Wie umfangreich war euer letzter Umzug?

janedoe95 schrieb:Ich hoffe ihm ist da wenigstens klar was er an dir hat weil du das für ihn trotz gesundheitlichen Einschränkungen übernimmst.

Ja, das ist ihm schon klar. Er ist ein sehr lieber Mensch. Auch wenn er jetzt weit weg wohnt, meldet er sich regelmäßig über Whatsapp-Video, nimmt am Familienleben teil und erzählt auch, was bei ihm gerade beruflich und privat läuft. Er wird dann später den Führerschein machen, damit er uns öfter besuchen kann. Ich bin froh, dass ihm dieser Job so zusagt und er motiviert ist. :)

Laura_Maelle schrieb:Ich hoffe, dass der Interessent nun heute Abend wirklich auftaucht und einen großen Teil mitnimmt.

Hab gerade mit ihm telefoniert, er kommt tatsächlich. Bin froh darüber, denn viele dieser Geräte funktionieren noch. Es tut gut zu wissen, wenn so was noch weiter gebraucht wird und nicht entsorgt werden muss.

Er war nun da und hat etwa die Hälfte mitgenommen. Den Rest lasse ich vom örtlichen Werkhof-Dienst für Gebrechliche holen.

Der Interessent kam heute früh nochmal und holte die Hanteln meines Neffen und Zubehör zum Pokerkoffer. Damit wäre ich die schwerste Last los und konnte damit einen wirklich netten Menschen glücklich machen. Der Interessent wird wiederum mir später einen guten Dienst erweisen, indem er mir hilft beim Umzug. Er half mir schon bei einem früheren Umzug im Jahr 2017 und bekam dafür einiges aus dem damals aufzulösenden Haushalt meines Elternhauses.

Gerade kam der örtliche Werkhof-Dienst für Gebrechliche und holte den schweren Glastisch und den Sondernüll (Elektrisches, Metall, Farben, Lacke), den ich nicht über die normale Kehrichtabfuhr entsorgen kann, alles kostenlos. Endlich ist eines von drei Zimmern komplett leer und kann nun geputzt werden.

Nachdem 1 Raum von 3 fertig ausgeräumt ist, stecke ich in einer Pause, um zuerst das Schriftliche zu erledigen. Dieser Wechsel fällt mir nicht leicht, aber es muss sein wegen den Fristen.
Wegen dieses Motivationskonflikts versuchte ich, doch noch auf den letzten Drücker zum heutigen regulären Termin der Kehrichtabfuhr 2-3 Säcke vollzukriegen, wobei sie aber nicht zu schwer sein durften. Bei 2 gelang es mir, der 3. Sack ist nur zur Hälfte voll.

Das Hauptproblem ist das Gewicht, ich muss es mit leichtem Alltagsmüll auflockern, was sich aber zuerst ansammeln muss. Notfalls werde ich halt den Werkhof-Dienst für Gebrechliche nochmal um Hilfe bitten, wenn es zeitlich nicht reicht. Noch habe ich aber Zeit und werde täglich mehr räumen, trotz der schriftlichen Arbeit.

Laura_Maelle schrieb am 03.10.2023:Nachdem 1 Raum von 3 fertig ausgeräumt ist, stecke ich in einer Pause, um zuerst das Schriftliche zu erledigen. Dieser Wechsel fällt mir nicht leicht, aber es muss sein wegen den Fristen.
Wegen dieses Motivationskonflikts

Wegen dieses Motivationskonflikts kann ich mich nur sehr schlecht konzentrieren und räume nun wieder mehr, dies in der Hoffnung, dadurch aus diesem Motivationskonflikt rauszukommen. Für den nächsten Kehrichtabfuhrtermin Dienstag früh sind im Moment neu 3 Säcke voll.

Es wurden auf heute früh immerhin 4 schwere Säcke, die ich zur Straße brachte. Dabei fiel ich noch heftig um, konnte mich aber zum Glück an den Säcken mühsam hochhieven. Danach musste ich mich lange hinlegen, bis der Schmerz nachließ.

