Geschmacksverstärker Glutaminsäure (E 620)
Glutamat ist einer der umstrittenstenZusatzstoffe und findet häufig Verwendung bei Fertiggerichten (Fleisch, Fisch, Gemüse),Tiefkühlprodukten, Sojasaucen, Gewürzmischungen und Knabberartikeln wie zum BeispielKartoffelchips.
Wo liegt die Gefahr?
Glutaminsäure und die fünf anderenGlutamate können bei empfindlichen Personen das sogenannte Chinarestaurant-Syndromauslösen. Die Symptome sind Kopfschmerzen, Nackentaubheit, Gliederschmerzen und Übelkeit.Da in der chinesischen Küche häufig mit Glutamat gewürzt wird, treten viele dieserunangenehmen Symptome nach dem Besuch eines chinesischen Restaurants auf. So wurde derBegriff "Chinarestaurant-Syndrom" geboren.
Eine Zwillingsstudie zeigtedeutliche Zusammenhänge zwischen zusatzstofffreier Ernährung und gesteigerter Intelligenzund Konzentration.
Warum wird Glutamat überhaupt zu Speisen zugesetzt?
Weil es einen leicht salzigen Eigengeschmack besitzt und außerdem den Eigengeschmackvon anderen Lebensmitteln verstärken kann. Der Geschmackssinn, der Glutamat schmeckt,nennt sich "Umami" und wurde erst vor einiger Zeit entdeckt. Vorher waren nur die vierGeschmacksrichtungen süss, salzig, sauer und bitter bekannt. Und das bedeutet, dass dieLebensmittelindustrie andere, teurere geschmacksgebende Zutaten sparen kann und dafür diebillige Geschmacksvariante Glutamat einsetzt.
Blick aufs Etikett
Erkennen kannman den Zusatzstoff an der Zutatenliste. Hier muss ein Hinweis auf E 620 bis E 625 oderden Geschmacksverstärker Glutamat bzw. dessen Salze erfolgen.
Kaliumphosphat in Cola und Fischstäbchen
Kaliumphosphat (E 340) ist invielen Produkten drin, die vor allem bei Kindern zu den Leibspeisen gehören: Pommesfrites, Fischstäbchen, Süßigkeiten und Eis.
Wo liegt die Gefahr?
Phosphatestehen in dem Verdacht, eine Rolle bei dem Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) von Kindern zuspielen. Außerdem sollten Phophatzusätze möglichst niedrig gehalten werden, da sie siebei regelmäßigem Konsum das Herauslösen von Calcium aus dem Knochen fördern, was zuKnochenschwund (Osteoporose) führen kann.
Weitere Lebensmittel mit hohemPhosphatgehalt sind Cola, Fleisch- und Wurstprodukte, Schlagsahne, Kondensmilch,Frischkäse und Schmelzkäse.
Chinolingelb (E 104)
Der gelbe Farbstoff ist inBrausen, Süßwaren, Dessertspeisen, Kunstspeiseeis, Kaugummi und Räucherfisch enthalten.
Gesundheitsgefahren
Im Tierversuch ergaben sich Hinweise, dass reinesChinolin tumorfördernd wirken kann. Diese Ergebnisse wurden jedoch für Chinolingelb, einAbkömmling von Chinolin, bisher nicht bestätigt.
Aufgrund der chemischenVerwandtschaft mit Azofarbstoffen wird ein Zusammenhang bei der Auslösung vonPseudoallergien und dem Hyperaktivitätssyndrom bei entsprechend veranlagten Menschenvermutet.
In den USA ist Chinolingelb für Lebensmittel verboten.
Blickaufs Etikett
Erkennen kann man die Zusatzstoffe an der Zutatenliste. Hier muss einHinweis auf E 340 oder Kaliumphosphat erfolgen bzw. für Chinolingelb entweder dieAufzählung unter "Farbstoffe" oder die Nennung von E 104.
WeitereBedenkliche Substanzen
Fluor, Jodid, Nonylphenol, Acrylamid, Pestizide,Schwermetalle, usw...
http://www.greenpeace.de/themen/chemie/gifte_im_portrait/artikel/nonylphenol_hormongift_in_unseren_lebensmitteln/ (Archiv-Version vom 21.10.2007)