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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

862 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Selbstmord, Natascha Kampusch, Kröll ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mauro ehemaliges Mitglied

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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

09.10.2013 um 21:55
@anser

Betr. Einschuß-Ausschuß:

http://www.hwr-berlin.de/fileadmin/downloads_internet/lb/forschung/publikationen/fb3/heft69.pdf (Archiv-Version vom 20.03.2015)

Vielleicht kannst du etwas damit anfangen. Habe leider heute keine Zeit mehr, mich einzulesen und klinke mich jetzt aus.

Bis dahin!

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Mauro ehemaliges Mitglied

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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

09.10.2013 um 22:02
@anser

In dem Bericht kannst du auf Seite 33/ 2.3.1. Absoluter Nahschuß schauen.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

09.10.2013 um 22:18
Muß mich doch noch mal einklinken.
Hatte noch etwas gefunden aus ZEIT Archiv 1978 Ausgabe 3:

RAF -Stammheim-Baader:

>Hier bereits fangen die Fragen an. Baader war Linkshänder, sagen seine Anwälte. Wie können dann an der rechten Hand Schmauchspuren auftreten? Hat etwa ein Fremder ihm die Pistole geführt? Den Ärzten war die Linkshändigkeit bei der Leichenschau nicht bekannt. Sie nahmen an, Baader habe sich mit einer, der rechten Hand, erschossen – wie es, so sehr sich der Laie wundern mag, durchaus möglich ist (siehe unten: Kasten mit Zeichnung). Anderntags haben es die fünf Ärzte mit ungeladenen Pistolen an sich selber ausprobiert.

Aber die Umstände lassen auch eine andere Deutung zu: Der Schuß wurde mit beiden Händen ausgeführt. Früher traten Schmauchspuren besonders an der Schußhand auf, bei den modernen Waffen ist das kaum noch der Fall. Vielmehr finden sich Schmauch und Spritzer an jener Hand, mit der die Waffe festgehalten wird, damit sie nicht abrutscht. Baader könnte also, bei umgedrehter Pistole, mit links den Abzug gezogen, mit rechts den 18 cm langen Lauf fixiert haben.<

Ist zwar etwas etwas anders bei F.K. Aber auch hier wird auf einen Schuß mit evtl. beiden Händen hingewiesen.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 07:20
@Mauro
Wenn er mit rechts den Lauf bei umgedrehter Pistole zur Fixierung festgehalten hätte, wie kommen dann Gewebeanhaftungen und Blut in das Patronenlager (oben an der Pistole) ? Das sollte doch durch die fixierende Hand praktisch vor "Spritzern" geschützt sein. - Warum diese Faxen bei Selbstmord? Es war keiner in der Nähe, den er hätte gefährden können. Klingt alles sehr konstruiert...

Aber danke für die Links, ist sehr interessant.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 07:59
Fall Natascha: Das neue Gutachten
Der bekannte Gerichtsmediziner Peter Leinzinger zweifelt Polizei-Theorien an.

http://www.xn--sterreich-z7a.at/nachrichten/Fall-Natascha-Das-neue-Gutachten/118571138 (Archiv-Version vom 13.10.2013)

Wolfgang Priklopil war mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ Einzeltäter und es gab keine Mittäter. So lautete das Fazit der FBI- und BKA-Ermittler zum Fall Natascha im April 2013. Der Akt wurde für immer geschlossen.
Ein Kapitel rund um diese Causa könnte aber möglicherweise wieder geöffnet werden – es geht um den Tod des Hauptermittlers Franz Kröll im Juni 2010, laut Polizei Selbstmord durch einen Kopfschuss. Peter Leinzinger, Universitätsprofessor und Institutsleiter der Gerichtsmedizin Graz, widerspricht in einem Gutachten teilweise der Polizei-Theorie, konkret im Schussverlauf: „Entgegen der Annahme der erhebenden Beamten ist davon auszugehen, dass es sich um einen angesetzten Schuss gehandelt hat, der Schussverlauf von rechts nach links“, schreibt er im Gutachten. Das ist das Gegenteil der Polizei-Meinung: Im Akt steht, dass Kröll die Pistole Walther PKK links ansetzte und das Projektil rechts ausgetreten ist – also umgekehrt, wie es der Universitätsprofessor sieht.
Karl Kröll: „Mein Bruder wurde umgebracht.“
Ist dieser Widerspruch bloß Schlamperei? Oder steckt mehr dahinter? Karl Kröll, Bruder des toten Ermittlers, sagt: „Mein Bruder wurde getötet, weil er zu viel wusste. Der Tatort war konstruiert, die Leiche ist nach rechts umgefallen, obwohl der Einschuss rechts war – das ist unlogisch.“


