Umfragen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Veggieday an Schulen und Kantinen

62 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ernährung, Vegetarismus, Veganismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 11:30
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Dann lies Dir mal durch, was ich über die mMn zweitbeste Kantine in der ich gegessen habe geschrieben habe.
Wieviele kantinen kennst du, die das machen? Meine mensa um die ecke hat täglich! 2 verschiedene fleischgerichte, ein fischgericht, ein geflügelgericht, ein vegetarisches gericht und ab und an auch mal was veganes. Was da an fleisch in der tonne landet, ist unter aller sau.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Achja, das ist übrigens dann auch nachhaltiger als exotischen Kram von sonstwo zu importieren.
Von mir aus können das alle mensen und akntinen auch so handhaben. Da habe ICH nichts dagegen. Leider ist es in der realität nur ein kleiner bruchteil. Und nur so zur info: aktuell sind neuseeländische äpfel  nachhaltiger und umweltfreundlicher als deutsche :) Nicht nur auf den exotischen kram achten, sondern erst recht auf den einheimischen ;)


1x zitiertmelden
Flatterwesen Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 11:30
@fauchi
Finde ich natürlich, es ist wichtig das das Essen frisch und aus Nachhaltiger Produktion ist.


melden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 11:33
@Flatterwesen
essen = nachhaltige produktion u. frisch
da geht es für mich los u. erst wenn das wirklich überall funktioniert,dann kann man über "vegetarischen/veganen tag" nachdenken


melden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 11:37
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Von mir aus können das alle mensen und akntinen auch so handhaben. Da habe ICH nichts dagegen.
Einverstanden!
Zitat von gastricgastric schrieb:Wieviele kantinen kennst du, die das machen?
Leider zu wenige. (*)
Man hat halt hier nur jetzt entweder die Möglichkeit,
a) eine seltendämliche Vorschrift eines Veggieday zu erlassen, was zur Folge hat, dass halt nicht mehr der giftbelastete Pangasius oder das unter Stress geschlachtete Schwein aus Großmetzgereien geordert wird, sondern der günstigste Tofu mit Chemiecocktail - nur um eine überflüssige Vorschrift zu erfüllen
oder
b) genau solche Modelle wie von mir beschrieben zu fördern, zeitgleich das Bewußtseit für Ernährungsgewohnheiten schärfen etc. um damit dann tatsächlich Nachhaltiger zu werden.

*) Ich gehe tatsächlich mittags nicht mehr in die Kantine. Zum einen, weil ich meist tags über überhaupt nicht esse, und wenn dann hat zum Glück hier in Fußreichweite ein Fitnesstudio gerade ein eigenes Restaurant angebaut. Mit Spitzenkoch und regionalen frischen Lebensmitteln. Mit einsehbarer Küche, ohne Friteusen, dafür Leuten die kochen können.


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 11:45
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb: eine seltendämliche Vorschrift eines Veggieday zu erlassen, was zur Folge hat, dass halt nicht mehr der giftbelastete Pangasius oder das unter Stress geschlachtete Schwein aus Großmetzgereien geordert wird, sondern der günstigste Tofu mit Chemiecocktail - nur um eine überflüssige Vorschrift zu erfüllen
b) genau solche Modelle wie von mir beschrieben zu fördern, zeitgleich das Bewußtseit für Ernährungsgewohnheiten schärfen etc. um damit dann tatsächlich Nachhaltiger zu werden.
Ich persönlich würde a mit b verbinden. Schon allein, weil ich als veganer aus erfahrung weiß, dass vielfach in restaurants und auch kantinen/mensa vegetarische gerichte unter ner schicht käse dahinvegetieren und vegane gerichte irgendwie immer mit paprika und tofu daherkommen. Gleichzeitig ist an einem tag KEIN weggeschmissenes fleisch (einfach, weils nicht angeboten wird) ebenfalls sinnvoller, als fleisch anzubieten und dies wegschmeißen zu müssen. Dahingehend ist mir persönlich ja schon jedes gramm zuviel. Aus wenigen gramm pro kantine/mensa wird dann schonmal eine zahl an sinnlos verreckten viechern, die zweistellig wird. Nachhaltig ist das insgesamt immernoch nicht. Nachhaltig sind kantinen und mensen aber sowieso erst dann, wenn sie es schaffen gar nichts mehr wegzukippen.


