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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

5.253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: EU, NWO, Bilderberger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 15:43
@lesslow
Zitat von lesslowlesslow schrieb:Das zeigt einfach nur, dass Du nicht liest, wie ja schon oft gesagt.
Doch ich hab mir das Elend angetan, allerdings nur einmal, skep hats ja des öfteren eingestellt.
Wenn du es auch gelesen hast wirst du zugeben müssen, dass der Weg durch die Instanzen nicht erklärt wird.
Und genau darum hatte ich euch gebeten.

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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 15:47
Zitat von FipseFipse schrieb:Ich hätte gerne aufgelistet wann Bertelsmann Verantwortliche an den Konferenzen Teilnahmen
Lesen, steht im Text.
Zitat von FipseFipse schrieb:und dass auf der BB Konferenz beschlossen wurde dies so umzusetzen.
????
Seit wann wissen wir, WAS auf den BB-Konferenzen diskutiert, geschweige denn beschlossen wurde??
Zitat von FipseFipse schrieb: Kulturelle Differenzen, Einfluss auf und von China, Indien, Brasilien, Stellung der arabischen Staaten, Stellung von Russland, Beispiele von BB Beschlüssen die gegen den demokratischen Prozess durchgesetzt wurden. Danke.
Der Platzhirsch in dieser Welt ist die westliche Elite. Niemand sagt, dass es nicht noch andere Maechte gibt. Dass der Westen ein Bein fest in den islamischen Laendern hat (und dies dauernd ausbaut), ist glaub ich nichts neues.
China draengt sich mehr und mehr ins westliche System. Sie kaufen seit einigen Jahren rigoros Firmen, Konzerne und vorallem Land auf dem amerikanischen Kontinent auf und versuchen so einen Gegenpol zur westlichen Elite aufrecht zuerhalten.. obs gelingt ?


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 15:53
Zitat von habibahabiba schrieb:????
Seit wann wissen wir, WAS auf den BB-Konferenzen diskutiert, geschweige denn beschlossen wurde??
Ihr behauptet doch dass Bertesmann umsetzt was dort besprochen wurde ;)


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 15:53
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Lass es, die Schulterklopfer haben unter Beweis gestellt, dass sie den Instanzenweg gar nicht kennen, geschweige denn erklären können, wie es funktionieren könnte.
Dieser Distanzweg, der da gegangen wird, entzieht sich ja unsere Kenntnis, denn es ist ganz sicher kein offizieller. Da kann man nur auf Grund vom aktuellen und vergangenen politischne Geschehen spekulieren, es wird sich uns nicht in seiner Gänze erschliessen


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 15:57
@elfenpfad
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Dieser Distanzweg, der da gegangen wird, entzieht sich ja unsere Kenntnis, denn es ist ganz sicher kein offizieller.
Doch, ist er.
In Deutschland kann nichts durchgesetzt werden indem man lapidar verkündet: Haben die BB so beschlossen.
Es gibt den Bundestag, den Bundesrat, Bundesministerien für alles Mögliche, da gibt Ausschüsse und Unterausschüsse und... und... und...
Ich möchte wissen, wie die BB das alles umgehen können oder all diese Menschen dazu bringen ihre Pläne durchzuwinken.


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 15:59
@emanon

Nun, da gibt es immer Einflussnahmen und Hintertürchen, aber schön, wenn Du so viel Vertrauen in das politsche System hast ;)


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 16:10
@emanon
Hat keinen Sinn, wer die BB als "die Drahtzieher" hinter den Politikern sieht, der mag vlt. einige Anhaltspunkte dafür haben auf Grund terminlicher Überschneidungen der Treffen mit einigen durchgesetzten Reformen. Mag für einige schon der Beweis schlecht hin sein, denn BB wird ja auch der Fall der Mauer zugeschrieben, na wenn das David Hasselhoff hört, der wird sauer. ;)
Fakt ist einfach, das niemand weiß, was bei diesen Treffen besprochen wird, zumindest werden keine "Ergebnisse" veröffentlicht und auch keine Diskussionsinhalte werden preis gegeben. Die Agenda bspw. mit den Themen ist jedrzeit einsehbar, recht allgemein gehalten, aber auch hier wieder, nur Spekulationen, was die BB alles bewirken könnten.
Aber mal den Weg von einer konkreten Entscheidung bei einem BB Treffen bis hin zum beschluss im Bundestag, das vermag niemand hier zu skizzieren. Weil dann müsste man mal konkret werden, und nicht nur spekulieren. ;)