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:07
In der Zeitung "Österreich" wird noch ein zweiter Artikel dazu folgen.
Voraussichtlich werden auch News und Profil diese bzw. nächste Woche einen Artikel zum Thema schreiben.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:17
@DieLilly

Das wäre natürlich schon ein riesiges "Armutszeugnis" der Polizei. Eine derartiger Irrtum dürfte auf keinen Fall vorkommen. Sollte es wirklich so sein, dass das Einschuss- mit dem Ausschussloch verwechselt wurde, sieht der Fall wieder ganz anders aus.

1. Weshalb kippt F.K. dann auf die rechte Seite? Wie oft kommt dies vor? Kippen auf die Seite des Einschussloches?
2. Dann müsste das Projektil auch auf der linken Seite irgendwo liegen.
3. Was ist aber mit dem Einschlagloch in der Wand?


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:21
Ad 3.

Das Einschussloch aus der Wand ist ein Dübelloch einer Wäschetrocknerbefestigung.
In gleicher Höhe etwa 1,5 m entfernt befindet sich nämlich ein zweites "Einschussloch". Zwischen den beiden Löchern auf dem Verputz ist ein waagrechter Schmutzrand.
Ich habe Fotos von diesen beiden Löchern gesehen (mittlerweile vom Nachmieter verspachtelt).

Absolut peinlich.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:30
@DieLilly

Das ist aber wirklich peinlich. :) Wenn schon ein zweites Dübelloch 1,5 m entfernt ist, hätte man erst recht draufkommen können, dass das eine Dübelloch kein Einschussloch ist. Tolle Ermittlungsarbeit.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:49
@DieLilly
Dann wäre doch das Projektil jetzt noch auffindbar mit Metalldetektor? Wird ja keiner weggeschleppt haben....Angesetzter Schuss=Schmauchspuren auf der Haut?? Wurde das kontolliert?


...Wie oft kommt das vor, dass die Leiche in Einschussrichtung umfällt? Oder garnicht umgefallen, erst später nach Lösung der Totenstarre zufällig in diese Richtung?


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:50
Aus dem Abschlussbericht vom 2.7.2010 (wird demnächst zur Gänze in "Licht im Keller" veröffentlicht):

Zur Schussabgabe, die mit großer Wahrscheinlichkeit mit der linken Hand erfolgte:
Dazu ist auszuführen, dass der Verstorbene laut Aussage seiner Ex-Gattin mit der rechten Hand geschrieben, aber viele Tätigkeiten mit der linken verrichtet hatte.
Bemerkt wird, dass die Schussabgabe vom Suizidenten möglicherweise bewusst mit der linken Hand ausgeführt wurde, um so die dafür baulich geeignete westliche Begrenzungswand der Terrasse bei einem Durchschuss als „Kugelfang“ zu nutzen.
Aufgrund der Auffindungsposition des Leichnams und der Blutbehaftung (Abrinnspuren) im Bereich der rechten Brust, ist davon auszugehen, dass Franz Kröll bei der Abgabe des Schusses auf der Bank mit Blickrichtung Süden gesessen ist. Auf der Tischplatte, unmittelbar vor ihm, wurden die optischen Brillen des Verstorbenen aufgefunden, die dieser vor der Tat offensichtlich abgelegt hatte. Blutspuren konnten an der Brille nicht vorgefunden werden.
Ferner ist aufgrund der getragenen Kleidung (T-Shirt und Trainingsjacke) davon auszugehen, dass sich der Verstorbene zur kühleren Nachtzeit das Leben genommen hat.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:55
Nee, nach Leichenstarre ist auch Blödsinn, dann hätt es keine Abrinnspuren gegeben über die Bank...Sorry...


Das viele Blut kam links....daher definiert man doch links eher als Austrittswunde? (grösser, mehr Blut??)


