Wie ist eure Meinung zum gM

@Aniara

Beim lesen in den verschiedenen Threads hatte ich so den eindruck, das manche glauben diese Berufe können nicht von bestimmten Geschlechter ausgeübt werden weil man da so auf diese Formulierung beharrt. Wenn jetzt von Ärzten gesprochen wird, dann habe ich z.B. dieses Bild im Kopf..

Optimist schrieb:was du heute im anderen Thread vorgeschlagen hattest: der/die Arzti

Aniara schrieb:Das klingt so süß und knuffig. Kann ich aber nicht wirklich ernst nehmen.

Und wie findest du diese Variante, bzw wie wäre es mit "a"?

Bäcka, Lehra, Erzieha usw.
Die Berliner z.B. sprechen sowieso das "er" so bisschen wie "a" aus.
Berlinarisch hat mir schon imma gefallen ;)

DerFremde schrieb:Wenn jetzt von Ärzten gesprochen wird, dann habe ich z.B. dieses Bild im Kopf..

ich habe da viel mehr Frauen im Kopf ;)

Optimist schrieb:ich habe da viel mehr Frauen im Kopf

Ja bei google findet man noch mehr Beispiele ;)

Mal ohne Mist - bei uns im Ort war es bis vor wenigen Jahren noch so, es gab mehr Frauen als Männer die als Hausarzt tätig gewesen sind. Einige sind altersbedingt nun in Rente und inzwischen gibt es noch 2 Frauen und 2 jüngere Hausärzte. Die einzige Augenärztin gibt ab 01. Mai ihre Praxis altersbedingt auf. Dann gibt es noch unser "Zahnarztpaar" - sind beide mittlerer Jahrgang, verheiratet und beide führen ihre jeweilige Zahnarztpraxis.

Ich habe mir noch nie in meinem Leben den kopf darüber zerbrochen, ob ich nun zum Zahnarzt gehen muss, oder wenn er nicht da ist zur Zahnärztin. Ich geh einfach zum Zahnarzt :D

Anderes Beispiel. Ich habe nächste Woche einen Friseurtermin. Auch wenn es im Ort keinen einzigen männlichen Friseur gibt.
Ich weis die arbeit wohl zu schätzen den die Damen da jeden tag ausführen und ich erkenne dies respektvoll an. Da muss man nicht nach Geschlecht unterscheiden.

Wie gut das Allmy nicht repräsentativ für die Gesellschaft steht

DerFremde schrieb:Wenn jetzt von Ärzten gesprochen wird, dann habe ich z.B. dieses Bild im Kopf.

Wie jeder normale Mensch. Aber man muss sich Genderneutral outen, sonst ist man unten durch bei der Prenzelberg Elite.

@ayAshi

ayAshi schrieb:Wie jeder normale Mensch. Aber man muss sich Genderneutral outen, sonst ist man unten durch bei der Prenzelberg Elite.

würdest du dann auch wie ich von einen Zwang sprechen?

ayAshi schrieb:sonst ist man unten durch bei der Prenzelberg Elite.

Das wird mein Herz wohl verkraften, da verzichte ich drauf :D

locutus schrieb:würdest du dann auch wie ich von einen Zwang sprechen?

du darfst nicht von "Zwang" sprechen, es gibt nur eine "Pflicht" - ist ein großer Unterschied ;)

@Optimist
@locutus
Wenn’s um das Ansehen bei der Prenzelberger Elite geht - nicht mal das. Außer ihr wolltet zwanghaft dazu gehören.
Mal ernsthaft ~80% wollen nicht Gendern und tun es auch nicht, erst Recht nicht im Alltag. Und ihr wollt ernsthaft behaupten es gäbe nen Zwang zum Gendern?

@paxito

Wenn Zeitungen "gendern müssen" weil sie sonst Gefahr laufen verklagt zu werden dann sind Sie dazu ....... ???

Wenn Firmen für Kunden und Mitarbeiter "gendern müssen" weil wenn Sies nicht tun sind sir dazu .....????

Usw.

DerFremde schrieb:dann habe ich z.B. dieses Bild im Kopf..

Ich auch.
Es ist gruselig, wie die Gender-Sprache Einfluss auf die Gedanken von Menschen nehmen will.

Denken u. Vorstellungen haben kann doch jeder, wie ihm beliebt.
Ach ne, das war gestern^^

Fotomodelle sind übrigens auch nicht immer jung u. "knackig"^^

paxito schrieb:Und ihr wollt ernsthaft behaupten es gäbe nen Zwang zum Gendern?

Zwang nicht, aber es gibt da und dort Verpflichtungen zum Gendern.

locutus schrieb:Wenn Zeitungen "gendern müssen" weil sie sonst Gefahr laufen verklagt zu werden dann sind Sie dazu ....... ???

Verklagt werden kannst du wegen allem möglichen. Die Frage ist ob so eine Anklage angenommen wird und wer dann Recht bekommt. Gab ja auch schon Klagen gegen das Gendern. Ist das dann ein Nichtgenderzwang? Oder wie?

locutus schrieb:Wenn Firmen für Kunden und Mitarbeiter "gendern müssen" weil wenn Sies nicht tun sind sir dazu .....????

