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Bewusstseinsentwicklung

30.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewusstseinsentwicklung

22.03.2013 um 16:59
@all

Ist ein Erwachen eigentlich auch mit einer Erleuchtung gleich zu setzten?

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Bewusstseinsentwicklung

22.03.2013 um 17:15
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Ist ein Erwachen eigentlich auch mit einer Erleuchtung gleich zu setzten?
Worin siehst du den Unterschied?


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Bewusstseinsentwicklung

22.03.2013 um 17:22
@ProfDrZoidberg

Ich habe gestern angeregt durch diesen Thread diesen Artikel hier überflogen und habe nicht den Unterschied verstanden:

http://www.was-ist-seele.de/Erwachte.html (Archiv-Version vom 25.12.2012)

Die Erwachte Rania differenziert genauer zwischen Erwachen und Erleuchtung: "Erwachen bedeutet Selbsterkenntnis, zu realisieren, wer wir wirklich sind. Ein erwachter Mensch durchschaut sein Ego und er ist nicht mehr so identifiziert mit ihm. Dadurch erlebt er mehr Bewusstheit, Freiheit und Einheit in seinem Leben. Erleuchtung bedeutet 'das Ende einer Person', permanentes Verweilen in Glückseligkeit und Stille. Es ist ein Leben im transzendenten Bewusstsein." Demnach ist Erwachen eine Vorstufe der Erleuchtung.


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Bewusstseinsentwicklung

22.03.2013 um 17:36
coelus schrieb:
Mein lieber Freund jimmybondy, natürlich sollst Du meine Praxisin Frage stellen, um das geht es ja gerade! Das ist ja der Clou an der ganzen Gschicht!Was denkst Du Dir bloss, weshalb wir uns hier mit ernsthaftem und gehaltvollem Denken unsbefassen? Damit wir bloss an etwas glauben könnten, wenn es uns gerade nicht in eineemotionale erhöhte Stimmung versetzt oder wir nicht gerade das Herzflattern kriegen undwir Erkenntnis wie eine Ware übertragen, uns daran festklammern wollen, ohne diese selbststetig zu überprüfen auf ihren Wahrheitsgehalt hin?!

Aber schauen wir uns dochmal an, was Spinoza für Gedanken diesbezüglich angestellt hat (Ist bloss als Anstoss zumeigenen Nachdenken gedacht jimmybondy…) ;)


„Um also anzufangen, von denModi (die Modi, aus denen der Mensch besteht, sind Begriffe, die sich unterteilen lassenin Meinung, Überzeugung und klare und deutliche Erkenntnis, verursacht von denGegenständen gemäss deren je eigentümlichen Natur.) zu sprechen, aus denen der Menschbesteht, werden wir sagen 1. was sie sind, 2. ihre Wirkung, und 3. ihre Ursache. Was daserste angeht, so wollen wir mit denen beginnen, die uns am ersten bekannt sind, nämlicheinigen Begriffen oder dem Bewusstsein der Erkenntnis unsrer selbst und der Dinge, dieausser uns sind.

Diese Begriffe nun enthalten wir entweder 1. allein durchMeinung (Gattung Glaube, die entweder durch Erfahrung oder durch Hörensagenentsteht) oder 2. durch Überzeugung, oder wir haben sie 3. durch klare unddeutliche Erkenntnis. Die erste Form ist gewöhnlich dem Irrtumunterworfen. Die zweite und dritte, obschon untereinander verschieden, können aber nichtirren.

Um jedoch das alles etwas deutlicher zu begreifen, werden wir einBeispiel geben, das aus der Regel de tri genommen ist. Jemand hat nämlich bloss sagenhören, wenn man in der Regel de tri die zweite Zahl mit der dritten multipliziert unddann durch die erste teilt, dass man eine vierte Zahl herausfindet, die in demselbenVerhältnis zur dritten steht, wie die zweite zur ersten. Und ungeachtet derjenige, derihm das so angab, lügen konnte, hat er doch seine Arbeit darnach gerichtet, und zwar ohneirgend mehr Kenntnis von der Regel de tri gehabt zu haben als der Blinde von der Farbeund hat somit alles, was er auch darüber gesagt haben mag, geplappert wie der Papageidas, was man ihn gelehrt hat.