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 11:54
Zitat von gastricgastric schrieb:Gleichzeitig ist an einem tag KEIN weggeschmissenes fleisch (einfach, weils nicht angeboten wird) ebenfalls sinnvoller, als fleisch anzubieten und dies wegschmeißen zu müssen.
BTW, von mir angesprochene Kantine hat, wenn es z.B. Frikadellen/Buletten/Hackfleischküchle gab, und es blieben Reste, diese dann halt am nächsten Tag auf nem Brötchen als Frühstücksimbis angeboten - wurde auch nicht weggeworfen (Was sie jetzt müssten, wenn am darauffolgenden Tag Veggieday wäre!) oder wenn der Schinken nicht gegessen wurde, dann wurde er halt in nen Auflauf am Folgetag integriert. Da wurde halt beim Erstellen der Speisekarte schon Gedanken über den Tag hinaus gehend gemacht.

 
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich persönlich würde a mit b verbinden.
Dazu sehe ich Menschen zu sehr als selbstbestimmte Individuen als dass ich so eine blödsinnige Vorschrift auch nur in Betracht ziehe.


2x zitiert1x verlinktmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 12:15
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb:sondern um Nachhaltigkeit und Gesundheit.

Das muss man mir schon überlassen, wie gesund oder ungesund ich lebe. Das braucht mir keine Partei vorschreiben ;)



melden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 13:02
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:BTW, von mir angesprochene Kantine hat, wenn es z.B. Frikadellen/Buletten/Hackfleischküchle gab, und es blieben Reste, diese dann halt am nächsten Tag auf nem Brötchen als Frühstücksimbis angeboten - wurde auch nicht weggeworfen (Was sie jetzt müssten, wenn am darauffolgenden Tag Veggieday wäre!) oder wenn der Schinken nicht gegessen wurde, dann wurde er halt in nen Auflauf am Folgetag integriert. Da wurde halt beim Erstellen der Speisekarte schon Gedanken über den Tag hinaus gehend gemacht.
Dir ist aber schon bewusst, dass das nur mit ausgewählten dingen geht und nicht mit allem?
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Dazu sehe ich Menschen zu sehr als selbstbestimmte Individuen als dass ich so eine blödsinnige Vorschrift auch nur in Betracht ziehe.
Menschen sind selbstbestimmte egoisten. Mit vernunft beißt man regelmäßig auf granit. Erst recht dann, wenn der minimale einschnitt weitreichendere folgen hat, den die breite masse nicht erkennt. Es kann ja schließlich nicht sein, dass man mir mein fleisch streicht, egal, ob ichs an dem tag überhaupt essen wollen würde oder nicht. Volles angebot immer und überall zu jeder tages und nachtzeit wenn ich bitten darf.


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 13:13
Zitat von gastricgastric schrieb:Dir ist aber schon bewusst, dass das nur mit ausgewählten dingen geht und nicht mit allem?
Wie geschrieben, es wurde auf Vorbestellung bestanden, um eben nicht für die Tonne zu produzieren, und wenn es Reste gab, diese sinnvoll weiter verwendet. Wenn Du das als schlechter erachtest als in typischer deutscher Reglementierungswut halt einfach stumpf einen Veggieday für alle auszurufen, fällt mir nichts mehr dazu ein.
Zitat von gastricgastric schrieb:Menschen sind selbstbestimmte egoisten. Mit vernunft beißt man regelmäßig auf granit.
Tatsächlich hat ein Großteil der Menschen stellenweise das Denken verlernt (und auch das ihre Handlungen Konsequenzen haben), dennoch, ein sehr deprimierendes Menschheitsbild das Du hast.

Ich halte es da mit Kant:
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Interessant, dass es immer mehr Bestrebungen gibt, den Menschen wieder in die Leitung eines anderen zu drängen.


