Hallo,
habe mich gerade hier durchgekämpft und habe mich als Chemiker wunderbar amüsiert, dass es ein paar Seiten gedauert hat bis klar war, dass definitionsgemäß NaCl = Kochsalz (egal in welcher Form und welchen Zusätzen oder auch nicht).
Es gibt nunmal ein Periodensystem der "Elemente" und ob natürlich oder künstlich hergestellt sind nunmal die Elemente und meinetwegen auch Spurenelemente in allem irgendwie enthalten. Ich denke hierbei ein bisschen an die Diskussion von levitiertem Wasser. Gehört nicht hierher sorry. Bie diesem propagierten Metallsalz sind natürlich nicht alle DInge rausraffiniert, das heißt also ich habe da NaCl + 200 andere Sachen, eben Spurenelemente z.B. vielleicht auch Jod? ;-)
Natürlich wirkt alles was wir dem Körper zufügen irgendwie auf unserem Körper, auf das Verdauungssystem, auf das Hirn, auf die Hormone, auf den Blutdruck. selbst Naturkost, Veganerkost geht nicht am körper vorbei und hat irgendeine Wirkung. Es sollte doch jeder für sich selbst entscheiden wieviel er von was ist und was er "dafür ausgeben darf" oder was es ihm wert ist, warum auch immer.
Es steht jedem frei sich zu informieren und seine KOnsequenzen zu ziehen auis dem was er glaubt oder nicht.
Dass es manche schaffen Jod zu vermeiden zeigt doch, dass es keine echte "Zwangs"jodzuführung ist, sonst würden diese wenigen doch sofort von der Jodpolizei aufgespürt, festgenommen und zwangsernährt werden. Oder es würde ein "Antijodaufstand der Veganer und anderen Terroreinheiten" in den Nachrichten propagiert. Das ist jetzt übertrieben, aber es steht, wie gesagt, offensichtlich jedem frei sich zu informieren.
Interessant ist, (um mal zu zeigen, was man auch in Kauf nehmen muss, wenn man "es nur gut meint"), dass es tatsächlich bei der "Zwangsjodierung" (nach meinem Wissen extrem in Zimbabwe beobachtet) Krankheiten gibt, weil zu schnell auf einmal zu viel Jod auch nicht gerade gut ist, allerdings nicht fürs Hirn, sondern wer hätte es gedacht?: Für die Schilddrüse.
Zitat, wem der link zu lang ist:
"Welche Probleme können sich bei der Salzjodierung ergeben?
In Ländern mit gesetzlich vorgeschriebener Salzjodierung sind in den ersten Jahren nach der Einführung vermehrt bestimmte Schilddrüsenentzündungen und Schilddrüsenüberfunktionen (Morbus Basedow) beobachtet worden. Nach 20 Jahren regelt sich die Erkrankungsrate aber wieder ein.
"
da steht auch was bei Unterversorgung die Risiken sind.
http://www.medhost.de/gesundheit-lexikon/jodmangel.htmlDass mit den Krankheiten bei staatlich vorgeschreibener Jodversorgung kommt daher:
"Bei gewissen Schilddrüsenerkrankungen ist es jedoch wiederum sehr wichtig auf eine bewusste Vermeidung von jodhältigen Nahrungsmitteln zu achten. So kann durch bewusst jodreicher Ernährung bei Personen mit einer Neigung zu Schilddrüsenerkrankungen eine Überfunktion der Schilddrüse entstehen oder eine bestehende Funktionsstörung sich deutlich verschlechtern...denn:
Jodbasedow =
Krankheitserscheinung ähnlich der Basedowschen Erkrankung, die eintritt, wenn einem unter Jodmangel leidenden Menschen plötzlich zu viel Jod gegeben wird. Es kommt zur Hyperthyreose.
Hier diskutiert einer Jod- Risiko oder Nutzen:
http://www.jodmangel.de/wissenschaft_und_praxis/VFED%20aktuell%20106%2011-08-08_Titelthema.pdfes wird auch beschrieben warum man die Jodversorgung macht und welches Risiko besteht..
hier nochmal ausfürhrlicher auch mit literaturhinweisen und Eingehen auf Zwangsjodierung usw.
http://www.bfr.bund.de/cm/208/nutzen_und_risiken_der_jodprophylaxe_in_deutschland.pdf (Archiv-Version vom 23.11.2009)gut klar es ist das "Bundesinstitut für Risikoberwertung" und gehört zur dunklen Seite der Macht;-)
es ist sogar Strafanzeige gegen sie erstattet worden:
http://www.jodkrank.de/Aktuelles/aktuelles.html#strafanzeigen (Archiv-Version vom 01.12.2008)daher mal die andere Seite
http://www.initiative.cc/Artikel/2003_06_03%20Jod.htmich finde hier allerdings nur extrem krasse Behauptungen ohne richtigen Beleg und außerdem:
Jodakne wird durch elementares Jod hervorgerufen, was auch tödlich wirken kann. In Speisesalzen ist Jodid (eben die Salzanionform). Sehr , sehr reißerisch und unwissenschaftlich, daher für mich unglaubwürdig. Sorry. Naja da wird auch nochmal das Kristallsalz beschrieben mit allen Naturlementen.
