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Leben auf anderen Planeten

578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Viren, Bakterien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben auf anderen Planeten

15.09.2022 um 19:56
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Höchstens ist DNA-Weitergabe "das metaphorische Ziel des Individuums". Aber sehr metaphorisch. Nur in dieser arg anthropomorphen Metaphorik konnte Dawkins vom egoistischen Gen sprechen. Und gerne darfst Du meine Formulierung darauf reduzieren: DNA-Weitergabe ist das Ziel der DNA. Nur eben wollen die sich weitergeben, doch Evolution - als Zweiergespann von Mutation und Seektion - macht diesen "egoistischen" Genen einen Strich durch die Rechnung: Es darf weiter gehen, wenn die Selektion es erlaubt, aber nach ner Mutation sind die Gene nicht mehr die selben.
Du machst damit wiegesagt den Mechanismus selbst zum Ziel und nicht das teleologische Wofür.
Wofür dieser Mechanismus für alle biologischen Entitäten, die jenes "sich" repräsentieren, wirkt. Das Wofür ist das Ziel, nicht das Wie.

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Leben auf anderen Planeten

15.09.2022 um 19:59
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Das Wofür ist das Ziel, nicht das Wie.
Wofür Leben seine DNA weitergibt? :)
Bzw, warum? Oder eher wofür das so funktioniert?


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15.09.2022 um 20:12
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Das Wofür ist das Ziel
Ein solches Ziel gibt es schlicht nicht. Wie ich schon am Nachmittag schrieb, einzig die Selektion läßt sich mit dem Wort "zielgerichtet" verbinden. OK, ich hab auch noch Dawkins' anthropomorphe "Zielsetzung" des "egoistischen Gens" angesprochen - freilich aber auch infragegestellt. Wenn Du noch von irgendeinem anderen "teleologischen Prinzip" sprechen möchtest, dann darfst Du das gerne mal aufzeigen, belegen, fundieren. Ich jedenfalls mache nichts zu diesem Ziel, das nur Dir da vorschwebt, nicht jedoch mir.


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15.09.2022 um 20:13
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wofür Leben seine DNA weitergibt?
Nein. Wofür dieser Mechanismus der biologischen Evolution wirkt.
Nicht WIE er wirkt ist das Ziel, sondern das Wofür.

Er wirkt, weil Konkurrenz herrscht und das Ziel dieses Wettbewerbs/Evolution ist das Fortbestehen. Die Weitergabe von DNA. Von wem ist dabei egal. Leben will fortbestehen und muss sich dabei dem Mechanismus beugen, den es mit der Fähigkeit zur Mutation selbst hervorgebracht hat. Damit ist wiegesagt nicht der Mechanismus das Ziel, sondern das was diesen Mechanismus antreibt. Das Leben selbst ist das Ziel. Sein Fortbestand.


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15.09.2022 um 20:22
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:perttivalkonen schrieb:Nein, Viren "verhalten" sich wie die übrigen Lebewesen, nicht wie tote Dinge.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Definitiv nein. Viren zeigen keinerlei Verhalten. Viren haben eine Proteinhülle, deren molekulare Beschaffenheit (Oberfläche, Ladungsverteilungen) so ist, dass sie für bestimmte Zellen empfänglich sind. Hier ist ausschließlich ds Material Ausschlag gebend und nicht ein irgendwie stattfindendes Verhalten.
Das sehe ich derzeit genau so.

Viren sind m.E. lediglich Stränge und Verzweigungen auf einem nicht allzu hohen Level, die verm. mal zu Höherem geführt haben? Die sich vllt. sogar als späterer Zellbaustein einbrachten. Das Level reich aus, um der Wirtszelle vorzugaukeln, dass es sich um etwas Zelleigenes handelt.
Oben kam interagieren. Es muss etwas am Virus sein, damit eben die Zelle interagiert.


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15.09.2022 um 20:40
Zitat von LakonierLakonier schrieb:komplett passiv und damit tot und nicht lebendig sind.
Passiv ist ok.

