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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

347 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gentechnik, Monsanto, Greenpeace ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 11:56
@Bernddasbrot
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Tue ich nicht.
Doch tust Du. Du vermischt die angebliche Geheimhaltung der "alten" Züchtungsmethoden in der DDR, mit einem postulierten gesundheitsschädlichen Effekt von transgener Nahrung und der Praxis, dass Konzerne sich Sorten patentieren lassen.

Das sind aber drei verschiedene voneinander unabhängige Punkte. Ob nun geheimgehalten wurde oder nicht, wie früher Pflanzenzüchtung betrieben wurde hat nicht die geringste Auswirkung auf eine potentielle Gesundheitsgefährdung von transgener Nahrung. Beides hat dann auch nichts mit der Patentierbarkeit von Lebewesen zu tun.

Alle drei Punkte verdienen es gesondert behandelt zu werden, da man zu einzelnen Punkten verschiedener Meinung sein kann.
So halte ich, z.B. transgene Nahrung im Allgemeinen für unbedenklich (wobei es sicherlich einzelne transgene Sorten geben kann, die aus verschiedenen Gründen problematisch sind) , bin aber gegen eine Patentierbarkeit von Lebewesen.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:gibt es genügend nahrungsmittel auf der welt.
Ja, weil man ertragreiche Sorten gezüchtet hat und moderne Ackerbaumethoden einsetzt. Vor der Industrialisierung gab es ja deutlich weniger Nahrungsmittel auf der Welt.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:würde eine bevölkerungsexplosion, wieder hunger nach sich ziehen.
Unsere Population ist gerade sowieso in einer Expansionsphase. Der Unterschied, den das machen würde, wäre, ob dabei der Großteil der Menschen unter menschenwürdigen Bedingungen lebt, oder nicht.
Wir in Europa haben es gut. Das gilt aber nicht für einen großen Teil der restlichen Weltbevölkerung.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:könnten sich die armen, dann noch immer keine nahrungsmittel kaufen.
Die Ungleichverteilung der Nahrung ist wiederum ein gesondertes Problem, welches man gesondert beheben müsste. Ein Weg dahin wäre es, nicht importierte Waren, wie Schokolade, zu einem möglichst günstigen Preis zu kaufen, sondern darauf zu achten, dass die Menschen, die die Rohstoffe dafür produzieren auch angemessen entlohnt werden.


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Bernddasbrot Diskussionsleiter
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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 12:12
@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Doch tust Du. Du vermischt die angebliche Geheimhaltung der "alten" Züchtungsmethoden in der DDR, mit einem postulierten gesundheitsschädlichen Effekt von transgener Nahrung und der Praxis, dass Konzerne sich Sorten patentieren lassen.

Das sind aber drei verschiedene voneinander unabhängige Punkte. Ob nun geheimgehalten wurde oder nicht, wie früher Pflanzenzüchtung betrieben wurde hat nicht die geringste Auswirkung auf eine potentielle Gesundheitsgefährdung von transgener Nahrung.
wenn du diese sachen gesondert betrachten willst, dann bringe sie nicht in`s spiel.
du fragtest mich, ob ich wüßte wie die sorten früher gezüchtet wurden. aber du hast recht. lassen wir das weg.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ja, weil man ertragreiche Sorten gezüchtet hat und moderne Ackerbaumethoden einsetzt. Vor der Industrialisierung gab es ja deutlich weniger Nahrungsmittel auf der Welt.
persönliche meinung von dir, die du nicht belegen kannst.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ein Weg dahin wäre es, nicht importierte Waren, wie Schokolade, zu einem möglichst günstigen Preis zu kaufen, sondern darauf zu achten, dass die Menschen, die die Rohstoffe dafür produzieren auch angemessen entlohnt werden.
da stimme ich dir zu und aus dem grund, sind wir auch nicht auf die gentechnik angewiesen.
der welthunger hat nichts, oder nur wenig mit der zu geringen nahrungsproduktion zu tun, sondern mit der ungleichverteilung, diese würde auch die genetik nicht abschaffen, sonder nur noch mehr probleme bringen.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:(wobei es sicherlich einzelne transgene Sorten geben kann, die aus verschiedenen Gründen problematisch sind)
wenigstens gibst du das zu.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 14:14
@Bernddasbrot
Es geht hier nicht um einzelne Sorten sondern darum ob gentechnische Eingriffe an Pflanzen Sinn machen.
Da hab ich bisher kein tragfähiges Argument dagegen gelesen.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 14:17
@Bernddasbrot