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 13:22
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Wie geschrieben, es wurde auf Vorbestellung bestanden, um eben nicht für die Tonne zu produzieren, und wenn es Reste gab, diese sinnvoll weiter verwendet. Wenn Du das als schlechter erachtest als in typischer deutscher Reglementierungswut halt einfach stumpf einen Veggieday für alle auszurufen, fällt mir nichts mehr dazu ein.
Das erachte ich nicht als schlechter, aber bspw für die mensa in meinem umfeld als realitätsfremd. Die mensa hier versorgt: alle mitarbeiter des krankenhauses, alle patienten, mitarbeiter und studenten der angrenzenden universitäten, besucher (mitarbeiter umliegender einrichtungen, die nicht zur uni gehören, besucher der patienten). In solch einem fall kannst du gar nicht mit vorbestellungen arbeiten, da patientenbesucher allein das ganze schon zunichte machen würden. Die kantine, in der meine mutter arbeitet, hat das gleiche problem: krankenhauskantine für mitarbeiter + patientenbesucher+jeder der will.

Sowas kannste in kleinen kantinen einrichten, die NUR für mitarbeiter da sind und wo dieses system keinen allzugroßen aufwand verursacht. Bei größeren wird dann schon mehr auswahl gefordert und möglichst freie auswahl (falls das steak mit bohnen doch schlechter aussieht, als erhofft).


melden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 13:33
@gastric
Und dennoch kannst Du auch in solchen Kantinen
- regional/saisonal kaufen
- Übermengen vom Vortag, soweit hygienetechnisch nicht unbedenklich weiter verwenden
- abwechslungsreich und ausgewogen Kochen anstelle von Fertiggerichte aufwärmen, und wenn weg, dann weg (auch keine Übermenge)

Und ehrlich, Rufe nach einem Veggieday sorgen nicht dafür, dass weniger weggeworfen wird. Es werden halt Fleischmengen am Vortag weggeworfen, weil man sie ja dank Gesetz am Folgetag nicht weiterverwenden darf, und am Veggieday selbst werden Unmengen Gemüse weggeworfen, das matschig geworden ist.

Dann wäre ich lieber dafür, jeden Tag eine gute, abwechslungsreiche Kost anzubieten, die sowohl Fleischessern als auch Veganern eine Option anbietet, diese dafür vernünftig und in wohl kalkulierten Mengen gekocht. Gemüse und Fleisch vom Vortag kann noch immer in nen Auflauf oder Eintopf und muß nicht weggeworfen werden. - Das Problem an der Sache ist: Viele sind bei Lebenmitteln zu geizig!


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 13:48
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:- regional/saisonal kaufen
Sagt doch niemand was gegen, bloss würde ich nicht unbedeingt auf region begrenzen. Ich sprach vorhin schon den deutschen apfel an ;)
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:- Übermengen vom Vortag, soweit hygienetechnisch nicht unbedenklich weiter verwenden
Hier wirds kritisch, wenn man patienten mit in seinem klientel hat. Bei sowieso schon geschwächtem immunsystem sollte nicht auch noch "altes aber noch gutes" essen auf den tisch kommen. Die gesamte patientenversorgung ist demnach "frisch" (eben nicht vom vortag) und das betrifft sowohl frühstück , mittag und abendessen. Ne bullette, die vom mittag aufs brötchen abends geschmissen wird, kommt auch hier vor. Zum frühstück wirste das aber nichtmehr finden.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:- abwechslungsreich und ausgewogen Kochen anstelle von Fertiggerichte aufwärmen, und wenn weg, dann weg (auch keine Übermenge)
Das ist hier btw ebenfalls der fall... auch, wenn das beim vegetarischen und veganen essen nicht auffällt (diese scheiß paprikaverwurster brrrr). Wenn weg, dann weg.Dadurch, dass es hier aber null planbar ist, kommt es maximal vor, dass das ein oder andere gericht mal aus ist, aber nie alle. Darf auch gar nicht sein, da neue patienten nicht einen tag vorher bestellen können, da besucher der patienten nicht zwangsläufig wissen, dass sie am nächsten tag dort essen werden. Wie gesagt in kleinen betriebskantinen, die in einem 500mann betrieb rumwerkeln, mag es funktionieren, dass man mit vorbestellungen arbeiten kann und es reicht 2 gerichte zur auswahl zu stellen.