Wenn sie aber in einem lebenden Körper im Zustand x der Zelle vorgaukeln können, dass sie kopiert werden sollen und dann, wenn sie eine kurze Zeit außerhalb des Körpers waren, nicht mehr, dann hat sich etwas an ihnen verändert. Die Struktur muss sich geändert haben. Im Zweiteren sind sie definitiv mausetot.

Wie nennt man das? Ist das etwas, was man nicht definieren kann?


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15.09.2022 um 20:49
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wofür dieser Mechanismus der biologischen Evolution wirkt.
Damit wir eine Beschäftigung, als bewusstseinsfortgeschrittene Spezies haben? :)
Hmmm, ich glaube das ist eine ähnliche Frage wie das WARUM. Oder?
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Damit ist wiegesagt nicht der Mechanismus das Ziel, sondern das was diesen Mechanismus antreibt. Das Leben selbst ist das Ziel. Sein Fortbestand.
Ja, das Überleben, dass das Leben erfüllt, was es ausmacht: es lebt.
Darin unterscheidet es sich von allem anderen.

Ich denke, im Kern geht es schlichtweg um das Über-leben, als Leben existent zu sein, andernfalls wäre es nicht mehr da und hätte seinen Zweck verwirkt.

Makaber, und doch faszinierend.


Man kann auch sagen: "Leben lebt - Totes IST tot."


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Leben auf anderen Planeten

15.09.2022 um 23:00
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Damit wir eine Beschäftigung, als bewusstseinsfortgeschrittene Spezies haben? :)
Hmmm, ich glaube das ist eine ähnliche Frage wie das WARUM. Oder?
Die Fragestellung fragt nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern dem Sinn der Evolution.
Der Sinn des Lebens ist mMn zu leben. Da zu sein. Entropie abbauen. Gott zu dienen. Malen nach Zahlen. Such dir was aus ;)

Ich meine aber nur das "Wofür" der Evolution. Meinetwegen setze auch ein Warum oder Weshalb ein, solange du damit das meinst, was die Evolution als Ergebnis bewerkstelligt. Wieso/weshalb/warum sie durch das Leben verursacht auf das Leben wirkt.

Vielleicht kannst du dich an das Zitat von Aristoteles erinnern, bezüglich des Urknalls über den wir uns unterhalten haben? So ähnlich sehe ich das hier auch. Nur ohne Urknall und ohne einen Gott - höchstens metaphorisch.

Leben führt seit seiner Entstehung zu Leben - Biogenese - wobei es sich selbst (wenn du es als ein System oder einen offenen Kreislauf betrachtest) reguliert, weil das Angebot endlich, die Nachfrage jedoch unendlich ist. Das System läuft sich nicht tot. Es ist Schöpfer, Ordnungshüter und Vollstrecker seiner Selbst.

Darin verfolgt es keine gelenkte oder geplante Absicht, sondern unterliegt einem Zwang - seiner eigenen Evolution -, der sich aus Umstand seiner eigenen Existenz und den natürlichen Wachstumsgrenzen ergibt. Es drängt sich mit aller Kraft der Anpassung in jede Nische, die es ihm erlaubt zu existieren, indem es sich in diese Nischen hineinentwickelt/hineinevolviert.

Dabei selektiert dieser Mechanismus Evolution als das Resultat dieses immanenten Strebens ungeplant jenes Leben aus, welches sich besser angepassten Alternativlösungen unterzuordnen hat. Das ist ein Selbstläufer, keine böswillige Absicht.

Damit zieht sich das Leben in eine kontinuierliche Bewegung, die es selbst verursacht hat, wobei es zugleich sein eigener Attraktor (Anziehungspunkt) ist, der sich selbst als ein System aufrechterhalten & expandieren will. Nur ist das nicht uneinschränkt möglich.

Wenn etwas unbewusst und ungeplant expandieren will aber es natürliche Grenzen gibt, beginnt das System innerhalb dieser Grenzen eine Konvektion der Bewegung, eine nach innen gerichtete Komprimierung, eine Optimierung. Das geschieht von selbst.