Du willst also irgendwie belegen, dass transgene Pflanzen schlecht seien und redest darum über Contergan, Roundup und die DDR.

Du belegst damit eigentlich nur dein Halbwissen. Du zeigst, dass du das Thema nicht einmal eingrenzen kannst.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 14:34
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Es geht hier nicht um einzelne Sorten sondern darum ob gentechnische Eingriffe an Pflanzen Sinn machen.
Da hab ich bisher kein tragfähiges Argument dagegen gelesen.
ich habe auf studien verlinkt.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 14:35
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:Du willst also irgendwie belegen, dass transgene Pflanzen schlecht seien und redest darum über Contergan, Roundup und die DDR.

Du belegst damit eigentlich nur dein Halbwissen. Du zeigst, dass du das Thema nicht einmal eingrenzen kannst.
und du weißt anscheinend nicht worum es geht. schreib doch mal was zum thema.


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28.05.2012 um 15:34
@Bernddasbrot
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:wenn du diese sachen gesondert betrachten willst, dann bringe sie nicht in`s spiel.
du fragtest mich, ob ich wüßte wie die sorten früher gezüchtet wurden. aber du hast recht. lassen wir das weg.
Natürlich können wir sie nicht weglassen, da sie für das Thema einer gesundheitsschädigenden Wirkung relevant sind. Die Frage ist ja, wieso sind, Deiner Meinung nach, diese Sorten nicht gesundheitsgefährdend, wohl aber transgene Sorten?

Die Frage einer Geheimhaltung, die Du immer wieder erwähnst ist nur nicht relevant. Die gesundheitsgefährdende Wirkung ist ja unabhängig davon, ob die Menschen von der Züchtungsmethode wissen oder nicht. Ansonsten hätten wir ja nur eine Art Nocebo-Effekt.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:persönliche meinung von dir, die du nicht belegen kannst.
Mitnichten. Die Einführung künstlicher Dünger und moderner Pflanzenzucht haben seit ihrer Einführung zum Anfang des letzten Jahrhunderts zu einem Anstieg in der Nahrungsmittelproduktion geführt

Beispiele:
375076 f520
Der Pfeil markiert die Einführung von Kunstdüngern.

375093 f260
Anstieg der Weltbevölkerung.

Quelle: http://riversedge.hubpages.com/hub/World-Population-Growth#

Moderne Ackerbaumethoden haben also zu einen höheren Ertrag geführt. Dieses korreliert auch positiv mit der Wachstumsrate der Weltbevölkerung. Eine Kausalität ist, meiner Ansicht nach, naheliegend.

Folgendes Paper untersuchte sowohl den Einfluss von Kunstdünger und modernen Züchtungen auf den Mais- und Sojaertrag in den Vereinigten Staaten:
https://www.agronomy.org/publications/aj/pdfs/100/Supplement_3/S-79

Auch hier wird eine deutliche Ertragssteigerung für beide Pflanzen festgestellt. Interessant dabei ist, dass die Autoren die Steigerung des Sojaertrags hauptsächlich mit verbesserten Sojasorten erklären. Auch werden die Ernteertragssteigerungen nach 1980 mit moderneren Hybriden erklärt, da der Einsatz von Kunstdünger seit dieser Zeit stagniert.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:da stimme ich dir zu und aus dem grund, sind wir auch nicht auf die gentechnik angewiesen.
der welthunger hat nichts, oder nur wenig mit der zu geringen nahrungsproduktion zu tun, sondern mit der ungleichverteilung, diese würde auch die genetik nicht abschaffen, sonder nur noch mehr probleme bringen.
Momentan hast Du da recht, nur ignorierst Du, frei nach dem Motto "nach mir die Sintflut" die höhere Weltbevölkerung in einigen Dekaden. Wenn wir uns weiter so vermehren, dann wird um das Jahr 2050 die Nahrung knapp.

