Wie verhalten wir uns gegenüber Außerirdischen?

Einfach so landen würe ich als Kriegserklärung ansehen!

@NeoAge

Nicht unbedingt...
Es könnte auch nur sein, das ihnen unsere Reaktionen einfach nur egal wären. Wir könnten ihnen keinen Schaden zufügen, sie nehmen sich das was sie wollen, und verschwinden dann einfach wieder, ob es da eine gute Idee wäre, sie zu beschießen und zu Gegenmaßnahmen herauszufordern, ist fragwürdig. Andererseits müsste man ihnen eigentlich schon klar machen, das es so nicht geht. Es ist aber schwierig, ihnen zu drohen, oder sie zu vertreiben, wenn man denn so gar nichts brauchbares dafür in den Waffenkammern hat...

@wolf359

Ich denke, es kommt auf die Art der Landung an.

Es gab da mal eine Szene, vor ein paar Jahren, als man in einem Urwal in Südamerika einne Stamm entdeckt hat, der tatsächlich noch keinen Kontakt zur Außenwelt hatte. Keinen. Sie haben den Hubschrauber der Kamera-Crew entdeckt und weißt du, was sie gemacht haben? Sie habe ihn mit Pfeil und Bogen beschossen.

Das mag sich primitiv anhören, ist es aber nur in Relation.

Was sie gemacht haben, ist folgendes: Etwas Unbekanntes ist in ihre Welt eingedrungen, sie wussten nicht, ob es eine Bedrohung ist und um sich zu schützen, haben sie fortschrittlichste Waffe, Pfeil und Bogen, dagegen eingesetzt.

Dasselbe würden wir tun, wenn etwas Unbekanntes bei uns eindringt: Unsere fortschrittlichste Waffe einsetzen und ein paar Nuklear-Raketen hochschicken.

Ob es was nützt, ist es eine andere Frage.


So wie hier ab 7.30:

https://www.youtube.com/watch?v=J0vy5xTzC8M

@NeoAge

Man könnte das Verhalten von Primitiven, die Hubschrauber mit Speeren angreifen und von zivilisierten Menschen, die Ufos mit Nuklearwaffen angreifen, schon irgendwie miteinander vergleichen. Man könnte es aber auch im Positiven tun. Die Primitiven könnten den Hubschrauber auch für einen Gott halten, der sie mit seiner Anwesenheit beehrt, und die zivilisierten Menschen könnten versuchen, mit den Aliens irgendwie Kontakt aufzunehmen.

Ein Angriff könnte zudem auch dann erfolgreich sein, wenn man technisch unterlegen ist. Bei den Primitiven könnte das einen Art einfacher Steinschleuder sein, die einen Hubschrauber schon beschädigen könnte, bei den zivilisierten Menschen könnte es etwas vergleichbar primitives sein, auf das die fortschrittlichen Aliens einfach nicht vorbereitet sind.

Generell würde ich einen Angriff immer als das letzte Mittel ansehen. Die Chance, das wir überlegene feindliche Aliens stoppen könnten, ist relativ gering, es sei denn sie verhalten sich sehr unvorsichtig. Je länger wir aber warten und sie beobachten, desto mehr könnten wir auch über sie in Erfahrung bringen, und vielleicht einen Schwachpunkt entdecken. Friedensliebe und Verteidigungsbereitschaft würden sich also nicht in jedem Falle
gegenseitig auschließen...

@wolf359

Ich denke sowieso, dass Aliens, die die notwendige Technologie besitzen, sich nicht mehr mit Kriegen abgeben. Allerdings sind wir heute auch technologich weit entwickelt und bekriegen uns immer noch, zumindest im kleinen.

Von daher, keine Ahnung.

Allerdings neige ich dennoch zur Vorsicht was Aliens angeht. Unter anderem deshalb plädiere ich für eine massive Förderung der Forschung an der Künstlichen Intelligenz.