Und deshalb ist das Ziel der biologischen Evolution nach meiner Ansicht diese selbstverursachte Bewegung, die ihre eigene Fortexistenz zum Ziel hat. Leben zieht sich zu sich selbst hin, wobei das Resultat nicht geplant ist, sondern sich aus Randbedingungen ergibt, die auf das System einwirken.

Verursacher des Wirkungsprinzips und Ergebnis seiner selbst.

Wie es - oder dieses Uhrwerk - dabei mechanisch wirkt - selektierend, optimierend, komprimierend, nivellierend, konvergierend usw usf. ist nicht das Ziel. Das Ziel heißt Leben und Leben will existieren und womöglich expandieren - ob nach außen (neue Lebensräume) oder nach innen gerichtet (komplexere Organismen), wenn außen kein Platz mehr ist.

Leben ist sein eigener Urknall und zieht sich völlig ahnungslos, selbstverschuldet und selbstreguliert seiner eigenen ungewissen Zukunft entgegen, die als einzige Prämisse den Fortbestand kennt. Dem hat sich alles unterzuordnen.

Außer Finanzmärkte und ewiges, marktwirtschaftliches Wachstum...
Eeeewiges Wachstum. Bis die Voids irgendwann die paar Lichtinseln soweit auseinandergestoben haben, dass man ein Fernglas benötigt, um die Kluft zwischen ihnen überblicken zu können.


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Leben auf anderen Planeten

16.09.2022 um 01:45
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Such dir was aus
:)
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wieso/weshalb/warum sie durch das Leben verursacht auf das Leben wirkt.
Du meinst, wieso Leben sich überhaupt erst von niederen zu höheren Formen des Lebens entwickelt?
Das ist eine gute, aber auch sehr schwierige Frage.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Vielleicht kannst du dich an das Zitat von Aristoteles erinnern, bezüglich des Urknalls über den wir uns unterhalten haben? So ähnlich sehe ich das hier auch. Nur ohne Urknall und ohne einen Gott - höchstens metaphorisch.
Leider nicht, tut mir leid. Habe nur einen Absatz mit ihm gefunden, wo es darum ging dass die Natur nichts unendlich entstehen lässt, aber ich glaube dass du das nicht meinst. Welches war das nochmal?
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Und deshalb ist das Ziel der biologischen Evolution nach meiner Ansicht diese selbstverursachte Bewegung, die ihre eigene Fortexistenz zum Ziel hat.
An dieser Stelle empfehle ich dir mal das hier:

Youtube: Warum lebst du? - Energie & Entropie
Warum lebst du? - Energie & Entropie
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Da wird das nochmal ein bisschen vereinfachter dargestellt worüber wir hier sprechen, auch auf eine humorvolle Weise, die dir bestimmt gefällt:

"Das Prinzip von Entropie ist, so langweilig wie möglich zu sein!" :troll:

Interessant ist, dass nicht wir, du und ich, unbelebte Materie waren, sondern die allerersten Lebensformen, zu Beginn der Entstehung des Lebens. Von diesem Zeitpunkt an, vermehrte sich das Leben, wir sind also das Küken, das aus einem Ei schlüpfte, das aus einem Vogel kam und dieser wiederum kam aus einem Ei, aus einem Vogel und immer so weiter.

Aber Leben an sich war ursprünglich unbelebte Materie und aufgrund von Energieeinwirkung, verbanden sich verschiedene Elemente miteinander, die dann dies und das hervorbrachten und immee komplexer wurden. Moleküle und so weiter.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist Leben streng genommen schon eine Anomalie, ein temporäres Ereignis, etwas dynamisches, dass von selbst entstand, sich selbst aufrechterhält, jedoch nicht von selbst wieder verschwindet. Es unterliegt den physikalischen Gesetzen, durch die es sich anpasst und weiterentwickelt, um am leben zu bleiben, denn das zeichnet Leben aus: es lebt, es ist eine Bewegung, eine Energie im Universum, die sich zu etwas geformt hat. Das ist schon ziemlich skurril und doch höchst interessant.