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 16:30
@Starlit
Mal allgemein gesagt, die Bildgerberg-Gruppe ist ja auch nur ein ganz kleiner Teil, der dieser viel und oft erwähnten sogenannten Weltregierung zuträglich ist, wenn man davon ausgeht, das eine Solche das Ziel der selbsternannten Eliten sein soll. Da gibt es viele Organisationen, die bei genauer Betrachtung seltsame Überschneidungen haben, bzw aufs Selbe hinauslaufen.
Es gibt nunmal viele Anlässe und Ereignisse, gerade auch ganz aktuell mit unserem EU-Staat, der durch die Hintertüre durchgeboxt wurde und wird. Amerika schliesst ähnliche Bündnisse auf ihrem Kontinent, wenn auch noch nicht so Fatal. Das ganze gesalzen mit einigen Aussagen und sonstigen Engagement von europäischen Adelshäusern(Prinz Phillip & Co) und anderem Geldadel wie Rockefeller, Bill und Melinda Gates(da gibts auch ein paar interessante Aussagen und Betätigungsfelder), sollte sich der Normalbürger schonmal fragen dürfen, was da über Generationen immer nur das sogennate Fußvolk ausbluten lässt.
Ich verrenne mich auch ungern in wirren Theorien, weil ich dazu erstmal keine Lust und auch kaum Zeit hab, aber es gibt manchmal Entwicklungen, Aussagen und Tatsachen, die man einfach nicht wegdisskutieren kann. Die Bilderberger sind da ein ganz gutes Beispiel. Denn was hatte ein Herr Steinbrück letztes Jahr in der Schweiz beim Treffen mit Rockefeller, Bill Gates, und sonstigen Adeligen zu suchen. In der normalen Presse hab ich dazu nichts gefunden. Allein das ist schon ein Hammer. Ein rein privates Treffen würde wohl ein wenig anders aussehen und ein Typ wie Steinbrüch wäre sicher nicht auf der Gästeliste.
Das Machtmenschen dazu neigen, ihr Vermögen was man in mehreren Jahrhunderten nicht ausgeben könnte, zu behalten und immernoch grenzenlos zu vermehren, sich dadurch mehr Einfluss zu verschaffen, damit ihre Kinder noch mehr Einfluss und Macht über andere Menschen ausüben können, dürfte klar sein und ist nunmal durch und durch menschlich. Mit wilden boshaft neidischen Verschwörungstheorien hat das wenig zu tun. Es gibt nicht nur gute Menschen da draussen, grad dort wo wichtige Entscheidungen für millionen von Menschen getroffen werden. So wars immer und wird auch wohl immer so sein. Daher ists durchaus angebracht, ab und an mal verschärft bei bestimmten Themen die Gedanken spielen zu lassen wo andere nur abwinken und nichts hören wollen.


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 18:07
Zitat von spirit69spirit69 schrieb:Ich verrenne mich auch ungern in wirren Theorien,
Warum tust du es dann trotzdem?


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

09.05.2012 um 20:52
@elfenpfad
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Nun, da gibt es immer Einflussnahmen und Hintertürchen,
welche explizit? ich kenne keine und mich würden da neue infos zu interessieren.