@NeoAge

Um Aliens besser begegnen zu können, ist vor allem eine gewisse Einigkeit von Nöten. Nur gemeinsam kann man Aliens klar machen, das wir ein Planet sind, der auch in der Not zusammensteht und bereit ist, sich zu verteidigen. Etwas ähnliches gilt aber auch für den Fall, das wir es mit friedlichen Aliens zu tun hätten. Eine vereinte Welt wäre ein weitaus besserer Handels- und Vertragpartner, als vereinzelte irdische Fraktionen, ja vielleicht wäre eine vereinte Welt auch die einzige Möglichkeit, mit Ihnen ins Geschäft zu kommen. Ansonsten könnte es sein, das sie noch eine Weile warten würden, um uns dann in ein oder zwei Jahrhunderten erneut mit ihrer Anwesenheit zu beehren. Einen möglichst großen Fortschritt sollte man bis zu ihrer Ankunft aber schon erzielt haben, aber auch das ist etwas, was wir in jedem Falle aus dem einfachen Grund des Selbsterhaltes tun sollten, egal wie weit in der Zukunft das erste Treffen stattfinden wird...

@wolf359

Ich würde eher so argumentieren, dass diese Einigkeit erst durch Aliens entstehen kann. Menschen denken immer in Gruppen und um sich selbst definieren zu können, muss man andere ausschließen.

Um uns selbst als "Menschen" definieren zu können, die zusammenstehen, eine gemeinsem Gruppe mit gemeinsamen Interessen ist, bräuchte man Aliens. Dann könnte man sagen: Wir und Die.

@NeoAge

Also wenn sie landen, würde ich das eher als Hinweis auf friedliche Absichten sehen. Wenn sie Krieg gegen uns führen wollten, würden sie uns wahrscheinlich aus dem Orbit bombadieren. (Obwohl wahrscheinlich bereits der bloße Funkspruch "ergebt euch!" ausreichen würde, damit wir bedingungslos kapitulieren.

Die Gründe für einen Krieg über interstellare Entfernungen hinweg sind jedoch deutlich beschränkt.
Versklavung macht aufgrund des hohen Automatisierungsgrades keinen Sinn. Rohstofftransport über interstellare Entfernungen kann aufgrund physikalischer Gesetzte nicht lohnend sein.
Als Bedrohung dürften uns Aliens aufgrund unseres geringen technischen Standes kaum empfinden.

Einzig und allein das Ziel der Machtsteigerung würde den Aliens einen Grund geben, uns anzugreifen.

@NeoAge

Aliens wären auch eine Möglichkeit, unsere Welt zu einen, vielleicht einfach deshalb, weil wir bei ihrer Ankunft alle im selben Boot sitzen könnten. Es gäbe keinen Weg, der irgendeinen Menschen auf der Erde vor einer Konfrontation mit dem Unglaublichen bewahren könnte. Viele irdische Streitigkeiten könnten klein und unbedeutend erscheinen, wenn plötzlich eine uns unfreundlich gesinnte Alien-Flotte in erdnähe wäre. Mehr denn je könnten wir Menschen aufeinander angewiesen sein, es fragt sich nur, ob uns die Zeit für diese Einsicht noch bleiben würde. Jeder Moment, den wir in der Vergangenheit mit unseren kleinen irdischen Händeln vergeudet hätte, könnte uns dann, wenn die uns die letzte Stunde schlägt, wie eine Ewigkeit des Bedauerns vorkommen...

Am Besten wäre es, heute schon mit einer umfassenden globalen Zusammenarbeit zu beginnen, egal ob die uns in Zukunft heimsuchenden Aliens freundlich oder feindlich wären...

wolf359 schrieb:Aliens wären auch eine Möglichkeit, unsere Welt zu einen

Wunschdenken das nie passieren wird

@Prof.nixblick

Nein, das unfreundliche Aliens uns heimsuchen könnten, was erst dann zu einer Einigung der Erde führen würde, ist sicher kein Wunschdenken, sondern nur eine Möglichkeit. Niemand kann vorhersagen, wann Aliens uns mit ihrer Ankunft "beglücken", und auch wenn es gute Gründe dafür gibt, das wir es mit eher friedlichen Lebensformen zu tun haben werden, so könnte es auch seltenen Ausnahmen unfreundlicher Aliens geben, die aus bestimmten Umständen heraus in die Barberei zurückgefallen sind. Eine Möglichkeit, sei sie nun negativ oder positiv ist nur dann Wunschdenken, wenn man sie sich auch wünscht...

