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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

383 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Aliens, Universum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 03:12
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Die chemische Evolution IST die Abiogenese und bezieht sich dabei auf das gesamte Erdebleben, nicht allein nur auf den Menschen und es ist bislang nicht aufgeklärt, was diese Entstehung von Leben auslöste. Du bist Derjenige, der in dem Wort "Auslösen" etwas hineininterpretiert, vermutlich eine Absicht, einen Willen, eine Bewusstheit. Ich sehe in dem Wort "Auslösen" schlichtweg ein X als Resultat jenes Lebens auf der Erde. Das heißt, wir wissen aktuell nicht, durch was überhaupt Leben entstanden ist. Der Auslöser kann alles mögliche sein.
Noch einmal: Es gibt keinen Auslöser, sondern eine kontinuierlichen Prozess zunehmender Komplexität. Einige Puzzleteile mögen zwar noch Stand gegenwärtiger Forschung sein, daher ist das nicht 100% sicher, aber alles deutet darauf hin, während es hingegen für deinen Auslöser ganz mau aussieht.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du bist Derjenige, der in dem Wort "Auslösen" etwas hineininterpretiert, vermutlich eine Absicht, einen Willen, eine Bewusstheit.
Nö. Aber die Bedeutung von "Auslöser" ist ja recht klar, eindeutig und unmissverständlich:

"im allgemeinen Sprachgebrauch ein Ereignis, das ein anderes Ereignis oder eine Ereigniskette oder mehrere Ereignisse gleichzeitig in Gang setzt"
Wikipedia: Auslöser

Vielleicht reden wir ja auch nur aneinander vorbei, was ich aber eher bezweifle. Den einzigen "Auslöser", den man halbwegs sinnvoller Weise anführen könnte, wäre die Entstehung der Erde (wobei dahinter auch wieder ein Prozess steckt) oder auch die Entstehung unseres Sonnensystems (ebenfalls Prozess...) bzw. die Initialzündung der "Proto-Sonne" (schon eher ein Ereignis...) - wenn man mal von der Panspermie-Idee absieht, welche die Problematik der Entstehung von Leben letztendlich auch nicht wirklich beantwortet, sondern nur verlagert.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Zumal "Spontanzeugung" auch schon impliziert, es wäre eben spontan ganz zufällig zu Leben gekommen, ohne kausalen Zusammenhang, doch dies kann ja niemand behaupten.
Ja, mittlerweile eigentlich nicht mehr (bzw. kaum noch), aber bspw. noch Anfang des 19. Jhd. vor Pasteur...
Wikipedia: Louis Pasteur#Die spontane Entstehung von Leben
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es ist einfach unklar, was unbelebte Materie lebendig machte, oder wie diese eben lebendig wurde.
Was bitte soll "lebendige Materie" sein...?! Es gibt sog. organische Verbindungen und anorganische Verbindungen. Dass erstere unter relativ simplen Bedingungen aus letzteren entstehen können, zeigten bereits die Experimente von Urey & Miller.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und solchen Aussagen suggerieren, wir wären noch genauso ahnungslos wie etwa vor 100 oder 1000 Jahren. Sind wir aber nicht.
Eben nicht! Das ist der aktuelle Standpunkt, ganz gleich welche Spekulationen sich darum reißen.
Mehr als die Demonstration maximaler Ahnungslosigkeit deinerseits vermag ich hier leider nicht zu erkennen. Allein die Experimente von Urey & Miller (1953) vor also nicht einmal 100 Jahren waren bahnbrechend und seitdem wurden so unfassbar viele neue Erkenntnisse gewonnen, dass sie sich hier kaum mal eben in zwei, drei Sätzen zusammenfassen lassen. 1953... das war übrigens auch das Jahr, als Crick & Watson die Doppelhelix-Struktur der DNA entschlüsselten und dafür nur wenige Jahre später den Nobelpreis erhielten. An Forschungsarbeiten über chemische Evolution oder bspw. eine RNA-Welt war vor diesem Zeitpunkt noch nicht einmal zu denken. Von Ahnungslosigkeit wie vor 100 Jahren (oder gar 1000 Jahren) also keine Spur!
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Lebensentstehung lässt sich nicht in Wahrscheinlichkeiten packen, weil zu viele Faktoren von der Entstehung abhängen können und wir ja noch nicht mal irgendwas zur Entstehung wissen.
Meine Güte, darum ging es an dieser Stelle doch überhaupt nicht!

