Kunst objektiv oder subjektiv bewertbar?

Natürlich ist Kunst bewertbar. Von was sollte Kunsthandel sonst leben?

Stirbelwurm schrieb am 27.03.2018:Wie sonst sollte man sonst wissen wer der beste Gitarrist der Welt ist oder wessen Gemälde technisch perfekter sind?

Wer ist denn der beste Gitarrist der Welt?

Stirbelwurm schrieb am 27.03.2018:Gut klingt es, aber technisch betrachtet ist es Rotz.

Das ist schon so ein Punkt. Technik spielt da für die meisten Menschen vermutlich überhaupt keine Rolle. Dann gibt es noch die für die Technik sogar ein Ausschlusskritierium ist quasi (das liegt aber daran, dass sie technisch nichts drauf haben und deshalb alles für wichtiger als Technik erklären müssen). Und dann gibt es auch noch die, die das genau Gegenteil machen: Technisch betrachtet ist es gut, aber es klingt nach totalem Rotz :D.
Es bringt also gar nicht so viel, Technik zu bewerten, auch wenn man es kann.

Fierna schrieb:Wer ist denn der beste Gitarrist der Welt?

Diese Frage wird man meiner Meinung nach nur für sich selbst beantworten können.
Aber die Redaktion des Rolling Stones Magazin's und ein Haufen Mainstream Rockmusiker sind der Meinung Jimi Hendrix war es.

Fierna schrieb:Es bringt also gar nicht so viel, Technik zu bewerten, auch wenn man es kann.

Das kommt halt wie du schon gesagt hast alles auf die Bedürfnisse des Hörers an.
Den einen bringt es näher an seine gern gehörte Musik ran und andere juckts halt nicht^^

Stirbelwurm schrieb:Aber die Redaktion des Rolling Stones Magazin's und ein Haufen Mainstream Rockmusiker sind der Meinung Jimi Hendrix war es.

Siehst du, da würde ich schon vehement protestieren und behaupten, dass ich bestimmt 15 jährige auf youtube finden kann, die besser sind :D

@Fierna
Man muss dabei aber auch beachten, dass Jimi nicht nur gut gespielt hat er hat das Gitarrenspiel seiner Zeit "revolutioniert" ( es gab aber damals schon bessere ) das heißt er ist durch seine Kreativität und seine Vielfältigkeit zu der Ikone geworden die er heute ist.
Ich bezweifle, dass irgendein 15-jähriger ( gerade zur heutigen Zeit ) von dem jetzt existierenden Gitarrenspiel eine annähernd ähnliche Veränderung hervorrufen könnte.

Spoileraber wenn du mir einen zeigst ändere ich meine Meinung durchaus^^

@Stirbelwurm

Natürlich nicht, weil quasi "alles" schon einmal gemacht wurde.
Das ist auch ein ziemlich unfaires Kriterium, wenn man es an "neuere" Gitarristen anlegt. Im Endeffekt ist ja alles über die Zeit viel anspruchsvoller und extremer geworden (wenn man jetzt weiß, wo man suchen soll, viel Genres stagnieren nat).

@Fierna
In gewisser Weise schon ja.
Man muss aber sehen, dass die Gitarristen heute deutlich mehr können als die damals.

Aber ja wenn es um das Thema entwickeln geht hast du da schon recht da lässt sich nicht mehr wirklich viel machen.

Trotzdem frage ich mich ob die Gitarristen damals es genauso schwer hatten wie die heute eine neue Musikrichtung zu entwickeln.

Stirbelwurm schrieb:Man muss aber sehen, dass die Gitarristen heute deutlich mehr können als die damals.

Ja, das meinte ich ja hier:

Fierna schrieb:Im Endeffekt ist ja alles über die Zeit viel anspruchsvoller und extremer geworden

Stirbelwurm schrieb:Trotzdem frage ich mich ob die Gitarristen damals es genauso schwer hatten wie die heute eine neue Musikrichtung zu entwickeln.

Ich wage das stark zu bezweifeln. Ich weiß nicht, was man heute noch "neu erfinden" könnte und womit man irgendwas prägen könnte. Im Endeffekt machen Gitarristen (trifft auch auf andere Instrumente zu) ja alles nur noch besser bzw extremer...aber nichts wirklich "neu". Damit kann man vllt noch Nischenerfolge feiern, aber den Status eines Jimi Hendrix wird man damit wohl nicht im Ansatz bekommen....das hören dann ein paar Leute, die das einfach so gut finden und ein paar, die sich für voll elitär halten und damit ist das Publikum eig schon erreicht.