Stell dir mal vor, Leben ist einfach nur das, was Galaxien sind, nur auf seine eigene Weise. Wenn ich richtig liege, sind auch Galaxien dynamisch, entstehen und sind in ständiger Bewegung. Ein komplexes System, das immer funktioniert, andernfalls ginge es "kaputt".

Aber stehen nicht auch wir, das Leben, unter Einfluß von dunkler Energie? Bzw. von jenem "etwas", das für die Dynamik von Galaxien sorgt. Sorry, hoffe das klingt nicht beknackt, bin schon ziemlich müde! :(


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Leben auf anderen Planeten

16.09.2022 um 05:50
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Leben ist sein eigener Urknall und zieht sich völlig ahnungslos, selbstverschuldet und selbstreguliert seiner eigenen ungewissen Zukunft entgegen, die als einzige Prämisse den Fortbestand kennt. Dem hat sich alles unterzuordnen.
Ich denke, es geht auch einfacher, ohne metaphysische Prämissen zu setzen: Leben ist der Effekt dessen, was Leben am Leben erhält. Die Evolution ist der Effekt der Mechanismen, die die Evolution ausmachen. Leben überdauert die längeren Zeiträume, weil es möglich ist, ohne dass dahinter noch ein Streben nach Überdauern stehen muss, welches das Leben antreibt.


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Leben auf anderen Planeten

16.09.2022 um 10:26
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ich denke, es geht auch einfacher,
Einfacher ist aber nicht immer besser. :)
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Leben ist der Effekt dessen, was Leben am Leben erhält.
Du erklärst "Leben" damit, was "Leben" ist. "Ein Fahrrad ist das, was ein Fahrrad ein Fahrrad sein lässt"

Kann man machen, bringt aber nix.

Dazu noch die Frage, ob Leben als reiner biochemischer Vorgang zu bewerten ist - immerhin bringt es ja nun mal sowas wie ein Bewusstsein zustande. Klar, Mancher sagt nun, das Bewusstsein wird halt biochemisch erzeugt, weil es evolutionär betrachtet ein Vorteil ist, sowas zu haben. Und in Wirklichkeit wäre Bewusstsein quasi nur eine Illusion.

Fühlt sich aber so gar nicht so an, wenn Du mich fragst.
Ich zweifele sehr stark dran, ob man da wirklich ohne metaphysische Prämissen auskommt.


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16.09.2022 um 10:51
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Und in Wirklichkeit wäre Bewusstsein quasi nur eine Illusion.
Das Bewusstsein ist keine Illusion. :)

"Wir" waren anfangs nicht anders, als andere Tiere.
Auch das Bewusstsein entwickelt sich weiter. Es gibt ja auch andere Tiere, die sich selbst im Spiegel erkennen können,
oder trauern und sogar planen. Wir sollten nur mal aufhören zu denken, dass erst durch uns solch eine Stufe des Bewusstseins möglich wurde. Meiner Meinung nach war anfangs alles "gleich" und mit diesem "Wetteifern" worüber einige Beiträge zuvor gesprochen wurde, entsteht Weiterentwicklung erst.

Ursprünglich könnte das Bewusstsein dazu gedient haben, Lebewesen mit wenig Energiereserven zu einer Nahrungsquelle zu führen. Eine Wahrnehmung, mit der sie sich in ihrer Welt zurechtfanden, um es mal auf den Punkt zu bringen. Diese wurde immer ausgereifter.


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16.09.2022 um 11:49
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Du erklärst "Leben" damit, was "Leben" ist.
Nein, ich sage, dass Leben das Resultat derjenigen Prozesse ist, die ein Lebewesen lebendig sein lassen. Was Leben als solches darstellt bzw. wie man es definieren kann, lasse ich dabei außen vor. Entscheidend ist hier, wie das Leben zustandekommt, so dass man ein Lebewesen als lebendig bezeichnen kann. Im Unterschied zur metaphysischen Prämisse, dass es eine Zielvorgabe des Überlebens gibt, an der sich diese Prozesse orientieren, kommt meine Formulierung ohne eine solche Prämisse aus, denn Leben ist damit nicht eine erfüllte Zielvorgabe, sondern lediglich der Effekt dessen, was ohnehin geschieht, wenn ein Lebewesen lebendig ist.