Dass wir allein im Universum sind, könnte beispielsweise auch dann der Fall sein, wenn...

(P1) Intelligentes Leben zwar sehr wahrscheinlich ist
(P2) wir aber so ziemlich die erste intelligente Zivilisation im Universum sind


(P1) und (P2) sind sog. Prämissen. Das sind Annahmen, die man macht, um Schlüsse daraus zu ziehen. In diesem Fall:

(S) Wir sind allein.

Was übrigens ja auch mal deine Behauptung war, nicht meine. Soweit kannst du noch folgen? Prima. Eine weitere Annahme wäre nun etwa:

(P3) Intelligentes Leben ist höchst unwahrscheinlich (Rare-Earth-Hypothese)

Auch hier lautet der (naheliegende) Schluss:

(S) Wir sind allein.

Man kann also erstens mit unterschiedlichen Annahmen zum gleichen Schluss kommen (suprise, suprise...). Insbesondere also könnte die Rare-Earth-Hypthese (P3) zwar falsch sein, dennoch könnten wir (nahezu) alleine im Universum sein, falls (P1) und (P2) zutrifft. Letzteres ist aber - noch einmal - unwahrscheinlich, wie bereits begründet wurde.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und wozu? Ich verstehe ja wovon die Rede ist.
... :D

Naja, ich nehme mal zumindest zur Kenntnis, dass du dich für die ganze Thematik interessieren tust, was ja auch schon sehr löblich ist. :)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Plausibel, wahrscheinlich, all diese Worte sind nur Schall und Rauch.
Sofern sich der Wahrheitsgehalt von Hypothesen nicht anderweitig (rational-empirisch) feststellen lässt, sind Plausibilität, Wahrscheinlichkeit und Konsistenz unerlässlich, um den Wahrheitsgehalt von Hypothesen einschätzen und in Kontrast zu alternativen, vergleichbaren Hypothesen stellen zu können. Beispiele hatte ich wohl genannt, aber gerne noch einmal, während du gerne versuchen darfst, die korrekte Antwort zu ermitteln und deine Anwort auch zu begründen:

a) vor meiner Haustür liegen 5 Euro
b) vor meiner Haustür liegen 1000 Euro
c) vor meiner Haustür liegt ein Fuchs (und schläft)
d) vor meiner Haustür liegt ein Elefant (und schläft)
e) vor meiner Haustür liegt die Fruchtbarkeitsgöttin (und schläft)
f) vor meiner Haustür liegt gar nichts
g) vor meiner Haustür liegt eine Fußmatte

Ich könnte nachsehen, du aber nicht. Du weißt es also nicht und möchtest doch wohl auch nicht allen Ernstes behaupten, diese Antworten seien daher alle gleich wahrscheinlich, plausibel und konsistent, denn "all diese Worte sind ja eh nur Schall und Rauch"...? :D
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ganz gleich welches Wort genommen wird anstelle eines "wahrscheinlich". Das Universum kann noch so riesig sein, das sagt nichts über eine Entstehung von Leben aus.
Und wieso versuchst du dann, dir einzureden, die Entstehung von Leben sei ach so extrem selten und wir wären allein...? :ask:

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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 03:34
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Noch einmal: Es gibt keinen Auslöser, sondern eine kontinuierlichen Prozess zunehmender Komplexität. Einige Puzzleteile mögen zwar noch Stand gegenwärtiger Forschung sein, daher ist das nicht 100% sicher, aber alles deutet darauf hin, während es hingegen für deinen Auslöser ganz mau aussieht.
Sehr treffend formuliert und auch ich interpretiere diesen "Drang" nach einem "Auslöser" (der wohl in [eben dieser] Form niemals gefunden wird oder werden kann...) ebenso. Ich haette ja den Begriff Emergenz gewählt damit keine Zweideutigkeiten entstehen.