Laura_Maelle schrieb:Es wurden auf heute früh immerhin 4 schwere Säcke, die ich zur Straße brachte. Dabei fiel ich noch heftig um, konnte mich aber zum Glück an den Säcken mühsam hochhieven

Hast du da überhaupt keine Nachbarn, die dir helfen könnten?

Syringa schrieb:Hast du da überhaupt keine Nachbarn, die dir helfen könnten?

Meine Nachbarin ist selbst gebrechlich.

Ich hatte einfach zu wenig aufgepasst. Es passiert mir sehr selten, dass ich umfalle. Normalerweise passe ich wirklich gut auf. Die Stöcke hatte ich auch nicht griffbereit. Das war mein 2. Fehler. Ich ärgere mich über mich selbst. Aber ich hatte Glück im Unglück, da ich auf die Säcke fiel und mich so an ihnen hochhieven konnte.

Mein Neffe hatte heute auch einen Unfall auf einer Baustelle, wo er arbeitet. Auch er hatte viel Glück im Unglück. Da braucht's 100% Präsenz und genau das gilt auch für mich. Unser Leben ist wie eine Bergklettertour ohne Absicherung. Da braucht es volle Aufmerksamkeit bei allem, was man tut.

Laura_Maelle schrieb:Unser Leben ist wie eine Bergklettertour ohne Absicherung. Da braucht es volle Aufmerksamkeit bei allem, was man tut.

Meinst du mit "unser" das Leben generell oder nur euer Leben? Letzteres wäre Quatsch, da das Leben von jedem volle Aufmerksamkeit fordert.

Photographer73 schrieb:Meinst du mit "unser" das Leben generell oder nur euer Leben? Letzteres wäre Quatsch, da das Leben von jedem volle Aufmerksamkeit fordert.

Ich meinte es generell, dachte aber beim Schreiben schon speziell an meinen Neffen auf dem Bau und an meine Situation mit Krückstöcken, wo die BEWUSSTE Aufmerksamkeit WIRKLICH 100% sein muss wegen dem erhöhten Unfallrisiko, was sich gerade erst gezeigt hat bei uns beiden.

Früher konnte ich da schon mehr dem gewohnten Automatismus des Gehens vertrauen. Da konnte ich durchaus auch beim Gehen auf Autopilot bleiben. Jetzt ist das nicht mehr möglich. Das ist ein großer Unterschied, gerade auch was die BEWUSSTE Aufmerksamkeit betrifft.

Ich habe heute voll die Hustensymptomatik, bin krank, war vielleicht deshalb nicht voll präsent und fiel wohl deshalb um. Darauf muss ich künftig mehr achten und als Risiko einbeziehen, damit mir solche Unfälle nicht mehr passieren.

Laura_Maelle schrieb:an meine Situation mit Krückstöcken, wo die BEWUSSTE Aufmerksamkeit WIRKLICH 100% sein muss wegen dem erhöhten Unfallrisiko,

Laura_Maelle schrieb:Früher konnte ich da schon mehr dem gewohnten Automatismus des Gehens vertrauen. Da konnte ich durchaus auch beim Gehen auf Autopilot bleiben. Jetzt ist das nicht mehr möglich. Das ist ein großer Unterschied, gerade auch was die BEWUSSTE Aufmerksamkeit betrifft.

Das kenne ich leider selbst, ich bin auch nicht mehr so mobil, und einfach so los gehen, funktioniert bei mir auch nicht, da falle ich sofort um.
Ich versuche auch so viel wie möglich selbst zu machen, doch manchmal funktioniert das einfach nicht, ich kann selbst auch nicht mehr zählen, wie oft ich schon hingefallen bin, irgendwo am Körper trage ich immer eine Wunde vom letzten Sturz.
Aber, ich habe das Glück, dass wir hier ein tolle Nachbarschaft haben (mein Mann ist ja auch nicht immer da) und da sind einige Leute körperlich durch irgendetwas eingeschränkt, doch letztendlich helfen wir uns dann gegenseitig, je nachdem, wer gerade Unterstützung benötigt und ob man die selbst geben kann.
Gerade auch was das tragen oder transportieren (von schweren Gegenständen, Paketen, Müllbeuteln etc. ) angeht, ist meist eine hilfreiche Hand vor Ort. Deshalb meine Frage nach Nachbarn, die evtl. helfen könnten.

