur mit Kampfbegriffen um sich wirft,
hat nicht verstanden, worum es bei einem "Diskurs" geht.
Egal, aus welcher Richtung das kommt.
Alles eine Suppe.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:und die Toten sind ja schon tot.
und ebenso alle anderen seltsamen Ansichten bzgl. verstorbener Personen.
Und das finde ich geschmacklos, ich habe in den letzten drei Monaten, drei Todesfälle gehabt - alle nicht an oder mit Corona gestorben. (Suizid; langjährige Erkrankung und Unfall).
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Liebe @MrsK, dann bring auch bitte Argumente - und diskutier sie aus.
Ich habe ein paar Argumente gebracht, als ich gemerkt habe, da wird eh nicht drauf eingegangen, habe ich es halt bleiben lassen, da ja neben deiner Meinung keine andere Meinung Platz hat.
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Bring Argumente - sonst ist da halt nix.
Und was als Argument zählt, bestimmst dann du, weil dein Blog?

Argumente habe ich von dir bisher auch keine gelesen, aber ganz viel wut, Aggressivität und Dinge, die mit den Clips nichts zu tun haben und bei denen ich oft nicht weiss, was du damit sagen willst.
Danke dir, da gehe ich d'accord.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die ZDF-Sendung Zoom hat vor Kurzem auch das Thema Meinungsfreiheit aufgegriffen.
Vielleicht interessiert das ja jemanden
hab mir das jetzt mal angeschaut.
Ein sehr guter Beitrag..
Differenziert und sachlich angegangen, alle Seiten und Aspekte beleuchtend, alles in allem sehr gut gemacht von diesem Interviewer .
Die Argumente des Basketballspielers fand ich auch klasse, weil er nicht nur seine Seite verstehen kann.

Der Interviever zum Schluss sinngemäß:
Meinungsfreiheit ist ein falsches Wort, es geht eigentlich mehr um Meinungstoleranz ... Meinungen besser aushalten, Widerspruch inklusive.
Ja, ich fand diesen Beitrag auch ziemlich gut und trifft die Problematik sehr gut bzgl. Meinungsfreiheit und der Toleranz, wenn die Meinung abweicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das wäre doch aber auch in einer ganz normalen Diskussionseröffnung möglich gewesen. Ich weiß noch immer nicht, weshalb als Blog und nicht als Diskussions-Thread?
Ich kritisiere das auch auf keinen Fall, ich möchte es halt
Ja, das wäre möglich gewesen. Zudem hätte man dadurch vielleicht auch mehr Forenuser erreicht.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

26.04.2021 um 22:32
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Aber der "Gegner" ist halt ein Virus - und wenn die das nicht wirklich mit in die Rechnung nehmen, dann hab ich damit ein Problem,
Inwieweit würde es ein Unterschied machen den Faktor Virus einzubeziehen? Es handelte sich bei den Akteuren nicht um Virologen oder andere Experten.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Geschäftsschädigung.
Inwiefern? Ich glaube nicht, dass die Aufregung darüber so groß ist, dass Leute jetzt weniger bestimmte Serien gucken (bzw. die Einschaltquoten werden es zeigen.)
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und dass es darum gehen könnte, Meinungen nicht nur raus zu hauen, sondern zu Begründen und das vielleicht auch über zwei, drei Posts hinweg - und nicht einfach "ja, klar" zu sagen - was würdest du davon halten?
Seit wann müssen Meinungen begründet werden? Beispiel: Meine Lieblingsfarbe ist lila, aber ich kann dies nur damit begründen, dass diese mir gefällt und an Flieder erinnert.
Oder muss ich jetzt ausführlich erörtern, warum und wieso?

Behauptungen sollten begründet werden. Und du stellst am Anfang fest:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Natürlich geht es mir auch auf den Sack, dass in den Medien Angst geschürt wird - aber so Sprüche wie "haltet an eurer Angst fest",
wie ich sie da eben hören musste, gehen eindeutig in Richtung "Quergedacht".
Einerseits gibts du damit zu, dass Angst geschürt wird, anderseits willst du nicht hören, wie dies persifiliert wird. Das ist für mich ein Widerspruch.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 05:11
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:ass ich mir nur gewünscht hätte, die würden selber dafür sorgen, nicht in diese Ecke eingeordnet zu werden.
Das haben sie doch getan, indem sie Stellung bezogen haben und manche sogar Abstand genommen haben. Bei Aktionen haben die handelnden allerdings nur bedingt Einfluss darauf, wer diese aktionen toll findet. Du wirst keine Aktion finden und auch keine Demo, wo nicht auch unliebsame Gruppen sich ungewollt anschliessen oder in Begeisterung ausbrechen. Da hilft es nicht auf sämtliche Aktionen zu verzichten, sondern das muss man aushalten und klar stellen. Nicht die Akteure selbst haben sich übrigens in diese Ecke eingeordnet, sondern die Gesellschaft hat dieses getan.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du fragst nicht nach,
Ich habe sogar sehr viele Fragen gestellt, wenn du Mal den thread zurückverfolgst, wirst du es sehen. Allerdings bist du entweder gar nicht und nur abweichend darauf eingegangen.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 07:54
Hier mal ein gutes Beispiel für Satire, hat alles was Satire braucht. Biss, Humor, Kritik, Klarheit über die eigene Meinung - alles was dem schlechten Schauspiel am Mimimi-Theater fehlt.
Den Lügen der Boulevardpresse müssen Grenzen gesetzt werden