Ich denke in dem Bezug auch gerne an beispielsweise Schwarmverhalten, wo aus einfachen (einfachsten) Regeln komplexes Verhalten resultiert, oder aber auch Conways Spiel des Lebens, das zeigt wie aus einfachsten Regeln "Verhalten" wie Bewegung und/oder Selbstreplikation entstehen kann.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 05:49
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Noch einmal: Es gibt keinen Auslöser, sondern eine kontinuierlichen Prozess zunehmender Komplexität. Einige Puzzleteile mögen zwar noch Stand gegenwärtiger Forschung sein, daher ist das nicht 100% sicher, aber alles deutet darauf hin, während es hingegen für deinen Auslöser ganz mau aussieht.
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Sehr treffend formuliert und auch ich interpretiere diesen "Drang" nach einem "Auslöser" (der wohl in [eben dieser] Form niemals gefunden wird oder werden kann...) ebenso. Ich haette ja den Begriff Emergenz gewählt damit keine Zweideutigkeiten entstehen.
Wie kommt man darauf, irgendetwas bestimmtes in einen vollkommen nebensächlichen Begriff wie "Auslöser" hineinzuinterpretieren, wenn dieser lediglich gebraucht wird um X als Ergebnis für die Entstehung von Leben aus unbelebter Materie zu erfragen?
Beispiele für Auslöser:

Ein Funke löst eine Explosion aus.

Eine Erschütterung der Schneedecke löst eine Lawine aus.

Ein Schrei löst eine Panik aus.

Ein Lichtquant löst eine Signalkette in den Sinneszellen der Netzhaut des Auges aus.

Eine kurzzeitige Dehnung des Unterschenkelhebers löst seine Kontraktion aus (Kniesehnenreflex).

Ein leichter Druck am Abzug löst den Schuss eines Gewehres aus.

Allergene sind Auslöser für Allergien.
Quelle: Wikipedia: Auslöser (Systemtheorie)

X löste die chemische Evolution aus.

-------

Das ist einfach nur Wortklauberei.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Nö. Aber die Bedeutung von "Auslöser" ist ja recht klar, eindeutig und unmissverständlich:
Und, was stellt die chemische Evolution dar? Ein Stillleben oder was?! Es handelt sich dabei um ein biologisches Ereignis, das ursprünglich durch X ausgelöst wurde und von da an in einen Zustand übergegangen ist, von A nach B. Von unbelebt in belebt. Es gab einen Auslöser für diesen Übergang und dieser ist unbekannt.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Den einzigen "Auslöser", den man halbwegs sinnvoller Weise anführen könnte, wäre die Entstehung der Erde (wobei dahinter auch wieder ein Prozess steckt) oder auch die Entstehung unseres Sonnensystems (ebenfalls Prozess...) bzw. die Initialzündung der "Proto-Sonne" (schon eher ein Ereignis...) - wenn man mal von der Panspermie-Idee absieht, welche die Problematik der Entstehung von Leben letztendlich auch nicht wirklich beantwortet, sondern nur verlagert.
Deine Prozesse sind ausgelöst durch etwas! Auf Aktion folgt Re-aktion! Der Urknall beispielsweise war der Auslöser für die Expansion des Raumes. Ein Prozess beschreibt einfach nur einen Vorgang von etwas und Vorgänge werden wiederum durch etwas ausgelöst.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Was bitte soll "lebendige Materie" sein...?! Es gibt sog. organische Verbindungen und anorganische Verbindungen. Dass erstere unter relativ simplen Bedingungen aus letzteren entstehen können, zeigten bereits die Experimente von Urey & Miller.
Lebendige Materie ist, was Dich ausmacht und definiert! Abiogenese beschreibt die Vermischung von einst anorganischem Material, mit organischen und dieser Prozess, der durch X ausgelöst wurde, führte im weiteren Verlauf zur Biogenese, Leben aus Leben. Zuvor entstand Leben jedoch aus einer Verbindung aus anorganischem und organischen Material.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Mehr als die Demonstration maximaler Ahnungslosigkeit deinerseits vermag ich hier leider nicht zu erkennen.
Sagt Derjenige, der fragt, was belebte Materie ist.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:(P1) Intelligentes Leben zwar sehr wahrscheinlich ist
(P2) wir aber so ziemlich die erste intelligente Zivilisation im Universum sind
Was denn das für ne unsinnige Aussage?! Es geht um Leben im Ganzen auf der Erde! Nicht allein um intelligentes Leben und erkläre erstmal, warum irgendein bestimmtes Leben wahrscheinlich sein kann, wenn sich Leben nicht in Wahrscheinlichkeitsberechnungen packen lässt, weil uns die dafür notwendigen Informationen zu Lebensentstehung im Allgemeinen noch fehlen.