Ein anderer, schneller von Begriff, lässt sich somit Hörensagen nicht abfertigen, sondern macht die Probe an einigen besonderen Rechnungenund wenn er nun findet, dass sie damit übereinstimmen, dann schenkt er der Sache Glauben.Aber mit Recht haben wir gesagt, dass auch dieser dem Irrtum unterworfen ist, denn wiekann er denn sicher sein, dass die Erfahrung von einigen besonderen Fällen ihm eine Regelfür alle sein kann?

Ein dritter, der weder mit Hörensagen, weil er trügen kann,noch mit der Erfahrung einiger einzelner Fälle, weil sie unmöglich eine Regel ist, sichzufrieden gibt, befragt die wahre Vernunft, weil diese, richtig gebraucht, noch niemalsgetrogen hat. Diese sagt ihm, dass es durch die Eigenschaft der Proportionalität beidiesen Zahlen so und nicht anders hat sein und heraus kommen können.

Ein vierteraber, der die allerklarste Erkenntnis hat, hat nichts vonnöten, weder Hörensagennoch Erfahrung noch Kunst des Vernunftschlusses, weil er durch seineIntuition mit einem Male die Proportionalität und alle Rechnungen sieht.


Was Meinung, Überzeugung und klare Erkenntnis ist

Wir werden nun vonden Wirkungen der verschiedenen Erkenntnisse handeln, von denen wir im vorigen Kapitelgesprochen haben und noch einmal im Vorbeigehen sagen, was Meinung, Überzeugung und klareErkenntnis ist.

Meinung nennen wir die erste, weil sie dem Irrtumunterworfen ist und niemals statthat bei etwas, dessen wir sicher sind, sondern nur dort,wo von Vermuten und Annehmen die Rede ist. Überzeugung nennen wirdie zweite, weil die Dinge, die wir bloss mit der Vernunft erfassen, von uns nichteingesehen werden, sondern uns bloss durch verstandesmässige Überzeugung bekannt sind,dass es so und nicht anders sein muss. Klare Erkenntnis aber nennen wir das, was nichtdurch vernunftgemässe Überzeugung, sondern durch ein Fühlen und Geniessen derSache selbst entsteht und diese geht weit über die andren.

Dies vorausgeschickt,wollen wir jetzt zu ihren Wirkungen kommen, wovon wir dieses sagen: dass nämlich aus derersten Leidenschaften hervorgehen, die gegen die gute Vernunft streiten, aus der zweitendie guten Begierden und aus der dritten die wahre und aufrichtige Liebe mit allenihren Wirkungen.

Demnach nehmen wir die Erkenntnis als die nächste Ursache allerLeidenschaften in der Seele an, weil wir es für ganz unmöglich halten, dass wenn jemandnach den vorigen Prinzipien und Weisen weder begriffe noch erkennte, er zu Liebe oderBegierde oder irgendwelchen andren Formen des Wollens bewogen werden könnte.


Ursprung der Leidenschaft, Leidenschaft aus Meinung

Hier wollen wirnun einmal sehen, wie unsrer Behauptung gemäss die Leidenschaften aus der Meinungentstehen. Um dies richtig und verständlich zu tun, werden wir einige unter denbesonderen Leidenschaften vornehmen und an ihnen beispielhaft beweisen, was wir sagen.