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16.09.2022 um 11:52
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Und in Wirklichkeit wäre Bewusstsein quasi nur eine Illusion.
Dann stellt sich die Frage, worin sich diese Illusion als Illusion (also als Vorspiegelung falscher Tatsachen) entfaltet und realisiert. Der Chemie im Hirn dürfte das bedeutungslos sein, denn die reduziert sich auf naturgesetzlich beschreibbare Prozesse.


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16.09.2022 um 12:57
Vielen Dank für das Video @Kephalopyr :)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Sorry, hoffe das klingt nicht beknackt, bin schon ziemlich müde! :(
<- Dauerzustand. Alles gut.
Aber ich verstehe nicht so recht was du mit dunkler Energie meinst.

Wenn du willst, kannst du ja mal versuchen darzulegen was du damit erfragen möchtest.

Wie Galaxien zusammengehalten werden - ob mit dunkler Materie, modifizierter Gravitationstheorie oder einem Bungee-Seil - kannst du damit nicht meinen oder? Jedenfalls glaube ich herauszuhören, dass du nicht dieses Zusammenhalten im Sinne von gravitationsgebundener Aggregation und Rotation als solches meinst, sondern etwas anderes. Vielleicht den Kreislauf selbst? Was diesen Kreislauf bewirkt oder ihn am laufen hält? Wenn ja, dann würde ich es mit dem Dao beantworten. Das ist vielleicht einfacher zu begreifen als Cooling Flows etc. Geht mir jedenfalls so.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das ist schon ziemlich skurril und doch höchst interessant.
Zweifelsohne.
Interessant daran sind für mich die diversen systemischen Muster, die sich wie ein Fraktal im kleinen wie im großen zeigen. Wiegesagt nicht in der Strukturbildung - ein Sonnensystem ist keine Analogie der klassischen Mechanik zur Quantenmechanik - aber dass der Teufel im Detail nicht nur sprichwörtlich, sondern prinzipiell auf den größten Haufen scheißt. Durchdringende Prinzipien des Kosmos, die sich ohne Metaphysik nur mühsam ausdrücken lassen, wenn man Kosmologie nicht gerade studiert hat oder jemanden kennt, der einem das - in Bildern gesprochen - runterbrechen kann.


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Leben auf anderen Planeten

16.09.2022 um 13:36
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Vielen Dank für das Video @Kephalopyr :)
:hug:
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wie Galaxien zusammengehalten werden - ob mit dunkler Materie, modifizierter Gravitationstheorie oder einem Bungee-Seil - kannst du damit nicht meinen oder? Jedenfalls glaube ich herauszuhören, dass du nicht dieses Zusammenhalten im Sinne von gravitationsgebundener Aggregation und Rotation als solches meinst, sondern etwas anderes. Vielleicht den Kreislauf selbst? Was diesen Kreislauf bewirkt oder ihn am laufen hält? Wenn ja, dann würde ich es mit dem Dao beantworten. Das ist vielleicht einfacher zu begreifen als Cooling Flows etc. Geht mir jedenfalls so.
Hmmmm, also ich meinte dann doch die dunkle Materie.
Sie hält das Universum zusammen und auch in unserem Körper gibt es Proteine, die als "dunkle Proteine" bezeichnet werden.
In Anlehnung an dunkle Materie.
Die restlichen werden als "dunkle Proteine" bezeichnet - in Anlehnung an die geheimnisvolle "Dunkle Materie", die das Universum zusammenhält, sich aber bislang hartnäckig jeder direkten astrophysikalischen Messung entzieht.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/molekularbiologie-forscher-untersuchen-dunkle-materie-im-menschen-1.2814435

Ich habe mich da mal so beiläufig gefragt, ob diese dunkle Materie oder vielleicht auch dunkle Energie, nicht überhaupt erst der Energietreiber war, der aus unbelebter Materie etwas machte, woraus sich dann immer komplexere Gebilde entwickelten, Moleküle und so weiter, wie weiter oben erläutert. Es wird ja von einer Energie gesprochen, die auf unbelebte Materie einwirkte.

