Star Wars - Das Erwachen der Macht

oDiN77 schrieb:Harrison Ford ist eigentlich ein begnadeter Schauspieler

Was ich an dieser Stelle mal anzweifeln möchte :D

Gestern nochmal gesehen, immer noch gut.

@Demandred

Wie alt bist Du und was genau findest Du nun gut an dem Film?

Ich hatte damals so Angst vor Disney. Ich bin mit der "alten" Trilogie groß geworden. Ich liebe diese Filme. Zu Episode 1 war ich noch recht jung, da mochte ich sogar Jar Jar. Heute läuft mir der kalte Schauer den Rücken runter. Episode 3 empfand ich wieder als stimmig. Episode 1 und 2 haben nur vom Setting und der Welt in der es spielt gelebt. Da ist bei mir wenig hängen geblieben, was ich als denkwürdig erachte.

Nun war es gestern soweit und ich habe Episode 7 geschaut. Abrams hatte das Potential zum Jar Jar Abrams zu werden, aber ich empfand den Film als stimmig. Der Reihe nach:

- ich hätte nach Episode 3 nicht mehr gedacht, irgendwann ein Star Wars-Intro im Kino zu sehen. Gänsehaut! Ich habe mich glücklich geschätzt, dass Star Wars auf der Kinoleinwand wiederbelebt wird.

- Die erste Hälfte war für mich pure Orientierung. Ich habe es einigermaßen geschafft, das Thema Star Wars seit der Ankündigung von mir fernzuhalten. Einzige Infos waren, dass Han und Leia wieder dabei sind. Ich hatte Probleme reinzukommen. Erster Oha-Moment war das Blut auf Finns Stormtrooper-Rüstung. In der Form hat man Blut in den Filmen noch nicht gesehen. Nicht der große Kracher, aber irgendwie bemerkenswert.

- Die zweite Hälfte war für mich Star Wars, wie ich es immer liebte. Der Widerstand und der große Antagonist. Ben Solo empfinde ich als absolut stimmigen Charakter. Ein junger Mann, der seinem Großvater nacheifert und dabei vor dem Vatermord nicht zurückschreckt. Gleichzeitig aber auch unbeholfen und unsicher wirkt. Ich habe in diesem Film den großen Superschurken noch nicht erwartet, aber ich bin mir sicher, dass er noch dazu wird. Warum er eine Maske trägt, obwohl er sie nicht benötigt dürfte klar sein: Dem Nacheifern seines Vorbilds Darth Vader. Dem Bösewicht schon ein Gesicht zu geben, ist hier nur folgerichtig.

- Insgesamt empfand ich die Story nicht platter als in den alten Filmen. Kampf Gut gegen Böse inklusive Vaterkonflikt. Tausendfach gesehen, tausendfach interpretiert, aber der Charme kommt woanders her. Die Weltraumkämpfe, die Laserschwerter, das "Imperium"...plötzlich war ich wieder 10 Jahre alt und habe meinen ersten Star Wars-Film gesehen.

- Der Cast war schauspielerisch absolut in Ordnung. Ein Finn oder eine Rey waren weder besser noch schlechter als ein Mark Hammil, als er anfing das Laserschwert zu schwingen. Auch wenn nicht jeder einen dunkelhäutigen Sturmtruppler als stimmig empfindet, es steht noch in den Sternen (haha), wo der weg hinführt. Wer weiß mit wem Finn verwandt ist. Ein Klon ist er ja immerhin nicht. Han war zum Teil etwas "grumpy", aber er war ja auch früher schon kein strahlender Sonnenschein. Leia kam mir etwas kurz, aber sie wird ja wieder kommen.

Als Nicht-Fanboy bin ich mit dem Film glücklich. Er steht für mich, ohne das Bigger Picture weiterer Episoden knapp hinter den alten Filmen, aber ein gutes Stück vor Episode 1 bis 3. Ich wurde einwandfrei unterhalten.

Atrox schrieb:In der Form hat man Blut in den Filmen noch nicht gesehen.

