Kann man es sich leisten, sich zur AfD zu bekennen?

Hayura schrieb:Was hat das was die Bundesbehörde sagt, damit zu tun das die AfD Vökische Nationalisten sind.

Ich meinte mich bezogen auf deine Aussage dass sie rechtsradikal wäre und dass Herr Elsässer ein glühender Antisemit wäre

Venom schrieb:Die AfD hat aber offensichtlich Probleme mit dem rechten Rand, insbesondere rumherum um den Flügel und der Jungen Alternative.

Das würde ich auch nicht abstreiten, aber es ging gerade um die Lügen von Hayura

@Venom
Weil man nunmal eine Partei die genau das unterstützt und für das steht.

@_Alekto_
Ich habe dir einige Videos gezeigt die bezeugen das Elsässer ein Antisemit ist und Antisemitische Verschwörungstheorien verbreitet, wie etwa das der ukraine Konflikt von "Zionisten" gesteuert ist, ebenso angeblich die USA.

Hayura schrieb:Weil man nunmal eine Partei die genau das unterstützt und für das steht.

Mhmmm, naja...
Ändert auch nichts daran, dass man sich nicht zur Homophobie etc. bekennen muss nur weil man die Partei gewählt hat. Problematisch fände ich eher jene die mit dem völkisch-nationalistischen Flügel aus Überzeugung mitlaufen. Bei solchen wie Protestwählern oder jenen von Alternativer Mitte mache ich mir weniger Sorgen

@Hayura


Du hast mir gar nichts gezeigt!

Hayura schrieb:die bezeugen das Elsässer ein Antisemit ist und Antisemitische Verschwörungstheorien verbreitet,

Dazu ist noch nicht das letzte Wort gesprochen

Der Elsässer-Ditfurth-Prozess ist ein öffentlich beachteter Rechtsstreit zwischen dem Journalisten Jürgen Elsässer und der Publizistin Jutta Ditfurth. Strittig war seit Mai 2014, ob Ditfurths öffentliche Aussage, Elsässer sei ein „glühender Antisemit“, von ihrem Grundrecht auf Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG) umfasst ist oder ob diese Aussage Elsässers allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1 GG) verletzt. Dabei ging es im Kern um den Sachbezug der Aussage und um die wissenschaftliche Definition des Begriffs „Antisemitismus“.
Die erste Gerichtsinstanz verbot Ditfurth die Aussage bei Strafandrohung. Die zweite erlegte ihr die gesamten Prozesskosten auf, nachdem sie sich verpflichtet hatte, Elsässer nicht mehr als „glühenden Antisemiten“ zu bezeichnen, aber sich vorbehalten hatte, ihn als „Antisemiten“ zu bezeichnen. Ihre Verfassungsbeschwerde wurde im Juni 2016 nicht zur Entscheidung angenommen. Daraufhin erhob sie im Dezember 2016 Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Dessen Entscheidung steht noch aus.

Wiki

Aber interessant dabei ist, dass Leute wie du sich oft dagegen wehren Herrn Augstein als international renommierten Antisemiten zu bezeichnen

@Venom
Weil der Flügel und der ist nunmal tonangebend in der AfD und nicht die Alternative Mitte, die gemässigten Kräfte verlieren spätestens seit dem Abgang Lucke stettig an Einfluss. Das bestätigt auch die AfD Aussteigerung Franziska Schreiber, die aus diesen Grund sich auch von der AfD abgewendet hat.

@_Alekto_
Das Urteil ist unsinn, und nein ich mag auch Augstein nicht besonders. Aber im Gegensatz zu Elsässer spricht er nicht von einer Jüdischen Weltverschwörung, oder wie es Elsässer sagt "Zionisten"....

Hayura schrieb:Das Urteil ist unsinn, und nein ich mag auch Augstein nicht besonders. Aber im Gegensatz zu Elsässer spricht er nicht von einer Jüdischen Weltverschwörung, oder wie es Elsässer sagt "Zionisten"....

Genau, das Urteil ist Unsinn und die Justiz hat keine Ahnung. Wird Zeit die Justiz endlich auf ideologische Spur zu bringen

@_Alekto_
Ich habe dir Videos verlinkt wo Elsässer über eine jüdische Weltverschwörung redet, wenn das kein Antisemitismus ist was dann?

@Hayura

Deine persönlichen Beurteilungen interessieren mich einen Dreck! Es gibt eine gerichtliche Bewertung und die habe ich dir mit dem WIKI-Artikel verlinkt. Das es dir nicht passt, zeugt eher von deinem Unverständnis dem Rechtssystem gegenüber. Aber ok, mit dem geltenden Recht haben es Solid-Anhänger eh nicht so...

