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Der Fall Uwe Barschel

1.471 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krawatte, Lösungsmittel Auf Dem Badevorleger, Abgerissener Hemdknopfes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Uwe Barschel

30.07.2023 um 23:16
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Die Frage ist, ob es noch eine offizielle Version gibt, nach all den Jahrzehnten mit den zwei "Lagern", die es selbst auf amtlicher Seite gab.
Ok. Da gehe ich sogar mit. Bringt uns allerdings im Sachverhalt nicht weiter. Leider.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Du musst diese "Wände" ja nicht lesen.
Das ist ein ganz billiges Totschlagargument. Wenn du nicht "unserer" Meinung bist, dann schreibe/lese doch nicht mit... Toll. Du wolltest dich hier groß an nur einem einzigen (!) bescheidenen Artikel abarbeiten. Ist nicht gelungen. Ich kann lesen und brauche keine drölfzig Zitate. Punkt.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ja, dieses beharren auf "Firlefanz" ist Kindergarten. Es widerspricht absolut der Stimmung von 1987 zu glauben, Barschel hätte irgendwie, irgendwo, irgendwas politisch weiter machen können.
Hä ? Der Stimmung von 1987 ? Ernsthaft ? Selbst wenn er politisch erledigt war, hätte er noch arbeiten, Geld verdienen und überleben können. Politische Führungskräfte können ohne Probleme in die Vorstände von Unternehmen einsteigen, ins Ausland gehen usw. Er war nicht am Ende. Das ist doch heute Alltag. Kein Grund für Suizid.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Wenn sich jemand wehrt, also Einführung gehen dessen Willen, Würgereiz?
Wer sagt das er sich gewehrt hat ? Außerdem ist der Würgreiz eher zu vernachlässigen. Den kann man leicht umgehen.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich auch.
Schade. Ich mag den Austausch mit dir.
Zitat von geekygeeky schrieb:Natürlich, du unterstellst den Ermittlern, die deinen Behauptungen widersprechen, entweder Mitwisserschaft oder Inkompetenz. Warum sonst glaubst du ihre Berichte so penetrant ignorieren zu können?
Ich unterstelle den Ermittlern garnichts, ignoriere nichts und bleibe bei den Fakten. Die Berichte waren nie eindeutig und unwiderlegbar. Wäre es anders, würde es diesen Thread nicht geben.
Zitat von geekygeeky schrieb:Die Aussagen der Ermittler sprechen dagegen. Kannst, willst oder darfst du das nicht zur Kenntnis nehmen?
Welche Aussagen sprechen denn bitte dagegen und lassen keine zweite Meinung/Möglichkeit zu ? Was kannst/darfst/willst du hier nicht verstehen ?
Zitat von geekygeeky schrieb:Du demaskierst dich gerade sehr deutlich.
Pffft. Wenn die Argumente ausgehen.... Blöd wenn da nur noch das schlichte Beleidigen/Unterstellen bleibt. Schade einfach.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Wie hätte das ein Mörder, der dem Opfer Stunden lang Zeit zum Sterben lässt, wissen können?
Klar konnte er das wissen. Warum auch nicht ? Wir schreiben hier nicht über Gelegenheitsdiebe oder Beschaffungskriminalität. Wenn, Das war ein Auftragsmord. Der/die Mörder wußten es und es war egal.

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Der Fall Uwe Barschel

31.07.2023 um 00:15
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hä ? Der Stimmung von 1987 ? Ernsthaft ? Selbst wenn er politisch erledigt war, hätte er noch arbeiten, Geld verdienen und überleben können. Politische Führungskräfte können ohne Probleme in die Vorstände von Unternehmen einsteigen, ins Ausland gehen usw. Er war nicht am Ende. Das ist doch heute Alltag. Kein Grund für Suizid.
Bist du sicher?