Ponda's one and only barfight!

Ponda Baba's arm, shortly after being severed by the old freak. The appendage was turned into a dinner special by Chalmun the night after the attack.

While at the bar, Ponda began drinking like a fish (no great difficulty for a walrus-man). Somewhere after his ninth drink, a wormie little man sat down next to him. Through his blue milk goggles, Ponda thought he saw his old enemy Jodo Kast. Screaming in rage, Ponda lunged for the little wimp and tried to reach for his blaster. But his numbed, furry hand was useless. At that moment a smelly, filthy Hari Krishna devotee attacked him with a lava lamp.

Ok, Ponda hatte es ja Überlebt:

Robot Chicken Star Wars -Cantina

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Er Hier hatte nicht so viel Glück:

Given no other choice, the elderly Kenobi-secretly a Jedi Master-ignited his lightsaber, slashing Evazan across the torso, who fell to the floor screaming in pain before perishing, and swiftly removing Baba's right arm.

http://starwars.wikia.com/wiki/Cornelius_Evazan
Is im Film garnicht Aufgefallen das der andere einen auf Darth Maul gemacht hat. :D

Achja, eigl. hätte es Ponda ja schlimmer treffen sollen:

nocheinPoet schrieb am 22.12.2015:Dann gibt es einen neuen "Todesstern",

Der Grössenvergleich zum normalen Todesstern ist gigantisch. Auf so einen Geniestreich musste erst mal kommen.

Ich hab nicht viel erwartet von dem Film, obwohl mich die Trailer gehypt haben. Aber die Story ist einfach so dünn und linear wie ein typischer Egoshooter. Mir fällt eigentlich gar nichts mehr ein weil eigentlich nichts hängengeblieben ist.

von mir eine 4/10.

Habe ihn auch endlich gesehen. Ich könnte jetzt ewig schreiben was ich gut, nicht so gut und total schlecht fand.
Aber das erspare ich euch allen :-)

Achtung! Enthält Spoiler

Zusammengefasst fand ich den Film (wider Erwarten!!) gelungen.
Er war nicht super-geil. Er war nicht super-schlecht. Und er war auch nicht nur durchschnittlich, sondern über Durchschnitt.

Was ich sehr bedauere ist, dass er tatsächlich einen sehr gehetzten Eindruck macht. Viele Dinge werden nur in kurzen Dialogen angedeutet und gewinnen erst an Tiefe oder Bedeutung, wenn man ein paar Nächte lang darüber geschlafen hat und seine Fantasie dazu spielen lässt.
Z.B. Der Dialog zwischen Han und Leia, als angedeutet wird, dass jeder von beiden auf seine eigene Art damit fertig werden musste, als ihr Sohn sich zur dunklen Seite gewandt hat.
Die Tiefe des Familiendramas, die Tränen, die Verzweiflung liebender Eltern, die Trennung obwohl sich beide noch lieben, und und und.... bleibt eben alles den Köpfen der Konsumenten überlassen, obwohl doch eigentlich das genau DAS ist, was jeder sehen wollte?! Wie erging es unseren Kindheitshelden nach RdJR? Das empfand ich als sehr schade.

Die neuen Drei machen ihren Job gut. Allen voran Rey, die geile Schnitte :troll:

Wenn es eine Sache gibt, die ich tatsächlich furchtbar finde, dann ist es ebenfalls das löchrige und/oder eindimensionale Drehbuch. Die Handlung bot null, also wirklich NULL, Überraschung. (Den Vatermord klammere ich mal aus. Wäre ich nicht gespoilert gewesen, dann wäre das sicherlich ein kleiner Schock geworden.)

Die größte Frage hierbei ist für mich:
Warum wollte Luke einen neuen Jedi Orden gründen und hat sich dann, als Kylo sich von Snoke verführen ließ, komplett von allem zurückgezogen? Das ist doch völlig undurchdacht.
Ebenso wie der riesen-mega-giga-ultra-Todesstern hoch 3. Naja, Hollywood und Abrams eben.