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:58
@anser

Die bist ein bisschen zu flott ;-)

Vielleicht beantwortet das deine Frage:
(Auch aus dem Abschlussbericht)

Zur sichergestellten Kleidung des Verstorbenen:
Die Kleidungsgegenstände wurden fotografisch dokumentiert (siehe Lichtbildbeilage 17-26).
Aufgrund der Blutanhaftungen am rechten Brustbereich der Trainingsjacke wird aufgrund der vertikalen Abrinnspur davon ausgegangen, dass der Suizident bei Schussabgabe gesessen ist. In der Folge rann Blut von der Austrittswunde über den Bereich den rechten Schulter- und Brustbereich des Trainingsanzugs.
Erst später kippte der Oberkörper in Richtung Sitzfläche der Bank und blieb auf der rechten Körperseite liegen. Der Zippverschluss war zum Zeitpunkt der Auffindung nicht geschlossen. An der schwarzen Trainingshose wurden nur im Bereich des rechten Oberschenkels (vorne) Blutanhaftungen vorgefunden.
An den Füßen trug der Verstorbene schwarze Crocs, Größe 10-12. Nur an der Spitze des rechten Pantoffels wurde eine minimale Blutanhaftung festgestellt. Insbesondere an den Sohlen dieser Pantoffeln konnte kein Blut wahrgenommen werden.
Hinsichtlich der sichergestellten Kleidungsgegenstände wird um eine Verfügung seitens der Staatsanwaltschaft ersucht.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 08:58
@DieLilly
müssten nicht auf der brille auch blutspuren zu finden gewesen sein? echt komisch.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:01
@EC145

Aber die Brille lag doch auf dem Tisch, hatte er zuvor abgenommen.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:03
@DieLilly
Zitat von DieLillyDieLilly schrieb:Erst später kippte der Oberkörper in Richtung Sitzfläche der Bank und blieb auf der rechten Körperseite liegen
Was bedeutet das "später" hier? Welche Zeitspanne? Kippt man bei einem Schuss nicht sofort um?


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:03
@DieLilly
ach herje hatte ich überlesen sorry


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:03
@EC145
kommt drauf an wo die Brille lag, rechts oder links vor ihm... geschützt durch....oder oder oder


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:07
Zur kühleren Zeit...abends-nachts...Keiner hat einen Schuss gehört???? Merkwürdig....Kissen? Sollte ein Täter geschossen haben, müsste der ja dann rechts von Kröll gesessen haben, je nachdem wo man jetzt ein Geschoss findet. (Rückweg über den Tisch-Bank beschwerlich...) -

Schmauchspuren an beiden Händen?? Keine beim Aufgesetzten Schuss am Kopf/Kragen?


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:10
@bärlapp
Zitat von bärlappbärlapp schrieb:Was bedeutet das "später" hier? Welche Zeitspanne? Kippt man bei einem Schuss nicht sofort um?
Das dachte ich früher auch.
Aber so wie das hier beschrieben ist, ist das nicht unmittelbar.

@anser
Anser

Kühlere Zeit muss ja nicht unbedingt Nachts bedeuten. Am Kühlsten ist es zeitig am Morgen.

Schmauchspuren am Kopf/Kragen: Wenn man keine abnimmt, kann man auch keine nachweisen.

Allerdings werden schon Schmauchspuren vorhanden gewesen sein, egal ob es Mord oder Selbstmord war. Der Gutachter spricht ja auch von einem angesetzten Schuss.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:11
@DieLilly

Wenn es jetzt kein Suizid gewesen wäre und ein Täter rechts von ihm gesessen hätte, wäre er auch nicht sofort umgekippt.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:13
@bärlapp

Aber dann wäre er vielleicht nach links gekippt.


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10.10.2013 um 09:13
@DieLilly

:) :) :) Stimmt, dann wäre der Weg nach rechts versperrt gewesen.


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10.10.2013 um 09:15
@bärlapp

Nach rechts gibts sowieso keinen Weg nach draußen. Die Bank schließt fast genau mit der Wand ab.
Man hätte schon über den Tisch steigen müssen.


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Der Selbstmord von Franz Kröll (Chefermittler im Fall Kampusch)

10.10.2013 um 09:16
Glatter Durchschuss beim aufgesetzten Schuss: Wunden fast gleich gross... (fast, Austrittswunde etwas grösser, mehr Blut bei der Austrittswunde)


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