dieRaebin schrieb:Laura, den Ærzten wird es letzten Endes egal sein ob Du die Therapie aufgibst, denn das ist Deine Entscheidung als mündige Patientin, was Du ja immer betonst!
Warum sollten sie sich in Deinen Krieg hereinziehen lassen?
Egal ist es ihnen nicht, zumindest nicht meinen drei Musketieren. Deshalb ist mir in Gegenzug auch nicht egal, wie sie darauf reagieren.
Heute lief es bisher nicht schlecht. Der Chirurg sah mich, aber heute ist bei ihm ein OP-Tag, denn er saß mit seiner Chirurgen-Kollegin am Tisch.
Ich blieb nicht lange im Spital-Restaurant, noch bevor ich allein dort säße und der Büroleiter mich dann abpassen könnte. Außerdem setzte ich mich zu andern Gästen. Da hätte ich gute Zeugen der Ungleichbehandlung gehabt.
Es nickten mir viele Fremde zu, als hätten sie es dem Büroleiter gegönnt, dass ich ihm gründlich den Kopf gewaschen habe. Auch das Personal (ein anderes) war anständig.
Ich ging durch den Seiteneingang ins Gebäude und zeigte mich streng und unnahbar. Ich ging bei der noch geschlossenen Chirurgie auf die Toilette. Dort sieht mich der Büroleiter nicht.
Mein neues Bewegungsmuster passt zu meinen Wahrträumen.
Ich kann es mir hier nicht leisten, vulnerabel zu sein. Ich werde auch so abnehmen. Ich bin motiviert. Diesen Schritt heute habe ich jetzt auch geschafft und ich erhielt anerkennende Blicke von Ärzten und Ärztinnen. Was da intern ablief, war offenbar teilweise auch zu meinen Gunsten. Sie erkennen zumindest mein Potenzial, mich wehren zu können, wenn es denn sein muss.