Des weiteren lassen sich viele transgene Sorten auch noch umweltschonender anbauen, da weniger Pflanzenschutzmittel benötigt werden. Diesen Aspekt ignorierst Du völlig.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:wenigstens gibst du das zu.
Ja, wenn man z.B. ein Insektizit in eine Pflanze kloniert, dann kann das Auswirkungen auf die Umwelt haben. Das ist aber zum einem trivial und zum anderen gilt das nur für diese Züchtung und ist, wie @emanon schon erklärte, nicht geeignet um die Methode an sich in Frage zu stellen.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:ich habe auf studien verlinkt.
Nein, Du hast Webseiten, die über die Studien berichteten verlinkt. Da ist ein Unterschied.
Ich habe mir aber mal die Mühe gemacht und in die Studien, über die da berichtet wird, reingeschaut.

Die "Studie", auf die der NaBu sich bezieht, ist keine Studie, sondern eine Art zäher und aufgeblähter Aufsatz voller Polemik. Eine irgendwie geartetes Studiendesign kann man dort genauso wenig erkennen, wie Ansätze irgendeiner wissenschaftlichen Methodik. Dafür gibt es aber dann lustige Karikaturen.

Die von Greenpeace verlinkte Studie dagegen ist eine Studie und auch sauber durchgeführt. Des weiteren wurde dort auch ein signifikanter Rückgang der Fruchtbarkeit bei Versuchsmäusen, die mit 30 % eines bestimmten transgenen Mais gefüttert wurden, im Vergleich zur Kontrollgruppe, gezeigt.

Aber die Sensation, die Greenpeace daraus macht, ist das auch nicht. Die Autoren ziehen aus der Studie nur den Schluss, dass man in Zukunft noch eine andere Methode, welche sie in der Studie mit der herkömmlichen Methode verglichen haben, in Studien zu Langzeitfolgen von transgener Nahrung, nutzen sollte.
Bei der geringen Anzahl der Individuen pro Gruppe (jeweils um die 20), wären auch alle anderen Aussagen übereilt.

Im großen und ganzen finde ich diese Studie recht gut. Allerdings habe ich beim Überfliegen nicht gefunden, welchen Laborstamm an Mäusen die Autoren genutzt haben. Auch wurde in der Studie von einer "großen genetischen Variation zwischen den Mäusen" geschrieben. Das wundert mich, da man in der Regel Inzuchtstämme nutzt, um den Einfluss individueller Unterschiede zu minimieren.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 17:04
Ich finde Gene toll. Dafür.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 17:25
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Woher wissen wir das? So alt ist die Gentechnik gar nicht.
weil wir wissen was verändert wurde und wie sich das auswirkt.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

28.05.2012 um 17:29
hatte mir zu dem thema schon mal im suff gedanken gemacht...

