Original anzeigen (14,4 MB)Vorgestern, am 5. Oktober, jährte sich der Geburtstag von
Ellen Thesleffzum 156. Mal. Noch einen Tag früher, vor 130 Jahren, signierte sie abschließend dieses ihr Selbstbildnis.
Die finnische Künstlerin wurde am 5.10.1869 in Helsinki geboren und starb in Helsinki am 12.1.1954 mit 84 Jahren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Kuopio, dann ging sie nach Helsinki, Paris und Florenz, um ihre zeichnerische / malerische Ausbildung zu erhalten bzw. auszubauen. Sie war Kommilitonin von Akseli Gallén-Kallela und Helene Schjerfbeck.
Mit dem Bild "Echo" von 1891 erlangte sie erstmals öffentliche Bekanntheit.

Ellen Thesleff malte in verschiedenen Stilrichtungen, brachte zahlreiche weitere Werke hervor, viele bedeutende, aber für mich persönlich ist jenes Selbstporträt das Beeindruckendste.
Bei manchen ihrer Bilder habe ich den Eindruck, sie gehören eigentlich in eine ganz andere, spätere Zeit. Etwa diese beiden Frauenporträts, die so überhaupt nicht nach 19.Jh. riechen, sondern geradezu moderne, selbstbewußte Frauen zeigen:
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Diese Porträts stammen von 1891 und 1892.
Zumindest, was ihre Frisur betrifft, scheint auch die junge Ellen selbst nicht so recht in ihre Zeit zu passen.


Das erste Bild (Ellen ist die hintere, die andere ist Sigrid Granfelt, ebenfalls Künstlerin) ist von 1893, das zweite wird nur auf "Neunziger" datiert.
Eins fällt auf: Lächeln kommt praktisch nicht vor, weder auf den Fotos noch in Thesleffs Werken.