Geht das neue Sexualstrafrecht zu weit?

@sandra.31
Is klar. Is ja auch egal wen jemand unschuldiges wegen sexueller Nötigung verklagt wird..

Sind ja vermutlich nur Männer betroffen.
Oh nein... Können auch Frauen betroffen sein.

Liebe Frauen, jeder von euch kann auch mal einen Sohn haben. Vielleicht habt ihr Brüder, Freunde, Väter. Lasst uns bitte fair bleiben und sehen wenn der Versuch Gleichberechtigung herzustellen umgekehrt zu Diskriminierung wird. Wir sind längst an diesem Punkt.

Ich denke was für einen man Gilt sollte auch für eine Frau gelten.
Eine Frau kann einen Mann ebenfalls sexuell belästigen und ich finde das sollte genauso strafbar gestellt werden wie andersrum.

Nicht nur Dashcam im Auto, jetzt auch noch Bodycam beim Einkaufen oder auf der Piste damit man gleich wegen falscher Anschuldigung gegenklagen kann! Langsam wirds hier verrueckter als bei den durchgeknallten Amis.
:pony:

Aha...

jimmy82 schrieb:Neuerdings ist Sex schon dann als Vergewaltigung strafbar wenn das "Opfer" z.B. durch Mimik oder Körperhaltung (!) Widerwille erkennen lässt.

Na, ich weiß nicht ob das der richtige Weg ist.

@interrobang

interrobang schrieb:Is ja auch egal wen jemand unschuldiges wegen sexueller Nötigung verklagt wird..

Das zauberwort der eigenen schuld zu entkommen heißt eingreifen. Wer nicht eingreift, trägt eine mitschuld.

@gastric
Und dafür gbt es schon gesetze.

@interrobang
Nur bei härteren sexualdelikten. Sexuelle nötigung bedarf bisher keines eingreifens. Da kannste momentan noch applaudierend daneben stehen.

@gastric
Dan hätte man die bestehenden Paragraphen verschärfen sollen und nicht einen einführen weöcher unschuldige bestraft.

geht viel zu weit und ist noch unsinnig dazu!

wir haben genug andere Probleme um die sich mal gekümmert werden sollte, anstatt unschuldige zu bestrafen :nerv:

@interrobang
Es werden ja keine unschuldigen bestraft, da ein zuschauen und billigen einen mitschuldig macht. Wie gesagt du kannst jederzeit eingreifen und bist damit schuldfrei.

Interressant wird das ganze nur in einzelfällen, in denen gar nicht mitbekommen wurde, dass ein gruppenmitglied begrabbscht hat. Soweit ich das allerdings mitbekommen habe, wird die gruppe als solche nur dann belangt, wenn sie zum tatzeitpunkt auch anwesend war und nicht bspw dann, wenn der schuldige irgendwo im nebenraum eine dame begrabbelt und der rest der gruppe unwissend war. Anders dürfte es wieder aussehen, wenn der schuldige in den nebenraum geht mit den worten "ich begrabbsch die mal" und niemand eingreift.

@gastric

gastric schrieb:Wie gesagt du kannst jederzeit eingreifen und bist damit schuldfrei.

Steht nur nicht im Gesetz. Von daher...

@gastric

wie willst du denn eingreifen O.O

@interrobang
Ist grundsätzlich so und muss nicht im gesetz stehen. Ist doch letzlich nichts anderes als unterlassene hilfeleistung. Renn an einem verunfallten vorbei und du machst dich strafbar. Ruf nen notarzt und du hast bereits eingegriffen und bist straffrei auch dann, wenn du dennoch weitergehst. Nur deckt der paragraph der unterlassenen hilfeleistung keine sexuelle nötigung ab.

@suffel
Demjenigen eine scheuern? Ihn wegziehen? Mich zwischen denjenigen und das opfer stellen? Im zweifel polizei rufen? Brauchst du ernsthaft ne anleitung dafür, wie du jemandem aus deinem freundes und bekanntenkreis davon abhälst, jemand anderen anzugrabbschen, der das nicht will?

@gastric

also wenn ich mit 5 freunden unterwegs bin und im vorbeigehen klatscht einer von denen einem wild fremden Mädel was da steht auf den arsch, soll ich dafür bestraft werden das ich dabei war?

das ist doch lächerlich und danach meinem freund eine reinhauen ist auch sinnlos

@suffel
Bei der dame entschuldigen und dem typen ne standpauke halten. Straffrei. Um allerdings bestraft zu werden, muss die dame immernoch anzeige erstatten und das ist nach einer entschuldigung und einer standpauke dem typen gegenüber vor der dame sogar noch seltener zu erwarten, als dass es bspw der fall wäre, wenn du dir dabei noch einen grinst. Mal ganz blöde gesagt.

@gastric

klar ich verlange dann bestimmt von meinem freund das er sich entschuldigt, weil ich ja auch verantwortlich für ihn bin, das ist doch Irrsinn, ich bin doch nicht für die spontanen handlungen der volljährigen leute um mich rum verantwortlich!

bin doch nicht im kindergarten....

@gastric
Nein es ist nicht vergleichbar mit Unterlassener hilfeleistung. Unschuldige werden durch dieses Gesetz zu starftätern. Dies setzt die rechtsstaatlichkeit aus. Zuletzt wendeten glaub ich die Nazis solche Methoden an. Nannte man sippenhaft.

gastric schrieb:Bei der dame entschuldigen und dem typen ne standpauke halten. Straffrei.

Zeig die zeile im neuen Gesetz oder troll dich.

@interrobang

armes Deutschland, demnächst bist du auch noch dafür verantwortlich was dein nachbar macht.....

@suffel
Dann steh halt gerade dafür :D Nein mal im ernst: wer eine sinnfreie aktion reißt, der darf auch mal von nem freund ne standpauke bekommen auch wenn der freund dafür nicht verantwortlich ist. Es ist nunmal gegen das gesetz ner dame aufn arsch zu klatschen. Es ist aber auch dir überlassen, ob du dahingehend eingreifen willst oder dir einen grinst. Bei letzterem musst du halt nun mit den konsequenzen leben oder aber die situation durch ein "entschuldigung" der dame gegenüber entschärfen, sodass es evtl gar nicht erst zur anzeige kommt. Ob nun für die tat verantwortlich oder nicht.

@interrobang

interrobang schrieb:Zeig die zeile im neuen Gesetz oder troll dich.

Isn satz von der spd

Die SPD-Kollegin Elke Ferner entgegnet: "Jeder in einer Gruppe hat die Möglichkeit, einzugreifen" und eigener Schuld zu entkommen.

http://web.de/magazine/politik/heisst-sexualstrafrecht-fragen-antworten-31671662 (Archiv-Version vom 09.07.2016)

Was ja im prinzip auch logisch ist, weil du durch eingreifen zeigst, dass du mit der tat nicht einverstanden bist. Bei so ziemlich jeder starftat kommst du durch eingreifen straffrei davon (oder mindestens strafmildernd bei schweren straftaten je nach tatbestand), wenn du sonst hättest angeklagt werden können. Und zwar ganz ohne, dass da eine passage im gesetztestext zu steht. Warum sollte das auch explizit in jedem gesetzestext erwähnung finden?