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Freimaurer

32.695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Glaube, Licht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Freimaurer

Freimaurer

23.10.2008 um 21:19
"Ich kenne nur zwei Sparten wo dies möglich ist.
Die Freidenker und die Freimaurer, obwohl ich mir bei den Freidenkern nicht wirklich sicher bin."


Das bedeutet aber nicht, daß es nur diese zwei Sparten gibt. :) Wenn eigenständiges Denken jedem gegeben ist, so steht es auch jedem Menschen offen, sich zu schulen und auch sein Denken.

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Freimaurer

24.10.2008 um 00:14
Aber ja doch. Ich (wir) bitte(n) darum!

Ich habe weiter oben schon Lessing zitiert. Man beachte, er schreibt nicht Freimaurer sind notwendig, sondern Freimaurerei, soll heißen was es immer braucht sind die Dinge, für die die Freimaurer eintreten (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz). Und die kann jeder auch ohne Schurz entwickeln. Natürlich. Immer wieder gerne. Die Freimaurer sind, und das kann man nicht oft genug wiederholen, nicht DER Weg, sie sind EIN Weg!


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Freimaurer

24.10.2008 um 01:13
Was du nicht willst das man dir tu,
das füg auch keinem andern zu.
Das was du willst das man dir tu,
das füge jedem andern zu.
Das ist für mich der begriff Freiheit.


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Freimaurer

24.10.2008 um 01:18
Zitat von algabalalgabal schrieb:Wenn eigenständiges Denken jedem gegeben ist, so steht es auch jedem Menschen offen, sich zu schulen und auch sein Denken.
ohne ein aha effekt wird ein normal lebender mensch nicht auf die idee kommen.
jeder braucht eine Initialzündung um überhaupt soweit zu denken das er anfangen soll, zu denken.(um sich zu "schulen")
und je nachdem woher diese zündung des denkens kommt. ist es oft meilenweit vom evtl. richtigen weg entfernt.


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Freimaurer

24.10.2008 um 10:15
Da würde ich Dich doch bitten, das mal eben zu erläutern. Woran denkst Du, wenn Du das schreibst? Dass wir Anregungen von draußen brauchen - weiß ich nicht, ob das so generell gilt, aber verstehe ich zumindest noch.

Aber welche Zündung ist meilenweit vom richtigen Weg entfernt? (Und was ist überhaupt der richtige Weg?)


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Freimaurer

24.10.2008 um 11:10
Zitat von LuftonLufton schrieb:Aber welche Zündung ist meilenweit vom richtigen Weg entfernt? (Und was ist überhaupt der richtige Weg?)
@Lufton: Der richtige Weg wohin? In Beruf, Zukunft, Bildung, Staat und Gesellschaft.
Nein, ich denke, es gibt nicht einen "Richtigen" Weg. Es gibt derer soviele wie es Menschen gibt.
Geben wir also den Menschen die Wahl und die Freiheit, selbst zu entscheiden, welchen Weg sie gehen sollen, welchen Staat sie sich wünschen, welchen Stellenwert soziale Gerechtigkeit künftig haben soll und wie viel Solidarität das Zusammenleben in unserem Gemeinwesen prägen soll. Die Freimaurerei bietet geistige und symbolische Hilfe an aber nimmt nicht die Entscheidung ab!


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Freimaurer

24.10.2008 um 12:26
"Geben wir also den Menschen die Wahl und die Freiheit, selbst zu entscheiden, welchen Weg sie gehen sollen, welchen Staat sie sich wünschen, welchen Stellenwert soziale Gerechtigkeit künftig haben soll und wie viel Solidarität das Zusammenleben in unserem Gemeinwesen prägen soll."

Reicht es aus, dem Menschen Freiheit zu geben? Ich denke nein. Was nützt einem diese Form der Freiheit, wenn man die Folgen der Entscheidung nicht erkennen kann. Es bedarf hier ein wenig mehr.


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Freimaurer

24.10.2008 um 12:32
Zitat von algabalalgabal schrieb:Es bedarf hier ein wenig mehr.
In der Tat! Aber die Freiheit ist Grundvoraussetzung. Dazu gehört aber auch schulische Bildung des Individiums! Ich denke hier im Besonderen an die
sog. 3. Weltländern bzw. Schwellenländern. Aber auch hierzulande ist das Thema Bildung nicht hoch genug zu bewerten.

Denn erst die Fähigkeit, durch Bildung, gepaart mit der Freiheit zum Denken
und freiem Handeln, gewährleistet eine sichere Entscheidungsfindung.