http://www.allmystery.de/blogs/25h.nox/gedanken_zur_gentechnik


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01.06.2012 um 12:32
@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Natürlich können wir sie nicht weglassen, da sie für das Thema einer gesundheitsschädigenden Wirkung relevant sind. Die Frage ist ja, wieso sind, Deiner Meinung nach, diese Sorten nicht gesundheitsgefährdend, wohl aber transgene Sorten?
Das habe ich nicht gesagt, daß sie nicht gesunheitsgefährdend sind. Ich weiß es nicht.
Das heißt aber nicht, das wir mit der Gentechnik, einen neuen Risikofaktor in`s Spiel bringen müssen.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Die Frage einer Geheimhaltung, die Du immer wieder erwähnst ist nur nicht relevant. Die gesundheitsgefährdende Wirkung ist ja unabhängig davon, ob die Menschen von der Züchtungsmethode wissen oder nicht.
Hier verläßt Du Deinen guten Diskussionsstil. Möchtest Du wirklich, das ich darauf antworte, oder war das jetzt nur Rhetorik?
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Momentan hast Du da recht, nur ignorierst Du, frei nach dem Motto "nach mir die Sintflut" die höhere Weltbevölkerung in einigen Dekaden. Wenn wir uns weiter so vermehren, dann wird um das Jahr 2050 die Nahrung knapp.
Und hier beißt sich der Hund in den Schwanz.
Ich lehne die Genetik nicht vollkommen ab. Wie gesagt, sollten wir wissen, was wir können.
Nur, die Geschichte hat gezeigt, erhöhte Nahrungsproduktion, zieht Bevölkerungswachstum nach sich, was wieder nach erhöhter Nahrungsproduktion schreit. Es ist eine Spirale ohne Ende.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Des weiteren lassen sich viele transgene Sorten auch noch umweltschonender anbauen, da weniger Pflanzenschutzmittel benötigt werden. Diesen Aspekt ignorierst Du völlig.
Ähh... ja nun, da habe ich eben gegenteiliges gelesen.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Die "Studie", auf die der NaBu sich bezieht, ist keine Studie, sondern eine Art zäher und aufgeblähter Aufsatz voller Polemik.
Also ich halte den NABU, für eine seriöse Institution und habe da volles vertrauen, wenn der NABU, eine Studie auswertet.
Wegen der Karrikaturen, muß ich jetzt noch mal schauen, kann mich gar nicht erinnern.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Die von Greenpeace verlinkte Studie dagegen ist eine Studie und auch sauber durchgeführt.
Interessant, das Du das sagst. Auf dem anderem Blog, wo ich meinen Standpunkt verteidigt habe, war Greenpeace ja der Teufel schlechthin.
Klar, jeder der den Fortschritt und damit die Umweltzerstörung aufhalten will ist böse.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Aber die Sensation, die Greenpeace daraus macht, ist das auch nicht. Die Autoren ziehen aus der Studie nur den Schluss, dass man in Zukunft noch eine andere Methode, welche sie in der Studie mit der herkömmlichen Methode verglichen haben, in Studien zu Langzeitfolgen von transgener Nahrung, nutzen sollte.
Normal. Je nach dem, welchen Standpunkt man vertritt, kann man alles schön, oder schlecht reden.


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Bernddasbrot Diskussionsleiter
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01.06.2012 um 12:38
@Pan_narrans
affenjunge schrieb:
Ja, weil man ertragreiche Sorten gezüchtet hat und moderne Ackerbaumethoden einsetzt. Vor der Industrialisierung gab es ja deutlich weniger Nahrungsmittel auf der Welt.
persönliche meinung von dir, die du nicht belegen kannst.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Mitnichten. Die Einführung künstlicher Dünger und moderner Pflanzenzucht haben seit ihrer Einführung zum Anfang des letzten Jahrhunderts zu einem Anstieg in der Nahrungsmittelproduktion geführt
Was ich meinte, es gab auch deutlich weniger Menschen, aber sicher genug Nahrungsmittel, um diese zu versorgen.
Mit jedem Problem, was der Mensch löst, schafft er sich ein neues. Den Status der Glückseligkeit, werden wir uns sicher nie erarbeiten, auch, oder erst recht nicht, wenn wir die Unsterblichkeit haben.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