@spirit69
Zitat von spirit69spirit69 schrieb:das eine Solche das Ziel der selbsternannten Eliten sein soll.
wer hat sich selbst zur elite ernannt?
Zitat von spirit69spirit69 schrieb:Es gibt nunmal viele Anlässe und Ereignisse, gerade auch ganz aktuell mit unserem EU-Staat, der durch die Hintertüre durchgeboxt wurde und wird.
und welche?
Zitat von spirit69spirit69 schrieb:Das ganze gesalzen mit einigen Aussagen und sonstigen Engagement von europäischen Adelshäusern(Prinz Phillip & Co) und anderem Geldadel wie Rockefeller, Bill und Melinda Gates(da gibts auch ein paar interessante Aussagen und Betätigungsfelder),
immer raus damit. ich selbst kenne da keine aussagen. will aber wissen welche du meinst.
Zitat von spirit69spirit69 schrieb:Ein rein privates Treffen würde wohl ein wenig anders aussehen und ein Typ wie Steinbrüch wäre sicher nicht auf der Gästeliste.
und warum nicht?
Zitat von spirit69spirit69 schrieb:Das Machtmenschen dazu neigen, ihr Vermögen was man in mehreren Jahrhunderten nicht ausgeben könnte, zu behalten und immernoch grenzenlos zu vermehren, sich dadurch mehr Einfluss zu verschaffen, damit ihre Kinder noch mehr Einfluss und Macht über andere Menschen ausüben können, dürfte klar sein und ist nunmal durch und durch menschlich. Mit wilden boshaft neidischen Verschwörungstheorien hat das wenig zu tun.
stimme ich dir zu, würde jeder so handhaben.
Zitat von spirit69spirit69 schrieb:Daher ists durchaus angebracht, ab und an mal verschärft bei bestimmten Themen die Gedanken spielen zu lassen wo andere nur abwinken und nichts hören wollen.
dann lass mal deine gedanken spielen und teile sie uns mit.

danke


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

10.05.2012 um 11:32
@elfenpfad

artedea schrieb:
Nun, da gibt es immer Einflussnahmen und Hintertürchen,

welche explizit? ich kenne keine und mich würden da neue infos zu interessieren.
Da wäre z.B. der Lobbyismus.Sollte doch eigentlich kein Fremdwort für dich sein,diese
Naivität kaufe ich Dir nicht ab. ;)

