Wunsch-Todesursache

Eigentlich würde ich auch sagen, dass ich am liebsten einschlafen und nicht mehr aufwachen würde. Nur irgendwie stört mich daran, dass ich dann ja gar nicht weiß, dass ich tot bin bzw. sterbe. Klingt ein bisschen blöd ;) Also wäre es mir am allerliebsten, wenn ich zumindest eine Sekunde vorher wüsste, dass es vorbei ist und es trotzdem schmerzlos ist.

Mark1086 schrieb:Also wäre es mir am allerliebsten, wenn ich zumindest eine Sekunde vorher wüsste, dass es vorbei ist und es trotzdem schmerzlos ist.

Dieses "Im Schlaf sterben" ist aber auch sehr romantisch, viele Menschen wachen kurz davor auf und müssen noch einige Schmerzen durchmachen, klar, wenn man entdeckt wird liegt man dann im Bett, tot, das sieht oftmals friedlicher aus als es wirklich war, aber dieses "Klischee" von wegen "Einschlafen und nicht mehr aufwachen" halte ich für seltener, als es immer dargestellt wird, einige Ersticken vielleicht, andere haben starke Schmerzen in der Brust, ich will nicht wissen, was viele Menschen, bei denen man im Nachhinein einen "friedlichen Tod" diagnostiziert hat, noch wirklich gelitten haben.

Also, es kann sehr gut sein, dass du es noch bemerkst, wenn deine letzten Sekunden eingeläutet sind, ich würde mir das eher nicht wünschen, dann hätte man auch einige Sekunden weniger Angst, Todesangst ist sicherlich eines der schlimmsten Gefühle, welche es gibt..

Ja, wie es wirklich ist, wenn man "friedlich einschläft", weiß man auch nicht, da hast du wohl recht. Eventuell dann doch nicht ganz so romantisch ;)
Vielleicht wäre es mir auch ganz recht, bei einem Unfall zu sterben. Aber nur, wenn ich dann sofort tot bin. Dann wüsste ich es vielleicht auch kurz davor, dass es vorbei ist. Aber wenn ich mir vorstelle, heute Abend ins Bett zu gehen und einfach weg zu sein (also wenn es so wäre, dass man es nicht merkt)... also das fände ich fürchterlich. Dann würde ich es trotz kurzer Todesangst doch lieber vorher wissen wollen.
Na ja, aussuchen kann man es sich ja leider eh nicht...

@Vyslor
An sich geht es mir da auch weniger um eine romantische Vorstellung einzuschlafen. Selbst wenn ich Minuten oder Stunden leide, für mich ist das okay. Ich mag nur nicht über Monate oder Jahre langsam dahin siechen. Das finde ich schlimm, grade bei einer Krebserkrankung ist es meist ein sehr langer Leidensweg. Den möchte ich vermeiden.

troublerin77 schrieb:An sich geht es mir da auch weniger um eine romantische Vorstellung einzuschlafen. Selbst wenn ich Minuten oder Stunden leide, für mich ist das okay. Ich mag nur nicht über Monate oder Jahre langsam dahin siechen. Das finde ich schlimm, grade bei einer Krebserkrankung ist es meist ein sehr langer Leidensweg. Den möchte ich vermeiden.

Da bin ich komplett bei dir, da stimme ich mit dir auch 100% überein, lieber einige Minuten oder gar Stunden als Monate oder wirklich schlimmstenfalls Jahre.

Nur liest man sehr oft das "Friedliche Einschlafen", klar, wenn es alles glatt läuft, dann kann das ein angenehmes Scheiden aus der irdischen Welt sein, allerdings wird es vielen Toten nicht gerecht, viele Menschen mussten, auch wenn sie nachts im Bett gestorben sind, noch einen letzten Kampf, welchen sie nur verlieren konnten, durchmachen.

@Vyslor
Ja, da hast du recht. Hab mich glaube ich etwas unglücklich ausgedrückt.

Ich muss keinen Heldentod sterben. Mein Wunschtod ist der, den sich wohl die meisten Menschen wünschen.
Alt werden, ohne vorher großartige, schmerzhafte Krankheiten gehabt zu haben, abends ins Bett gehen, einschlafen, einen Herzstillstand bekommen und nie wieder aufwachen.
Oder im Koma sterben, davon bekommt man auch nichts mit.
Am schlimmsten stelle ich mir meinen Tod vor, wenn ich bei lebendigem Leibe verbrenne, oder auch einen Foltertod.

