Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

IngwerteeImke schrieb:dass die kollektivistischen Gesellschaften die eine viel höheren Gemeinschaftsgefühl vorweisen sogar eher zu Verschwörungen neigen

Da ist was dran.
Bei Hitler glaubten schliesslich auch viele Menschen dass die Juden an allem Schuld sind.
Auch im Mittelalter schon (Brunnenvergifter).
Oder Hexenwahn.
Nur ist die Welt heute um einiges Komplexer.
Es passiert zeitgleich sehr viel.
Da kommt man ja garnicht mehr mit, mit Schwurbeln...

Aniara schrieb:Aber wäre es nicht auch erstrebenswert dazu zu lernen und neue Sichtweisen kennen zu lernen?

Neue Sichtweisen fühlen sich erst mal Ungewohnt an und machen Angst.

Und ist nicht jeder von uns a bissel Verschwörungstheoretiker ?

Wenn der Nachbar nicht grüsst und du denkst der hat was gegen dich?

Deshalb: Nachfragen (Beweise) !
Aber wenn man um am Beispiel Nachbar zu bleiben, eh (Bauchgefühl) was gegen ihn hat, will man gar keine Beweise.
Denn es schmerzt sich Irrtümer (Denkfehler) einzugestehen und auch die Projektion, eigene Ressentiments beim anderen zu vermuten, und dort zu bekämpfen.

Was ich beruhigend finde, ist der Umstand, dass bisher noch alles rausgekommen ist, wss wirklich als Verschwörung anzusehen ist. (Sender Gleiwitz, CIA Machenschaften in Südamerika, Wikileaks).
Denn kein Geheimnis bleibt ewig Geheim.
Und wenn es ewig Geheim bleibt ist es keine VT.

Schon die Urmenschen dachten bei Gewitter dass die Götter böse sind.
Dabei war die Ursache ganz simpel ein Potentialausgleich.
Nur war das Ereignis sooo Beeindruckend dass mehr dahinter zu steckend scheint.
Wie auch bei 9/11.

@Aniara
Nicht unbedingt wenn jemand glücklich und zufrieden auch so ist. Solange man ein guter Mensch ist, muss man auch nicht alles wissen.

@Miles1701
Die Wissenschaftliche Theorie ist für mich nichts besseres. Auch die kann sich mal irren. Zu viele Leute verlassen sich heutzutage blind auf die "Wissenschaft"

@Nightskylover
Eine wissenschaftliche Theorie kann sich nicht irren nur die Menschen die sie Aufstellungen. Deswegen wird die These ja auch wissenschaftlich auseinander genommen und geprüft bevor sie zur wissenschaftlichen Theorie erhoben wird. Das ist schon was besseres als das was man Umgangssprachlich als Theorie bezeichnet.

Nenn doch mal eine wissenschaftliche Theorie die sich "geirrt hat".

@Miles1701
Wie gesagt, auch die Wissenschaft kann etwas nicht zu 100% behaupten. Das kann und wird niemals jemand oder etwas können. Auch die Wissenschaft kann sich irren.

Nightskylover schrieb:Wie gesagt, auch die Wissenschaft kann etwas nicht zu 100% behaupten. Das kann und wird niemals jemand oder etwas können. Auch die Wissenschaft kann sich irren.

Zuallererst mal bist du es, der sich hier irrt. Du hast überhaupt keinen Plan von Wissenschaft und deren Theorien. Also sind deine Behauptungen reine Anmaßung.

Miles1701 schrieb:Nenn doch mal eine wissenschaftliche Theorie die sich "geirrt hat".

Es gibt mit Sicherheit und gab immer wissenschaftliche Theorien, die an der Wirklichkeit vorbeigehen. Etwa die Idee des Phlogistons. Vieles was heute als erfolgreiche wissenschaftliche Theorie gilt, wird irgendwann so absonderlich wirken, wie die Theorie des Phlogistons.
Was anderes meinte @Nightskylover denke ich nicht.

Man @Nemon musst du immer so gereizt auftreten, wenn jemand Wissenschaft kritisiert? Nimmst du das irgendwie persönlich?

Ich denke man sollte Wissenschaft als Wissenschaft verstehen und nicht als Religion. Sie als Religion zu verstehen heisst m.E., sie nicht verstanden zu haben.
Wissenschaft kann man sehen als staatliche Institution , die ihre Methoden und Theorien in ihren selbstgeschaffenen Fächern für diese Fächer hat. Darüberhinaus machen ihre Erkenntnisse weniger Sinn.

paxito schrieb:Etwa die Idee des Phlogistons.

Das war eine wissenschaftliche Theorie?
Really? :D
Dann ist in deinen Augen das morphische Feld Sheldrake wohl auch eine wissenschaftliche Theorie?
Sorry, aber das wäre albern.