Dazu gibt es viele interessante Bücher,auch mit Beispielen.
Eines wäre das Buch der Journalisten des ARD-Magazins Monitor, Sascha Adamek und Kim Otto, "Der gekaufte Staat".
Prof. Dr. Kim Otto und Sascha Adamek
(Autoren des Buches „Der gekaufte Staat“)
Abstract: Lobbyismus war gestern. Die deutsche und europäische Politik ist
längst unterwandert. Mehr als 300 Vertreter deutscher Großkonzerne haben in Landes und
Bundesministerien sowie in der europäischen Kommission eigene Schreibtische
bezogen. Bezahlt werden sie von den Unternehmen. Sie vertreten die Bundesrepublik
nach Außen, sind an öffentlichen Ausschreibungen beteiligt und schreiben
teilweise sogar an Gesetzen mit.
Damit sind sie politisch immer am Ball.
2. Von der Wirtschaft bezahlte Leihbeamte in Bundesministerien
Die große Zäsur markiert der Amtsantritt der rot-grünen Bundesregierung im
Jahre 1998. Ausgerechnet die in die Jahre gekommenen Alt-68er der Schröder-
Fischer-Regierung öffneten einer neuen Form des Lobbyismus Tür und Tor. Nun
kam es zu Autonomieverlust und Verwischung von Verantwortung – aber anders,
als dies der ehemalige BDI-Hierarch befürchtet hatte: Der Staat gab nun Autonomie
zugunsten von Großkonzernen ab, indem er Verantwortlichkeiten verwischte.
Bundesinnenminister Otto Schily von der SPD wartete mit einer spektakulären
Idee auf: einem „Personalaustauschprogramm“ zwischen Bundesregierung und
Wirtschaft . Es trug den Titel „Seitenwechse“ und wurde als Element des Regierungsprogramms
„Moderner Staat – moderne Verwaltung“ verkauft. Vertreter von
Konzernen sollten Schreibtische in Bundesministerien beziehen, umgekehrt
sollten Bundesbeamte mal die frische Luft der freien Wirtschaft schnuppern.
Diese Idee hatte Schily zuvor mit dem Personalvorstand der Deutschen Bank,
Tessen von Heydebreck, ausgeheckt. Auf staatlicher Seite machten fast alle Bundesministerien
mit, und auch die Hessische Staatskanzlei. Auf Wirtschaftsseite
gehörten zu den Initiatoren die Deutsche Bank, BASF, Siemens, SAP, Lufthansa,
ABB, Daimler-Chrysler und Volkswagen – also die Crème de la crème der deutschen
Wirtschaft. Diese Konzerne machten zu meist fleißig Gebrauch von der
Möglichkeit, einen eigenen Schreibtisch in einem Bundesministerium zu ergattern.
Die Idee begeisterte zunächst viele Mitglieder des rot-grünen Kabinetts,
passte sie doch zu ihrer Vorstellung eines schlanken, modernen Staates in einer
globalisierten Welt, der zu gleich eng vernetzt wird mit den Brainpools aus Wirtschaft
und Wissenschaft.
Allein zwischen 2004 und 2006 waren pro Jahr im Schnitt 100 Leihbeamte in den
Ministerien – insgesamt rund 300. Das sind dreimal soviel, wie bislang von der
Bundesregierung zugegeben. Ihre Arbeitgeber: die Crème de la crème deutscher
Großkonzerne. Audi, Bayer, BASF, Siemens, SAP, DaimlerChrysler, die Lufthansa oder
die Deutsche Bank, fast alle Großen sind dabei und haben ihre Mitarbeiter in so
gut wie allen Bundesministerien sitzen. Dass der Staat für die Erledigung von Geset -
zes- und Kontrollaufgaben hundertfach auf externe Mitarbeiter zurückgreift, die
von Privatunternehmen weiterbezahlt werden, hält der Bundesrechnungshof in
einem Bericht für mehr als bedenklich.
Wieder ein Blick in den Bericht des Bundesrechnungshofes: Über
60 Prozent der externen Mitarbeiter vertraten die Bundesregierung sogar bei Veranstaltungen
und Verhandlungen. Über 60 Prozent erstellten Leitungsvorlagen
für Topbeamte. Über 25 Prozent waren an Vergabeverfahren öffentlicher Aufträge
beteiligt. Und über 20 Prozent der Leihbeamten haben sogar an Gesetzen und Verordnungen
formuliert.
„Früher waren wir über Anhörungen in die Entscheidungsvorbereitung
eingebunden. Das war oft zu spät. Heute sind wir sehr viel früher
beteiligt an der Entwicklung von Maßnahmen. Das ist für uns ein wesentlich effizienterer
Ansatz“, so drückt es Heiko Stiepelmann, der Geschäftsführer des Hauptverbandes
der Deutschen Bauindustrie, unverblümt aus. 4 Seine Lobbyistin arbeitet vier
Tage in der Woche für ihn und den fünften Tag im Bundesverkehrsministerium, einer
