Letzter Film + Bewertung

Mr Nobody
Bewertung 9/10

Natürlich muss man "was-wäre-wenn"-Filme mögen, um dieses Meisterwerk zu geniessen. Ich kam voll auf meine Kosten, trotz oder gerade wegen der Länge von 150 Min im Director's Cut.

Im Jahr 2092 hat die Menschheit den Tod überwunden. Der 118 Jahre alte Nemo Nobody blickt als letzter Sterblicher zurück auf sein Leben, kann sich aber nur noch schwer erinnern: Nach der Trennung seiner Eltern steht der junge Nemo vor der Wahl, bei seinem Vater zu bleiben oder mit seiner Mutter auszuwandern – wie wird er sich entschieden? Drei Mädchen haben den Jungen bisher begleitet, alle drei interessieren ihn. Welche ist die Liebe seines Lebens? Solange Nemo sich nicht entscheidet, bleiben ihm alle Möglichkeiten offen …
In seiner Erinnerung verschwimmen die verschiedenen Geschichten zu einer Flut aus Bildern und Eindrücken. Doch von all diesen Leben, welches war das Richtige?

Mr. Nobody - Trailer (Deutsch)

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Tod auf dem Nil.

Genial...

Badlands

Original anzeigen (0,2 MB)

Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Terrence Malick
Cast: Martin Sheen, Sissy Spacek, Warren Oates


Als der 25 jährige charismatische Kit, der sich als Müllmann verdingt und dessen teilnahmslose Art nur seinen jugendlichen Despotismus gestört wird den Vater seiner Freundin Holly Sargis im Streit erschießt, beginnt für die beiden eine orientierungslose Fluchtfahrt ohne Aussicht. Als die beiden Fort Dupree, South Dakota mit Kit´s schwarzem 51er Mercury Coupe hinter sich lassen, brennt das Elternhaus Hollys in der Abendsonne.

Das Roadmovie aus den frühen Siebzigern setzt von Anfang an auf "mind the gap" und erzählt anhand Hollys Offstimme die Geschichte in ruhiger Sprache und gewaltigen Bildern aus der Rückblende. Am gezieltesten ist Kits und Hollys Mordfahrt durch den vor Gluthitze flirrenden mittleren Westen der USA zu beschreiben, wenn man sie mit Bonnie und Clyde vergleicht..Doch sie sind für sich genommen ganz eigene Persönlichkeiten. Sie wollen niemandem gehören, nicht mal sich selbst. Während sie von der Polizei durch die USA gejagt werden, spüren sie kaum einen Hauch von Zeit. Sie jagen Träume durch die Nacht, während sie Zigaretten rauchen und Nat „King“ Cole hören. Jagen durch die endlose Weise der Wüste, während die Bevölkerung, die Medien und die Institutionen nach ihnen, dem Killer-Pärchen fanden. Die beiden quartieren sich in den Badlands ein, leben von dem wenigen was sie haben und was Kit, der soldatische Erfahrungen hat besorgen kann. Eine kurze Ewigkeit bauen sie sich einen Palast aus Holz und Stroh, spielen Ehepaar und halten ein Huhn, bis die Idylle wieder durch Kopfgeldjäger gestört wird.

Kits Brutalität spielt nie eine sonderliche Rolle, für Holly ist sie zunächst selbstverständlich. Die einzige wahrnehmbare Regung ist das Gefühl von Bedauern, das Gefühl der selbst gewählten Isolation der das verschränken der Hände über den Augen gleich kommt. Was Holly betrifft, ist Kit für sie so etwas wie eine Naturgewalt, und jeder der sich den beiden in den Weg stellt muss mit allem rechnen. Für Kit und Holly gibt es kein Morgen, gibt es kein Gestern, kein Gut, kein Schlecht. Wenn der schweigsame Kit immer wieder Möglichkeiten sucht, eloquente Erklärungen für sein Handeln per Stimme auf Tonbänder oder Schellackplatten aufzuzeichnen stellt man fest dass ihm sehr wohl die Bewusstheit existiert, dass dieses nicht endend wollende Nirwana ein Ablaufdatum integriert hat, und dass es noch eine Welt außerhalb der Seinen gibt. Bis auf wenige Momente ist da aber diese fast schon übermenschliche Gleichmut, der alle Zweifel am Hier und Jetzt verdrängt.

Interpretieren kann man wahrscheinlich viel in dieses 1973 erschienene Werk von Terrence Malick. Es wird eine Seitenhieb auf den Vietnamkrieg gewesen sein, es soll die Rohheit Amerikas zum Ausdruck bringen, soll Gewalt illustrieren, die nun auf einmal mitten im Herzen der USA stattfindet, dort wo Veteranen einen ruhigen Lebensabend verbringen. Kit und Holly sind im Herzen Kinder, Kinder einer Nation die glaubt dass mit einem Colt in der Hand jedes Problem zu lösen ist. Und sie erleben, wie Gewalt von der Gesellschaft wahrgenommen wird,von ganz fern und ganz nah. Nicht zuletzt deswegen setzt Kit seine Botschaften ab. Er weiß um die Berichterstattung und will seine eigene Version der Sache vorbringen. Dass die beiden so etwas wie Helden sein könnten, Helden einer eingesperrten Jugend, die sich danach sehnt die gesellschaftlichen Konvention hinter sich zu lassen um einfach nur frei sein und sich lieben zu können, das ahnen sie nicht. Sie sind damit Prototypen der neuen Zeit. Eine Zeit, in der die besten Helden, tote Helden sind.