01.06.2012 um 12:53
@Bernddasbrot
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Das habe ich nicht gesagt, daß sie nicht gesunheitsgefährdend sind. Ich weiß es nicht.
Das heißt aber nicht, das wir mit der Gentechnik, einen neuen Risikofaktor in`s Spiel bringen müssen.
Woher soll die zusätzliche Gefährdung denn kommen? Dadurch, dass die transgenen Pflanzen neue Giftstoffe produzieren, oder daher, dass unser Genom verändert würde?
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Hier verläßt Du Deinen guten Diskussionsstil. Möchtest Du wirklich, das ich darauf antworte, oder war das jetzt nur Rhetorik?
Ich sehe nicht, wieso das schlechter Diskussionsstil ist.
Bitte antworte darauf, da mein Einwand völlig ernst gemeint war.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Und hier beißt sich der Hund in den Schwanz.
Ich lehne die Genetik nicht vollkommen ab. Wie gesagt, sollten wir wissen, was wir können.
Nur, die Geschichte hat gezeigt, erhöhte Nahrungsproduktion, zieht Bevölkerungswachstum nach sich, was wieder nach erhöhter Nahrungsproduktion schreit. Es ist eine Spirale ohne Ende.
Nur kann man mit anderen Mitteln dieses Wachstum auch stoppen, wie man an den Ländern der westlichen Welt sieht. Wohlstand und sichere Zukunftsperspektiven führen zu einem geringeren Bevölkerungswachstum. Und das völlig ohne, dass dadurch jemand sterben muss.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Also ich halte den NABU, für eine seriöse Institution und habe da volles vertrauen, wenn der NABU, eine Studie auswertet.
Wegen der Karrikaturen, muß ich jetzt noch mal schauen, kann mich gar nicht erinnern.
Ob der NABU seriös ist oder nicht, ist wieder völlig irrelevant. Die Studie selber ist es nicht. Diese ist eher eine Art Pamphlet.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Interessant, das Du das sagst. Auf dem anderem Blog, wo ich meinen Standpunkt verteidigt habe, war Greenpeace ja der Teufel schlechthin.
Klar, jeder der den Fortschritt und damit die Umweltzerstörung aufhalten will ist böse.
Die Integrität von Greenpeace ist auch wieder völlig irrelevant. Die Studie ist was interessiert und diese ist, so wie ich das sehe, sauber durchgeführt.

Was ich mich aber gerade Frage, da Du das Thema so sehr mit dem NABU und Greenpeace verknüpfst: Hast Du Dir die "Studien" mal angesehen oder nur die Artikel darüber?
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Normal. Je nach dem, welchen Standpunkt man vertritt, kann man alles schön, oder schlecht reden.
Ja, und man kann auch Aussagen in etwas reindeuten, die gar nicht gemacht wurden. Greenpeace macht genau das.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Was ich meinte, es gab auch deutlich weniger Menschen, aber sicher genug Nahrungsmittel, um diese zu versorgen.
Um frei nach Dir zu sprechen: Das ist Deine persönliche Meinung, für die Du allerdings nicht die geringsten Belege hast.


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

01.06.2012 um 13:55
@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Woher soll die zusätzliche Gefährdung denn kommen? Dadurch, dass die transgenen Pflanzen neue Giftstoffe produzieren, oder daher, dass unser Genom verändert würde?
Die Ablehnung in der breiten Masse der Bevölkerung, dürfte in letzterem begründet sein.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb am 28.05.2012:Die Frage einer Geheimhaltung, die Du immer wieder erwähnst ist nur nicht relevant. Die gesundheitsgefährdende Wirkung ist ja unabhängig davon, ob die Menschen von der Züchtungsmethode wissen oder nicht.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Bitte antworte darauf, da mein Einwand völlig ernst gemeint war.
Ich muß wirklich? Ok, ganz einfach. Das was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Aber das was ich weiß, kann ich ablehnen.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Nur kann man mit anderen Mitteln dieses Wachstum auch stoppen, wie man an den Ländern der westlichen Welt sieht. Wohlstand und sichere Zukunftsperspektiven führen zu einem geringeren Bevölkerungswachstum. Und das völlig ohne, dass dadurch jemand sterben muss.
Damit reißt Du etwas an, an das ich selbst noch nicht dachte.
Mehr Nahrung = Wohlstand = Wachstumsstop!
Aber wozu dann die Genetik? Dann sollte die Armut bekämpft werden. Land, den Landlosen, Minikredite, wie in Indien usw.
Von der grünen Genetik, so sie funktionieren sollte, werden die Hungernden nicht profitieren.
Oder sorgen die Konzerne, die daran forschen, dafür das sie Land und Ausrüstung bekommen, geben ihnen Kredite und Saatgut, falls die Ernte schlecht war?
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ob der NABU seriös ist oder nicht, ist wieder völlig irrelevant. Die Studie selber ist es nicht.
Damit meine ich, das sich eine seriöse Institution, nicht einer unseriösen Studie annehmen wird. Aber ich schaue erst mal, ob ich die Studie auch finde.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Die Integrität von Greenpeace ist auch wieder völlig irrelevant. Die Studie ist was interessiert und diese ist, so wie ich das sehe, sauber durchgeführt.
Faire Betrachtungsweise.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Was ich mich aber gerade Frage, da Du das Thema so sehr mit dem NABU und Greenpeace verknüpfst: Hast Du Dir die "Studien" mal angesehen oder nur die Artikel darüber?
Nein habe ich nicht, aber das Urteil von Fachleuten, ist mir was Wert.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Um frei nach Dir zu sprechen: Das ist Deine persönliche Meinung, für die Du allerdings nicht die geringsten Belege hast.
Weltbevölkerungswachstum 1750 - 2000 (Daten der UN)