Schnittstelle für milliardenschwere Bauaufträge.
Eine Beispiel wie es läuft: Im
August 2003 verabschiedete der Bundestag das „Gesetz zur Modernisierung des
Investmentwesens“. 5 Dass dieses Gesetz eine von der Finanzlobby (Bundesverband
Investment und Asset Management e. V.) bezahlte Juristin mit eigenem Büro im
Bundesfinanzministeriummaßgeblich mitformuliert hatte
, ahnten die Bundestagsabgeordneten
damals nicht. Die Dame hatte – just während der heißen Phase der
Gesetzesformulierung, also von Januar bis August 2003, einen eigenen Schreibtisch
im Ministerium, und zwar in der Abteilung ‚Nationale und Internationale Finanzmarkt-
und Währungspolitik’. Die ‚Leihbeamtin’ wurde weiterhin vom BVI bezahlt.
Das Finanzministerium übernahm nur Kosten, die ihr Einsatz zusätzlich mit sich
brachte: etwa 2.000 Euro insgesamt. Dass dieser Einsatz erfolgreich war, bestätigt
uns der Hauptgeschäftsführer des BVI, Stefan Seip, ganz offen: „Wir haben ein hohes
Interesse an leistungsfähigen Rahmenbedingungen, an Gesetzen, mit denen die
Praxis arbeiten kann. Das ist ja unsere originäre Aufgabe, an der Weiterentwicklung
dieser Rahmenbedingungen mitzuwirken,
und insofern ist es uns nicht schwer
gefallen, hier entsprechend Personalkapazitäten zur Verfügung zu stellen.“
Ein weiteres Beispiel: Der Chemiekonzern BASF hatte Anfang 2000 ein Problem.
Die EU plante eine neue Chemieverordnung – genannt REACH. Sie sollte die Industrie
zwingen, chemische Stoffe zu untersuchen, die bislang nie auf ihre Gefährlichkeit
getestet worden waren. Die Chemieindustrie setze dagegen ihre Lobby in
Bewegung. Im Bundeswirtschaftsministerium hatte BASF sogar einen eigenen
Mitarbeiter, von 2004 bis 2005, befasst mit den Arbeiten an REACH. Das Interesse
der Chemieindustrie: Weniger Testverfahren, zum Beispiel bei Kinderspielzeug
oder Kleidung, um Kosten zu sparen. Damit setzte sich die Lobby gegen die Verbraucherinteressen
durch.
Ein letztes Beispiel. Der Software-Riese SAP. Eine so genannte „Praktikantin“
blieb 18 Monate im Auswärtigen Amt. Zitat aus dem Bericht des Bundesrechnungshofes:
„Zu ihren Aufgaben gehörten u. a. die Vorbereitung eines Auslandsbesuchs
des Ministers und die Planung anderer Veranstaltungen, außerdem verfasste
sie Redebeiträge für den Minister ...“ Die Leihbeamtin schrieb danach
sogar Konzepte mit klarem Bezug auf SAP. Sie durfte offen für ihre Firma werben
und diese erhielt daraufhin neue Aufträge. Ob bei der Vergabe des Auftrags für
das milliardenschwere Lkw-Mautsystem, bei der Abfassung des Fluglärmgesetzes
oder der Legalisierung der gefährlichen Hedgefonds, immer standen und stehen
Vertreter von Großkonzernen Pate, besser: Sie sitzen an Ministeriumsschreib -
tischen. 7 Diese und weitere Beispiel wurden von Sascha Adamek und Kim Otto
recherchiert.
Dass die bezahlten
Konzernvertreter über Jahre in Ministerien sitzen, ist zumindest offiziell auch
nicht vorgesehen. Laut Austauschprogramm soll ein Aufenthalt zwei bis zwölf
Monate dauern. Allerdings kommt auch hier der Bericht des Bundesrechungshof
zu einem erstaunlichen Ergebnis: Einzelnen Leihbeamte waren über 5 Jahre in den
Bundesministerien und immerhin 68 Prozent der Leihbeamten blieben längere als
6 Monate in den Ministerien. An dieser Stelle soll noch einmal betont werden,
dass die „Leihbeamten“ in den Ministerien ihr Monatssalär weiterhin von den
Konzernen bekommen. Aber vielleicht überlassen die Unternehmen die Besten
ihrer Besten quasi als karitative Leihgabe kostenlos dem Staat? Eine allzu naive
Vorstellung.
Vielleicht noch ein paar Beispiele des Lobbyismus?
3. Von der Wirtschaft bezahlte Leihbeamte in Landesministerien.
Von der Wirtschaft bezahlte Leihbeamte sitzen nicht nur in den Bundesministerien,
sondern auch in Landesministerien. Am Frankfurter Flughafen gibt es eine Nachtflugbeschränkungen.
12Wer in der Kernzeit der Nacht dennoch landen will, braucht
Ausnahmegenehmigungen. Darüber entscheiden üblicherweise Beamte der Luft-
aufsicht. Es ist eine heikle Aufgabe, denn die Beamten müssen ab wägen zwischen