Die Verwunderung möge die erste sein. Sie wird bei dem gefunden, der die Dingeauf die erste Weise erkennt. (das ist gerade nicht so zu verstehen, dass immer derVerwendung ein formeller Schluss vorhergehen müsste, sondern sie tritt auch ohne das ein,wenn wir nämlich stillschweigend vermuten, dass die Sache so und nicht anders ist, alswir gewohnt sind sie zu sehen, hören oder verstehen usw.) Denn weil er von einigenbesonderen Fällen einen Schluss zieht, der allgemein ist, steht er wie bestürzt, wenn eretwas sieht, was gegen diesen Schluss geht, wie jemand, der nie irgendwelche andrenSchafe gesehen hat als solche mit kurzen Schwänzen, sich verwundert über diemarokkanischen Schafe, die die Schwänze lang haben. So erzählt man von einem Bauern, dersich selbst weisgemacht hatte, es gebe ausser seinen Feldern keine andren, der aber, alser einmal eine Kuh vermisste und genötigt war, sie anderswo zu weit weg zu suchen, inVerwunderung geriet, dass ausser seinem bisschen Feld noch eine so grosse Menge ananderen Felder da war.

Und sicher muss dies auch statthaben bei vielenPhilosphen, die sich selbst weisgemacht haben, es gebe ausser diesem Feldchen oderErdkügelchen, auf dem sie sind (weil sie nichts andres betrachteten) keine andren weiter.Aber nie gibt es Verwunderung bei denjenigen, die wahre Schlüsse ziehen. Dies ist daseine.

Die zweite wird die Liebe sein. Da diese entweder aus wahren Begriffenoder aus Meinungen oder auch endlich aus Hörensagen allein hervorgeht, werden wir zuerstsehen, wie sie aus den meinungen, dann wie sie aus den Begriffen hervorgeht; denn dieerste geht auf unser Verderben, und die zweite auf unser höchstes heil; und dann vomletzten.

Was das erste angeht, so ist es derart, dass sooft jemand etwas Gutessieht oder zu sehen wähnt, er immer geneigt ist, sich damit zu verinigen, und um desGuten willen, das er darin bemerkt, wählt er es als das Beste, ausser dem er dann nichtsBesseres oder Anziehenderes erkennt. Wenn es aber dann geschieht, dass er (wie es meistgeschieht) etwas Besseres als das jetzt bekannte Gute kennenlernt, wendet sich sogleichseine Liebe von dem einen (ersten) zu dem anderen (zweiten), was wir alles klarer dartunwerden, wenn wir die Freiheit des menschen behandeln.

Weil von der Liebe auswahren Begriffen zu sprechen, hier nicht der Ort ist, werden wir jetzt hier übergehen undvom letzten und dritten sprechen, nämlich von der Liebe, die allein vom Hörensagen kommt.

Diese nehmen wir gewöhnlich bei den Kindern gegenüber ihrem Vater wahr, die,weil der Vater dies oder jenes gut nennt, nun auch dazu geneigt sind, ohne irgendetwasweiter davon zu wissen. Das sehen wir auch bei solchen, die aus Liebe fürs Vaterland ihrLeben lassen und auch bei denen, die durch Hörensagen über etwas dazu kommen, sich darinzu verlieben.

Der Hass ferner, das gerade Gegenteil der Liebe, entsteht aus demIrrtum, der aus der Meinung hervorgeht. Denn wenn jemand einen Schluss gemacht hat, dassetwas gut sei, und ein andrer kommt und tut etwas zum Schaden desselben, so entsteht inihm gegen den Täter hass, was nie in ihm statthaben könnte, wenn man das wahre Gutekennte, wie wir nachher sagen werden. Denn alles, was ist oder gedacht wird, ist inVergleichung mit dem wahren Gut nur das Elend selbst; und ist denn so ein Elendernicht viel eher erbarmens- als hassenswürdig?

Der Hass kommt schliesslichauch vom Hörensagen allein, wie wir das bei den Türken gegen die Juden und Christensehen, bei den Juden gegen die Türken und Christen, bei den Christen gegen die Juden undTürken usw. Denn wie ist bei allen diesen der grosse Haufe unwissend, die einen über derendren Religion und Sitten!