Jan Böhmermann hat recht: Dem Treiben der Yellow Press muss Einhalt geboten werden. Sie gefährdet die Glaubwürdigkeit von Medien. Ein Gastbeitrag. Christian Schertz
Quelle:https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/rechtswidrig-gemeingefaehrlich-den-luegen-der-boulevardpresse-muessen-grenzen-gesetzt-werden/27128266.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 08:18
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Das wird es nicht spielen. Das Recht auf Meinungsfreiheit garantiert der Staat und bedeutet, dass es keine strafrechtliche Verfolgung gibt, wenn keine strafrechtlich relevante Aussage getätigt wird.
Wenn Meinungsfreiheit lediglich in diesem engen Korridor definiert wird, gilt Meinungsfreiheit selbst in autoritär geführten Staaten, wie beispielsweise Russland. Wobei dieses Beispiel ist nicht drastisch genug. Nehmen wir mal Pakistan. Du kannst dort gerne mal für die Rechte Homosexueller auf die Straße gehen, oder dich als Homosexueller outen.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Wenn ich bei Mercedes arbeite und auf YouTube die Meinung verbreite, dass BMW das bessere Auto ist, habe ich strafrechtlich kein Problem, aber keinen Arbeitsplatz bei Mercedes mehr. Das ist das Recht auf Meinungsäußerungsfreiheit und nicht dass jeder alles hinnehmen muss.
Zunächst einmal sind das Privatunternehmen. Darüber hinaus würde hier ein Konkurrenzprodukt beworben und das eigene Produkt schlecht gemacht. Inwieweit dieses Beispiel übertragbar sein soll, auf die Situation der Schauspieler und Schauspielerinnen, kannst du mir gerne mal näher erklären. Nur noch mal zur Erinnerung: Das Künstlerkollektiv hat die Regierung kritisiert und die mediale Berichterstattung. Es sind weder Regierungsmitarbeiter noch Journalisten.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ja, da hab ich mir jetzt tatsächlich was rausziehen können.
Das freut mich.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Aber hey, ich muss ja auch aufpassen, dass ich nicht instrumentalisiert werde
Nein, musst du nicht. Ein einzelner Satz, der erschreckender nicht sein könnte. Wenn du eine Meinung hast, hast du eine Meinung. Wenn diese Meinung jemand vertritt, mit dem du nichts gemein hast, ändert das nichts an deiner Meinung. Wenn du deine Meinung danach ausrichtest, wer ebenfalls deine Meinung vertritt, dann hast du keine Meinung mehr.

Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Gedanke viele Menschen plagt und er führt den Gedanken der Meinungsfreiheit ad absurdum. Selbstzensur ist der Anfang vom Ende jeglicher, demokratischer Auseinandersetzung und Diskussionskultur. Und mir ist durchaus bewusst, dass politisch und medial diese Gedanken gezielt geschürt werden. Eindrucksvoll hat man dies bei der Diffamierungskampagne gegenüber den Schauspielern und Schauspielerinnen wieder unter Beweis gestellt. Denn dieser Gedanke ist das perfekte Instrument, um sich sämtlicher oppositioneller Stimmen zu entledigen, ganz ohne Diskussion oder den Austausch von Argumenten.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich habe gefühlt ein Dutzend mal betont, dass es mir nicht darum geht, die Kritik als solche abzulehnen.
Dass ich mir nur gewünscht hätte, die würden selber dafür sorgen, nicht in diese Ecke eingeordnet zu werden.
Bezugnehmend auf das, was ich geschrieben hatte, kannst du dich natürlich einmal selbst fragen, wie sie das hätten anstellen sollen. Die Kritik war fundamental - egal in welcher Form sie vorgebracht worden wäre, die Kritik würde sich mit den Vorwürfen der AfD decken, egal wie sie formuliert worden wäre. Dietrich Brüggemann hat es eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht.
Wenn sich in der politischen Sphäre nur die AfD für sowas zuständig fühlt, ist das nicht mein Problem, sondern das Problem unserer Öffentlichkeit. Das heißt doch, dass wir dieses Thema der AfD dringend wieder wegnehmen müssen. Die Diskussion, wie viel Lockdown verhältnismäßig ist und wie viel wir kaputt machen in unserer Gesellschaft - das kann man doch nicht der AfD überlassen. Und den Prozess dann stigmatisieren und jedem, der protestiert, sagen: "Du vertrittst jetzt hier AfD-Positionen." Das ist doch totalitär. Damit ist das ganze Thema im Keim erstickt.
Quelle: Dietrich Brüggemann, https://www.n-tv.de/leute/Regisseur-von-allesdichtmachen-Dietrich-Brueggemann-Wir-unterwerfen-uns-absurden-Regeln-article22512402.html
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dass ich mehr von deren "Handwerkskunst" erwartet hätte, bessere Pointen. Weniger Kollateralschaden halt.
Das wäre der Ansatz gewesen, über den man hätte diskutieren können. War Zynismus das richtige Stilmittel? Hätte man die Kritik besser sachlich formulieren sollen? Aber darum ging es nicht. Es ging einzig und allein um Diffamierung und soziale Ächtung, sowie die Drohung oder die Gefahr, dass die Mitwirkenden berufliche und finanzielle Konsequenzen zu tragen haben. Und das ganz klar mit der Intention, dass der Druck so groß wird, dass man einknickt. Gleichzeitig hat man ein Exempel statuiert, dass sich nach dieser Kampagne wohl kaum noch andere Personen des öffentlichen Lebens trauen werden, die Regierung oder die Medienarbeit zu kritisieren. Ich finde das sehr beängstigend.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 09:04
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Manchmal weiß ich echt nicht mehr, was mir mehr Angst/Sorgen macht, die Seuche
oder diese unterkomplexen Ansichten über "Freiheit".
vielen dank für deinen beitrag. ich denke ähnlich.
in dieser pandemie gibts keine generalprobe, alles ist live.....es gibt kein drehbuch.
aber so viele meinen alles besser zu wissen.