In seltsam ruhigen, bedachten Sequenzen erzähltes Roadmovie. Vielleicht sagt es was aus, über die Vergänglichkeit des Augenblick, oder die Unentrinnbarkeit des Schicksals.

gesehen am 18.03.14

9,5/10

@mothwoman

"Mr Nobody" hört sich echt interessant an, der kommt auf die Liste!

@all

Für all diejenigen, die den Text zu Badlands lesen wollen, oder schon gelesen haben: Sorry für die Rechtschreibfehler bzw. Flüchtigkeitsfehler..ein gründliches editieren hätte dem Text gut getan!

"Blue Jasmine" und "The Help"
Beides großartige Filme !

9,5/10

Anchorman 2

9/10


Die Fortsetzung einer der besten Komödien des letzten Jahrzehnts.
Genauso geil wie der erste Teil. Einfach absolut geiler Humor.

Zombieland

6/10

Ganz lustig, gibt aber bessere.

the amazing spiderman (2012)

laut imbd 7 von 10 sternen.

kann ich nicht nachvollziehen. der film ist sowas von schlecht. ich bin bei superheldenverfilmungen nicht gerade der waehlerische typ. ich fand die letzten comic adaptionen gut unterhaltersam... inkl. man of steel, die thor filme.

aber beim neuesten spider man ausflug musste ich mich von anfang bis ende durchqaeulen.

The Crazies - Fürchte deinen Nächsten (2010)

Na ja, ich hab mir n bisschen was anderes drunter vorgestellt. Für meinen Geschmack wurde zu viel Wert auf die Skrupellosigkeit und Brutalität der Nationalgarde gelegt. Ansonsten ein mittelmäßiger Film mit durchschnittlichen Darstellern.

6 von 10 Punkten.

Der fremde Sohn (2008)

Mit 142 min. Spielzeit könnte man bei einem Drama denken: Oh mein Gott, wie langwierig und somit bestimmt auch langweilig. Bei der fremde Sohn ist das anders. Der Film ist jede dieser 142 Minuten wert.
Mit einer fabelhaften Angelina Jolie ist es meiner Meinung nach gelungen, eine wahre Geschichte glaubhaft nachzuerzählen. Ganz ohne irgendwelche Verschönerungen oder Umschweife zeigt der Film die Skruppellosigkeit der damaligen LAPD auf und bringt so den Zuschauern in diesem Blickpunkt das Bild der 20er Jahre Amerikas näher.
An Spannung mangelt es hier ebenfalls nicht, weshalb der Film in keinem Moment öde oder langweilig wird.

Mal ein etwas anderer Film mit einer etwas anderen Angelina Jolie auf höchstem Niveau.

Danke dafür.

10 von 10 Punkten.

Hab mir jetzt auch Mr. Nobody angeschaut... und gebe auch 9/10 Punkten.

Ein mitreisender "was-wäre-wenn"-Film (gibt es dieses Genre überhaupt? Mir ist nur ein Film bekannt, der in die selbe Richtung geht: Butterfly Effect). Wie gesagt muss man sich auf so etwas einlassen können.

Grand Budapest Hotel
8/10

Looper
8/10

Hobbit 2

5/10

Zur Begründung:

Der Film ist über weite Strecken langatmig, nur unterbrochen von unglaubwürdigesten Actioneinlagen welchen alles fehlt, um auch einmal mitzufiebern. Die 7 Supermannzwerge oder so.
Die Story besteht aus Versatzstückchen. Man merkt das sie da bis zum letzen Augenblick dran rumgefummelt haben und auch das Legolas nur mit spielt, um ihn wieder in Ü Eier packen oder anderweitig vermarkten zu können. Alles sehr belanglos.
Statt des eigentlichen Herrn Beutelin gibt es ansonsten ja im wesentlichen eine Art HDR Teil 3,5

Ein riesiges aufgeblähtes gigantisches Nichts also.

Welches jedoch teilweise wie gehabt sehr gut aussieht, weswegen ich diese hohe Punktzahl vergeben konnte.

Underworld - Rise of the Lycans

10/10

finde die Underworld Trilogie einfach extrem Geil :)

Schräger als Fiktion

Ruhiger Film, mit interessanter Story, Liebe und ganz viel Schräg.

8,5/10

Einen WUNDERSCHÖNEN und SEHR EMPFEHLENSWERTEN Film , den ich neulich durch das Schicksal gesehen habe und der mein Leben so beeinflusst ind verändert hat, ist :ALLES WAS WIR GEBEN MUSSTEN . Kann ich jedem nur ans Herz legen , nicht den Trailer gucken, der stellt den Film ganz anders da . Einfach schauen und erleben. Tolle Geschichte !
Gesamtnote 10 von 10 ☆

Rush

9/10

bin zwar kein formel 1 fan, aber der war echt beeindruckend. sehr guter film.

Nymphomaniac

4/10

Ich glaube hier ist die Schwelle zwischen Fiktion und Realitätstreue nicht so sehr gelungen.
Es wird versucht die Sexualität möglichst realistisch darzustellen. Eventuell ist meine Sexualität zu "sauber", um dem "schmutzigen Ideal" der Sexualität, wie er in dieser Filmreihe dargestellt wird, treu zu werden.
Entweder habe ich die Message nicht ganz verstanden oder die Filme sind einfach komplett falsch an mir vorbei gedriftet, aber ich mag sie überhaupt nicht...leider, denn ich hatte mir viel mehr erhofft.

End of Watch
7/10