Es geht nicht um uns(den Menschen), sondern dem Leben auf der Erde. Alles Leben auf diesem Planeten.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Was übrigens ja auch mal deine Behauptung war, nicht meine. Soweit kannst du noch folgen? Prima. Eine weitere Annahme wäre nun etwa:
Das war nie und nimmer meine Behauptung. Das ergibt ja nicht mal Sinn! Wozu würde ich dann so einen Thread eröffnen, wenn ich derartigen Schwachsinn behauptete, irgendein explizites Leben wäre wahrscheinlicher aufgrund von was auch immer. Ich tätige noch nicht mal Wahrscheinlichkeitsberechnungen im Bezug auf das Leben, weil es Null Sinn ergibt, da wir nicht mal erklären können, wodurch und wie Leben entstanden ist.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Letzteres ist aber - noch einmal - unwahrscheinlich, wie bereits begründet wurde.
Interessant. Ist es unwahrscheinlich, weil Du es einfach behauptest, weil Du es Dir nicht vorstellen kannst, oder hast Du auch ein Argument für Deine Behauptung, warum dies unwahrscheinlich IST, dass wir das einzige Leben sein könnten?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und wieso versuchst du dann, dir einzureden, die Entstehung von Leben sei ach so extrem selten und wir wären allein...?
Hau Du erstmal ne sinnige Argumentation raus, warum Du meinst behaupten zu können, eine mögliche Einmaligkeit von Lebensentstehung im Universum IST unwahrscheinlich.

Ich finde das immer wieder so amüsant, wie durch ganz eigene, mangelnde Vorstellungskraft rausgehauen wird: "Ne, das ist unwahrscheinlich!" aber ne Begründung dafür liegt nie vor, außer darauf zu beharren, dass es einfach unwarscheinlich ist, weil man da mit persönlicher Intuition herangeht, was in der Wissenschaft sowieso schon unprofessionell ist. Kein Wissenschaftler würde raushauen: "Das ist unmöglich, oder unwahrscheinlich gegenüber X!" Selbstverständlich läge auch wenigstens eine nachvollziehbare Begründung für solch eine Behauptung vor, doch bei Dir fehlt sie, wie ich sehe.

Es passt Dir lediglich nicht in den Kragen, dass wir genauso gut allein sein könnten, wie es da draußen Leben geben könnte. Beides ist möglich und nichts von beidem ist wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher als das jeweils andere, denn um dies sagen zu können, fehlt Dir immer noch die Antwort darauf, was eine Lebensentstehung auslöste, wodurch und wie Leben überhaupt entstanden ist! Kannst Du das beantworten, woran die Wissenschaft aktuell scheitert?

Hau raus, ich bin gespannt zu erfahren, warum Du eine mögliche Einmaligkeit von Lebensentstehung für unwahrscheinlich erklärst.