hier kann man sich informieren wie man sich Jodzwangsfrei ernährt:
http://www.mz-verlag.de/00000092010d4f101/00000092010d56104/505110957a143a503.html (Archiv-Version vom 16.02.2009)und hier wird direkt auf meinen vorher genannten Artikel eingschossen:
http://www.mz-verlag.de/00000092010d57607/0186a292040ef391d/50511095770bb2503.htmlauch hier wird dem Threadsteller geholfen:
http://www.naturheilkundelexikon.de/0186a2921d05b3843/00000097031501510.htmlMein Fazit bis jetzt:
Jod ist ein Spurenelement, dass der Körper braucht und dass sowohl zuviel als auch zu wenig zugeführt zu Krankheiten führen kann.
Die Seiten der Pro-Joder sind wissenschaftlich mit Zahlen in Literaturstellen gut belegt. Die Leute haben Ahnung von Biochemie. Die WHO hat irgendwann eine Empfehlung (weltweit) für die Jodversorgung rausgebracht. Daran will man sich halten.
Die Gegen-Joder haben wenig Ahnung von Biochemie aber viele Ängste.
Es gibt durchaus Argumentationen dort über die man auch nachdenken kann. Es fehlen ein wenig Belege des wissenschaftlichen Arbeitens. Um die zu suchen muss man sich die Bücher kaufen. Das werde ich nicht tun.
Und jetzt nochmal warum Jod unbedingt benötigt wird:
In der Schilddrüsenzelle sind bereits Moleküle fertig montiert, in die nun 1 oder 2 Jodatome eingebaut werden. Diese Zwischenprodukte werden gekoppelt, und so entstehen die Schilddrüsenhormone:
- das 3 Jodatome enthaltende Trijodthyronin, abgekürzt T3
- und das 4 Jodatome enthaltende Tetrajodthyronin, abgekürzt T4, auch Thyroxin oder Levothyroxin genannt.
Normalerweise beträgt die Produktionsrate für T3 etwa 10 Prozent und für T4 etwa 90 Prozent.
Die fertigen Schilddrüsenhormone T3 und T4 werden im Thyreoglobulin gespeichert. Benötigt der Körper mehr Schilddrüsenhormone, nehmen die Schilddrüsenzellen (Thyreozyten) etwas Thyreoglobulin aus dem Kolloid auf, befreien T3 und T4 aus der Speicherform und geben die freien Hormone (abgekürzt FT3 und FT4) ins Blut ab.
Ohne Jod keine korrekte Produktion der Schlddrüsenhormone,
Die Schilddrüsenhormone wirken aktivierend auf
- Wachstum und Entwicklung beim Kind
- Energiehaushalt " Temperaturregulation
- Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel
- Muskelstoffwechsel " Mineralhaushalt (Knochenstoffwechsel)
- körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
- Herz- und Kreislauffunktion
- andere Drüsen (z.B. Keimdrüsen)
- Psyche.
aktivierend auf die Psyche nicht ermüdend. Ergo: Ermüdungserschinungen treten auch bei Jodmangel auf.
Will ich lethargische, fette und psychisch unterentwickelte Leute haben will, geht das nach meienm Verständnis schneller wenn ich das Jod weglasse.
Die Schilddrüse ist eben leider noch nicht komplett enrforscht. Es besteht ein Zusammenhang mit der Hypophyse und dem Hypothalamus die wiederum die Jodaufnahme in der Schilddrüse über Hormone steuern. Das heißt das Hirn steuert die Jodaufnahme nicht umgekehrt. Wir haben mit der Hypophyse einen Wächter eingebaut. Der mag aber gerne Jod haben. (Warum?).
Bei Medizinstudenten und Biochemikern sind Schilddrüsenfragen gefürchtet, weil das ein echt komplexer Kreislauf ist, der eben nicht komplett erforscht ist. Nur Ursache und wirkung sind erforscht und man weiß, dass zuviel oder zu wenig Jod schädlich ist, dass die Hypophyse alleine (wie früher mal vermutet) eben nicht für Kröpfe verantwortlich ist. Sie kann durch Hormone das Wachstum der Schilddrüse beschleunigen und blöderweise macht sie das gerade bei Jodmangel ganz gerne; aber auch bei Vorerkrankten Leuten, die auf einmal mehr Jod bekommen, weil sie durcheinander ist...
Ich kann keine Beeinflussung der Bevölkerung durch die Jodkampagne entdecken eher ein Forum einer sehr emotional geführten Diskussion in der der ein oder andere extrem Stellung bezieht um Asche zu machen.
Ich werd weiter mein "Fleur de Sel" benutzen, weil es mir schmeckt und weil ich keine Schilddrüsenprobleme habe (zum Glück). Ich fühle mich auch nicht zwangsjodiert oder vergiftet.