mir hängt das thema freiheitsbeschneidung, meinungsfreiheit und diktatur zum halse raus.
wer darüber jammert, hat die oben genannten begriffe anscheinend nicht verstanden.

jeder depp, inklusive meiner wenigkeit, kann in hier in deutschland ungefragt seine meinung zum besten geben.
und wenn sie auch noch so dumm ist. leider.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 09:57
Zitat von BahomaBahoma schrieb:vielen dank für deinen beitrag. ich denke ähnlich.
in dieser pandemie gibts keine generalprobe, alles ist live.....es gibt kein drehbuch.
aber so viele meinen alles besser zu wissen.
Über die Realität der Pandemie diskutiert ja keiner. Die ist ja unbestritten. Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen, abgesehen von den obligatorischen Sachen, um die Ausbreitung zu verhindern. Und was dies gesellschaftlich bedeutet, wenn Künstler ihre Beiträge zurückziehen, weil sich Twitter im moralischen Recht sieht.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 10:25
Na, das kocht ja ganz schön hoch hier.
Ich habe mir eben den Faden nochmal durchgelesen - Leute, wenn ihr nicht lest, was ich schreibe, bzw. es ignoriert,
dann kann uns auch "Respekt" oder "Toleranz" nirgendwohin führen.
Ich erwarte diesen "Respekt" nicht für mich persönlich, ich erwarte, dass ihr euch auf das bezieht, was hier steht.
Ihr sollt das auch nicht übernehmen, aber es als "Thema" mal was mehr in Betracht ziehen.
Das wollt ihr von mir ja auch.

Ich möchte erst zwei allgemeinere Sachen klären und dann auf einzelne Punkte eingehen.
Warum ein Blog?
@Optimist, zu 3/4 ist es Zufall gewesen. Ich hatte schon mal ein ähnliches Thema angefangen und es wurde verschoben; es wird ja auch gebeten, nicht unzählige Fäden zu dem Thema zu erstellen. Macht ja Sinn.
Und mir geht es, wie gesagt, um diesen Aspekt, wie man sich vor Verblödung schützen kann, wenn man alles zulassen soll.
"Virus als Gegner"
@Pallas, mir ist aufgefallen, dass du da schon mal nach gefragt hattest - und mir scheint, das ist überhaupt einer der "Haupt-Unterschiede" zwischen den "Blasen" - die mit medizinischen Berührungspunkten/Kenntnissen und die ohne.

Ich arbeite in einem medizinischen Beruf. (Bevor ich auf diese "Gegner Geschichte" eingehe, was zu meinem Hintergrund)
Ich hatte im Januar ´20 grade (in einer Psychiatrischen Klinik) gekündigt und im Februar eine neue Stelle angetreten, in einer Ergopraxis.

Im April wurde ich offiziell arbeitslos, wir haben den Sommer über versucht, die verringerten Möglichkeiten als "Einarbeitung " laufen zu lassen, im November sollte ich wieder fest angestellt werden, was sich die Chefin dann, kurz vor dem zweiten Lockdown, anders überlegt hat. (Die meisten Klienten wären in einer Werkstatt für geistig u. körperlich Eingeschränkte gewesen, das war ihr zu viel Risiko.)

Überhaupt habe ich das ganze erste Jahr damit verbracht, darauf aufzupassen, dass ich die paar Patienten, die ich hatte, nicht gefährde - und bin darum ziemlich sensibilisiert, was dieses Quergestänker angeht.

Ohne die Solidarität der BürgerInnen bedeutete mein Beruf plötzlich, dass ich nicht mehr "heile", sondern "gefährde".
Könnt ihr euch das Gefühl vorstellen?

Das ist die eine Seite, die andere ist, das ich die Infos über den Virus einordnen kann.
Wenn ich z.B. dem Begriff "Endotheliitis" begegne, dann bin ich in der Lage, den zu übersetzen (Itis= Entzündung; Endothel= Gefässwand, Innenseite) und einzuordnen, was das für welche meiner Patienten bedeutet.