Im Übrigen rede ich mir nichts ein und behaupte nicht mit einef Silbe, Leben IST einmalig. So wie Du gerade mit einem IST um die Ecke kamst. Von mir kommt immer ein könnte.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 13:59
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Noch einmal: Es gibt keinen Auslöser, sondern eine kontinuierlichen Prozess zunehmender Komplexität. Einige Puzzleteile mögen zwar noch Stand gegenwärtiger Forschung sein, daher ist das nicht 100% sicher, aber alles deutet darauf hin, während es hingegen für deinen Auslöser ganz mau aussieht.
Würde ich ähnlich sehen. Leben entsteht imho immer dann, wenn die Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Allerdings bedarf es danach auch eine gewisse Stabilität, dass diese Voraussetzungen auch erhalten bleiben.
Ob aus Leben dann auch zwingend Zivilisation entsteht, is aber ne ganz andere Frage.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Sofern sich der Wahrheitsgehalt von Hypothesen nicht anderweitig (rational-empirisch) feststellen lässt, sind Plausibilität, Wahrscheinlichkeit und Konsistenz unerlässlich, um den Wahrheitsgehalt von Hypothesen einschätzen und in Kontrast zu alternativen, vergleichbaren Hypothesen stellen zu können. Beispiele hatte ich wohl genannt, aber gerne noch einmal, während du gerne versuchen darfst, die korrekte Antwort zu ermitteln und deine Anwort auch zu begründen:

a) vor meiner Haustür liegen 5 Euro
b) vor meiner Haustür liegen 1000 Euro
c) vor meiner Haustür liegt ein Fuchs (und schläft)
d) vor meiner Haustür liegt ein Elefant (und schläft)
e) vor meiner Haustür liegt die Fruchtbarkeitsgöttin (und schläft)
f) vor meiner Haustür liegt gar nichts
g) vor meiner Haustür liegt eine Fußmatte
Das mit der Plausibilität klappt in deinem Beispiel natürlich super, denn wir alle kennen viele Haustüren und wissen, was da so in der Regel rumliegt. Wenn ich dich aber frage, ob vor meinem Orat eher ein Mutschu oder ein Liramat liegt, dann kommst du mit Plausibilität nich einen einzigen Millimeter weiter. ;)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Lebendige Materie ist, was Dich ausmacht und definiert!
Hm und wenn ich Tod bin, was genau hat sich dann an dieser Materie verändert?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Abiogenese beschreibt die Vermischung von einst anorganischem Material, mit organischen und dieser Prozess, der durch X ausgelöst wurde, führte im weiteren Verlauf zur Biogenese, Leben aus Leben. Zuvor entstand Leben jedoch aus einer Verbindung aus anorganischem und organischen Material.
Ok, ich hab mit Biochemie jetz nich wirklich viel am Hut, aber diese Erklärung halte ich für komplett falsch.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Letzteres ist aber - noch einmal - unwahrscheinlich, wie bereits begründet wurde.
Diese Begründung würde mich tatsächlich auch mal interessieren, könntest du mir die mal kurz verlinken?

mfg
kuno


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 14:20
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Kein Wissenschaftler würde raushauen: "Das ist unmöglich, oder unwahrscheinlich gegenüber X!"
Tatsächlich hat bezogen auf mögliches Exoleben da draußen auch schon der ein oder andere aus dem Wissenschaftsbereich bereits den Rückschluss gezogen, von der Raumgröße auf dessen Inhalt schließen zu können. Und das nicht nur als persönliche Annahme formuliert, sondern als vermeintliche Tatsache. Die "Begründung" war aber auch hier stets die gleiche, daß wir angesichts von 70 Trilliarden Sternen und genügend Wasser- und Sauerstoffvorkommen im Universum (nahezu) gaaaaanz sicher nicht die einzige belebte Welt sein können. Dazu wird als Klassiker ggf. noch die Drake-Formel bemüht, etc. pp. Hauptsache, man hat es irgendwie mit (eigener) Stochastik unterfüttert.

Beispiel gefällig?
Gibt es außerirdisches Leben im Weltall?