Laura_Maelle schrieb:Ich habe heute voll die Hustensymptomatik, bin krank,

Gute Besserung. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass solche Erkrankungen zusätzlich zu den sowieso schon vorhandenen, oftmals noch stärkere Auswirkungen haben können, als sie eh schon mit sich bringen.

Syringa schrieb:Gute Besserung. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass solche Erkrankungen zusätzlich zu den sowieso schon vorhandenen, oftmals noch stärkere Auswirkungen haben können, als sie eh schon mit sich bringen.

DANKE!
Gerade habe ich meiner Apotheke telefoniert, die mir nachmittags meine Medikamente liefern wird. Ich kann mir das Kranksein echt nicht leisten, das liegt zeitlich nicht drin und bringt meine Planung völlig durcheinander.

Da ich nicht weiß, ob ich nächsten Dienstag noch krank bin und wie stark, muss ich mir bis dahin wirklich einen Plan B überlegen. Das Problem ist, dass ich die Säcke erst um 6 Uhr am Dienstagmorgen an den Straßenrand stellen darf, sonst riskiere ich eine kostspielige Buße.

Vielleicht warte ich dann eine Woche und habe dann einfach das Doppelte zu entsorgen. Wenn ich das nicht schaffe und sich noch mehr ansammelt, werde ich den Werkhofdienst für Gebrechliche kommen lassen.

Die Tabletten wirken zum Glück. Ich räume gerade weiter und hoffe, dass ich nächsten Dienstag früh (17. Oktober) die Kehrichtsäcke raustragen kann, wenn es mir gesundheitlich nicht auf einmal schlechter geht. Wenn es viel mehr ist, mache ich es in mehreren Etappen mit vielen Pausen. So schwer wie letztes Mal werden die Säcke diesmal voraussichtlich nicht.

Es werden auf morgen Dienstag früh wahrscheinlich nicht mehr als 3 - 4 volle Säcke sein. Trotz Medikamenten geht es mir noch nicht besser. Deshalb wären mehr als 3 - 4 Säcke zum Raustragen vermutlich sowieso zu viel derzeit. Aber ich habe noch anderweitig geräumt und geputzt. Viele kleine Schritte.

Laura_Maelle schrieb am 11.10.2023:Ich habe heute voll die Hustensymptomatik, bin krank, war vielleicht deshalb nicht voll präsent und fiel wohl deshalb um. Darauf muss ich künftig mehr achten und als Risiko einbeziehen, damit mir solche Unfälle nicht mehr passieren.

Syringa schrieb am 11.10.2023:Das kenne ich leider selbst, ich bin auch nicht mehr so mobil, und einfach so los gehen, funktioniert bei mir auch nicht, da falle ich sofort um.

Syringa schrieb am 11.10.2023:Gute Besserung. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass solche Erkrankungen zusätzlich zu den sowieso schon vorhandenen, oftmals noch stärkere Auswirkungen haben können, als sie eh schon mit sich bringen.

Laura_Maelle schrieb:Es werden auf morgen Dienstag früh wahrscheinlich nicht mehr als 3 - 4 volle Säcke sein. Trotz Medikamenten geht es mir noch nicht besser. Deshalb wären mehr als 3 - 4 Säcke zum Raustragen vermutlich sowieso zu viel derzeit. Aber ich habe noch anderweitig geräumt und geputzt. Viele kleine Schritte.

Unfallfrei geschafft! Die Stöcke waren diesmal in eiserner linker Hand, während die rechte Hand sich am eisig kalten Metallgeländer festkrallte. 3 volle Säcke stieß ich die Treppe runter und brachte sie dann in Etappen zum Gartenzaun, wo ich sie über den Gartenzaun schwang, diesmal weniger schwer gefüllt.

Ansonsten: Nun wird es schwieriger, sich von Gegenständen zu trennen. Aber ich rang mich bei einigen Dingen letztlich durch, sie fortwerfen. Dieses innere Ringen hat dazu geführt, dass nur 3 und nicht 4 Säcke voll wurden.

Die Küche und das Bad sind schon sehr alt und renovationsbedürftig. Daran arbeite ich gerade, ist mühsam, aber ich freue mich über jede verschönerte Ecke.