Sowas hier ist bspw cool:

Prog-Gnosis with Tosin Abasi: How to Play the Thumb-Slapped Intro to "An Infinite Regression"

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Ist das wirklich "neu"? Nein
Kann man damit etwas prägen? Nein, sicher nicht :D

Auch in Sachen Virtuosität: Das will doch niemand hören.
Du kannst natürlich ein 20 Min Lied schreiben mit den krassesten Takt und Rhtyhmus und Melodie-Schemata oder auch mit Meldodien brechen....das interssiert doch die meisten Leute nicht :D. Wir sagen dazu immer "Musik für Musiker", denn mehr ist es am Ende nicht.

Bei denen kannst du dir vllt einen Status erarbeiten...aber irgendwas prägen wird wirklich schwer.

Fierna schrieb:Auch in Sachen Virtuosität: Das will doch niemand hören.
Du kannst natürlich ein 20 Min Lied schreiben mit den krassesten Takt und Rhtyhmus und Melodie-Schemata oder auch mit Meldodien brechen....das interssiert doch die meisten Leute nicht :D. Wir sagen dazu immer "Musik für Musiker", denn mehr ist es am Ende nicht.

Jap vollkommen richtig.
Für gewöhnlich reicht der simpelste Scheiß aus um Otto-Normalhörer zu erreichen. :D

Fierna schrieb:Sowas hier ist bspw cool:

Wie kommst du dazu solche Videos zu sehen?
Spielst du selber Gitarre?

@Stirbelwurm

Ich hab Bass gelernt, also Unterricht gehabt, aber mir irgendwann Gitarren zugelegt, also ja.

Fierna schrieb:Bass

Du hast mit Bass angefangen?
Hört man nicht oft.
Was bewegte dich dazu?

@Stirbelwurm

Wir wollten als Kinder eine Band gründen und die Gitarrenplätze waren leider schon vergeben :'D

@Fierna
Haha jo Gitarristen gibt es echt zu viele auf der Welt :D

Welche Richtung?

@Stirbelwurm

Na ja, erst nur Gecover...obwohl sich das lange gehalten hat, weil man damit auftreten kann und auch Geld bekommt :D...die ersten eigenen Sachen waren so ein Metal/Hard-Rock-Ding...vllt weniger Metal und mehr Hard-Rock.
Ich hab dann irgendwann noch mit anderen Menschen so Melodic Death/Thrash gemacht und später eine ähnliche Richtung, aber mehr Prog.

Hat sich mittlerweile aber alles so ziemlich zerlaufen....so einen kleinen Punk-Ausflug hatte ich zwischendurch auch mal, aber das war eher nur zum Spaß :D

@Fierna
Lol auf Punk und Metal hätte ich auch getippt :D

Ich selber spiel Gitarre in einer Stoner-Hardrock-Blues Band so richtig haben wir das auch noch nicht raus was genau wir da nun eigentlich machen^^

@Stirbelwurm

Ich find das als Protagonis(in) auch bescheuert, sich da selbst einzuordnen...sollen halt Leute machen, die sich das anhören, wenn sie das für nötig halten.
Ich meine, manche Leute machen ja Musik mit dem Ziel, irgendein Genre zu bedienen, aber wenn man das nicht macht und einfach nur das, worauf man Lust hat, ist es halt irgendwie blöd und schwierig, sich selbst zu kategorisieren.

@Fierna
Ja schon aber wenn man nur einfach drauf los songwritet ist es halt real.
Also man findet sein eigenes Ding.
Also so ist das zumindest bei uns wir haben so eine Art eigenen Sound der sich durch unsere Songs zieht.

Aber ich denke mit gezieltem musizieren kommt man auch sehr weit ist aber nunmal nicht unser Ding^^

@Stirbelwurm

Ist ja auch immer so eine Sache, wie man schreibt...

Es gibt Bands, wo eine Person quasi alles schreibt, Bands, wo alle was schreiben und es kreuz und quer durcheinander geworfen wird, oder jeder schreibt Songs in der Band, aber die anderen sollen dann so wenig wie möglich drin rumpfuschen oder eben die Leute, die ihre Songs quasi aus Jams konstruieren :D

@Fierna

Ja also wir sind eher so eine "der-Gitarrist-und-der-Sänger-schreiben-die-Songs-und-der-Rest-soll-sich-da-gefälligst-raushalten-Band"^^

Wie habt ihr das gemacht?

@Stirbelwurm

Jeder hat was geschrieben, aber meist waren das dann fertige Sachen und der Rest soll sich großteils dran halten/wenig rumpfuschen :D
Wir haben auch manchmal Riffs zusammengefügt von mehreren aber ehrlich gesagt, waren mir die Ergebnisse nie so wirklich lieb, wie wenn jemand alles allein fertig macht...das war irgendwie stimmiger dann.

edit: Jammen kann ich z.B. gar nicht leiden :D