dem Recht der Bürger auf ungestörten Nachtschlaf und den Wirtschaftsinteressen
der Luftverkehrsgesellschaften bzw. dem Betreiber des Frankfurter Flughafen
der Fraport AG. So heikel die Aufgabe, so unabhängig muss sie ausgeführt
werden. So steht es auch im Verwaltungsverfahrensgesetz der Bundesrepublik.
Auch in Hessen ist die Luftaufsicht einem Ministerium unterstellt, dem Wiesbadener
Ministerium für Wirtschaft und Verkehr. Doch an den Computern entscheiden
statt unabhängiger Beamter ausgerechnet Mitarbeiter der Fraport AG selbst,
ob eine Maschine noch tief in der Nacht auf dem Frankfurter Airport landen darf
oder nicht. Da bei gibt es, wie für fast alles in Deutschland, auch für so einen
absurden Fall von verkappter Selbstkontrolle ein Gesetz.
Das Verfahren ist für Experten
wie den Berliner Wirtschaftsrechtler Professor Jürgen Keßler daher klar rechtswidrig.
Und es dürfte vermutlich auch schwer fallen nach zu weisen, dass die zehn
Fraport-Mitarbeiter, die für die hessische Luftaufsicht über Ausnahmen vom
Nachtflug verbot entscheiden, da mit schlicht der Allgemeinheit dienen und nicht
den Gewinninteressen des Flughafenkonzerns.
Damit ist es, zumindest bei der Luftaufsicht
in Hessen, vorbei. Dass solche Interessenkonflikte nicht nur virtueller Natur sind,
sondern praktische Auswirkungen haben, belegt eine Untersuchung der Bezirksregierung
Darmstadt. Geprüft wurden Nachtfluggenehmigungen am Frankfurter
Flughafen im Jahre 2006. Allein 20 dieser Genehmigungen wurden als rechtswidrig
eingestuft. Die Bezirksregierung leitete sogar ein Ordnungswidrigkeitsverfahren
gegen die hessische Luftaufsicht ein. Immerhin, jede gegen Recht und Gesetz genehmigte
Landung durch die „Leihbeamten“ der Fraport AG bescherte dem Konzern
einen Umsatz von 5 000 Euro. Ein Vorgang, den Experten wie Hans Herbert
von Arnim nie für möglich gehalten hätten. Professor von Arnim lehrt seit Jahrzehnten
an der kleinen, aber feinen Hochschule für Verwaltungswissenschaften
in Speyer, wie der Staat funktioniert – oder auch nicht.
Auch eine andere für sie wichtige Institution steht der Fraport mehr als nahe: der
Lärmschutzbeauftragte des Landes. Er ist eigentlich dazu da, Sorgen und
Beschwerden von Bürgern zu bearbeiten, und er ist auch gefordert bei lärmrelevanten
Großprojekten wie zum Beispiel dem geplanten Bau einer neuen Landebahn
in Frankfurt. Kurzum, der Lärmschutzbeauftragte sollte ein Anwalt der
Bürger sein. Interessanterweise ist dieser in Hessen dem Verkehrs- und Wirtschaftsministerium
unterstellt, nicht dem Umweltministerium. Nicht nur das: Der
Mann, der diesen Posten innehat, ist – Sie ahnen es – ein hauptamtlicher Mit -
arbeiter der Fraport AG. Staatliche Kontrolle in Sachen Luftfahrt ist in Hessen
längst ausgehebelt. Der Fraport-Konzern kontrolliert sich hier selbst.
Selbstverständlich ist Brüssel da nicht ausgenommen,ganz im Gegenteil,denn:
Gesetze, die in Deutschland gelten, müssen zum überwiegenden Teil auch von
der EU-Bürokratie abgenickt werden. 14 Das ist auch der Lobby längst klar geworden.
Richtlinien und Verordnungen bestimmen viele Politikbereiche in den EU-Mitgliedsstaaten.
Denn sogar rund 70 Prozent der wirtschaftsrelevanten deutschen
Gesetze haben ihren Ursprung in Richtlinien und Verordnungen der EU-Kommission
in Brüssel. Deshalb ist Brüssel mit der EU-Kommission, dem Ministerrat und
dem Europäischen Parlament zum Mekka der Lobbyisten geworden.
Die EU-Kommission hat vor fünf Jahren
eine Schätzung angestellt und kam auf rund 10 000 Interessenvertreter in der belgischen
Hauptstadt. Mittlerweile sollen es rund 15 000 sein.
Beispiele gefällig?
Die einflussreiche Unternehmensberatungsfirma KPMG
hatte eine Managerin in die europäische Kommission entsandt, bezahlt wurde sie
weiter von der KPMG. Dort hat arbeitet sie ausgerechnet an einer neuen Richtlinie
zur Unternehmensbesteuerung. Eine Lobbyistin eines Beratungskonzerns,
dessen Geschäft es ist, die Steuern an derer Konzerne klein zu rechnen. Eine
ziemlich praktische Angelegenheit. Die Steuersenkungslobby hätte kaum eine