Im Grund habe ich den Film aber nicht bereut. Er hat seine Fehler, war nicht so wie ich ihn mit gewünscht hätte, aber er war ok.

@azzmazter

Ach was, Du hast Geld ausgegeben und redest Dir nun ein, es war nicht für nichts.

So mal ganz allgemein in die Runde, ich habe nun mit einigen "Fans" gesprochen, Konsens ist, der Film ist für die Tonne, eine Frechheit, ganz großer Mist.

Schon wie der "neue" Böse da zu Beginn aus dem Gleiter läuft, die ganze Szene generell ist lächerlich, schlecht gedreht, schlechte Kameraführung, sieht aus wie in einem schlechten B-Movie.

Dann ganz toll, ein Roboter mit einer wichtigen geheimen Nachricht, hatten wir ja noch nicht, wirklich genial neu.

Man muss sich mal im Web, nicht nur im deutschsprachigen so die Kritik reinziehen, der Film wird zerrissen. Und es wird noch mehr kommen, er wird ganz sicher nicht in die Geschichte der Star Wars Filme groß eingehen.

Ich hab bisher eher das Gegenteil erlebt. Ein paar negative Kritiken gibt es schon, aber zum größten Teil scheinen gerade viele langjährige Fans zufrieden, auch wenn niemand die kleinen Schwächen abstreitet.

@Ciaran

Moin,

eventuell hängt es mit dem Alter der Fans zusammen, ich kenne mehr die um 40 sind, also Fans der ersten Stunde wenn man es so will. Kids so um 20 mögen es wohl anders sehen.

Aber davon abgesehen, wenn man es objektiv versucht zu betrachten, dann hat der Film echt nichts. Die Story ist einfach eine Nacherzählung, der neue Böse wirkt lächerlich, es rockt einfach nicht.

Ich mag nun nicht die ganzen Punkte aufzählen, bin gespannt, wie da so in sechs Monaten drüber geschrieben wird.

@nocheinPoet

Ich bin selbst um die 40 und ein Fan der ersten Stunde(n). Ganz so negativ sehe ich es aber trotzdem nicht.
Obwohl ich jeden Spoiler und jeden Schnipsel im Vorfeld gelesen habe und mich sogar (wohlwollend) den ersten negtiven Kritiken gewidmet habe, hat mich DEDM nicht so frustriert aus dem Film gehen lassen wie z.B. DDB, ADKK oder DRDS.
Die gesamte Prequel-shice war durchgängig Mist und Zeitverschwendung.

Dieses Gefühl hatte ich jetzt nicht. Wie ich bereits schrieb: Ein Meilenstein ist der Film sicher nicht. Aber so hunds-miserabel wie Episode I-III war er auf keinen Fall.

Das Schlimmste sind die oft angesprochenen Logik-Lücken und einfallslosen, billigen Wiederholungen des Drehbuchs.
Sollte Episode VIII storytechnisch mehr in die Tiefe gehen, wird das Ganze schon sehr viel besser.

Das soll aber nicht den Murks entschuldigen, den die Drehbuchschreiber uns mit Episode VII angetan haben.

azzmazter schrieb:Ein Meilenstein ist der Film sicher nicht. Aber so hunds-miserabel wie Episode I-III war er auf keinen Fall.

Ja, er war nicht so hunds-miserabel wie 1-3, aber dennoch fand ich ihn miserabel. War doch alles nur aufgewärmtes was wir alle schon gesehen haben. Versteckte Nachrichten in Druiden, Todesstern fünfmal grösser aber fünfmal einfacher zu vernichten. Und dann wieder dieses ver***** CGI! Warum kann man das nicht einfach nur da anwenden wo es Sinn macht. Z.B. bei BB8 macht es Sinn weil man das nicht so flüssig hinkriegt. Auch bei starren Objekten wie Raumschiffen, Planeten, Laserschwertern etc. macht das Sinn, wenn es in Kombination mit echten Kulissen gemacht wird.