Dem halte ich nochmal das entgegen:
Christdemokraten wisperten, Barschel, von Beruf Rechtsanwalt, werde sich demnächst auch noch einem standesgerichtlichen Ehrenverfahren stellen müssen.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/waterkantgate-sterben-nach-methode-1-a-635fe6bd-0002-0001-0000-000013525338

Ich weiß, du magst diese Links nicht, aber sie sind weit mehr als das, was du an Argumenten zu bieten hast, und vielleicht lehnst du sie deshalb so vehement ab, weil du ihnen nichts entgegen zu setzen hast, außer vielleicht ein "Kindergarten".


Barschel jedenfalls hätte nicht mal mehr einen Job als Schreibkraft bei einem Landanwalt bekommen. Und das wusste er nur zu genau.

Seine psychische Verfassung kurz vor seinem Tod:
Der Bericht des Barschel-Anwaltes Samson über sein letztes Telephonat mit dem Urlauber auf Gran Canaria gibt einen Hinweis, wie Barschel sich gefühlt haben muß: Er habe am Telephon geweint. Und er habe auf Ratschläge Samsons geantwortet: »Meinen Sie, das bringt noch was?«
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/waterkantgate-sterben-nach-methode-1-a-635fe6bd-0002-0001-0000-000013525338

Aber egal, wir müssen - und werden - hier nicht einer Meinung sein. Das Zitieren von externen Quellen lasse ich mir aber trotzdem nicht "verbieten". Das würde die Diskussionskultur ja auf den Kopf stellen, wenn man persönliche Mutmaßungen über seriöse Quellen stellt.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Klar konnte er das wissen. Warum auch nicht ? Wir schreiben hier nicht über Gelegenheitsdiebe oder Beschaffungskriminalität. Wenn, Das war ein Auftragsmord. Der/die Mörder wußten es und es war egal.
Wie allwissend kann ein Auftragsmörder denn sein?


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Der Fall Uwe Barschel

31.07.2023 um 00:58
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:stundenlange Ungewissheit?
Wie kommst du auf eine stundenlange Ungewissheit ? Für mich war es ein recht kurzer Prozess, der jedoch als Suizid getarnt werden sollte. Deshalb der Aufwand.
Barschel hätte überlebt, wenn die Stern Reporter spätabends das Zimmer aufgesucht hätten. Die Tür war nicht verschlossen.


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Der Fall Uwe Barschel

31.07.2023 um 01:02
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Die Frage ist ja, ob Barschel in Wahrheit noch lebt.
😂
Der Mann in der Badewanne war Barschels Doppelgänger.


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Der Fall Uwe Barschel

31.07.2023 um 01:10
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Er war allein in einer fremden Stadt und hatte keinen Termin, der in dieses Zeitfenster fällt. Komm, wir lassen es gut sein.
Zumindest die Stern-Leute waren auch im Beau Rivage.

Wussten diese vielleicht schon vom geplanten Suizid?


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Der Fall Uwe Barschel

31.07.2023 um 03:24
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Bist du sicher?
Ja.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich weiß, du magst diese Links nicht, aber sie sind weit mehr als das, was du an Argumenten zu bieten hast, und vielleicht lehnst du sie deshalb so vehement ab, weil du ihnen nichts entgegen zu setzen hast, außer vielleicht ein "Kindergarten".
Nein, mag ich nicht, weil sie nichts Aussagen. Natürlich hatte Barschel noch Perspektiven. Deine Links sind schwach. Das ist Kindergarten.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Barschel jedenfalls hätte nicht mal mehr einen Job als Schreibkraft bei einem Landanwalt bekommen. Und das wusste er nur zu genau.
Was für ein Schwachsinn. Er war global vernetzt, hatte Kontakte in die höchsten Ebenen. Natürlich hatte er Perspektiven. Wie kann man daran zweifeln ?
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Barschel hätte überlebt, wenn die Stern Reporter spätabends das Zimmer aufgesucht hätten. Die Tür war nicht verschlossen.
Ja so richtig. Aber er (der Reporter) kam nicht spät am Abend in das Zimmer. Das ist so. Es war auch nicht zu erwarten, daß irgendjemand da in das Zimmer geht. Warum auch ?
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Der Mann in der Badewanne war Barschels Doppelgänger.
Genau ! :D