Die Begierde – ob sie nun allein (wie einige meinen)in der Lust oder dem Verlangen besteht, das, was einem fehlt, zu bekommen, oder (wieandre meinen) darin, die Dinge zu behalten, die wir bereits geniessen, sicher ist, dasssie sich bei niemandem anderen finden lässt, als dass sie in ihn unter dem Aspekt desGuten gelangt ist.

Demnnach ist es klar, dass die Begierde geradeso wie auch dieLiebe, von der vorher die Rede war, aus der ersten Erkenntnisart hervorgeht. Denn wennjemand von einem Ding gehört hat, dass es gut sei, bekommt er Lust und Verlangen nachdemselben, wie man das bei einem Kranken sieht, der bloss dadurch, dass er den Artztsagen hört, dies oder jenes Heilmittel sei für sein Leiden gut, sogleich davon angezogenwird.

Die Begierde kommt auch aus der Erfahrung, wie man das bei der Praxiseines Artztes sieht, der, wenn er ein gewisses Heilmittel einige Male gut gefunden hat,nun gewöhnt ist, es als ein unfehlbares Ding betrachten.

Alles, was wir jetztvon diesen Leidenschaften gesagt haben, kann man von allen andren sagen, wie das fürjeden klar ist. Weil wir nun im folgenden anfangen werden zu untersuchen, welches diesind, die für uns vernünftig, und welches diejenigen, die unvernünftig sind, wollen wires hierbei belassen und nichts mehr darüber sagen.“


Meinen herzlichen Dankan Barruch de Spinoza, für sein exaktes denken, welches doch immerhin zu denken gibt…! :)



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22.03.2013 um 17:36
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Mein lieber Freund jimmybondy, natürlich sollst Du meine Praxisin Frage stellen, um das geht es ja gerade! Das ist ja der Clou an der ganzen Gschicht!Was denkst Du Dir bloss, weshalb wir uns hier mit ernsthaftem und gehaltvollem Denken unsbefassen? Damit wir bloss an etwas glauben könnten, wenn es uns gerade nicht in eineemotionale erhöhte Stimmung versetzt oder wir nicht gerade das Herzflattern kriegen undwir Erkenntnis wie eine Ware übertragen, uns daran festklammern wollen, ohne diese selbststetig zu überprüfen auf ihren Wahrheitsgehalt hin?!
seufz...! ;) ;)


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22.03.2013 um 18:16
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Deine Argumentation "was du über Aufmerksamkeit sagst ist ein Konzept und du bist der Autor"
Auch wenn du es nicht glauben magst (bloss nicht!), aber ich bin fähig, ein Konzept als ein solches zu erkennen. Der Autor dieses Konzepts ist der interpretierende EgoVerstand. Der Unterschied zwischen Erfahrung von wortloser WIRKLICHKEIT und Konzept ist exactly der zwischen dem Mond und dem Finger, der auf den Mond zeigt. Das Konzept wird vom EgoVerstand für die WIRKLICHKEIT gehalten und nur deshalb kann es überhaupt missioniert werden.

Allein der Drang, zu überzeugen, zeigt, dass keine Bewusstheit über die Konzepthaftigkeit der zu überzeugenden Sache besteht. Der, der überzeugen will, schafft nur neue illusionäre Annahmen/Vermutungen/Überzeugungen in anderen Menschen, da jede Überzeugung darauf aus ist, von irgend jemand g e g l a u b t zu werden.
Für die Unbewussstheit der Konzepthaftigkeit spricht natürlich vor allem, dass der "Ungläubige", der sich weigert, das Konzept als Wahrheit anzunehmen, bestraft wird oder angeklagt wird, renitent oder ein wahrheitsresistenter Ignorant zu sein...
Insofern ist jeder ein Missionar, der einen Glauben anbietet und somit ein Seelenverkäufer. :)