Aber nicht bei Lebewesen! Unser Gehirn erkennt solch unnatürliche Bewegungen sofort, deshalb sieht das immer so Scheisse aus, selbst wenn es nur Aliens sind. Gutes Beispiel ist der Endkampf mit der Alienmutter aus Aliens 2. Der Film ist jetzt 30 Jahre alt und das Vieh sieht heute immer noch realistischer aus als jedes andere CGI Monster.

Atrox schrieb am 24.12.2015:Der Widerstand und der große Antagonist. Ben Solo empfinde ich als absolut stimmigen Charakter. Ein junger Mann, der seinem Großvater nacheifert und dabei vor dem Vatermord nicht zurückschreckt. Gleichzeitig aber auch unbeholfen und unsicher wirkt. Ich habe in diesem Film den großen Superschurken noch nicht erwartet, aber ich bin mir sicher, dass er noch dazu wird. Warum er eine Maske trägt, obwohl er sie nicht benötigt dürfte klar sein: Dem Nacheifern seines Vorbilds Darth Vader. Dem Bösewicht schon ein Gesicht zu geben, ist hier nur folgerichtig.

Also dazu muss ich sagen, er kannte seinen Großvater doch gar nicht persönlich und aus Erzählungen wird man bestimmt nur hören das er die rechte Hand des Imperators war. Luke Skywalker hat aber das Imperium besiegt (mit Hilfe seines Vaters Darth Vader) und seinen Vater (Darth Vader) wieder auf den rechten Weg gebracht, auf die helle Seite der Macht.

Also wieso hätte der Enkel denn nun dem Bösen Darth Vader nacheifern sollen? Im Film (Episode 7) sagte der Kylo Ren: "Ich werde beenden, was Du begonnen hast Großvater." Aber was hat Darth Vader alia Anakin Skywalker denn begonnen? Das Imperium ist zerschlagen, der Imperator ist tot und Darth Vader existiert auch nicht mehr. SINN? Was soll er denn beenden? Ich glaube, Princessin Leia und Han Solo haben wohl vergessen, Ihrem Sohn zu sagen, was gut und was böse ist. Verstehe diesen ganzen Zusammenhang nicht, weiss nicht was uns da vermittelt werden soll.

Also ich muss sagen, dass ich da nicht weiss ob J.J. Abrams sich in seiner eigenen Story verlaufen hat, oder ob Disney einfach nur die Story nicht verstanden hat.

Für mich der größte FAIL des Jahres :D

oDiN77 schrieb:ob J.J. Abrams sich in seiner eigenen Story verlaufen hat

Kann ich bei J.J gar nicht nachvollziehen. LOST war doch absolut stimmig, ohne losen Handlungsstränge und einem super Ende. :D

Celladoor schrieb:LOST war doch absolut stimmig

Ein Totschlagargument :D
Thread kann geschlossen werden.

Haaaalt. Der Kommentar muss noch rein: Der Filmtitel ist unnötig kompliziert.
'Die Macht erwacht' klingt viel poetischer.

-spoiler enthalten-
gz disney!
fand den streifen auch unter aller kanone. an sich gemessen, sicher ein unterhaltsamer sonntag-nachmittag film. aber so einen film muß man auch durch seine vorgängern bewerten.

dialoge, die stark an die typischen disney "soaps" erinnern, eine gendergerechte protagonistin und der politisch korrekte stormtrooper darf auch nicht fehlen.
auch der "bösewicht" scheint einem disney film entsprungen zu sein.
dieser ist am anfang natürlich mächtig genug, den schuß aus einem blaster aufzuhalten oder einen untergebenen quer durch den raum zu ziehen, aber kann es am ende kaum mit einem trooper aufnehmen, der zum ersten mal in seinem leben ein laserschwert in seiner hand hält... geschweige denn lukes laserschwert aus 3meter entfernung aus dem schnee "ziehen".
aber er wurde ja auch angescossen, alles klar.

wenn man da einen darth-maul denkt...

das bischen handlung, was dann da war, wurde dann auch fast ausschließlich aus den anderen teilen "zusammengeklaut".

echtschademann