Eine kantine, die sich um mehrere tausend leute kümmert, von denen die hälfte nichteinmal planbar ist, muss da einfach anders vorgehen und kann sich maximal am durchschnittlichen besucheransturm orientieren.


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 14:13
Wir werden uns nie verstehen! Ich mag Paprika!
;)
Zitat von gastricgastric schrieb:Sagt doch niemand was gegen, bloss würde ich nicht unbedeingt auf region begrenzen. Ich sprach vorhin schon den deutschen apfel an ;)
Daher das Saisonal dabei. Ein Deutscher Apfel zur Saison ist tatsächlich unbedenklicher als einer aus Neuseeland, außerhalb der Saison hast Du Recht!
http://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/umwelt-apfel-regional-neuseeland-100.html (Archiv-Version vom 26.02.2017)
Zitat von gastricgastric schrieb:Hier wirds kritisch, wenn man patienten mit in seinem klientel hat. Bei sowieso schon geschwächtem immunsystem sollte nicht auch noch "altes aber noch gutes" essen auf den tisch kommen.
OK, Krankenhäuser, Altenheime, etc. mögen tatsächlich schwieriger sein. Dennoch kannst Du nen Kohlrabi heute kaufen und morgen verwenden, und eben, wenn Du Fleisch kaufst, das kühl lagerst, und nicht alles gleich sofort zubereitest, sondern unter Einhaltung der Kühlkette lagerst, noch am Tag danach anbieten. Vorteil an Großküchen ist sogar, dass die selber Wolfen, d.h. leicht verderbliches, wie Hack, muß gar nicht gelagert werden, weil es eben frisch gewolft werden kann.
Zitat von gastricgastric schrieb:Das ist hier btw ebenfalls der fall... auch, wenn das beim vegetarischen und veganen essen nicht auffällt (diese scheiß paprikaverwurster brrrr). Wenn weg, dann weg.Dadurch, dass es hier aber null planbar ist, kommt es maximal vor, dass das ein oder andere gericht mal aus ist, aber nie alle.
Das ändert sich aber auch nicht, wenn Du ausschließlich vegetarische Gerichte an dem besagten Tag anbietest.
Zitat von gastricgastric schrieb:Eine kantine, die sich um mehrere tausend leute kümmert, von denen die hälfte nichteinmal planbar ist, muss da einfach anders vorgehen und kann sich maximal am durchschnittlichen besucheransturm orientieren.
VW unterhält für seine Restaurants übrigens eine eigene Schlachterei. Die VW Currywurst ist sogar so ein Verkaufsschlager, dass Du sie in ausgewählten Supermärkten kaufen kannst. Dort kannst Du sicherlich mit einer Fleischqualität in der Kantine rechnen, die besser und frischer ist als die Abgaswerte der nebenan produzierten Autos. ;)
Andere Großküchen die ich kenne, sind so kreativ, wenn ein Essen weg ist, noch eine schnelle Alternative anbieten zu können. Da werden halt schnell ein paar Nudeln gekocht, und eine Sauce aus noch vorhandenem zusammengestellt.


Einen Punkt sehe ich im Veggieday:
Annahme einer fiktive Kantine, Es gibt 1. Hackbraten, 2. Eisbein, 3. Pasta mit Paprika, 4. gebratenen Aubergine, wir gehen gemeinsam dort Mittag essen.
Mein Vorteil ist, wenn gerade der Hackbraten aus ist, da ich keine Eisbein mag, kann ich noch immer die Pasta mit Paprika nehmen. Wenn Deine gebratenen Auberginen aus sind, hast Du nichts mehr zur Auswahl. So gesehen mag an diesem einen Tag, wenn es anstelle von Essen 1 und 2 andere Alternativen geben würde, Du eine bessere Auswahl haben und ich würde sicherlich auch fündig werden. Ob das allerdings einen Veggieday per Vorschrift rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln.

Außerdem ist das was @Tourbillon und @tic beschrieben haben halt auch nicht Unwahr. Sie haben das Recht sich zu ernähren wie Sie es wollen. Das ist keine Entscheidung, die eine politische Partei zu fällen hat. Jede Kantine darf sich gerne zu einer Veggiekantine umstrukturieren, die haben dazu jedes Recht. Die Nachfrage bestimmt das Angebot.