Bevölkerung in Millionen im Jahr
1750 1800 1850 1900 1950 2000
Welt 791 978 1262 1650 2520 6158
Afrika 106 107 111 133 224 832

Die Weltbevölkerung, ist auch ohne Kunstdünger ständig gestiegen, also müssen genügend Nahrungsmittel vorhanden gewesen sein.
Text



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01.06.2012 um 13:57
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb am 28.05.2012:Es geht hier nicht um einzelne Sorten sondern darum ob gentechnische Eingriffe an Pflanzen Sinn machen.
Da hab ich bisher kein tragfähiges Argument dagegen gelesen.
Ja, aber was spricht dafür? Abgesehen davon, das negative Auswirkungen nachgewiesen wurden, sowie logisch sind.


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01.06.2012 um 14:01
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb am 28.05.2012:Du willst also irgendwie belegen, dass transgene Pflanzen schlecht seien und redest darum über Contergan, Roundup und die DDR.

Du belegst damit eigentlich nur dein Halbwissen. Du zeigst, dass du das Thema nicht einmal eingrenzen kannst.
Auch wenn es mir schwer fällt darauf zu antworten.
Mit Contergan, wurde ein Medikament in Umlauf gebracht, das nicht ausreichend getestet war.
Die grüne Gentechnik, ist eine Technik, die ebenfalls nicht ausreichend getestet ist.


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01.06.2012 um 14:03
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb am 28.05.2012:weil wir wissen was verändert wurde und wie sich das auswirkt.
Woher wissen wir denn, wie sich das Auswirkt?