Und von da ist es nicht mehr weit dahin, den Unterschied zwischen einem Virus und "normalen" Feinden zu sehen:
es gelten nicht die gleichen Spielregeln, wie in einem "normalen Krieg", dieser Gegner ist auf eine völlig andere Art "Rücksichtslos";
er kann absolut andere "Wege gehen", denn er ist unsichtbar; er rafft Leugner wie Gläubige hin; vor allem aber vermehrt er sich ganz anders, als es Soldaten könnten.

Und das hab ich im Hinterkopf - auch, wenn ich so Clips begegne.
Ich hoffe, das erhellt meinen Standpunkt ein wenig.
Ich gehöre zu keiner "Elite", ich bin auch keine "Expertin",
aber meine Verunsicherung speist sich wohl aus ganz anderen Quellen als bei einigen von euch.
---------------------

Was mich an den Vorwürfen von @MrsK wohl am meisten erstaunt hat, war die Bemerkung, "Instrumentalisieren" sei ein "Kampfbegriff" - in meiner Welt war es bislang eher ein - Fremdwort.
(So wie "Endotheliitis", nur geläufiger...)

Ich hab nachgeschaut, es tauchte zuerst auf Seite 3 auf:
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:(Optimist schrieb): Dass es durch die AfD instrumentalisiert wurde oder werden kann ist wirklich nicht gut.

Das ist - mit Verlaub - vollkommener Blödsinn. Instrumentalisiert wird ständig und das bei beiden politischen Lagern.
@MrsK, ich möchte dich wirklich dringend bitten, an deinem "Leseverständnis" zu arbeiten und nachzuschauen, bevor du so Behauptungen von dir gibst. Zumindest, wenn du von mir ernst genommen werden willst.

Auch bei dieser "Lehrer Geschichte":
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:(Pallas schrieb): Wie wäre es aber da mal nachzufragen, wie es gemeint ist, als Dinge zu unterstellen?

Wie bitte?
Da führen Künstler was vor - und ich soll dann bei denen erst anfragen, ob es nicht vielleicht an meiner Dummheit liegt,
wenn ich es als Respektlosigkeit empfinde?
Wenn ich offensichtliche Assoziationsketten dafür angeben kann, es so zu sehen?
Dann soll dennoch gelten "Wer mich kritisiert, hat es nicht verstanden"?
Und danach habe ich das Beispiel mit den Lehrern gebracht - weil es da passt, nachzufragen - und bei einem Videoclip oder einer anderen Art Schauspiel ist es nun mal - bislang - nicht üblich.

Insofern halte ich euren Anspruch für nicht gerechtfertigt und meine Argumentation für nachvollziehbar.
Und bevor wir uns über den bislang geltenden Konsens nicht einig sind, verdient das hier nicht den Namen "Diskussion",
das ist, zum x-ten Mal, mein Punkt.

Respekt der Realität gegenüber, dem, was an Konsens bekannt ist, das ist das Minimum - noch bevor es überhaupt um Personen oder Meinungen geht.
(Natürlich bleibt der Konsens verhandelbar, aber es muss klar werden können, wie er gewichtet wird.)

Noch bevor es um Dinge geht, wie den Klops hier:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:(Zitat v. @MrsK): der unlautere Wettbewerb durch Diskreditierung der Ware oder Dienstleistung eines Konkurrenten

Und mit etwas Fantasie könnte man das Runtermachen der Maßnahmen, bzw. die Untergrabung der Solidarität da mit drunter packen.
Das wird einfach überlesen und mir "BRD als GmbH" (!) unterstellt.

Und dann wirkt so was:
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Ich urteile über nichts und niemand, das muss jeder für sich ausmachen. Auch über Menschen urteile ich nicht, egal woher er kommt, wie er ist, was er macht etc. Für mich ist das belanglos. Ich begegne Menschen auf Augenhöhe und nehme sie, wie sie sind. Ich bin relativ frei von Schubladendenken und Einordnungen der Menschen und halte davon nichts und danach handle ich auch (bzgl. Respekt, Höflichkeit und Freundlichkeit).
nicht mehr sehr überzeugend, denn es wird nur behauptet und nicht gelebt.
-----------------------------------

Jetzt noch kurz was zum "Spielraum", den ich trotz der Möglichkeit, instrumentalisiert zu werden, habe:
(Und dann will ich Frühstück!)
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:DalaiLotta schrieb:
Aber hey, ich muss ja auch aufpassen, dass ich nicht instrumentalisiert werde

Nein, musst du nicht. Ein einzelner Satz, der erschreckender nicht sein könnte.
Wieso erschreckend?
Das ist doch einfach nur Kontext.
Es ist für mich selbstverständlich, mich darüber zu orientieren, mit wem ich in welcher Situation spreche.
Sonst wär ich doch wirklich dazu verdammt, in meiner Blase zu verbleiben.

Natürlich bin ich verwundert über manche eurer Reaktionen - aber ich hab mein Hirn doch nicht nur, um mich selbst zu bestätigen, ich hab es zum Einordnen der verschiedensten Dinge.
Und auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum du Lila oder Flieder magst, weil das deine Sinne betrifft,
so kann ich doch z.B. Gefühle nachvollziehen, wenn ich erfahre, was dahinter steht.