2x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 14:28
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Das ändert sich aber auch nicht, wenn Du ausschließlich vegetarische Gerichte an dem besagten Tag anbietest.
Dann ändert sich zumindest der umstand, dass an diesem tag kein fleisch im müll landet. Dass grundsätzlich essen im müll landet, lässt sich nicht vermeiden. Schon allein, weil nicht jeder den teller leer futtert. Mir gehts bei dem thema aber lediglich ums fleisch.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Andere Großküchen die ich kenne, sind so kreativ, wenn ein Essen weg ist, noch eine schnelle Alternative anbieten zu können. Da werden halt schnell ein paar Nudeln gekocht, und eine Sauce aus noch vorhandenem zusammengestellt.
Das nennt sich hier nudeltheke und gibts schon seit ..... puuuh seit ich da esse Oo
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:So gesehen mag an diesem einen Tag, wenn es anstelle von Essen 1 und 2 andere Alternativen geben würde, Du eine bessere Auswahl haben und ich würde sicherlich auch fündig werden. Ob das allerdings einen Veggieday per Vorschrift rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln.
Ach ich bins mittlerweile gewohnt nicht in der mensa essen gehen zu können. Ich hab schon im speiseplan morgen gesehen, dass das wunderbare vegane essen mal wieder aus nudeln mit paprikapesto besteht. Die nudeltheke bietet morgen nur bolognese. Tja shit happens..... ein veganes gericht mehr und vor allem mal ohne paprika :D  wäre schon was... oder eben zumindest ein einziger tag, an dem mal ein zweites gericht dazukommt, dafür was fleischhaltiges weg. Son ganzer veggietag wäre dahingehend ja mal ein schlemmertraum, an dem ich mich austoben könnte.... und der ein oder andere veganer ebenfalls. 99% der fleischfutterer finden eh immer was.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Sie haben das Recht sich zu ernähren wie Sie es wollen. Das ist keine Entscheidung, die eine politische Partei zu fällen hat.
Nun sehe ich die umstruktiruierung einer einzigen mahlzeit (evtl 2 wenn man das frühstück mitzählt) aber nicht als enormen eingriff in die eigene ernährungsfreiheit. Sie können ja immernoch selber entscheiden, ob sie ihr fleisch mitbringen, sie morgens nen wurstbrot futtern, sie überhaupt in der kantine futtern gehn und nicht im imbiss 5m weiter ectpp. Auch das abendessen wird durch einen veggietag in der kantine nicht beeinflusst. Sie können sich im grunde genommen weiterhin ernähren, wie sie wollen. Egal, ob es in kantinen einen veggietag gibt oder nicht.


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 14:40
Zitat von gastricgastric schrieb:Nun sehe ich die umstruktiruierung einer einzigen mahlzeit (evtl 2 wenn man das frühstück mitzählt) aber nicht als enormen eingriff in die eigene ernährungsfreiheit. Sie können ja immernoch selber entscheiden, ob sie ihr fleisch mitbringen, sie morgens nen wurstbrot futtern, sie überhaupt in der kantine futtern gehn und nicht im imbiss 5m weiter ectpp. Auch das abendessen wird durch einen veggietag in der kantine nicht beeinflusst. Sie können sich im grunde genommen weiterhin ernähren, wie sie wollen. Egal, ob es in kantinen einen veggietag gibt oder nicht.
Der Punkt ist eher, dass es ein a) gesetzlicher Eingriff in die Marktwirtschaft und b) in die freie Persönlichkeitsentfaltung ist.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Das ist keine Entscheidung, die eine politische Partei zu fällen hat. Jede Kantine darf sich gerne zu einer Veggiekantine umstrukturieren, die haben dazu jedes Recht. Die Nachfrage bestimmt das Angebot.
Wenn Du jetzt beschließt, nach dem Studium eine Veganerkantine zu eröffnen, und es fordert jemand, dass mindestens einen Tag der Woche Milchprodukte angeboten werden müssen (meinetwegen zur Stärkung der heimischen Milchwirtschaft), wäre das ein Eingriff in Deine unternehmereische Freiheit und würde einen Aufschrei sondersgleichen auslösen.
Wenn man jedoch umgekehrt verlangt, Kantinen, die bisher souverän entscheiden, was sie anbieten, müssen einen Tag ein fleischfreies Angebot vorweisen, ist das auf einmal ein toller Vorschlag?
Nochmal, der Bedarf sollte das Angebot bestimmen. Ich persönlich, wie eingangs beschrieben, gehe nicht mehr in unsere Kantine. Die Qualität des Essens ist mir einfach zu unterirdisch. Entweder ich esse nichts, bringe mir selbst was mit, oder gehe nebenan im Fitnesstudio essen. Frisch, lokal, gesund gekocht (und auch nicht wesentlich teurer). Ist aber meine Entscheidung wohin und für was ich mein Geld trage, nicht die der Grünen oder einer sonstigen politischen Stelle.