Bessere als die Tax-Managerin, so ihre offizielle Bezeichnung bei KPMG, nach
Brüssel schicken können, um dort Einfluss zu nehmen. Das konnte sie, ganz komfortabel
von einem eigenen Schreibtisch in der Kommission aus. Die KPMG-Lobbyistin
ist daran beteiligt, die Steuersätze festzulegen; die KPMG berät dann die
Konzerne, wie sie nach diesem Modell weitere Steuern sparen können. Ein weiteres
Beispiel: ein Mitarbeiter der Ruhrkohle AG (RAG). Der schrieb ausgerechnet
an einem Strategiepapier über die künftige Kohlenutzung. Als ob der Klimawandel
um Brüssel einen Bogen macht, bekennt sich die Kommission in dem Papier
zum Beitrag der Kohle zu einer sicheren Energieversorgung. Auch erklärt sich die
Kommission bereit, die Erforschung und Einführung neuer Technologien für die
Reduzierung der CO2-Emissionen bei der Kohleverstromung finanziell zu fördern.
Davon dürfte die Ruhrkohle AG, massiv profitieren. Denn die RAG ist mit an deren
Versorgern just an der Forschung auf diesem Gebiet beteiligt. Ein weiterer „Leihbeamte“
bekommt sein Gehalt von der Deutschen Flugsicherung GmbH. Seinen
Schreibtisch hat er aber ebenfalls bei der EU-Kommission, in der Generaldirektion
Energie und Verkehr, Referat 2, Luftverkehr. Seit Januar 2006 arbeitet er dort
an einer Richtlinie zur Vereinheitlichung des europäischen Luftraums mit, also
einem Regelwerk, nach dem seine eigene Stammfirma nach 2010 arbeiten soll.
Lobbyisten arbeiten in erster Linie für sich und damit gegen andere. Aber wie arbei -
ten Lobbyisten? Wie versuchen sie, Menschen für ihre Positionen einzunehmen?
Angesichts der etwa 3.000 Verbindungsbüros in Berlin kann man eine ungefähre
Vorstellung von der hohen Kontaktdichte und der medialen Aufmerksamkeit
gewinnen, die die Lobbyisten erzeugen. Lobbyisten besuchen Vertreter der Fach-
arbeitsgruppen ebenso,wie sie oft jedes einzelne Mitglied des Parlaments, sofern
fachpolitisch vielversprechend, in seinem Büro aufsuchen. Das Parlament wird
mit Beharrlichkeit, Ausdauer und Engagement „beackert“.
Auch Lobbyismus, oder besser: der Lobbyist,
die Lobbyistin, bricht nicht plötzlich über uns herein und will eine gesetzliche
Formulierung befördern oder ein Gesetz verhindern. Bestimmte Gefühlslagen,
geschäftliche Interessen, gesellschaftliche Entwicklungen, selbst Sprache und
Denken werden in vielfältiger Weise vorbereitet. Nicht nur durch Briefe oder das,
was die Interessengruppen Informationsmaterial nennen, nein auch durch
öffentliche Agitation, Werbung, Verbreitung wahrer und falscher Aussagen und
Bilder werden wir an Wahrnehmungen, Meinungen, Erkenntnisse gewöhnt.
Manchmal über Jahre oder Jahrzehnte.
Paralleles Gesetzgebungsbetrieb
Wilhelm Klümper (stellvertretender Chefredakteur WAZ)
Zu 1.:
Lobbyisten von Firmen, Verbänden und Organisationen verfolgen in Brüssel und
in Berlin vorrangig drei Ziele: 1. Sie sensibilisieren politische Entscheidungsträger
für ihre Anliegen durch stetige Kontaktpflege. 2. Sie liefern Expertisen bis hin
zu kompletten Gesetzesentwürfen.
3. Sie schaffen Öffentlichkeit, indem sie sich
gegenüber den Medien als Informationsquelle profilieren. Berlin ist für sie als
Handlungsfeld berechenbarer, da die Akteure in Ministerien und Parlament
ebenso vertraut sind wie die Machtstrukturen (Verhältnis Regierung-Oppo -
sition/innerparteiliche Kräfteverhältnisse), zudem gibt es einen gewissen nationalen
Meinungsmainstream (Was ist gut für den Standort Deutschland? Was ist
im Gefüge von Parteien/Wirtschaft/Gewerkschaften mehrheitsfähig?). Brüssel ist
mit Regierungen, Abgeordneten und Beamten aus 27 Mitgliedsstaaten weit
unübersichtlicher. Im Zusammenspiel von EU-Kommission, Rat und Europaparlament
ist das Meinungsklima schwerer einzuschätzen, gleichzeitig bieten sich hier
auch viele Ansatzpunkte für gezielte Lobbyarbeit mit europaweiter Wirkung.
Hier wird Vieles noch ausführlicher dargestellt:
http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-12-lobbyismus-als-schatten-management-in-politik-und-medien.pdf