Aller Wahrscheinlichkeit nach gibt es im Universum Leben nicht nur auf der Erde. Aber warum haben wir bisher noch keine Spur davon gefunden?
Autor: Ingo Knopf
Wissenschaftsjournalist und Filmemacher. Ursprünglich Biochemiker, aber interessiert sich für alles außer Fußball: vom Ursprung des Menschen bis zur Wurst, von Dunkler Materie bis Psychologie.
https://www.quarks.de/weltall/gibt-es-ausserirdisches-leben-im-weltall/

Du siehst, vor dem Lapsus subjektive Wahrscheinlichkeitsangaben zu objektiv "begründeten" Herleitungen zu (v)erklären kann auch eine akademische Bildungslaufbahn nicht unbedingt schützen. Zu gigantisch wirken auf viele dann doch die geschätzten Dimensionen an Planetenzahlen, von denen die Rede ist, als das "we are the first" tatsächlich noch als denkbare Möglichkeit verbleiben kann.

Naja, und da ist da natürlich auch immer noch der persönliche Wunsch vieler, nicht nur ne kosmische Ausnahme/ "Anomalie" sein zu wollen.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 17:51
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:wir aber so ziemlich die erste intelligente Zivilisation im Universum sind
Hallo nette Grüße. Wenn ich da was zu sagen darf, also ist es nicht sehr wahrscheinlich das wir eher ein durchschnittliches Sonnensystem einer M Sonne sind. Den übergroßen Mond und seine vermutlich sehr seltene Entstehung mal bewusst ausgenommen.
Anders ausgedrückt find ich zumindest ist es doch unwahrscheinlich das wir etwas absolut einzigartigartiges sind.
Das einzige das einen davon abhalten könnte ist doch nur der Glaube daran wir Menschen müssten unbedingt was einzigartiges sein und das Universum ist nur für uns erschaffen.
Irgendwie gehört doch gewiss zu dem oder den nächsten Entwicklungssprüngen der Menschheit das wir dieses selbstvergöttern ablegen müssen was im übrigen auch über viele Generationen kollektiv notwendig ist damit wir für einen Erstkontakt emotional überhaupt vorbereitet wären. Stichwort Ängste Chaos usw muss ja jetzt nich nochmal...
Sorry seh ich so aber unser Problem ist doch schon immer gewesen unsere Selbstüberschätzung in vielen Dingen.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:70 Trilliarden Sternen
Halt nur der sichtbare Teil vom Universum. Vielleicht ist es auch unvorstellbar größer als der sichbare Teil was die Chancen noch weiter erhöht. Die Begrenzung durch die Lichtgeschwingigkeit und ihre Unüberwindbarkeit ist irgendwie echt depri weil das so Raumfahrten mal eben rüber zu einem Stern unmöglich macht in paar Minuten. :/


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 17:57
Es gibt tatsächlich eine Studie, in der die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben in Form von einfachen Organismen beziffert wird. Nach dieser Studie stehen die Chancen höher als 3:1, dass auf einem erdähnlichen Planeten einfaches Leben entsteht. Das heißt, von vier der Erde ähnlichen Planeten entsteht im Schnitt auf dreien Leben.

Auch die Wahrscheinlichkeit für Entstehung von intelligentem Leben auf einem erdähnlichen Planeten kann gemäß dieser Studie beziffert werden, nämlich mit 3:2, was bedeutet, dass von fünf erdähnlichen Planeten im Schnitt nur auf dreien intelligentes Leben entsteht.

Diese Wahrscheinlichkeiten insgesamt sind also recht hoch. Nun muss man nur noch wissen, wieviel erdähnliche Planeten es in unserer Galaxie schätzungsweise gibt, und kann dann daraus die ungefähre Anzahl Planeten mit Leben und solche mit intelligentem Leben in der Milchstraße und danach sogar im ganzen sichtbaren Universum berechnen.

Um damit die Threadfrage gemäß dieser Studie zu beantworten, warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten: Entweder gibt es keine weiteren erdähnlichen Planeten, oder nur so wenige, dass es auf diesen eben nicht zu Leben und schon gar nicht zu intelligentem Leben gekommen ist. Pech.