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 15:02
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Der Punkt ist eher, dass es ein a) gesetzlicher Eingriff in die Marktwirtschaft und b) in die freie Persönlichkeitsentfaltung ist.
Kann beides nicht stattfinden, da kantinen beides nicht leben. Das prinzip der marktwirtschaft wird in kantinen einfach mal umgedreht: angebot bestimmt die nachfrage, der preis bleibt stabil auch, wenn das angebot eng wird. Meine persönlichkeit kann ich auch nicht freier entfalten, wenn dort statt nur veggiegerichten eben fleisch und veggiegerichte angeboten werden. Andersherum müsste ich mich in meiner persönlichkeitsentfaltung regelmäßig eingeschränkt sehen, da zb die mensa hier nicht jeden tag ein veganes gericht zubereitet. Manchmal sinds "nur" 2 vegetarische.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Wenn Du jetzt beschließt, nach dem Studium eine Veganerkantine zu eröffnen, und es fordert jemand, dass mindestens einen Tag der Woche Milchprodukte angeboten werden müssen (meinetwegen zur Stärkung der heimischen Milchwirtschaft), wäre das ein Eingriff in Deine unternehmereische Freiheit und würde einen Aufschrei sondersgleichen auslösen.
Wenn ich mich dazu entschließen sollte eine vegane kantine zu eröffnen, dann würde ich das sogar machen, unter der bedingung, dass das ganze überhaupt absatz findet. Sprich einen monat ausprobieren und gucken, ob das ganze überhaupt angenommen wird. Wenn nicht, dann hätte das ganze keinen wirklichen sinn und ich würde eher mit den zuständigen sprechen und um ne ausnahmeregelung bitten, da sich milchprodukte in meinem falle nicht verkaufen und diese unötigerweise im müll landen.
Beim weglassen kann man maximal mit dem weglaufen der kundschaft argumentieren, FALLS das ÜBERHAUPT passiert, was man aber nicht feststellen kann, wenn man nichteinmal ausprobiert, sondern im vorfeld keift.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Wenn man jedoch umgekehrt verlangt, Kantinen, die bisher souverän entscheiden, was sie anbieten, müssen einen Tag ein fleischfreies Angebot vorweisen, ist das auf einmal ein toller Vorschlag?
Ist für mich ja auch andersherum ein toller vorschlag. Hängt eben von der kundschaft ab, wie das ganze angenommen wird. Ausnahmeanträge kann man IMMER stellen .... in beiden fällen .... zumindest sollte es die möglichkeit geben.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Nochmal, der Bedarf sollte das Angebot bestimmen.
Was in kantinen sowieso nicht der fall ist. Dort bestimmt das angebot immernoch den bedarf. Letzenendes habe zumindest ich selten auf das bock, was in der kantine aufgetischt wird. Ich wähle das angebotene, was mich am ehesten anspricht. 
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Ist aber meine Entscheidung wohin und für was ich mein Geld trage, nicht die der Grünen oder einer sonstigen politischen Stelle.
Ist es auch weiterhin. Selbst, wenn in der kantine ein veggietag vorgeschrieben würde, entscheidest immernoch du selbst, ob dir irgendwas vom angebot zusagt und du dort isst oder aber die qualität des essens eh unterste kanone ist und du lieber zur fressbude (oder restaurant) neben an gehst. Da steht niemand hinter dir und zwingt dich dazu.