Gerlind schrieb:Wissenschaft kann man sehen als staatliche Institution ,....

Muss man lesen, glaubt man sonst einfach nicht. :D

emanon schrieb:Muss man lesen, glaubt man sonst einfach nicht.

Ja, das ist m.E. so ein Teil des ähnlichen Problems von VT und "Wissenschaft in Online-Foren". Man denkt, wenn da etwas steht, was ich gelesen habe, sei es so, weil es ja da so steht. :)

paxito schrieb:Man @Nemon musst du immer so gereizt auftreten, wenn jemand Wissenschaft kritisiert? Nimmst du das irgendwie persönlich?

Als wäre das fundierte Kritik gewesen. Wie kannst du so was nicht nur in Schutz nehmen, sondern mich auch noch damit angreifen.
Kein Mensch, der Wissenschaft versteht, vertraut ihr blind. Ganz im Gegenteil ist das Hinterfragen und Prüfen wesentliches Merkmal der Wissenschaft und eben nicht irgend ein Vertrauen.

emanon schrieb:Das war eine wissenschaftliche Theorie?

Als was würdest du das denn sonst einordnen? Ist G.E. Stahl für dich kein Wissenschaftler?

Nemon schrieb:Als wäre das fundierte Kritik gewesen.

Von fundiert schrieb ich nix.

Nemon schrieb:Wie kannst du so was nicht nur in Schutz nehmen

Wie kann er bloß, wie kann er bloß...

Nemon schrieb:sondern mich auch noch damit angreifen.

Angreifen? Ich fragte höflich nach, ob Du Dich da persönlich angesprochen fühlst. Da kommt eine 19 Jährige ins Forum und formuliert eine Trivialität etwas ungeschickt und du reagierst mit 3 persönlichen Beleidigungen in 2 Sätzen. Da fragt man sich schon, was dein Problem ist.

Nemon schrieb:Kein Mensch, der Wissenschaft versteht, vertraut ihr blind.

Schrieb Sie doch nicht, Ich auch nicht im Übrigen.

Nemon schrieb:Ganz im Gegenteil ist das Hinterfragen und Prüfen wesentliches Merkmal der Wissenschaft und eben nicht irgend ein Vertrauen.

Vertrauen brauchts da auch, sonst funktioniert das alles nicht.

paxito schrieb:Angreifen? Ich fragte höflich nach, ob Du Dich da persönlich angesprochen fühlst. Da kommt eine 19 Jährige ins Forum und formuliert eine Trivialität etwas ungeschickt und du reagierst mit 3 persönlichen Beleidigungen in 2 Sätzen. Da fragt man sich schon, was dein Problem ist.

Was weiß ich schon, wie alt hier jemand ist. Davon abgesehen: Mit 19 hatte ich einiges Schulwissen besser parat als jetzt. Und das sind Basics, um was es hier geht. Wo sind bitte persönliche Beleidigungen? Den letzten Satz schicke ich einfach mal retour zur dortigen vertieften Selbstreflexion.

Den Rest lese ich gar nicht erst.

Edit: Zu spät - beantworte ich gar nicht erst.

@Nightskylover
Die mangelnde Intelligenz ist Voraussetzung für so krude Hirngespinste, ein intelligenter Mensch würde darüber stehen.

paxito schrieb:Als was würdest du das denn sonst einordnen? Ist G.E. Stahl für dich kein Wissenschaftler?

Ist nach Deinem Verständnis alles was ein Wissenschaftler so von sich gibt gleich ne Theorie? Mal wieder eine interessante Auslegung Deinerseits, was eine wissenschaftliche Theorie ist.

Am Anfang steht eine Hypothese, ich habe etwas beobachtet und stelle es mir so vor, wenn ich es durch wissenschaftliche Fakten untermauere, wird es zur Theorie. Die Schwurbler haben nur ihre Hirngespinste. Ein normaler Mensch, der noch alle Sinne beieinander hat, würde nicht so einen Schwachsinn glauben, geschweige denn in die Welt posaunen

paxito schrieb:Als was würdest du das denn sonst einordnen?

Als These. Aber du kannst gerne aufzeigen inwieweit es sich um eine wissenschaftlich akzeptierte und reproduzierte Theorie handelt.

paxito schrieb:Ist G.E. Stahl für dich kein Wissenschaftler?

Das ist so... unglaublich souverän. :)
Wissenschaftler ist kein geschützter Begriff und nicht alles, was ein Wissenschaftler absondert, kommt auch nur annähernd in die Nähe einer wissenschaftlichen Theorie.
Auch hier sind deine Ansprüche....