Ich gestalte mir meinen tod selber, sollte bei mir eine köperliche situation eintreten die ich nicht einsehe durchleben zu sollen.

Expliziet wenn es etwas unheilbares quälendes unwürdiges wäre, aus dem man nicht mehr herauskäme.

Nur soviel, bei meiner methode entschlafe ich sanft im schlaf.

Ich bin anfang 30 und finde über so etwas sollte man sich in so jungen Jahren keine Gedanken machen.

Wunsch-Tod? Mit so etwas befasse ich mich wenn es angebracht ist und ich alt und gebrechlich bin. Jetzt ist erstmal mein Wunsch-LEBEN dran, das ist viel wichtiger als mich mit etwas zu befassen von dem ich nicht einmal weiß ob es ein "danach" gibt. 

Der Tod aus Schwäche ist der natürlichste Tod und ich vermute mal auch der angenehmste.
Wenn man künstliche Methoden mal außen vor lässt.

Irgendwann zum Schlafen sich hinlegen,
sanft einschlafen und nicht wieder wach werden!

So richtig schön friedlich, ohne (Qualvolle) schmerzen!

@MiaJinn
Bin deiner meinung

Über das "wie" habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, mir gefällt aber nicht die Vorstellung unvorbereitet zu sterben. 
Ich habe nur dieses eine Leben, darauf konzentriere ich mich erstmal. Sterben müssen wir alle mal und leider kann man sich das nicht aussuchen :(

Wenn es nicht so verdammt schmerzhaft und unangenehm wäre, würde ich zu "eigenexperimentellen" Zwecken gern an einer Virus-Infektion wie z.B. der Tollwut sterben. Es würde mich sehr faszinieren, miterleben zu können, welche Symptomatiken bei mir auftreten, wie es sich anfühlt und ich würde mich dann auch gern zu Forschungszwecken zur Verfügung stellen, obgleich mir durchaus bewusst ist, dass speziell die Tollwut wohl vorerst nicht heilbar sein wird. Aber es gibt ja auch noch andere Erkrankungen, wobei mein Herz da schon eher an den besonders spektakulären, schmerzhaften und aggressiven Erregern hängt. Ich glaube ich wäre auch gern mal mit Pest-Bakterien infiziert, um einmal hautnah zu erleben, wie es wohl so ist - wenn da nicht die Schmerzen und das ganze Leid wären, die mich diese Entscheidung sicher bereuen ließen. 

So ganz ernsthaft würde ich mir wünschen, den Sterbeprozess zwar mitzuerleben, damit ich mich mental darauf vorbereiten kann, mich aber in einem geistesabwesenden Zustand zu befinden, z.B. ausgelöst durch Schwäche oder Medikamente, in dem ich davon nicht viel mitbekomme, außer einem gewissen "Schwebezustand". 
Mein Interesse gewaltsam zu sterben oder gar aus großen Höhen zu stürzen, hält sich dagegen sehr in Grenzen. Ich möchte beim Sterben keine Angst oder Panik verspüren und möglichst keine großen Schmerzen haben.

So wie mein Lieblingsopa - Herzinfarkt, ins Koma fallen und noch im Krankenwagen für immer einschlafen  :)  .

So wie meine Mutti und deren Mutter - oder meine Freundinnen Renate und Monika - an Krebs qualvoll sterben, möchte ich lieber nicht ...

Wenn ich entscheiden könnt dann im Krankenhaus bei bewusstsein, mit allen meinen liebsten um ihnen noch mal zu sagen was ich zu sagen habe. und danach würdevoll das gerät ausstellen, ohne das ich nicht mehr leben kann.

Wunschtod? Friedlich einschlafen und wieder geboren werden ^^

Natürlich einschlafen... Ohne Schmerzen. Also wie bei den meisten /

Also ich habe keine Angst vor dem Tod, aber vor dem sterbe Prozess. Mir egal wie ich sterbe solang es schnell geht und ich nix merke. Ob im Schlaf oder auf dem Moped mit 250km/h ist mir dann egal. Wobei ich auf dem Motorrad glücklich sterben würde :D andererseits fände ich das blöd für den der die Reste einsammeln muss. Also am besten einfach einschlafen :) 

Ich würde mir wünschen einige Tage nach dem 18. Geburtstag meines jüngsten Urenkels in meinem Strandhaus in Zeeland nach vielen wundervollen Jahren nachts sanft zu entschlafen....

Wie gesagt, es ging um Wünsche