Das mit den "Dimensionen" von @Pallas gestern, das hat mir einen Einblick ermöglicht, weil es mit Kontext, also im Zusammenhang, kam.
Den muss ich nicht ganz teilen (kann mir auch denken, "ah, da reg ich mich aber schon seit 40 Jahren drüber auf, über dieses Ungleichgewicht - und "Angst"- oder Respekt - vor Regierenden hab ich schon lange nicht mehr), aber ich kann daraufhin Missverständnisse besser vermeiden.
Und halt lernen, denn andere haben nun mal ne andere Art "Respekt vor der Regierung", haben andere Unsicherheiten als ich.


Neben "Respekt und Toleranz" braucht es, in meinen Augen, etwas mehr Geduld.
Und die Bereitschaft, erst mal für Klarheit zu sorgen, wie was gemeint ist.

In einem realen Gespräch.
Dass ein, egal ob satirischer oder ernsthafter Vortrag, bzw. Clip, das im Voraus leisten muss, sollte dabei aber auch schon klar sein, also kommt mir nicht damit, die Rechtfertigungen hinterher seinen mehr Wert als der abgelieferte Inhalt.

Ich habe eine Verantwortung für den Inhalt meiner Beiträge - und auch für deren Form.
Und beides garantiert nicht, dass ich dann auch verstanden werde.
Dafür ist dann die Auseinandersetzung da.

Und so würde ich jetzt gerne hier fortfahren.
(Nach dem Frühstück...)


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MrsK ehemaliges Mitglied

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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 11:07
@DalaiLotta
Mein Leseverständnis ist soweit ganz in Ordnung.
Um es dir einfacher zu machen, da das ja dein Blog ist, halte ich mich jetzt raus.
Ich habe keine Lust, dass Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen werden, absichtlich missverstanden werden und Rosinenpickerei betrieben wird, weil meine Meinung von deiner abweicht.
Wenn kein sinnvoller Austausch erwünscht wird, kann ich mit meiner Lebenszeit was besseres und schöneres anfangen, als hier ewig lange Beiträge zu tippen um dann auf einen Punkt, wo ich zugab, dass er überspitzt ausgedrückt war, darauf rumgeritten wird.
Jedes einzelne Wort was ich dir noch schreiben würde, wäre zu schade.
Deswegen wünsche ich dir mit den verbleibenden Mitschreibern einen guten Austausch.
Grüße
MrsK


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DalaiLotta Diskussionsleiter
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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 11:17
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Ich habe keine Lust, dass Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen werden, absichtlich missverstanden werden und Rosinenpickerei betrieben wird, weil meine Meinung von deiner abweicht.
Ich auch nicht.
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Wenn kein sinnvoller Austausch erwünscht wird, kann ich mit meiner Lebenszeit was besseres und schöneres anfangen, als hier ewig lange Beiträge zu tippen
Geht mir auch so.
Zitat von MrsKMrsK schrieb:um dann auf einen Punkt, wo ich zugab, dass er überspitzt ausgedrückt war, darauf rumgeritten wird.
@MrsK, neben "überspitzt ausgedrückt" war da halt noch die Tatsache, dass es eine ziemlich krasse Unterstellung ist
- und dein "Zugeben" so aussah:
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Ja, das hab ich geschrieben und nun? Deswegen reite ich nicht darauf herum, erst recht nicht, wenn die Erkärungen, warum dieser Punkt:

Zitat von MrsKMrsK schrieb:
-der unlautere Wettbewerb durch Diskreditierung der Ware oder Dienstleistung eines Konkurrente

den Meinungsfreiheitsbeschränkungen einfach übergangen wird und die politischen Maßnahmen zur Corona nicht darunter fallen.
Du reißt auch Aussagen auseinander (was du bei anderen bemängelst wie hier:
--------------------
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Jedes einzelne Wort was ich dir noch schreiben würde, wäre zu schade.
Ich hätte das Wort "überflüssig" gewählt - du projizierst, in meinen Augen.
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Deswegen wünsche ich dir mit den verbleibenden Mitschreibern einen guten Austausch
Danke.


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27.04.2021 um 12:47
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Mein Leseverständnis ist soweit ganz in Ordnung.
Um es dir einfacher zu machen, da das ja dein Blog ist, halte ich mich jetzt raus.
Ich habe keine Lust, dass Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen werden, absichtlich missverstanden werden und Rosinenpickerei betrieben wird, weil meine Meinung von deiner abweicht.
Wenn kein sinnvoller Austausch erwünscht wird, kann ich mit meiner Lebenszeit was besseres und schöneres anfangen, als hier ewig lange Beiträge zu tippen um dann auf einen Punkt, wo ich zugab, dass er überspitzt ausgedrückt war, darauf rumgeritten wird.
Jedes einzelne Wort was ich dir noch schreiben würde, wäre zu schade.
Deswegen wünsche ich dir mit den verbleibenden Mitschreibern einen guten Austausch.
Dem schliesse ich mich an.

