Eine der skurrilsten Geschichten während der IS-Herrschaft. Der britischer Fotograf und Korrespondent wurde im Juli 2012 in Syrien von Islamisten entführt und dabei am Arm angeschossen. Nach siebentägiger Gefangenschaft wurde er von der Freien Syrischen Armee befreit. Im November 2012 wurde Cantlie in Syrien zusammen mit dem US-amerikanischen Journalisten James Foley erneut verschleppt. Seit September 2014 tritt Cantlie in diversen Propagandavideos der Terrororganisation Islamischer Staat auf und übermittelt unterschiedliche Botschaften. Es ist unklar, inwieweit er von seinen Aussagen selbst überzeugt ist oder ob sie nur unter Zwang getätigt werden. Das letzte (mir bekannte) Lebenszeichen ist ein am 13. Dezember 2016 veröffentlichten Video aus Mossul. Die Stadt war zu dem Zeitpunkt bereits vollständig belagert, so daß man ihn kaum aus Mossul hätte rausbringen können. Nun steht Mossul kurz vor der vollständigen Einnahme durch irakischen Truppen. Jederzeit könnte eine positive oder negative Meldung zu seinem Verbleiben erscheinen. Was denkt ihr wie es ausgeht?