Du siehst es ja selbst, dass das Universum voll von unbelebter Materie ist und doch unterscheiden wir uns davon. Wir waren einst jedoch auch unbelebte Materie, aber Energie wirkte auf diese ein, um jene Gebilde zu erzeugen aus verschiedenen Elementen, die zu Molekülen und so weiter führten! :)

Vielleicht könnte dunkle Materie zur Entstehung von Leben geführt haben?
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Interessant daran sind für mich die diversen systemischen Muster, die sich wie ein Fraktal im kleinen wie im großen zeigen.
Du meinst beispielsweise die Spirale, welche im Makrokosmos einer Spiralgalaxie zu sehen ist, sowie im Kleineren, an einem Schneckenhaus beispielsweise? Dass es da Strukturen gibt, die sich immer wiederholen. Das finde ich auch sehr interessant.


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16.09.2022 um 14:30
Das müsste, soweit ich das hier und da mal gelesen habe, daran liegen, dass es am wenigsten Energie "kostet".


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16.09.2022 um 18:29
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Sie hält das Universum zusammen und auch in unserem Körper gibt es Proteine, die als "dunkle Proteine" bezeichnet werden.
Erstmal vorweg ist es durchaus irritierend, dass in dem Artikel von "dunkler Materie" gesprochen/geschrieben wird, weil es eine Ähnlichkeit zur dunklen Materie aus der Kosmologie suggeriert, wobei die Ähnlichkeit im Grunde aber nur auf dem Unbekannten daran beruht, die damit ausgedrückt wird. Dunkle Materie ist ein Platzhalter für unbekannt. Oder anders gesagt. Durch eine Messung lässt sich ein Rückschluss darauf ziehen, dass etwas unbekanntes vorhanden ist oder wirkt.

Bei der dunklen Materie aus der Kosmologie ist jedoch nicht diese dunkle Materie aus der Biologie gemeint, obwohl beide nach etwas suchen, dass sie zwar indirekt (aus der Wirkung schlussfolgernd) beobachten können, es aber nicht direkt zu fassen bekommen.

Bei der dunklen Materie aus der Kosmolgie, handelt es sich in einer der bekannteren Hypothesen um nicht-baryonische (nicht mit (zB elektromagnetischer) Strahlung oder baryonischer Materie wechselwirkende) Materie, wobei ein dunkles, weil unbekanntes Austauschteilchen (eigtl. sind es sogar mehrere Teilchenarten, die unbekannt/dunkel wären und die zB nur mit dem Higgs-Teilchen/Feld interagieren) unter Anklage, welches zwar für einen Masseneffekt seiner unbekannten/dunklen Bestandteile sorgt aber sonst keinerlei Wechselwirkung zeigt. Wie ein dicker Geist. Nix zu sehen und nix zum anfassen aber macht dich glatt ne Tonne schwerer, wenn er dich heimsucht.

So sieht dann ein indirekter Nachweis zB aus:

eso1514a

Quelle: https://www.eso.org/public/germany/images/eso1514a/

Die Galaxie im Hintergrund wird durch den Abel-Galaxienhaufen im Vordergrund (sieht aus wie Sterne) verzerrt.
Entweder ist dort dunkle Materie, die nicht sichtbar ist aber schwer genug ist um das Licht auszulenken oder die Feldgleichungen der Gravitationstheorie haben minimalste Makel, die sich, wenn du viel Masse - in Galaxienordnung - ins Spiel bringst, aufsummieren und falsche Ergebnisse zur Masse und dessen Auswirkungen angeben.