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22.03.2013 um 18:27
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Die Erwachte Rania differenziert genauer zwischen Erwachen und Erleuchtung: "Erwachen bedeutet Selbsterkenntnis, zu realisieren, wer wir wirklich sind. Ein erwachter Mensch durchschaut sein Ego und er ist nicht mehr so identifiziert mit ihm. Dadurch erlebt er mehr Bewusstheit, Freiheit und Einheit in seinem Leben. Erleuchtung bedeutet 'das Ende einer Person', permanentes Verweilen in Glückseligkeit und Stille. Es ist ein Leben im transzendenten Bewusstsein." Demnach ist Erwachen eine Vorstufe der Erleuchtung.
Leider nein. Erwachen und Erleuchtung gehen Hand in Hand - da lässt sich absolut nichts auseinanderdividieren. Es ist miteinander verwoben wie Ego und SELBST.

Nur der EgoMind macht da immer Unterschiede. Das ist nicht weiter schlimm, weil Differenzierungen Annäherungen sind, um etwas verständlicher zu machen. Meines Erachtens gibt es kein permanentes Verweilen in Glückseligkeit und Stille - alles verändert sich stetig: Sein und Werden wechseln. Das linear-diskursive Denken wechselte stetig mit dem intuitiv-vertikalen Denken ab, je nach Anforderung.

Solange ich als "Ich" in der Gesellschaft/ auf dem Marktplatz in Erscheinung trete, wird es diesen Wechsel geben. Ich bin jenseits von Gut und Böse ja nicht völlig ausgelöscht und aktionsunfähig!
Der Unterschied ist nur der: ich bin mit diesem Ich nicht mehr identifiziert.

WTF ist "coelus"?


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22.03.2013 um 18:32
@jimmybondy
Das sind auch nur Worte, die meistens dann zur Abgrenzung gebraucht werden.

An solchen albernen Beschreibungen sich zu beteiligen ist dasselbe, wie Bilder zu beschreiben, von denen man gehört hat. Seit über 2000 Jahren wissen wir, dass Menschen erwachen - wahrscheinlich erwachen sie schon seit sie Menschen sind. Es ist eine ganz natürliche Sache - warum wird da so ein Theater drum gemacht?
Ach ja - weil man sich dann präsentieren kann und Leute kommen, hören einem zu, kaufen die Bücher, wollen auch das, was man angeblich auch hat. Die Dummen sterben nie aus. Und - ganz wichtig - man muss nicht mehr arbeiten an der Kasse oder in der Pflege - was ist was Höheres. Daraus zieht man dann seine Berechtigung oder Rechtfertigung für sein Leben ohne Arbeit.

Aber mal noch was - diese Rania zählt aber alles so auf, was man so braucht - da reicht doch nicht nur zwei Leben - was soll denn dieser Quatsch!


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22.03.2013 um 18:41
@jimmybondy
....ansonsten: Spinoza hat voll den Durchcheck... he he he....
und finally: Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen.
(Diskordia Schwittgenstein) :D

:bier: -->


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22.03.2013 um 18:47
@TheLolosophian
@ProfDrZoidberg

Ja ich wäre auch erstaunt gewesen wenn da ein Unterschied ist. Nur verhält es sich ja so das sich manch einer hier ja Erwacht empfindet und hätte das leichter nachvollziehen können, wenn dort dann nochmals ein gradueller Unterschied ist.


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22.03.2013 um 18:53
@TheLolosophian

Coelus ist ein Exuser von hier der mir entscheidende Impulse gegeben hat.

Es ist dies ja sein Text, wie er von Spinoza erzählt und diesen erklärt.

Das finde ich noch spannender als Spinozas Schrift selber.

Und diese herzliche Aufforderung, sogar in Frage stellen zu SOLLEN!


Hier wird da manchmal ein Klima erzeugt, welches auch unterdrückt.
Diese Empfindung ist dann dazu oftmals auch noch gegenseitig vorhanden.
Was letztlich heisst das ich auch ein Unterdrücker bin, oder aber diesen Eindruck vermittele.
Das bedauere ich dann schon, aber ich übe noch. :D


Wie auch immer, dacht dieser schöne Text von coelus über spinoza passt hier grade prima hin.