@wolf359

Glaubs, das ist Wunschdenken á la Hollywood. Egal ob friedlich oder nicht, sind sie da wird es nicht vorkommen dass sich z.B. Israelis und Libanesen um den Hals fallen und Freunde werden.

@Prof.nixblick

Doch, glaub mir. Was interessieren schon Religionen, schließlich sind wir alle immer noch Menschen. Das wäre das Denken, wenn etwas größeres da wäre, wie Aliens. So funktioniert Gruppendynmaik.

@Prof.nixblick

Merkwürdiges Beispiel...
Ich denke mir nur, das im feindlichen Fall eines Alien-Falles, jeder noch so große Unterschied an Ideologie und Tradition zwischen zwei Menschengruppen, sich verschwindend klein ausmachen würde im Vergleich zu dem Unterschied und der (hoffentlich...) seltenen Form
uns Böses wollender Aliens. Ich könnte mir schon eine Art Waffenstillstand vorstellen, und sicher auch eine politische und militärische Zusammenarbeit noch so verschiedener Völker.
Es kann natürlich auch Ausnahmen geben, aber im großen und ganzen könnte jede irdische Gruppierung froh sein, nicht alleine gegen die feindlichen Aliens zu stehen. Ich denke aber, das die Aliens wahrscheinlich friedlich sein werden...

@NeoAge

Du sagst es "Gruppendynamik" = Religion.

@wolf359

So merkwürdig ist das gar nicht. Nur weil man einmal an einem Strang ziehen muss heißt das nicht dass Jahrtausende an Konflikten vergessen sind.

@Prof.nixblick

Konflikte sind schneller vergessen, als man glaubt. Die Menschen haben kein genetisches Gedächtnis, das heißt, dass man mit jeder neuen Generation auch neu anfangen kann. Der Hass zwischen Israelis und Palästinensern ist genetisch, sondern anerzogen. Jede Erziehung kann ändern.

Es ist immer die Frage des Größeren: Bayern gegen Hamburger. Aber beide vereinen sich, wenn es heißt Deutschland gegen Frankreich. Und die wiederum vereinen sich, wenn es heißt Europa gegen Asien.

Die letzte Vereinigung kann noch nicht geschehen, weil es nichts größeres gibt.

Wenn es irgendwann mal heißt Menschen gegen ..... Dann würden sich die Menschen vereinigen.

Meine natürlich "NICHT anerzogen"

Was schreibe ich denn für einen Müll?

Ich meinte:

"Der Hass zwischen Israelis und Palästinensern ist NICHT genetisch"

Verdammt, wieso gibt es hier kein Edit?!

@NeoAge

Das glaube ich auch. Menschen sind erstaunlich flexibel und es können sich leicht dort Koalitionen bilden, wo man sie nicht vermutet hätte, wenn die gemeinsamen Interessen größer sind, als das, was die Gruppierungen voneinander trennt. Einer außerirdischen Bedrohung zu widerstehen wäre sicher für alle Gruppierungen von größtem gemeinsamen Interesse...

@Prof.nixblick

Man stelle sich mal vor zwei Menschen streiten sich über einen Blechschaden an einem Auto und eine 3 Meter große Heuschrecke bewegt sich plöztlich auf sie zu. Dann ist der Streit schnell vergessen und beide suchen einträchtig das Weite. Natürlich ist deshalb nicht alles nicht für immer vergessen, aber zumindestens langfristig verdrängt. Die Konfliktlösung könnte dann nach Ende der Bedrohung (sollte es denn ein positives Ende geben...) sehr viel einfacher sein...

@NeoAge

EDIT gibts nicht weil man dann eine getroffene Aussage ändern und einen anderen als Lügner darstellen kann... :-)

Beim Fußball mag das sein aber wir reden über gute 2000 Jahre religöser Feindschaft. Es ist ja nicht nur mit Israel und Palästina so.