Genau. Und wenn (wie du vorhin richtig geschrieben hast) der Kauf nicht verboten wurde.cassiopeia88 schrieb:Wenn das Geld aber zur freien Verfügung überlassen wird und es sich nicht um Ratenkäufe oder Verträge handelt ist der Kaufvertrag wirksam.
Es gibt auch Erwachsene, die unter Betreuung stehen.Vogelscheuche schrieb:aber einem Erwachsenen betrunkenen verbietet man sowas nicht
Demnach kann also ein 12jähriger doch ein auto kaufen, sofern er die ganze summe aufbringen kann und die eltern vorher kein wort dazu gesagt haben? Sie können auch hinterher nicht vom kauf zurücktreten? Geile sache!
hängt von den speziellen Lebensumständen ab. Wenn er tausende von Euro für solche Zwecke bekommt, ja. Aber das dürfte sehr wenigen privilegierten Familien vorbehalten sein.gastric schrieb:Demnach kann also ein 12jähriger doch ein auto kaufen, sofern er die ganze summe aufbringen kann und die eltern vorher kein wort dazu gesagt haben?
Das Problem dürfte hier die Zulassung sein. Und die Frage des Aufstellortes. Aber wenn letzteres geklärt ist ...
Dann wäre das geld ja zweckgebunden und nicht mehr frei verfügbar. Ich rede aber von frei verfügbaren geldern, die meinetwegen über mehrere jahre angespart wurden. Rein theoretisch ist das dann ein schwebend unwirksamer kaufvertrag, der erst im nachhinein durch die eltern wirksam oder unwirksam wird ( bei nicht vorherigem ausdrücklichen verbot des autokaufes).
Interessiert weder den 12 jährigen käufer noch den verkäufer :D
Mit "Solche Zwecke" meine ich eben die freie Verfügbarkeit. Ich kann meinen Sprösslingen 1000 EUR in die Hand drücken und sagen "macht damit was ihr wollt", dann ist der Zweck allgemeines Verfügbarkeit - oder ich kann sagen "spart es für später". Dann kann man damit unmittelbar kein Auto kaufen.
Dann ja nicht. Wenn der Sprössling spart, statt Süßigkeiten zu kaufen, kann er das Geld auch für eine größere Anschaffung verwenden. Allerdings wird kaum ein Verkäufer sich darauf ein lassen.
Der 12jährige darf aber keine Verpflichtungen dadurch bekommen. Der verkäufer könnte das Auto auf dem Hof stehen lassen und sagen: "Jetzt gehört es Dir, hole es ab, wenn Du Lust dazu hast".
Nein. Du hast deine Einwilligung gegeben. Indem Du vorher zu erkennen gegeben hast, dass Du mit so was einverstanden bist. Das genügt ja.
Sagt wer?Holzhoden schrieb:Zum Beispiel darf ein 14-jähriger aus rechtlicher Sicht keine Konsole für 300€ kaufen
Nicht? Dann wäre aber unmöglich, vom demjenigen, der prüfen muss, Ergebnisse zu erwarten. Mit anderen Worten: Keiner müsste prüfen, da es ja gar nicht geht.
Mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein. Wenn man das Thema voll im Griff hat, mag das ja durch gehen. Aber wenn man daneben liegt, ist es eher komisch.