Dies ist der Artikel, auf den ich mich bezogen habe:

https://www.scinexx.de/news/kosmos/sind-wir-ein-einzelfall-im-all/


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 19:59
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Es gibt tatsächlich eine Studie, in der die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben in Form von einfachen Organismen beziffert wird. Nach dieser Studie stehen die Chancen höher als 3:1, dass auf einem erdähnlichen Planeten einfaches Leben entsteht. Das heißt, von vier der Erde ähnlichen Planeten entsteht im Schnitt auf dreien Leben.
Das einzig doofe. Wir wissen heute nicht welche Bedingungen erfüllt sein müssen damit Leben entstehen kann.
Und da fängt die Crux bei der Studie schon an.
Sie sagt bei „Erdähnlichen“ Bedingungen. Was gelinde gesagt Bullshit ist.
Was bedeutet Erdähnlich? Einfach ein Steinplanet in der habitablen Zone? Oder das mit Mond? Oder noch plus den Staubsauger Jupiter? Oder plus plus plus? Eben.

Die Grundannahme für eine Wahrscheinlichkeit ob es weiters Leben im Universum gibt, dazu sagt die Studie nix aus. Nur ob Leben bei identischen Bedingungen entstehen würde.

Und selbst wenn alle Bedingungen erfüllt sind steht immer noch ein Punkt in den Sternen. Ist dann die Wahrscheinlichkeit eher hoch oder niedrig das sich entsprechende Organismen bilden können und werden.
Hier geht die Studie einfach über Zeit an die Wahrscheinlichkeit.
Wieder unter der Grundannahme einer identischen Erde.
Ok. Kann man machen, ob sinnig oder nicht kann jeder für sich selbst überlegen.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 20:14
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Oder das mit Mond? Oder noch plus den Staubsauger Jupiter?
wenn sich leben anpasst - und ich bin mir sicher, dass es das tut, wird's wohl auch
ohne Mond und staubsauger Jupiter gehen.

es sollte eben nur genug zeit zur ungestörten entwicklung vorhanden sein.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 20:23
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Sie sagt bei „Erdähnlichen“ Bedingungen. Was gelinde gesagt Bullshit ist.
Sorry, aber ich finde nicht, dass das "Bullshit" ist, sondern eine klare Aussage: Auf einem der Erde ähnlichen Planeten entsteht mit einer Wahrscheinlichkeit größer als 3/4 Leben. Punkt.

Der Erde ähnlich. Von mir aus mit allem Drum und Dran. Mit ähnlichem Mond, mit ähnlichem Jupiter usw. Eben mit ähnlichen Bedingungen wie auf der Erde. Gibt es solche Planeten? Wenn ja, wieviele? Das weiß man eben nicht.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 20:26
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Sorry, aber ich finde nicht, dass das "Bullshit" ist, sondern eine klare Aussage: Auf einem der Erde ähnlichen Planeten entsteht mit einer Wahrscheinlichkeit größer als 3/4 Leben. Punkt.

Der Erde ähnlich. Von mir aus mit allem Drum und Dran. Mit ähnlichem Mond, mit ähnlichem Jupiter usw. Eben mit ähnlichen Bedingungen wie auf der Erde. Gibt es solche Planeten? Wenn ja, wieviele? Das weiß man eben nicht.
Naja. Es wird eine Wahrscheinlichkeit berechnet auf Grund einer Annahme deren Auftretungswahrscheinlichkeit nicht bekannt ist.
Ist das sinnig?


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 20:29
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Ist das sinnig?
Die Auftretungswahrscheinlichkeit ist nicht bekannt. Aber das Ergebnis: Es gibt Leben auf der Erde. Und dieses entstand mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, die sich aufgrund dieser Studie auf einem erdähnlichen Planeten zu größer als 0,75 beziffern lässt. Wo ist das Problem?


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 20:35
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Aber das Ergebnis: Es gibt Leben auf der Erde. Und dieses entstand mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, die sich aufgrund dieser Studie auf einem erdähnlichen Planeten zu größer als 0,75 beziffern lässt. Wo ist das Problem?
Die 0,75 sind übrigens nicht sauber hergeleitet. Es beruht einzig und alleine auf der Zeit bis es zur Lebensentstehung kam.