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Der Fall Uwe Barschel

31.07.2023 um 09:07
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Nein, mag ich nicht, weil sie nichts Aussagen. Natürlich hatte Barschel noch Perspektiven. Deine Links sind schwach.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das ist Kindergarten.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was für ein Schwachsinn. Er war global vernetzt, hatte Kontakte in die höchsten Ebenen. Natürlich hatte er Perspektiven. Wie kann man daran zweifeln ?
Ich weiß nicht warum du dich da so verbeisst. Ganz Deutschland hat das das 1987 anders gesehen, ich hatte dir verlinkt wer alles zu Uwe Barschel auf Abstand gegangen ist, bis hin zu Überlegungen zu einem Parteiausschlussverfahren, aber wenn du es besser weißt als CDU, FDP und andere 1987 ...
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Deine Links sind schwach.
Das sind Spiegel-Artikel von 1987.

Und wer damals alles von Uwe Barschel abgerückt ist ist darin wie gesagt gut dokumentiert:
Beitrag von Cpt.Germanica (Seite 69)

Dein Gegenargument "Kindergarten" ist dagegen nichts. Bring mal lieber eine Quelle aus 1987 bei, die deinen "Kindergarten" belegt.


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Der Fall Uwe Barschel

31.07.2023 um 22:37
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Zumindest die Stern-Leute waren auch im Beau Rivage.

Wussten diese vielleicht schon vom geplanten Suizid?
Rätselfrage an alle geneigten Mitdiskutierenden:

Warum hat Uwe Barschel seinem Bruder Eicke gesagt, dass er im Hilton ist, obwohl er doch im Beau-Rivage war?

Ideen?


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Der Fall Uwe Barschel

31.07.2023 um 23:13
@Cpt.Germanica
Vertan?


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 01:30
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Warum hat Uwe Barschel seinem Bruder Eicke gesagt, dass er im Hilton ist, obwohl er doch im Beau-Rivage war?
Dafür gibt es eine ziemlich logische Antwort. (und ich bringe noch eine eher schräge Variante)

- Ganz klar, er wollte ja eigentlich eher in einem Hotel in Zürich "baden gehen". Plötzlich wurde es Genf, sprich plötzlich ziemlich nah an seinem Bruder.
Und was wollte er für seine nächsten 18h auf keinen Fall haben? Natürlich einen Bruder, oder überhaupt jemanden, der mal eben im Beau Rivage vorbei kommt.
Darum mit "Hilton" schon mal jeden Besuch aus der Richtung unmöglich gemacht.
Das wird sehr wahrscheinlich der Grund gewesen sein.


Meine schräge Variante:
- Eike hat evtl. gelogen, warum auch immer. Eike ist für mich eh nicht koscher, dem glaube ich nicht von hier bis da.
Grund:
Vor Tagen sitzt der bei SternTV für die nächste Räuberpistole Mord und sagt ganz trocken auf Nachfrage: "Mein Bruder war nicht Tabletten abhängig. Null, nada.
Bitte? UB hat nachweislich seit 1980 von mehreren Ärzten Tavor verschrieben bekommen und bis zum letzten Tag genommen. Spät. nach 12 Wochen ist man von Benzos körperlich wie seelisch abhängig. Ein Entzug und Abhängigkeit, stärker als von Heroin.
Und das will Eike bis heute nicht wissen, obwohl es belegt ist? Ergo, eine absichtliche Lüge vor einem Millionenpublikum.

Falls(!) die Angabe Hilton von Eike gelogen war, dann vermutlich weil er, evtl. als Sterbe- oder sonstiger Helfer oder Mitwisser irgendwie involviert war.
Und Eike so jegliche Spur zu sich kappen wollte weil: "Ich wusste ja nicht mal wo mein Bruder überhaupt war".
Und so das Mord Märchen weiter am Leben halten kann.

