Obama: Wiederholt sich die Geschichte ?

@ al-chidr


So "ganz" ohne Inhalte ist das Interview aber auch nicht.
Es ist ja nicht Obama, und auch nicht sein Programm, aber immerhin stammt es von seiner Beraterin:


Obama muss den Haushalt ausgleichen, muss aus dem Irak heraus und muss das Militär für Aufstands- und Terrorbekämpfung besser austatten. Um Legitimität wieder herzustellen, müssen wir Guantánamo schließen, der Folter abschwören, die geheimen Verschleppungen beenden - und öffentlich mit all diesen Fehlentwicklungen abrechnen.

(Quelle: http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/oeffentlich-mit-fehlern-abrechnen/?src=SZ&cHash=cb66e160c7)



Das klingt für mich nicht nach einer "kleinen" Korrektur, sondern nach "Neuanfang" (na gut, das war etwas übertrieben ...)

Ja - damit die Welt Amerika wieder toll findet

Das ist die typische Argumentation der Demokraten

Ein "Neuanfang" ist das bestimmt nicht - sie verlangt nur, dass die allerschlimmsten Verbrechen rückgängig gemacht werden - mehr lese ich wenigstens in diesem Interview nicht

Ich "Naivling" hab schon gedacht, sie will der verkrusteten Strukturen aufbrechen und sich im Laufe der Jahre an die "Feinheiten" machen.
Du hast meinen Optimismus zunichte gemacht. Man, Du bist aber auch nie zufrieden. ;)

Denken wir zurück, an 8 Jahre des "Systems Bush", dann hat sie auch eine Mammut-Aufgabe vor sich.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Obama gegen McCain gewinnt.
Und selbst wenn, gegen Hillary Clonton verliert sie mit sicherheit.

@ Lachodder


Hast Du das Wahlsystem nicht verstanden, oder sollte das ein blöder Spruch sein?
Wie kann sich Obama denn gegen McCaine durchsetzen und dann gegen die Clinton unterliegen?

er hats verdreht glaub ich^^

und ich glaube auch das wird nix wenn die beiden sich noch lange zoffen... wen zwei sich streiten freut sich der dritte...

Niurick@

Behalte deinen Optimismus ;)

Was sie z.b. über Sudan sagt ist die Unwahrheit - Es stimmt nicht, dass die USA dort nicht investieren, weil die USA im Gegensatz zu China und Russland ein Demokratie ist, und keine Mehrheiten für skrupellose Geschäfte im Kongress bekommen habe ...

Die Clinton- Administration boykottierte und bombadierte den Sudan - und rüstete die südlichen Rebellen auf, einhergehend mit Missionierungskampagnen der südlichen, zumeist animistischen Bevölkerung -

Die Strategie der USA, über Erpressung ans Öl zu kommen, hat scheinbar nicht funktioniert, und die sudanesische Regierung hat Verträge mit den Chinesen, Russen und Indern abgeschlossen ...

Die Rebellen von Darfur stehen mit dem weißen Haus in Verbindung, daher werden sie ja in den Medien meistens als Opfer der bösen Regierung mit ihren arabischen Reitermilizen dargestellt

Ich gehe davon aus, dass Samantha auch disese von mir verkürzt dargestellten Zusammenhänge bestens bekannt ist

sie spricht hier ganz einfach wissentlich die Unwahrheit

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Sudan/rechte.html

Hier wird sogar gesagt, dass die von der Öllobby gesteuerten Neo- Cons die Clinton- Politik umzubiegen versuchte, aber sie waren zu spät ...

Samantha spricht hier als Mitglied der Clinton- Lobby ;)

Ach ja die Politik is scho a Kreuz :D

@ al-chidr


Ich bemühe mal eine Stelle aus dem Link:


Frage am Power:

Auch in absehbarer Zukunft werden die USA im Kampf um Rohstoffe ihre Außenpolitik auf Konkurrenz mit Russland und China einstellen. Wird dem nicht immer Priorität gegenüber Menschenrechtsbedenken gegeben werden?



Power:

Nur eine der drei Supermächte ist eine Demokratie. Nur eine hat ein Parlament, eine Presse und eine Zivilgesellschaft, die sich gegen verantwortungslose oder zerstörerische Politik einsetzt. Kurzfristig verschafft das China und Russland einen wirtschaftlichen Vorteil, wie man ja auch bereits in Birma oder Sudan sieht. Die Bush-Regierung würde liebend gern mit Sudans Regierug Geschäfte machen, kann das aber nicht, weil der Kongress das wegen Darfur nicht zulassen würde.


Ich interpretiere es so:


"Die Amis" würden gerne Geschäfte im Sudan machen, vom Kongress wird dies aber verhindert, da das Morden nicht beendet ist und es dort "drunter und drüber geht".

Da ihrer Aussage nach von den "Super-Mächten" (China, Russland und eben die USA) nur die USA über "ein Parlament, eine Presse und eine Zivilgesellschaft" verfügt, verschaffen sich die anderen beiden einen "Wettbewerbsvorteil", da sie sich an keinen Regeln orientieren müssen.