@emanon
@CptTrips

Ich halte mich da einfach an die Meinung anderer, gelehrterer Menschen als mich selbst über G.E. Stahl, etwa der Leopoldina, dessen Mitglied er war:

Der weite Horizont seines Denkens und seiner Arbeiten umfasst die Phlogiston-Theorie der Verbrennung, die später mit der Entdeckung des Sauerstoffs widerlegt wurde, aber dennoch wichtige Erkenntnisse zur Reversibilität von Reaktionen und zur unsichtbaren Persistenz der beteiligten chemischen Komponenten beitrug.

Quelle: https://www.leopoldina.org/mitglieder/mitgliederverzeichnis/mitglieder/member/Member/show/6743/

Man merke, Phlogiston-Theorie, schreibt die Leopoldina, nicht paxito. Betrachtet man wie Stahl aufs Phlogiston kam, nämlich durch Beobachtung, Experiment und Anknüpfen an damals gängige Vorstellungen ist mir schleierhaft wie ihr ernsthaft anzweifeln wollt, dass das eine wissenschaftliche Theorie ist/war.
Oder wie Wikipedia schreibt:

Die Phlogistontheorie, die von etwa 1700 bis 1775 die vorherrschende chemische Lehre war, wird daher seit langem zu den wissenschaftlichen Irrtümern gezählt[1] und als überholtes wissenschaftliches Paradigma[2] ihrer Zeit gesehen.

Quelle: Wikipedia: Phlogiston

emanon schrieb:Wissenschaftler ist kein geschützter Begriff und nicht alles, was ein Wissenschaftler absondert, kommt auch nur annähernd in die Nähe einer wissenschaftlichen Theorie.

Hier geht es nicht um die Alterseselei eines zweifelhaften Physikers, sondern um eine der wichtigsten Theorien die einer der besten deutschen Chemiker seiner Zeit aufstellte und die fast 100 Jahre lang als gültig angesehen wurde innerhalb der Wissenschaften.
Kommt doch irgendetwas von Substanz oder bleibt es bei der üblichen selbstverliebten Spöttelei?

@paxito

Phlogiston (von griech. φλογιστός phlogistós ,verbrannt‘) ist eine von Georg Ernst Stahl eingeführte hypothetische Substanz, von der man im späten 17. und im 18. Jahrhundert vermutete, dass sie allen brennbaren Körpern bei der Verbrennung entweicht sowie bei Erwärmung in sie eindringt.

Aus deinem Link.

Ich weiss jetzt nicht wieviel Sinn es macht sich da was von anno Drietindepief (16xx) aus dem Kreuz zu zu leiern, aber wenns dir gefällt, dann mach ruhig weiter. :)
Es ging sich hier nicht um wissenschaftliche Irrtümer wie in deinem Link beschrieben, sondern um eine wissenschaftliche Theorie die sich als falsch erwies.
Aber da mag ich mich gar nicht streiten, denn es geht sich ja nur um einen Nebenkriegsschauplatz.
Wenn es dich irgendwie beglückt im 17. oder 18. Jh da irgendwas rausgesogen zu haben, dann neide ich dir das nicht.

@emanon
Die Phlogiston Theorie ist neben der Äther Theorie ein klassisches Beispiel für eine wissenschaftliche Theorie die widerlegt wurde. Einfach die spektakulärsten Irrtümer der Wissenschaft.

Miles1701 schrieb:Nenn doch mal eine wissenschaftliche Theorie die sich "geirrt hat".

Dafür nahm ich einfach als Antwort eine der bekanntesten Beispiele, mehr nicht. Und ja natürlich ist das eine

emanon schrieb:wissenschaftliche Theorie die sich als falsch erwies

.

emanon schrieb:Wenn es dich irgendwie beglückt im 17. oder 18. Jh da irgendwas rausgesogen zu haben, dann neide ich dir das nicht.

Es gibt genügend Beispiele für gescheiterte wissenschaftliche Theorien, das Phlogiston ist aber sicher eins der unterhaltsameren Beispiele.

paxito schrieb:Die Phlogiston Theorie ist neben der Äther Theorie ein klassisches Beispiel für eine wissenschaftliche Theorie die widerlegt wurde.

Wirkt auf mich halt nicht sonderlich beeindruckend auf wissenschaftliche Irrtümer zurückzugreifen, die aus einer Zeit stammen (17.Jh.) als sich die Wissenschaft selbst noch entwickelte und die moderne Chemie noch gar nicht geboren war.

Aber hier gehts ja um den Gebrauch der Worte Verschwörungstheorie bzw. Verschwörungstheoretiker und um die Sinnhaftigkeit des "Arguments"

Nightskylover schrieb:Wie gesagt, auch die Wissenschaft kann etwas nicht zu 100% behaupten. Das kann und wird niemals jemand oder etwas können. Auch die Wissenschaft kann sich irren.

Die Wissenschaft ist ein Arbeitssystem, mehr nicht. Wenn sich jemand irrt, dann sind es die "Wissenschaftler", nicht das System.