Deine Art zu schreiben und zu denken empfinde ich auch als sehr anstrengend und unklar, deshalb möchte ich mich auch nicht mehr beteiligen


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 14:04
@DalaiLotta

Hallo, ich hoffe ich bin nicht zu OT. Weiß aber nicht so recht wohin damit. Im Corona Thread ist es auch OT, der UH ist zu schnelllebig und es geht immerhin um Humor, Satire, Comedy in Zeiten wie diesen. :)

Bin am Wochenende beim zappen auf Arte hängengeblieben. Da ging es um viralen Humor und Corona. Hatte leider nur die letzte Hälfte sehen können, aber hab es in der Mediathek wieder gefunden. Eine sehr interessante Zusammenstellung von vielen Clips und Meinungen dazu.

Man muss ein bisschen Zeit mitbringen, das Ganze dauert 52 min. Aber wer die Zeit hatte sich alle 50+ Clips unserer Schauspieler anzusehen und sich dazu eine Meinung zu bilden, so zumindest erscheint es mir, wird diese 52 min. auch über haben. Ich fand es ein sehr gut zusammen gestelltes Dokument, was Humor, Satire usw. ausmacht.

https://www.arte.tv/de/videos/098413-000-A/viraler-humor/ (Archiv-Version vom 26.04.2021)
52 Min. Verfügbar vom 22/03/2021 bis 30/09/2024 Untertitel für Gehörlose
Im März 2020 traf eine Welle des Corona-Virus mit voller Wucht auf die westliche Welt. Die Menschen reagierten erst mit Unglauben, dann zunehmend mit Angst. Doch inmitten der sich rasch verschärfenden Lage blühte auf einmal der Humor. So infektiös wie Covid-19 verbreiteten sich virale Clips und Twitter-Posts, in denen alle Zumutungen der Krise auf die Schippe genommen wurden, von Hamsterkäufen bis Home-Office, vom Leben mit Kindern im "Lockdown" bis zum richtigen Händewaschen.
Die Dokumentation zeigt ein Panorama von Sketchen, Memes, Clips und Gaga-Humor vom Beginn der Pandemie bis zum Jahresende 2020. Sie zeigt auch, wo der Spott aufhört und der Humor seine Grenze findet. Psychologen, Medienwissenschaftler und Soziologen erläutern, welche zutiefst menschlichen Bedürfnisse hinter dieser exponentiellen Vervielfältigung des Witzes steckt. Bekannte Comedians wie Abdelkarim Zemhoute und Olivia Moore steuern ihre Einschätzung und Selbsterlebtes bei.
Der Corona-Humor ist dabei Ausdruck dessen, was den Betroffenen auf den Nägeln brennt, was sie frustriert, stört und aufrichtet. "Der Witz dient während der Pandemie als Bewältigungsstrategie im Umgang mit einem kollektiven Trauma, und ist als solches sinnvoll und gesund", meint der Psychiater Ulrich Sachsse. So absurd manche der Clips auch sind, sie sind ein Fenster in die Befindlichkeiten, Ängste und Frustrationen der Menschen, die unter dem Eindruck der Pandemie stehen.
Es entstand eine Chronologie, die so nicht aus Nachrichtenmaterial allein herauszulesen ist und eine ganz eigene Wahrheit über diese Zeitenwende enthüllt.



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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 14:27
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Deine Art zu schreiben und zu denken empfinde ich auch als sehr anstrengend und unklar, deshalb möchte ich mich auch nicht mehr beteiligen
Ich versuch trotzdem mal @DalaiLotta Gedankengang nachzuvollziehen. :)
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und mir geht es, wie gesagt, um diesen Aspekt, wie man sich vor Verblödung schützen kann, wenn man alles zulassen soll.
Mir scheint es, als befürchtest du, durch die Aktion werden die Maßnahmen ins "Lächerliche" gezogen, wodurch die Gesellschaft diese dann weniger mitträgt.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Überhaupt habe ich das ganze erste Jahr damit verbracht, darauf aufzupassen, dass ich die paar Patienten, die ich hatte, nicht gefährde - und bin darum ziemlich sensibilisiert, was dieses Quergestänker angeht.
Aus deiner Sicht verständlich. Denn Querdenker (die mal lustig in großen Massen ohne Abstand und Maske demonstrieren) gefährden durch dieses Verhalten Unbeteiligte, sie tragen damit zur Verbreitung bei.

Aber - wie mir scheint ist das auch ein auftauchender Vorwurf - wurde der Aspekt der Erkrankung ausgelassen. Nur kann man die Pandemie nicht nur auf diesen einen Aspekt betrachten. Die Menschen können nicht dauernd in einem Lockdown verharren, ohne irgendwelche Perspektiven zu haben.

Ich habe mir zwar nicht alle 52 Clips a gesehen (werde es aber noch tun ;) ), aber denke, dass dies eine Kritik an die Perspektivlosigkeit ist, die nicht wenige haben.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 14:38
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Nehmen wir mal Pakistan. Du kannst dort gerne mal für die Rechte Homosexueller auf die Straße gehen, oder dich als Homosexueller outen.
Ist es staatlich verboten oder ist man einer homophoben Bevölkerung ausgesetzt?
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Inwieweit dieses Beispiel übertragbar sein soll, auf die Situation der Schauspieler und Schauspielerinnen, kannst du mir gerne mal näher erklären.
Kann auch ein anderes Beispiel nehmen. Eine Stewardess hat bei einer Demonstration in Wien antisemitische Slogans skandiert und ins Netz gestellt. Sie wurde von der Fluglinie vom Dienst suspendiert und gekündigt. Das ist deren Recht.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 15:17
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ohne die Solidarität der BürgerInnen bedeutete mein Beruf plötzlich, dass ich nicht mehr "heile", sondern "gefährde".Könnt ihr euch das Gefühl vorstellen?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und das hab ich im Hinterkopf - auch, wenn ich so Clips begegne. Ich hoffe, das erhellt meinen Standpunkt ein wenig.Ich gehöre zu keiner "Elite", ich bin auch keine "Expertin", aber meine Verunsicherung speist sich wohl aus ganz anderen Quellen als bei einigen von euch.
Das - Deine Sicht auf das ganze Geschehen - verstehe ich sehr gut.