---

Bei der dunklen Materie aus der Biologie handelt es sich dagegen um konventionelle, baryonische Materie in Form von Proteinen, dessen Wechselwirkungen zwar nachweisbar sind - sie also vorhanden sein müssen -, die sich bzw. ihre Strukturen (von denen es etliche gibt) aber nicht einfach darstellen lassen. Um zu verstehen warum & wie jene dunklen Proteine funktionieren wie sie dann eben funktionieren, reicht es nicht einfach aus, ihre Wirkung hypothetisch zu unterstellen, sondern man möchte sie dafür gerne grafisch auflösen, um sie zu analysieren und um daraus die spezifische Funktion abzuleiten.

So in etwa sieht das dann aus.


AdobeStock 134772311-1024x683

Quelle: https://www.hcm-magazin.de/wie-die-google-ki-das-alte-problem-der-proteinentfaltung-loest-272330/

Du siehst ja selbst, dass das nicht einfach eine kleine Verkettung ist, sondern gedreht & gefaltet wie bei Hempels unterm Sofa.
Dabei stellt genau die Struktur - so wie du sie dort siehst und gesetzt den Fall, das Protein sollte nicht gerade abgebaut werden, weil es fehlerhaft ist - die ableitbare Funktionsspezifikation dar, was dieses Protein überhaupt macht.

Es wird also von zwei unterschiedlichen Dingen gesprochen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich habe mich da mal so beiläufig gefragt, ob diese dunkle Materie oder vielleicht auch dunkle Energie, nicht überhaupt erst der Energietreiber war, der aus unbelebter Materie etwas machte, woraus sich dann immer komplexere Gebilde entwickelten, Moleküle und so weiter, wie weiter oben erläutert. Es wird ja von einer Energie gesprochen, die auf unbelebte Materie einwirkte.
Na ja, sagen wir mal so, was die dunkle Materie/dunkle Energie betrifft, die du mMn etwas durcheinander bringst.
Es ist wahnsinnig viel Energie im Vakuum aber nix drin. Nix los.
Was zur Frage führt - was ist Energie, wenn nix los sein kann, trotz viel Energie?
Bindungsenergie? Kinetische Energie? Elektrische Energie?
Energie ist die wirkende Kraft - und das es eine wirkende Kraft im Universum gibt, die auch für das Leben zuständig ist, muss nicht gefragt werden. Dunkle Materie ist keine Energie, sondern besitzt Energie. Energie = Masseäquivalent.

Die Frage ist nur - was für Energie meinst du?
Meiner Meinung nach meinst du mehrere Formen von Kraftwirkung - für Atome/Moleküle/Planeten.
Sprich wir landen wieder bei den 4 bekannten Grundkräften als wirkende Kräfte, die auf die Materie und damit das Leben einwirken.

Solange dort keine unbekannte Grundkraft entdeckt wird, die gesondert neben diesen vorhandenen wirkt, um eine spezifische Strukturbildung zu priorisieren, halte ich diese 4 Grundkräfte und die daraus resultierenden Naturgesetze für die elementaren Gründe des Entstehens von Lebens. Vom Mikro-, zum Meso-, zum Makrokosmos.


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16.09.2022 um 21:53
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Bei der dunklen Materie aus der Kosmolgie, handelt es sich in einer der bekannteren Hypothesen um nicht-baryonische
Nur mal so als kleiner Zwischenruf, falls es Jemanden interessiert.
Ich kenne derzeit 3 Arten von Dunkler Materie. Die ist real. Die ist lediglich "unsichtbar". Die zeigt ja auch Wirkung.
Dunkle Energie gibt es zumindest bei mir definitiv nicht.


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16.09.2022 um 22:01
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ich kenne derzeit 3 Arten von Dunkler Materie
Drei gleich.
Und welche Arten meinst du?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Dunkle Energie gibt es zumindest bei mir definitiv nicht.
Bei mir auch nicht, sonst müsste ich jeden Tag einen längeren Weg zur Arbeit nehmen.


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