Aber selbstverständlich ist das alles nur VT und frei erfunden.
Denn wie sollten Konzerne,realistisch gesehen,auf die Gesetzgebung Einfluß nehmen
können,sind ja schließlich keine gewählten Volksvertreter.
Immerhin leben wir in einer Demokratie und da macht nunmal der Staat die Gesetze.
Und wer was anderes behauptet ist...........


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

10.05.2012 um 11:37
@skep
Hyperbeln, so ungeschickt benutzt, lassen den Benutzer eher unbeholfen rüberkommen.
Vor allem, wenn er es schon mehrere Seiten lang nicht rafft den Weg durch die Instanzen einmal kurz in eigenen Worten zu beschreiben.


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

10.05.2012 um 11:44
Geld regiert die Welt, ich verweise nochmals auf diesen meinen Beitrag, und dann binn ich hier auch raus:

Beitrag von elfenpfad (Seite 128)


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

10.05.2012 um 11:47
@Outsider
Mein obiger Post ist eigentlich an dich gerichtet.


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14.05.2012 um 16:21
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb am 09.05.2012:In Deutschland kann nichts durchgesetzt werden indem man lapidar verkündet: Haben die BB so beschlossen.
Es gibt den Bundestag, den Bundesrat, Bundesministerien für alles Mögliche, da gibt Ausschüsse und Unterausschüsse und... und... und...
Ich möchte wissen, wie die BB das alles umgehen können oder all diese Menschen dazu bringen ihre Pläne durchzuwinken.
Naja, es nehmen ja auch Verteter des deutschen Bundestages an den Treffen teil.Mittlerweile findet man das Thema selbst bei abgeordnetenwatch.


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Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

14.05.2012 um 19:36
@Ufotyp
Josef Ackermann, Thomas Enders, Peter Löscher, Matthias Nass, Peer Steinbrück sind die deutschen Mitglieder 2011.
Was willst du denn mit den Hansis umsetzen?
Wenn die demokratischen Strukturen funktionieren und jeder Furz in Ausschüssen zerlegt und geprüft wird, dann eine Etage höher geht und letztendlich noch die Abstimmung in den verschiedenen Gremien durchlaufen muss (in denen Politiker jeglicher Couleur sitzen), wie wollen die BB da etwas lancieren?
Konnte bisher keiner der hier anwesenden VTler aufzeigen.
Wenn es dir an einen konkreten Beispiel gelänge, dann wäre das ein absolutes Novum im Thread.


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14.05.2012 um 19:40
Zitat von UfotypUfotyp schrieb:Naja, es nehmen ja auch Verteter des deutschen Bundestages an den Treffen teil.Mittlerweile findet man das Thema selbst bei abgeordnetenwatch.
Genug für eine Mehrheit? Wohl kaum. Und schau dir doch mal an wie es im Bundestag abläuft. Die CDU Führung muss oft genug ihre eigene Partei überzeugen dass man etwas durchsetzt. Vom Koationspartner FDP und CSU ganz zu schweigen. Dann soll auch noch die Opposition mit im Boot sitzen?
Die Verschwörung wird immer größer und größer und bekommt immer mehr Annahmen. Spekulationen müssen von noch wackeligeren Spekulationen gestützt werden und so weiter.


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15.05.2012 um 20:48
Ob die Bilderberger was mit der "schönen" ESM zutun haben..
Da war die Acta ja eine geniale Ablenkung, folgend der kommenden EM 2012


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