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Freimaurer

24.10.2008 um 12:53
Gut, das du die Bildung ansprichst, denn selbige hatte ich gerade auch im Hinterkopf, als ich von Freiheit und notwendige Vorbedingungen für die Freiheit schrieb.

Nehmen wir z.B. mal die akademischen Freiheiten. Mir ist aufgefallen, daß mancher Abiturient nicht mit der akademischen Freiheit, die er bekommt, umgehen kann. Diese fallen dann meist in bestimmte Verhaltensmuster. Die einen verfallen in eine Art Zügellosigkeit ihres Privatlebens und verwechseln diese Zügellosigkeit mit der akademischen Freiheit. Die anderen fallen in die alten schulischen Muster zurück und schränken sich in Denken und Handeln ein, weil sie alles so lernen, wei sie es in der Schule gelernt haben. Das sind selbige, die in einer Vorlesung jedes Wort des Profs mitschreiben und glauben, daß dies notwendig wäre, um zu bestehen.

Auch bei der Wahl des Studienfaches scheinen manche von falschen Voraussetzungen auszugehen. Z.B. manche glauben, weil sie in Ethik oder Sozialkunde etwas von Philosophie gehört haben und dort gut waren und weil sie das eine oder andere philosophische Werk gelesen haben, sei Philosophie für sie das richtige Studienfach. Meist kommt danach die große Ernüchterung, denn Philosophie verlangt klares fast schon mathematisch zu nennendes Denken. Erst wenn selbiges erreicht wird, kann man sich der Philosophie nähern.


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Freimaurer

24.10.2008 um 12:55
an strolch:
"jeder braucht eine Initialzündung um überhaupt soweit zu denken ..."

ich nehme mal an, dass du mit dieser "initialzündung" die maurerische initiation meinst, die dann sozusagen zwangsläufig "auf den richtigen weg führt" vor allem dann wenn man auch gelernt hat, "in sich zu schauen".

ich frage mich,welche anderen möglichkeiten es zur "zündung des denkens" noch gäbe, vor allem in einer ähnlichen "intensität"?!?


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Freimaurer

24.10.2008 um 12:58
Nun halte ich persönlich den Studienzweig Philosophe, so wichtig wie sie sein mag, als nicht grade dienlich, wenn es um berufliche Entwicklung geht. Aber das ist sicher ein anderes Thema und darüberhinaus Ansichtssache. ;)


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Freimaurer

24.10.2008 um 13:10
"ch frage mich,welche anderen möglichkeiten es zur "zündung des denkens" noch gäbe, vor allem in einer ähnlichen "intensität"?!?"


Es hängt wahrscheinlich von der Person ab, aber ich denke, daß auch das Heranführen an bestimmte mathematischen Grundlagen, diese Initialzündung sein kann, also nicht das Vorbeten von math. Formeln, sondern das Herleiten dieser. Daraus könnte eine Initialzündung entstehen, aber auch die Konsequenz und Besonderheit eines philsophischen Gedankens (z.B. Ich denke also bin ich.), die unbestechliche Schönheit einer Komposition kann es sein. Aber dafür müssen natürlich auch die Grundlagen des Verständnisses gelegt werden. Ich muss wissen, was eine Note ist, was eine Zahl, Ziffer bedeutet, was der Ausgangspunkt dieses Ichs ist, welches denkt.


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Freimaurer

24.10.2008 um 13:12
"Nun halte ich persönlich den Studienzweig Philosophe, so wichtig wie sie sein mag, als nicht grade dienlich, wenn es um berufliche Entwicklung geht."

Oh,,, da behaupte ich mal ganz im Sinne der Provokation, daß kein Unternehmen ohne Philosophie überleben kann.


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Freimaurer

24.10.2008 um 13:47
Zitat von der_ersteder_erste schrieb:ich nehme mal an, dass du mit dieser "initialzündung" die maurerische initiation meinst, die dann sozusagen zwangsläufig "auf den richtigen weg führt" vor allem dann wenn man auch gelernt hat, "in sich zu schauen".
@der_erste
Das glaube ich eher nicht, dass strolch das gemeint hat. Und wenn, wäre es falsch. (Weshalb ich nicht glaube, dass er das gemeint hat ;) )
Wie schon öfter gesagt und geschrieben, es gibt nicht einen Weg. Es gibt viele. (Deshalb ja auch meine Nachfrage, und ich denke auch Gläubigers Einwurf)
Und nur so nebenbei: was macht aus dir einen Christen? Das dir da mal einer Wasser über den Kopf gepütschert hat? Dadurch wirst du Mitglied der Gemeinde. Christ bist du noch lange nicht. Will sagen, die Initiation selber sollte nicht überbewertet werden.

