Würdet ihr dem Zitat "Geld ruiniert die Welt" zustimmen?

@pprubens

Ja... und manche Eigenschaften würde ich auch zur 'conditio humana' rechnen. Z.B. dass ein guter Teil der Menschheit gerne immer mehr hätte, wenn sich die Möglichkeit bietet, u.a. auch zur Erlangung von Macht. Mit Geld manifestiert sich das einfach umso deutlicher - im Endeffekt ist es aber das Wirtschaftssystem und nicht das Geld an sich, welches das zulässt.

Man konnte früher Macht mit Schmuck und Sklaven zeigen... da war Geld dann weniger beteiligt - waren dafür die Sklaven Schuld?

Das Streben nach Mehr ist nicht zu verurteilen - allein das Bestreben mehr zu haben als die andern ist der Quell aller Missgunst. Wer immer mehr haben will ist auch immer mehr bereit dafür zu tun, zu Ungunsten derjenigen, die mit weniger zufrieden sind. Anders rum - wer nichts hat, dem kann dies kaum genommen werden. Und so ist das Verteidigen des "Mehr" der Hintersinn allen Unglücks - des eigenen und das der anderen.

@Thawra

Thawra schrieb:Am Ende bleibt es FAKT, dass eine komplexe Gesellschaft ohne Geld nicht funktioniert.

Nah, das ist kein Fakt. Es würde auch mit Schokoriegeln funktionieren. Oder mit purem Idealismus. Ich verlange nicht von dir, dass du deinen "Glauben" aufgibst, aber ich hoffe, du hast verstanden, was ich meinte, als ich sagte, dass die Sonne nicht scheint, weil sie dafür bezahlt wird. Das Geld tut überhaupt nichts. Es ist nur der Treibstoff der Wirtschaft. Den Menschen ist das jetzt am wichtigsten. Aber das muss nicht heißen, dass es für alle Zeiten so bleibt. Ich behalte mir die Hoffnung, dass irgendwann ein besserer Treibstoff gefunden wird, der nicht soviel Leid durch einen künstlichen Mangel verursacht.

@Zeo

Zeo schrieb:Oder mit purem Idealismus.

Wie gesagt: ich rede von Fakten, nicht Tagträumereien.

Zeo schrieb:Ich behalte mir die Hoffnung, dass irgendwann ein besserer Treibstoff gefunden wird, der nicht soviel Leid durch einen künstlichen Mangel verursacht.

Nette Theorie. Jetzt musst du nur noch zwei Sachen belegen:

- es ist das Geld selbst, das sich rar macht und dadurch Leid verursacht

- ohne Geld würden keine Mängel und kein Leid entstehen.

@Thawra
Was glaubst du, wo wir ohne Träume heute wären? Es war auch einmal Fakt, dass wir nicht fliegen können. Bis sich jemand zusammengeträumt hat, wie es doch funktionieren könnte. Du bist einfach zu fantasielos, sorry. Auf Fakten beharren und an Alternativen nicht einmal denken wollen, so behindert man den Fortschritt.

@Zeo
Hoffnung und Träume sind keine Schande. Eng wird es nur, wenn Täume Hoffnung machen und ins Extreme abdriften, so dass kein Raum mehr bleibt für andere Ideen und Gedanken.

pprubens schrieb:Hoffnung und Träume sind keine Schande.

Ich bin froh, dass du das so siehst. Verkappte Realisten bringen uns jedenfalls in der Entwicklung nicht weiter.

pprubens schrieb:Eng wird es nur, wenn Täume Hoffnung machen und ins Extreme abdriften, so dass kein Raum mehr bleibt für andere Ideen und Gedanken.

Ja, aber anders rum wird auch ein Schuh draus. Wenn man immer nur daran kleben bleibt, was heute möglich ist, gibt es auch keinen Raum für andere Ideen und Gedanken.

@Zeo

Man hat sich so viel erträumt. Das Paradies auf Erden; der Mensch könnte mit grossen 'Drachenflügeln' an den Armen aus eigenem Antrieb fliegen; das 'Ende der Geschichte'...


Nur weil ein paar Leute ein paar Träume umsetzen konnten, heisst das nicht, dass deine Fantasien in Erfüllung gehen müssen!

Und es hat bisher noch NIE irgendjemand ein wirkliches Argument dagegen gebracht, dass in einer 'höherentwickelten' Gesellschaft Geld notwendig ist. Was kam, war entweder offensichtliche Tagträumerei vom Schlag 'Alle Israelis und Palästinenser stehen plötzlich zusammen und geben sich die Hand' (schön wär's, aber - it's just not gonna happen), oder Gelaber, das vom Thema weg führte.

@Thawra
Und mir wird immer gesagt, ich wär ein Pessimist... du bist bestimmt ein größerer.

@Zeo

Ja, ich bin ein Pessimist. Ein hoffnungsvoller Pessimist.

Nur hatte ich bisher in 90% aller Fälle Recht, das ist doch eine gute Quote. ^^

Geld ist nur eine Metapher

@Zeo
@Thawra

Thawra schrieb:Nur hatte ich bisher in 90% aller Fälle Recht, das ist doch eine gute Quote. ^^

Na das ist ja die Hauptsache. Recht haben. Tsss... ^^

@pprubens
@Zeo

Ich würde mich v.a. auch gerne wehren gegen die Behauptung, ich würde Veränderungen ausschliessen.

Denn NOCHMALS: das wichtige ist nicht das Geld, das muss es in meinen Augen geben, rein 'technisch' bedingt, das Wichtige ist das System, das die Verteilung und den Fluss des Geldes bestimmt! Und das kann man ändern!

Zeo schrieb:Na das ist ja die Hauptsache. Recht haben.

Von meinem Ingenieurshintergrund her gesprochen... ja. Ist wahrscheinlich besser für die Karriere, falls ich mal eine solche haben sollte. ^^

Manchmal ist es so. Manchmal hat man einfach den richtigen Riecher. Manchmal hat man einfach Recht. Es stellt sich allerdings erst hinterher raus, ob und ja und wenn.

@Zeo
@Thawra
That's life :)

Vorher Recht zu haben - wer kann das von sich behaupten?

Name?

;)

Gald... das monetäre Etwas... ist in der Abschaffung begriffen.

Wie oft benutzt ihr anstatt Barem die Geldkarte?

@Thawra
@Zeo


Es werden doch eh nur noch Zahlen von A nach B gebucht.

pprubens schrieb:Vorher Recht zu haben - wer kann das von sich behaupten?

Tja. ^^

Ich hab's Thawra schonmal in einer anderen Diskussion gesagt:

"Tut mir leid, diese starre Jetzt-bezogene Denkweise akzeptiere ich nicht. Bevor die Schallmauer durchbrochen wurde, hieß es auch, es wäre unmöglich. Heute klingt diese Behauptung nur noch nach dem dummen Geschwätz von rückständigen Leuten, die keine Ahnung hatten. Und ich hab keine Lust, zu diesen Ignoranten zu zählen."

@Zeo
Privatgedisse... schön, dass ich dran teilhaben darf ;)

Ist aber nicht hilfreich... ihr seid beide so nette Diskussionspartner.

Lasst uns lieber übers Thema dissen ;)

@pprubens
Nix Privatgedisse. Es ging damals auch ums Geld.

Die Abschaffung des Geldes ruiniert die Welt.

Meinungen?

@Zeo
@Thawra