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01.06.2012 um 14:30
@Bernddasbrot
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Die Ablehnung in der breiten Masse der Bevölkerung, dürfte in letzterem begründet sein.
Gut, dann sage mir, wieso mein Genom verändert werden sollte, wenn ich transgene Nahrung esse, bei andere Nahrung aber nicht. Die DNA ist chemisch gesehen ja in beiden Fällen gleich.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Ich muß wirklich? Ok, ganz einfach. Das was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Aber das was ich weiß, kann ich ablehnen.
Trotzdem verändert sich dadurch nicht die gesundheitliche Wirkung. Zu mindestens nicht über eine Art Nocebo-Effekt hinaus.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Damit reißt Du etwas an, an das ich selbst noch nicht dachte.
Mehr Nahrung = Wohlstand = Wachstumsstop!
Aber wozu dann die Genetik? Dann sollte die Armut bekämpft werden. Land, den Landlosen, Minikredite, wie in Indien usw.
Das ist ja keine "Entweder-Oder"-Entscheidung. Du baust hier also eine falsche Dichotomie auf.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Von der grünen Genetik, so sie funktionieren sollte, werden die Hungernden nicht profitieren.
Oder sorgen die Konzerne, die daran forschen, dafür das sie Land und Ausrüstung bekommen, geben ihnen Kredite und Saatgut, falls die Ernte schlecht war?
Da sind wir aber wieder bei dem Problem der Patentierbarkeit von Lebewesen. Meiner Ansicht nach sollte dieses nicht möglich sein.
An der Grünen Gentechnik selber ist aber nichts auszusetzen.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Damit meine ich, das sich eine seriöse Institution, nicht einer unseriösen Studie annehmen wird. Aber ich schaue erst mal, ob ich die Studie auch finde.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Nein habe ich nicht, aber das Urteil von Fachleuten, ist mir was Wert.
Die "Studien" sind beide in den jeweiligen Artikeln verlinkt. Ich schlage vor, dass Du Dir selber ein Bild machst, anstatt irgendwelchen dubiosen, selbsternannten Fachleuten blind zu glauben.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Die Weltbevölkerung, ist auch ohne Kunstdünger ständig gestiegen, also müssen genügend Nahrungsmittel vorhanden gewesen sein.
Vor der Industrialisierung war die Weltbevölkerung aber relativ Konstant. Erst mit der beginnenden Industrialisierung Mitte des 18. Jahrhunderts stieg sie an. Du siehst das ja am Beispiel Afrikas, wo die Industrialisierung etwas später, gegen Ende des 19.Jahrhunderts im Zuge des Imperialismus, begann.


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01.06.2012 um 15:21
@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Gut, dann sage mir, wieso mein Genom verändert werden sollte, wenn ich transgene Nahrung esse, bei andere Nahrung aber nicht. Die DNA ist chemisch gesehen ja in beiden Fällen gleich.
Klingt erst mal logisch. Aber darüber zerbrechen sich auch andere den Kopf, sonst hätten keine Versuche statt gefunden. Nur brauchen wir Langzeitstudien.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Trotzdem verändert sich dadurch nicht die gesundheitliche Wirkung. Zu mindestens nicht über eine Art Nocebo-Effekt hinaus.
Wenn man mir Schlangenfleisch unterjubeln würde, würde es mir vermutlich schmecken. Trotzdem würde ich es später nicht mehr essen.
Das ist eine Kopfsache.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Das ist ja keine "Entweder-Oder"-Entscheidung. Du baust hier also eine falsche Dichotomie auf.
Ich kann immer noch nicht den Sinn der Gentechnik erkennen. Bisher lief es ohne sie.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Da sind wir aber wieder bei dem Problem der Patentierbarkeit von Lebewesen. Meiner Ansicht nach sollte dieses nicht möglich sein.
Das ist nur eine Seite, wie gesagt, braucht man auch Land und Geräte. Deshalb bleibe ich dabei, das die Genetik nicht zur Lösung des Hungerproblems beiträgt.
Momentan, wird nur die Profitgier der Konzerne befriedigt.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Die "Studien" sind beide in den jeweiligen Artikeln verlinkt. Ich schlage vor, dass Du Dir selber ein Bild machst, anstatt irgendwelchen dubiosen, selbsternannten Fachleuten blind zu glauben.
Schon gesehen, leider auf Englisch. Mein Standpunkt zum Naturschutz, ist seit Jahrzehnten gefestigt, ähnlich einer Religion.
Ich vertraue denen, die Pro sprechen und bin gegen tiefgreifende Veränderungen.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Vor der Industrialisierung war die Weltbevölkerung aber relativ Konstant. Erst mit der beginnenden Industrialisierung Mitte des 18. Jahrhunderts stieg sie an.
Auch wenn es nicht ganz stimmt.
AMEN
So hätte es bleiben sollen!


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Grüne Gentechnik - pro oder contra?

01.06.2012 um 20:15
@Bernddasbrot
Ein "Argument" mit Tradition.
Hörte man so auch bestimmt nach der Erfindung der Dampfmaschine, der ersten Eisenbahn, den ersten Autos und und und....


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