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 15:09
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Dazu sehe ich Menschen zu sehr als selbstbestimmte Individuen
Ich auch!

Es gibt aber m. W. Philosophen, die meinen, dies sei ein Ideal, dem die Realität(en) nicht immer entspricht ;)


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 15:19
Zitat von gastricgastric schrieb:angebot bestimmt die nachfrage, der preis bleibt stabil auch, wenn das angebot eng wird.
Das ist eher ein Kreislauf. Wie gesagt, ich habe die Nachfrage nach Mistessen aktiv verringert, indem ich nicht mehr dahin gehe, das tun hier übrigens sehr viele. Die Folge ist, die Kantine merkt die gesunkene Nachfrage und damit Umsatzeinbrüche. Entweder sie steuern dagegen (es scheint ja ein Markt für leckeres, gesundes Essen da zu sein, sonst wäre das Fitnesstudio Restaurant nicht immer so voll), und bieten ebenfalls wieder vernünftiges Essen an, oder sie rechnen mit weiterem Rückgang des Umsatzes (tatsächlich tut sich hier gerade was!).
Zitat von gastricgastric schrieb:Ist es auch weiterhin. Selbst, wenn in der kantine ein veggietag vorgeschrieben würde, entscheidest immernoch du selbst, ob dir irgendwas vom angebot zusagt und du dort isst oder aber die qualität des essens eh unterste kanone ist und du lieber zur fressbude (oder restaurant) neben an gehst.
Joar, und wenn jemand nicht einsehen mag dass es an einem Tag der Woche nur Chemiegetränktes Tofu Zeug gibt, womöglich eine Allergie auf die nusshaltige Alternative hat, und die vegan gefüllte Paprikaschote :-p zu teuer ist, kann sich theoretisch beim Discounter nebenan ne TK Lasagne für die Büromikrowelle mit fragwürdigem Fleischursprungs (Nudelplatten mit Eiern aus Käfighaltung) besorgen, steigert damit die Nachfrage nach fettiger, ungesunder Fertigware noch weiter... - was ist nun besser für das Tierwohl?


1x zitiertmelden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 15:21
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:Ich auch!

Es gibt aber m. W. Philosophen, die meinen, dies sei ein Ideal, dem die Realität(en) nicht immer entspricht ;)
Denen sei ihre Meinung gegönnt, ich habe die Meine (die in diesem Punkt wohl mit Deiner überein stimmt).


melden

Veggieday an Schulen und Kantinen

30.03.2017 um 15:27
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Das ist eher ein Kreislauf.
Aber eben nicht das prinzip der marktwirtschaft. Da gehts genau andersherum
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:tatsächlich tut sich hier gerade was!
Was ja auch vernünftig ist, wenn man sienen betrieb nicht ins aus katapultieren will. 
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Joar, und wenn jemand nicht einsehen mag dass es an einem Tag der Woche nur Chemiegetränktes Tofu Zeug gibt, womöglich eine Allergie auf die nusshaltige Alternative hat, und die vegan gefüllte Paprikaschote :-p zu teuer ist, kann sich theoretisch beim Discounter nebenan ne TK Lasagne für die Büromikrowelle mit fragwürdigem Fleischursprungs (Nudelplatten mit Eiern aus Käfighaltung) besorgen, steigert damit die Nachfrage nach fettiger, ungesunder Fertigware noch weiter...
Solange vegane ernährung immernoch mit tofu in verbindung gebracht wird, wird das eh nichts. Nur zur info in den letzten 8 jahren habe ich sagenhafte 5mal tofu (und alternativen) gekauft. Es geht auch ohne ja auch ohne (nusshaltige) alternativen. Soll es geben. Ess ich jeden tag... wird auch ne kantine irgendwie hinbekommen :D  
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:was ist nun besser für das Tierwohl?
Dem tierwohl geht wohl oder übel beides am allerwertesten vorbei. Nur ist es eben ein unterschied, ob ich die TK lasagne aufesse oder aber ob aus der kantine das ein oder andere fleischhaltige im müll landet. Letzteres finde ich verwerflich. Ersteres juckt mich nicht die bohne. Da sag ich eher "juten appetit"


1x zitiertmelden