Umso grösser müsste aber doch dann das Bemühen "der Amis" sein, "die Probleme des Sudan" in den Griff zu bekommen, oder nicht?

Ich verstehe es so, dass sie hier einfach der Clinton- Lobby folgt. Von der arabischen Regierung und ihren Reitermilizen unterdrückte schwarze Rebellen - das hört sich nach legitimem Widerstand an. In Wahrheit ging es den Clintons um andere Dinge, das Öl wurde erst zu spät entdeckt ...

Der oben angegebene Link gibt einer fundierten Gegenposition eine Plattform

Sie rühmt ja den Kongress, dass er sich "aus moralischen Gründen" gegen Ölgeschäfte mit dem Sudan ausgesprochen habe

@ al-chidr


Tut mir leid, manchmal stehe ich sicher auf dem Schlauch. Trotzdem eine Verständnisfrage:

Ich verstehe es so, dass sie hier einfach der Clinton- Lobby folgt.

Die Beraterin von Obama hat vor der "Clinton-Lobby" zu folgen?

wäre es nur der sudan... die ganze region brennt förmlich... da wird der nächste völker mord in afrika stattfinden... vo unseren augen und in dolby digital. und niemand unternimt etwas... sind ja nur schwarze und araber. sind die tot kommen chinesen und amerikaner und prugeln sich um das öl und die anderen rohstoffe

Laut der obigen Quelle ging es beim desolaten, auf Interessen der USA, Frankreich, GB und Belgien basierenden Missmanagement der Kongo- und Ruandakrisen bereits maßgeblich um den Sudan - bzw. den Aufbau einer anti-sudanesischen Front

Obama: Wiederholt sich die Geschichte ?

Den Wahlkampf in der USA verfolge ich auch interessiert.
Damit sich die reale Geschichte aber wiederholt,
müsste aber Obama es erstmal schaffen President zu werden.
Ob er dies tatsächlich schafft, ist fraglich!
Es ist richtig, dass ihn viele Farbige Wähler bewusst nicht gewählt haben,
nicht weil sie ihn nicht mögen, sondern weil sie wie sie sagen,
tatsächlich ein Attentat auf ihn befürchten.
Ob es wird steht in den Sternen, in der Vergangenheit wurde nicht immer,
der President der im Vorwahlkampf die Nase vorne hatte.
Zum anderen ist es fraglich, ob Amerika schon bereit ist,
wenn es denn erst wird, einen Farbigen zum Presidenten zu wählen.
So wie ich es sehe, hat vor einem Farbigen, aus Sicht der USA,
derzeit eine Frau, auch wenn sie sich Clinton schreibt, bessere Chanzen.
Aber wir werden sehen, spannend wird es so oder so.

Gruß
:)
cohiba

@ al-chidr

Vom Sudan-Konflikt verstehe ich nichts. Ich kehre zu Obama zurück und bringe seine gesunkenen Umfragewerte mal wieder ins Spiel
Sein Ex-Pastor scheint ihm da einen "Bärendienst" erwiesen zu haben:


"Die US-Außenpolitik ist schuld am 11. September", ruft er, "das Land wird von weißen Rassisten regiert", um schließlich zu fordern: "Gott verdamme Amerika." Unpatriotisch, rassistisch, voller Vorurteile - man könnte sie als wütende Worte eines schwarzen Pastoren verstehen, geboren noch, als Schwarze von Weißen gelyncht wurden, ein Mann, der bitterböse mit dem Rassismus in seinem eigenen Land abrechnet. (Quelle)

Dem stelle ich gegenüber:

Es half Obama nicht, dass er sich schon vor einem Jahr von seinem Pastor distanziert hatte. Es half nicht, dass er dessen Äußerungen als "falsch" und "aufrührerisch" " kritisierte und es half schon gar nicht, dass er eine Rede jetzt auch mal mit "God bless America" beendete. (Quelle)


Es hat ihm nichts geholfen, sich von den Äusserungen seines Pastors zu distanzieren.
Was für den Wahlkampf (von Clinton & McCain) nützlich ist, wird rausgekramt.




60 Sekunden - Barack Obama im Porträt

@alchidr (ich weiß übrigens mittlerweile um deinen nick, toll) und nuirick

Vielleicht unterschätzt ihr in dem Zusammenhang auch nur, vor allem alchidr, die Bedeutung einer Frau in der Position...

black is beautiful...aber Frau noch mehr^^

@Satyr

ich denke genau so wie du. es muss kein attentat sein da gibts noch 2 andere möglichkeiten.

1. das wahre gesicht der usa kommt zum vorschein (natürlich nur für ihn). und er hört selbst irgendwie auf oder 2. das selbe wie in der türkei er wird einfach gebannt :)
oder hal was du sagst einfmach ma töten. is ja auch leider kein problem für viele.

@ mülayim

das wahre gesicht der usa kommt zum vorschein (natürlich nur für ihn). und er hört selbst irgendwie auf

Obama ist nicht dumm. Er ist engagiert. Meinst Du, wann kann in den USA zum Präsidentschaftskandidaten avancieren, ohne vorher "das wahre Gesicht" gesehen zu haben?

Wenn er das nicht hätte, woher käme dann sein Wunsch nach "change"?