Und ich schließe mich dem hier an, dass auch das hier MIT den Ausschlag geben könnte:
Zitat von PallasPallas schrieb:Mir scheint es, als befürchtest du, durch die Aktion werden die Maßnahmen ins "Lächerliche" gezogen, wodurch die Gesellschaft diese dann weniger mitträgt.
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Ich kann auch diesen Standpunkt von dir nachvollziehen:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Aber hey, ich muss ja auch aufpassen, dass ich nicht instrumentalisiert werde
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Nein, musst du nicht. Ein einzelner Satz, der erschreckender nicht sein könnte.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wieso erschreckend? Das ist doch einfach nur Kontext.
Es ist für mich selbstverständlich, mich darüber zu orientieren, mit wem ich in welcher Situation spreche.
Sonst wär ich doch wirklich dazu verdammt, in meiner Blase zu verbleiben.
Jedoch kann ich eben auch die andere Seite verstehen (bin da etwas zwiegespalten - es ist eben vieles nicht schwarz/weiß beurteilbar, Menschen sind nun mal sehr komplex und z.T. auch widersprüchlich - das wirst du nur zu gut wissen durch deinen Beruf ;) ) :
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb: Wenn du deine Meinung danach ausrichtest, wer ebenfalls deine Meinung vertritt, dann hast du keine Meinung mehr. Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Gedanke viele Menschen plagt und er führt den Gedanken der Meinungsfreiheit ad absurdum. Selbstzensur ist der Anfang vom Ende jeglicher, demokratischer Auseinandersetzung und Diskussionskultur.
ich finde, da ist halt auch was dran.
Man könnte es evtl. auch "vorauseilenden Gehorsam" nennen.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb: Und mir ist durchaus bewusst, dass politisch und medial diese Gedanken gezielt geschürt werden. Eindrucksvoll hat man dies bei der Diffamierungskampagne gegenüber den Schauspielern und Schauspielerinnen wieder unter Beweis gestellt. Denn dieser Gedanke ist das perfekte Instrument, um sich sämtlicher oppositioneller Stimmen zu entledigen, ganz ohne Diskussion oder den Austausch von Argumenten.
und das ist halt ein Punkt, der mir - in die Zukunft blickend (also jetzt noch nicht so richtig, aber ich schaue ja immer bissel weiter im Gegensatz zu unserer Regierung die gerne nur auf Sicht fährt ;) ) auch bissel Sorge macht.
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Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich habe gefühlt ein Dutzend mal betont, dass es mir nicht darum geht, die Kritik als solche abzulehnen.
Dass ich mir nur gewünscht hätte, die würden selber dafür sorgen, nicht in diese Ecke eingeordnet zu werden.
Diese Gedanken von dir verstehe ich schon auch.
Nur ist eben daran auch wieder etwas dran:
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Bezugnehmend auf das, was ich geschrieben hatte, kannst du dich natürlich einmal selbst fragen, wie sie das hätten anstellen sollen. Die Kritik war fundamental - egal in welcher Form sie vorgebracht worden wäre, die Kritik würde sich mit den Vorwürfen der AfD decken, egal wie sie formuliert worden wäre. Dietrich Brüggemann hat es eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht.
Dazu würde mich nun mal deine Meinung interessieren?
Hier noch mal das Zitat vom Brüggemann:
Wenn sich in der politischen Sphäre nur die AfD für sowas zuständig fühlt, ist das nicht mein Problem, sondern das Problem unserer Öffentlichkeit. Das heißt doch, dass wir dieses Thema der AfD dringend wieder wegnehmen müssen. Die Diskussion, wie viel Lockdown verhältnismäßig ist und wie viel wir kaputt machen in unserer Gesellschaft - das kann man doch nicht der AfD überlassen.
Und den Prozess dann stigmatisieren und jedem, der protestiert, sagen: "Du vertrittst jetzt hier AfD-Positionen." Das ist doch totalitär. Damit ist das ganze Thema im Keim erstickt.
Er hat doch damit vollkommen recht, finde ich - oder?

Und den Einwand von MoltoBene finde ich auch sehr berechtigt:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dass ich mehr von deren "Handwerkskunst" erwartet hätte, bessere Pointen. Weniger Kollateralschaden halt.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Das wäre der Ansatz gewesen, über den man hätte diskutieren können. War Zynismus das richtige Stilmittel?
Hätte man die Kritik besser sachlich formulieren sollen? Aber darum ging es nicht. Es ging einzig und allein um Diffamierung und soziale Ächtung, sowie die Drohung oder die Gefahr, dass die Mitwirkenden berufliche und finanzielle Konsequenzen zu tragen haben.