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22.03.2013 um 18:56
@jimmybondy

Was kümmert es, was einer empfindet und seine Empfindung blumig beschreibt? Ich kann nur selbst empfinden und sehen. Wie ich dann die Empfindung bewerte ist abhängig von mir und meinen Absichten. Und hier kann ich nur mir selbst kritisch und misstrauisch sein.


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22.03.2013 um 18:59
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Ja ich wäre auch erstaunt gewesen wenn da ein Unterschied ist. Nur verhält es sich ja so das sich manch einer hier ja Erwacht empfindet und hätte das leichter nachvollziehen können, wenn dort dann nochmals ein gradueller Unterschied ist.
Das Problem liegt m. E. auch in der Sprache. Erleuchtung und Erwachen sind Substantive, die suggerieren, dass es einen unveränderlichen "Zustand" des Erwachens/Erleuchtung gäbe. In der Praxis ist es aber ein Fliessen, es "verbt" sozusagen, anders gesagt: Erwachen und Erleuchtung ist ein Prozess und keine "stagnative" Gegebenheit.
Im Englischen klingt das "Verbing" schöner: being...

Noch was: Man sollte sich nicht an solchen superlativistischen Begriffen wie Glückseligkeit usw. festbeissen. Eher wohl "Heitere Gelassenheit"... in allen Lebenslagen, klaro!


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22.03.2013 um 19:24
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Wie auch immer, dacht dieser schöne Text von coelus über spinoza passt hier grade prima hin.
Ja, sehr gut passend - gerade was Meinung/Annahme/Überzeugungen angeht: Der EgoMindVerstand ist mit Meinung etc. identisch. Deshalb ist es so schwer, den Verstand davon zu überzeugen, dass Meinung eine illusionäre Grösse ist... Erst mit fortschreitender Achtsamkeit/Selbstbeobachtung ist man imstande, dies zu e r k e n n e n und loszulassen... Ansonsten bleibt es wie immer beim "glauben" im Sinne von Führwahrhalten: Man g l a u b t , dass Meinungen illusionär sind...

Zwischen diesem Glauben als Fürwahrhalten und wahrer Erkenntnis liegen Welten.

PS ...lass dich nicht von diesen gläubigen Nihilisten abschrecken! :D he he he


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22.03.2013 um 20:09
Zitat von ProfDrZoidbergProfDrZoidberg schrieb:Was kümmert es, was einer empfindet und seine Empfindung blumig beschreibt? Ich kann nur selbst empfinden und sehen. Wie ich dann die Empfindung bewerte ist abhängig von mir und meinen Absichten. Und hier kann ich nur mir selbst kritisch und misstrauisch sein.
Das ich den Weg nur selber gehen kann, sprich das rechte Verständnis einer Sache, eine Erkenntnis nur selber entwickeln kann, ist ja völlig klar.
Wegweiser von lieben Menschen denen ich vertraue sind dennoch willkommen. Man sucht dann den Irrtum vielleicht schneller an der richtigen Stelle.


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22.03.2013 um 20:14
@TheLolosophian

Ja allerbesten Dank, da kann ich was mit anfangen. Ich verstehe deine neuliche Warnung und Du bist da sehr an dem Punkt. Also der das das Ego sich nur was vormacht.
Pseudoerwachung quasi.
Nicht das ich dieser anheim gefallen bin, aber das könnte ja noch kommen! :D


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22.03.2013 um 20:26
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Das ich den Weg nur selber gehen kann, sprich das rechte Verständnis einer Sache, eine Erkenntnis nur selber entwickeln kann, ist ja völlig klar.
Wegweiser von lieben Menschen denen ich vertraue sind dennoch willkommen. Man sucht dann den Irrtum vielleicht schneller an der richtigen Stelle.
Da gibt es nur Menschen, die auch den Weg selbst gegangen sind und sie können dir nur zeigen, dass es möglich ist. Aber was das ist und wie das dann bei dir ist - das kann dir keiner zeigen. Deshalb - Vertrauen und Irrtum liegen immer nur in dir selbst. Wenn dir jemand erzählt - er wüsste Bescheid - dann lügt er - ob er es weiß oder nicht ist dabei ziemlich egal. Es zeigt sich selbst und du wirst es selbst erkennen. Darin liegt das ganze Vertrauen.