Ich denke, was er meint ist eher ganz allgemein der Denkanstoß. Und da bin ich sogar bei ihm. Wenn wir mal ins uns hineinschauen und/oder hören: wann haben wir angefangen Dinge zu überdenken oder zu ändern? Eigentlich immer wenn irgendetwas passiert ist. Was das im einzelnen ist, spielt dabei eigentlich gar keine Rolle, es kann die schlechte Zensur in der Schule, ein bestimmtes Erlebnis, ein Gespräch, ein Buch, ein... ach egal was sein. Aber die wenigsten sitzen einfach in der Ecke und beschließen - ja ist zwar ganz gemütlich hier, aber jetzt muss ich mal was ändern.

Und Denkanstöße, da bin ich dann wieder dabei, die liefert das Logenleben reichlich. Unbedingt. Natürlich auch die Freimaurerei an sich, klar, aber wichtiger eben noch die Menschen mit denen man zu tun hat, auf die man sich einlässt. Und auch hier nochmal: das kann ich alles auch ohne Loge haben, klar. Eigentlich in jedem Verein. Überall laufen mir Leute über den Weg, die mich "befruchten" können. Nur in jedem anderen Verein ist in Normalfall das Hauptinteresse eben der Vereinszweck und ein Austausch darüber hinaus findet nicht (oder kaum) statt. Die Logen haben sich diesen Austausch zum Ziel gemacht. Das macht sie (in meinen Augen!) so einzigartig und interessant.


@ algabal
Das was viele Firmen als Philosophie verkaufen möchte ich nicht geschenkt haben, aber ich verstehe was du meinst...



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Freimaurer

24.10.2008 um 14:15
@algabal:
Selbstverständlich sollte jedes Unternehmen über eine Firmenphilosophie verfügen. Aber eigens dafür Philosophen einzustellen, quasi zur Aufrechterhaltung der selben verantwortlich zu sein sehe ich etwas mit Schmunzeln ;)
Ich gebe dir insofern Recht, dass jedem Konzernchef philosophisches Grundwissen innewohnen sollte.


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Freimaurer

24.10.2008 um 15:16
Es geht nicht mal um die Firmenphilosophie, sondern, wenn man sich das betrachtet, was wir landläufig als Kapitalismus bezeichnen, so kann man feststellen, das dies eine philosophische Idee ist. Oder anders gefragt: Gab es vor dem Kapitalismus keine Märkte, kein Geld, keine konkurierenden Unternehmen?


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Freimaurer

24.10.2008 um 15:26
Das Streben nach mehr Land, Geld und die daraus resultiernde Gier nach macht war schon immer. Handel, Marktreiben ebenfalls. Somit gab es kein "vor" dem Kapitalismus, es ist Kapitalismus den es schon immer gab! Auch im Kommunismus ist er vertreten.
Erst wenn der Mensch nichtmehr Tauchhandel betreiben muss, erst dann gibt es auch keinen Kapitalismus mehr. Und das wiederum ist Utopie


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Freimaurer

24.10.2008 um 15:31
Nun... es waren eben Philosophen und Mathematiker, die das Phänomen dessen, was wir Kapitalismus nennen, in Worte und Zahlen faßten. Die eine Systemtik erstellten, um diese Prozesse zu verstehen, und dementsprechend Erklärungsmodelle lieferten.


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Freimaurer

24.10.2008 um 15:37
Was ich damit sagen wollte, es war nicht der BWLer, der den Kapitalismus erfunden hat, sondern er hat nur eine philosophische Idee übernommen und tut so, als wäre sie real und er könnte sie erklären.


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Freimaurer

24.10.2008 um 15:39
Mit Immobilien-Verlusten in den USA hat die Bankenkrise vor Monaten angefangen. Dann sind die Nahrungsmittel weltweit knapp geworden. In einigen Ländern hat diese zu Versorgungsengpässen und Hungersnöten geführt. Der globale Markt/Kapitalismus ist schnell, aber gleichzeitig instabil und kann zerstörerische Kräfte entfesseln. Das Unbehagen vieler Menschen im globalen Markt gegenüber des Kapitalismus ist geweckt. Angesichts dessen ist es schwer diese Ereignisse von der philosophischen Seite aus zu betrachten, oder? Ich möchte die Falsch verstanden werden. Philosophi ist Gut und Wichtig; jedoch hilft sie m.E. zur Zeit wenig. Wenn ich mich irren sollte, dann bitte ich um Aufklärung. ;)


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