Hayura schrieb:Weil der Flügel und der ist nunmal tonangebend in der AfD und nicht die Alternative Mitte, die gemässigten Kräfte verlieren spätestens seit dem Abgang Lucke stettig an Einfluss.

Da würde ich dir nicht unbedingt widersprechen. Wer hätte im Nachhinein gedacht, dass Lucke später vergleichsweise ein Engel war :D

@_Alekto_
Wie gesagt ich messe einen Menschen nach seinen Aussagen, und wenn Augstein ein Antisemit ist, ist es Elsässer aufjeden Fall.

@Venom
Lucke war ein Liberlal Konservativer und als das wollt er die AfD auch begründet als Liberal.Konservative Partei, doch dann wurde er mehr oder weniger von den Rechtsaussen in der Partei entmachten, Seitdem driftet die AfD immer mehr nach rechts. So das sie sich dann sogar gegen Petry wendete die Lucke stürzte.

@Venom

Und selbst der Herr Lucke wurde schon als NAZI verunglimpft! Das ist ja das Problem der Linken heute, der jeder, wirklich jeder der eine nur annähernd andere Meinung vertritt, als Nazi bezeichnet wird und daher hat dieses Wort völlig seine Wirkung verfehlt und man lacht sich nur noch schlapp... so kann man eine Stigmatisierung auch verbrennen...

@_Alekto_
Allerdings kann man diese "Meinungstyrannei" nicht jeglichen Linken vorwerfen, auch wenn es eine gewisse Problematik damit in unserem Spektrum gibt. Hier in Österreich wird sowas aber weniger verziehen als bei euch in Deutschland.

@Venom

Will ich eigentlich auch nicht, aber trotzdem muss ich feststellen, dass dieses Problem mittlerweile überhand gewonnen hat.
Also ich komme aus dem linken Spektrum, aber habe mich abgewandt oder vielmehr: wurde abgewandt!
Früher diskutierten wir und taten es gerne und kontrovers aber igrendwann (vor ein paar Jahren) begann ein Meinungswechsel, und alle andersdenkende wurde ausgeschlossen. Erst war ich verwundert und kämpfte dagegen an, aber irgendwann verlor ich den Kampf und gab auch auf. Und jetzt gelte ich als rechts, was ich selbst als verstörend ansehe ...

@_Alekto_
Wie ordnest du dich denn selbst ein? ^^

@Venom

Nach meiner eigenen Einschätzung oder nach der mittlerweile gängigen?

@_Alekto_
Deine ^^

Kann man schon. Dann muss man sich aber auch unter Umständen Kritik gefallen lassen und die Frage, weshalb man in einer Partei ist, in der immer wieder Abgeordnete und Funktionäre durch äußerst rechte, antisemitische oder fremdenfeindliche Positionen auffallen.

Mit Ausrutschern, Missverständnissen oder ,,ein paar Bekloppte gibt es in jeder Partei“, ist das ja nicht mehr zu erklären.
Und man kann beispielsweise auch nicht behaupten, man unterstütze die Partei nur, weil sie ja für Tierschutz sei und von den fremdenfeindlichen Positionen halte man nichts.
Wählt man und supportet man, wählt man stets das ganze Paket.

@Kc

Egal, in welche Partei oder Organisation man ist: Mit Kritik wird man immer leben müssen. Wer sich positioniert und in die Öffentlichkeit wagt, wird immer angreifbar sein.
Natürlich muss niemand die Ziele der Partei, der er angehört, zu 100% teilen. Dann wäre ja auch keine innerparteiliche Diskussion nötig. Aber ich glaube kaum, dass es in der AfD von Antirassisten, von Feministinnen, von Flüchtlingsunterstützern nur so wimmelt.

Doors schrieb:Egal, in welche Partei oder Organisation man ist: Mit Kritik wird man immer leben müssen. Wer sich positioniert und in die Öffentlichkeit wagt, wird immer angreifbar sein.

Das wollen heute aber erstaunlich wenig Leute.
Da ist eher das Motto:,,Ich will einfach nur so was sagen! Keine Fragen und wer was dagegen hat, soll die Klappe halten und mich nicht kritisieren, der olle Hater!"

Kritik- und Diskussionsfähigkeit geht runter.

Hatte auch mal das Gespräch mit einem Studienkollegen, eigentlich ein intelligenter und sehr diskussionsfreudiger Typ.
Aber anstatt einfach zu sagen, er sei eben AfD-Wähler, so dass wir dann darüber reden können, hat er die ganze Zeit nur rumgedruckst, ob das denn überhaupt Rechte seien, man dürfe ja gar nichts mehr sagen, linke Meinungsdiktatur und überhaupt, warum muss man sich denn bekennen, er habe ja eigentlich auch nichts gegen Ausländer...