Ok. Er sagt Erde, copy Paste. Welchen Wert hat eine solche Studie?
Entwickelt sich immer ein Molch? Wenn wir die Studie mal etwas weiterspinnen und von der identischen Annahme bis zum direkten Ahnen des Molches gehen, ja dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht schlecht das es später Molche gibt!
Und? Welchen Wert hat diese Aussage?


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 20:36
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Entwickelt sich immer ein Molch?
Es geht nicht um den Molch. Es geht um Leben überhaupt.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 20:39
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Es geht nicht um den Molch. Es geht um Leben überhaupt.
Jup. Und für diese Betrachtung hat die Studie genau 0 Aussagekraft.
Sie sagt, vereinfacht formuliert, es kann Leben entstehen wenn alle Bedingungen erfüllt sind.
Toll. Dazu braucht es keine Studie. Das Wissen wir.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 20:49
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Sie sagt, vereinfacht formuliert, es kann Leben entstehen wenn alle Bedingungen erfüllt sind.
Das ist nicht genau das, was die Studie sagt. Sie sagt, dass auf einem der Erde ähnlichen Planeten mit einer Wahrscheinlichkeit größer als 3/4 Leben entsteht. Nicht mehr und nicht weniger. Auf der Erde hätte auch kein Leben entstehen können. Nun ist es aber entstanden. Und das, gemäß der Studie, mit dieser Wahrscheinlichkeit.

Wenn es nun andere erdähnliche Planeten im Universum gibt, so kann man sagen, dass dort mit einer ähnlichen Wahrscheinlichkeit ebenfalls Leben entsteht. Gibt es solche Planeten nicht, gibt es auch kein der Erde ähnliches Leben im All. Das könnte also ein Grund dafür sein, warum wir die einzigen Lebewesen im All sein könnten.

Aber vielleicht gibt es anderes Leben, das wir uns nicht vorstellen können? Darüber sagt die Studie nichts. Sie bezieht sich ja nur auf erdähnliche Planeten und auf das Leben, wie wir es kennen. Und wenn es keine anderen Arten des Lebens gibt und es keine weiteren der Erde ähnlichen Planeten gibt, dann ist es tatsächlich so, dass wir hier auf der Erde die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten.


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 21:18
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Auf der Erde hätte auch kein Leben entstehen können. Nun ist es aber entstanden. Und das, gemäß der Studie, mit dieser Wahrscheinlichkeit.
Das Leben auf der Erde entstanden ist Wissen wir. Damit ist die Wahrscheinlichkeit >0.
Der ermittelte Wert ist gewürfelt. Sie leiten eine Wahrscheinlichkeit ab ohne die Bedingungen zu kennen bzw. die Faktoren zu benennen wonach sie auf eine Selbige von 3/4 kommen.
Es wäre genauso falsch oder richtig aus ihrer Studie eine Wahrscheinlichkeit von 0,357% oder 67,57% zu erhalten. Wenn ich beliebig Bedingungen als gegeben voraussetze und andere unspezifizierte Bedingungen für die Wahrscheinlichkeit nutze, welchen Wert hat so eine Aussage?


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 21:21
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Damit ist die Wahrscheinlichkeit >0.
Gut. Auf erdähnlichen Planeten entsteht mit einer Wahrscheinlichkeit größer Null Leben. Soweit stimmen wir überein. Wo ist nun dein Problem?


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Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten

28.05.2023 um 21:24
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Gut. Auf erdähnlichen Planeten entsteht mit einer Wahrscheinlichkeit größer Null Leben.
Diese Schlussfolgerung lässt sich aber aus dem unmittelbar zuvor festgestellten Sachverhalt in dieser Form nicht ableiten, also die Verallgemeinerung über Erde hinaus.


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28.05.2023 um 21:24
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Gut. Auf erdähnlichen Planeten entsteht mit einer Wahrscheinlichkeit größer Null Leben. Soweit stimmen wir überein. Wo ist nun dein Problem?
Dass das eine Binsenweisheit ist. Das wissen wir. Brauchen nur in den Spiegel zu sehen.
Brauchst du dazu diese Studie? Vermittelt sie mehr?


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