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22.03.2013 um 20:49
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Ja allerbesten Dank, da kann ich was mit anfangen. Ich verstehe deine neuliche Warnung und Du bist da sehr an dem Punkt. Also der das das Ego sich nur was vormacht.
Ja, das Ego ist ein zähes Luder... lach...
Ich habe auch oft gedacht, ich hätte das Luder erledigt, aber Pustekuchen, das steht immer wieder auf und kommt durch Hintertüren wieder herein.
Was ich noch empfehle: das Ego bitte einfach vergessen - das kriegt erst dann eine Bedeutung, wenn man gelernt hat, sich so anzunehmen, wie man ist...Verstehst du?
Niemals versuchen, das Ego loszulassen mit Übungen und so'n Scheiss. (Obwohl na ja, man muss halt auch alle Fehler und Irrtümer begehen... :D)
Das Ego verdampft allmählich in der Selbstbeobachtung/Achtsamkeit/Gewahrsein... Da wird nix "gemacht". Das kommt alles von selbst.

Mal ein bisschen konkreter: Wichtig ist, seine Konditionierungen anzuschauen, d.h. z.B. sein Selbstbild unter die Lupe zu nehmen.
z.B. alles was ich an mir toll und nett finde, ist hier für den Müll, sorry... ist so. Selbstannahme ist äusserst schwierig, weil man noch nicht unterscheiden kann z.B. zwischen authentischen und PseudoGefühlen... Lernen, mich selbst in den Arm zu nehmen, die Angst, den Schmerz...nicht leicht...


Was Selbstbeobachtung angeht, habe ich vor ca. 40 Jahren damit angefangen, mich bei allem, was ich tat, zu fragen: Wer ist es, der das tut?
Ich kam drauf, dass ich das nicht bin, der da was tut, sondern dass ich vorgestanzte Rollenbilder erfüllte... aber es war ein Anfang, der unheimlich was in Bewegung setzte... dass ich durch diese Selbstbeobachtung das praktizierte, was man unter Achtsamkeit versteht, das wusste ich damals gar nicht. Ich habe erst vor 2 Jahren überrascht festgestellt, dass ich Achtsamkeit "übe", ohne zu wissen, dass ich da "übe" - die Selbstbeobachtung hatte sich verselbständigt, quasi automatisiert... :D
Ich habe nie regelmässig meditiert bzw. nur 2mal und dann habe ich es aufgegeben, weil ich Angst bekam, - nach ein paar Minuten hats mich nämlich in Zustände katapultiert, von denen ich glaubte, sie nicht beherrschen zu können...

PS Alles, was ich hier schreibe, hat nichts mit dir, deiner Person zu tun, ich meine: fühle dich nicht belehrt o.ä - ich schreibe nur für mich selbst.


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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22.03.2013 um 20:58
@oneisenough schrieb: . Lege alles, was du hast und was dich kleidet, beiseite und zeige mir dein wahres Gesicht."

Um das wahre Gesicht des Buddha zu sehen solltest du zuerst dein eigenes wahres Gesicht sehen können 😉


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22.03.2013 um 21:12
Zitat von ProfDrZoidbergProfDrZoidberg schrieb:Wenn dir jemand erzählt - er wüsste Bescheid - dann lügt er - ob er es weiß oder nicht ist dabei ziemlich egal
Ja da weiss ich Bescheid! :D


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