Und das ganz klar mit der Intention, dass der Druck so groß wird, dass man einknickt. Gleichzeitig hat man ein Exempel statuiert, dass sich nach dieser Kampagne wohl kaum noch andere Personen des öffentlichen Lebens trauen werden, die Regierung oder die Medienarbeit zu kritisieren. Ich finde das sehr beängstigend.
Auch dazu würde mich noch mal sehr deine Meinung interessieren?
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Zitat von BahomaBahoma schrieb:jeder depp, inklusive meiner wenigkeit, kann in hier in deutschland ungefragt seine meinung zum besten geben.
ja natürlich. Das kann man jedoch auch in einer Diktatur.
Es geht bezüglich der Meinungsfreiheit mMn jedoch darum, welche Konsequenzen darauf folgen.
Zitat von PallasPallas schrieb:Über die Realität der Pandemie diskutiert ja keiner. Die ist ja unbestritten. Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen, abgesehen von den obligatorischen Sachen, um die Ausbreitung zu verhindern. Und was dies gesellschaftlich bedeutet, wenn Künstler ihre Beiträge zurückziehen, weil sich Twitter im moralischen Recht sieht.
sehe ich auch so, darum geht es bei allem was an Reaktionen auf die Pandemie kommt (egal ob ernsthaft, humorvoll oder satirisch).

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Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Neben "Respekt und Toleranz" braucht es, in meinen Augen, etwas mehr Geduld.Und die Bereitschaft, erst mal für Klarheit zu sorgen, wie was gemeint ist.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:In einem realen Gespräch. Dass ein, egal ob satirischer oder ernsthafter Vortrag, bzw. Clip, das im Voraus leisten muss, sollte dabei aber auch schon klar sein, also kommt mir nicht damit, die Rechtfertigungen hinterher seinen mehr Wert als der abgelieferte Inhalt.
Ich habe eine Verantwortung für den Inhalt meiner Beiträge - und auch für deren Form.
Und beides garantiert nicht, dass ich dann auch verstanden werde. Dafür ist dann die Auseinandersetzung da.
Dem stimme ich zu.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 15:51
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Ist es staatlich verboten oder ist man einer homophoben Bevölkerung ausgesetzt?
Der Staat, staatliche Institutionen und staatsnahe Medien fördern Homophobie. Der Staat muss nicht immer Vollstrecker sein, damit die Meinungsfreiheit in der Form beschnitten wird, wie der Staat es wünscht. Vielleicht fällt jetzt irgendwann bei dir der Groschen.

Es ist schon bewundernswert, wie du dich extra dermaßen dumm stellst. Wenn du in Russland oder Pakistan leben würdest, würdest du denjenigen, die sich für Homosexuellenrechte einsetzen wahrscheinlich auch erklären, dass sie doch ihre Sexualität dort frei ausleben können und sie diesbezüglich auch frei ihre Meinung äußern könnten. Und wenn sie dann von den führenden Medien dort sowie den Kirchen oder Moscheen als Perverse, oder abnormale Menschen dargestellt werden würden, würdest du ihn zurufen, dass sie sich gefälligst nicht beschweren sollten, wenn sie mit ihrem Anliegen oder Kritik an die Öffentlichkeit gehen.

Das ist übrigens ein treffenderes Beispiel als die Beispiele, die du hier aufführst.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Kann auch ein anderes Beispiel nehmen. Eine Stewardess hat bei einer Demonstration in Wien antisemitische Slogans skandiert und ins Netz gestellt. Sie wurde von der Fluglinie vom Dienst suspendiert und gekündigt. Das ist deren Recht.
Passt wieder nicht und ist nicht im entferntesten mit den Schauspielern und Schauspielerinnen zu vergleichen, aber du kannst es ja nochmal versuchen, oder dir mein Beispiel mal durch den Kopf gehen lassen.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 15:54
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Vielleicht fällt jetzt irgendwann bei dir der Groschen.
Nein, ich bin amtsärztlich beglaubigt debil.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 16:04
@DalaiLotta
@Optimist
@Spekulatius666

Ich habe mir mal die Zeit genommen die ganzen 52 Videos anzusehen. Keines davon verhöhnt Corona-Opfer oder deren Angehörige. Es ist höchstens eine Persiflage auf unsere Gesellschaft.


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 16:48
Zitat von PallasPallas schrieb:Ich habe mir mal die Zeit genommen die ganzen 52 Videos anzusehen. Keines davon verhöhnt Corona-Opfer oder deren Angehörige. Es ist höchstens eine Persiflage auf unsere Gesellschaft.
Hab ich doch die ganze Zeit gesagt


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Was ist Zensur - was ist Meinungsfreiheit?

27.04.2021 um 16:50
Zitat von PallasPallas schrieb:Keines davon verhöhnt Corona-Opfer oder deren Angehörige.
Waren sie halt zu wenig an der frischen Luft, haben sich nicht maßvoll ernährt und haben zu wenig geschlafen, diese Opfer. Und aufs Softwareupdate vergessen. Roland Düringer.

Kann man als Nichtverhöhnung sehen. Muss man aber nicht.


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