Wenn sie es nicht tun dann… dann was?

Tu doch nicht so als gäbe es in Deutschland eine Sprachpolizei.

locutus schrieb:würdest du dann auch wie ich von einen Zwang sprechen?

Gruppenzwang einer akademischen Elite vielleicht ,die in der maslowschen Bedürfnispyramide ganz oben schwimmend, ihre Vorstellungen denen weiter unten als moralisch und ethisch erforderlich verkaufen wollen.
Ich hab aber andere, alltägliche Probleme zu lösen, die mir wichtiger sind als mir irgendeine Sprachverzerrung
anzueignen.

Optimist schrieb:Zwang nicht, aber es gibt da und dort Verpflichtungen zum Gendern.

Es gibt auch da und dort eine Pflicht zur Freikörperkultur, trotzdem macht da keiner einen Nacktwahn in Deutschland draus. Oder gar nen Freischwingerzwang.
Es ist schon kurios, das man derartig hysterisch auf Sternchen und Doppelpunkte reagiert. 😉

paxito schrieb:Es ist schon kurios, das man derartig hysterisch auf Sternchen und Doppelpunkte reagiert. 😉

das ist nun wirklich keine Hysterie, wenn ich lediglich nur die Fakten benannt hatte.
Und es ist nun mal ein Fakt, dass es z.B. an manchen Unis und Institutionen eine Verpflichtung zum Gendern gibt.

ayAshi schrieb:Gruppenzwang einer akademischen Elite vielleicht ,die in der maslowschen Bedürfnispyramide ganz oben schwimmend, ihre Vorstellungen denen weiter unten als moralisch und ethisch erforderlich verkaufen wollen.

:D

ayAshi schrieb:Sprachverzerrung

das muss ich mir mal merken :D

Weil er nicht genderte: Student an der Uni Kassel bekommt Punktabzug

Lukas Honemann dachte, er hätte alles richtig gemacht. Fachlich hatte der Kasseler Lehramtsstudent in der Arbeit zwar sauber gearbeitet, aber er hatte lediglich das generische Maskulinum verwendet. Weil der 20-Jährige nur die männliche Wortform benutzte und nicht genderte, bekam er Punktabzug. Andere Dozenten, sagt Honemann, gäben selbst dann schlechtere Noten, wenn man per Fußnote klarstelle, dass in der Hausarbeit stets alle Geschlechter gemeint seien.

Quelle: https://www.hna.de/kassel/universitaet-kassel-gender-streit-noten-politik-sprache-90265076.html

paxito schrieb:Es ist schon kurios, das man derartig hysterisch auf Sternchen und Doppelpunkte reagiert.

Ja warum reagieren Universitäten so hysterisch aufs Gendern?

@Optimist
Wir wissen beide, dass dich das Gendern triggert. Ist ja auch nicht schlimm, da gibt es viele. Ich frag mich nur warum eigentlich?

paxito schrieb:Wir wissen beide, dass dich das Gendern triggert. Ist ja auch nicht schlimm, da gibt es viele. Ich frag mich nur warum eigentlich?

ja es triggert mich. Hat aber noch nichts mit Hysterie zu tun ;)

Und weshalb mich das triggert hatte ich schon öfter angesprochen.
Dafür gibts viele Gründe.
Zudem habe ich mich ja sogar auch kompromissbereit gezeigt, sh hier:

Optimist schrieb:Und wie findest du diese Variante, bzw wie wäre es mit "a"?

Bäcka, Lehra, Erzieha usw.
Die Berliner z.B. sprechen sowieso das "er" so bisschen wie "a" aus.
Berlinarisch hat mir schon imma gefallen ;)

dazu würde mich mal deine Meinung interessieren?

DerFremde schrieb:Ja warum reagieren Universitäten so hysterisch aufs Gendern?

Universitäten? Bei den meisten ist das ziemlich unproblematisch.

DerFremde schrieb:Lukas Honemann dachte, er hätte alles richtig gemacht. Fachlich hatte der Kasseler Lehramtsstudent in der Arbeit zwar sauber gearbeitet, aber er hatte lediglich das generische Maskulinum verwendet.

Tja dumm gelaufen, Benotungen sind nicht immer fair. Aber ich kann dich beruhigen, der gute Honemann hat sein Staatsexamen gemacht (in Kassel) und auch noch einen Doktor draufgesattelt. Scheint ihn jetzt nicht gerade die Laufbahn gekostet zu haben, nicht mal ein Uni Wechsel war nötig.

Optimist schrieb:dazu würde mich mal deine Meinung interessieren?

Achherrje dann doch lieber Würgelaute 😆
Ich schrieb schon, ich Gender nicht außer es ist in Schrift erforderlich. Oder ich tu jemandem einen Gefallen damit. Bisher hat mich das auch nicht viel Mühe gekostet.