Ich weiß natürlich leider nicht, ob evtl. UB "Hilton" amtlich ist, weil z.B. andere das Telefonat über LS mitgehört haben etc.
Variante 1 ist natürlich viel wahrscheinlicher.


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 02:24
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Natürlich hatte Barschel noch Perspektiven. Deine Links sind schwach. Das ist Kindergarten.
Dass darüber überhaupt noch so lange diskutiert wird, ist schon seltsam. UB stand mit dem Rücken zur Wand, mehr in die Ecke gedrängt geht nicht mehr.

Er musste wenige Stunden später in Kiel komplett die Hosen runterlassen. Ein eitler MP der sich schon fast als nächsten Bundeskanzler sah,
hat plötzlich innerhalb kürzester Zeit mehrere Straftaten an der Hacke und 60 Millionen Deutsche ins Wohnzimmer dreist ins Gesicht gelogen.
Dazu ein Mann, der seit gut 7 Jahren schwer drogenabhängig war.

UB hat selber eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben, sprich eine Straftat begangen.
Dazu, eigentlich noch schlimmer, 9 weitere wichtige Personen zu einer Straftat genötigt. Hier nochmal der Link:

Beitrag von monstra (Seite 55)

Das alleine reicht für so einen drogenabhängigen Spitzenpolitiker schon, um nicht mehr weiter zu können.
Dann seine Lüge in die Kamera, die ganz D. rauf und runter schaute und DAS große Thema war.

Von seinen anderen krummen Geschäften, die im Zuge der Sache evtl. auch noch ans Licht und obendrauf gekommen wären nicht geredet.
Mehr hoffnungslos in die Ecke gedrängt als UB war, geht schlicht nicht mehr. Er war komplett am Ende, politisch, strafrechtlich und körperlich.


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 13:48
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Mehr hoffnungslos in die Ecke gedrängt als UB war, geht schlicht nicht mehr. Er war komplett am Ende, politisch, strafrechtlich und körperlich.
Darum kann ich mir gut vorstellen, dass er Suizid begangen hat.
Ob er es als Mord gegen ihn so inszeniert hat, weiß man nicht.
Ist zwar selten, soll es aber geben.


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 18:20
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Darum kann ich mir gut vorstellen, dass er Suizid begangen hat.
Ob er es als Mord gegen ihn so inszeniert hat, weiß man nicht.
Ist zwar selten, soll es aber geben.
Ich tendiere prinzipiell dazu, dass die Roloff-Geschichte nur dazu dienen sollte Gran Canaria zwecks Suizidabsichten verlassen zu können.

Aber Barschel hat auch noch von Genf aus mit "Roloff" seine eigene Familie beruhigt. Nur, damit er sich in Ruhe suizidieren konnte? Oder auch, um eine Spur Richtung Pfeiffer zu legen? Und sich damit posthum als Intrigen- wie Mordopfer zu stilisieren und so in Sachen "Barscheleien" zu exkulpieren?

Beides ist möglich und durchaus wahrscheinlich. Vielleicht trifft auch beides zu!

Ich denke Barschel kannte das Netzwerk "Pfeiffer-Postel/Gelsenberg-Roloff" besser als angenommen. Evtl. wurden auch einzelne Aktionen von Pfeiffer in Wahrheit von Postel durchgeführt, wobei Pfeiffer Postel später evtl. schützen wollte und diese Dinge sann auf sich nahm ohne, dass der wahre Kern, also Barschel als Drahtzieher der Aktionen gegen Engholm, als Urheber der "Barscheleien", davon berührt wurde.
Postel soll sogar an einigen schmutzigen Tricks Pfeiffers in der Kieler Affäre mitgewirkt haben. Der fingierte Anruf eines »Dr. Wagner« beim angeblich aidsverdächtigen Engholm beispielsweise: Das ist die Handschrift des talentierten Pfeiffer-Freundes.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/aktenzeichen-33247-87-ungeloest-a-e231cf60-0002-0001-0000-000008799514


Es gibt ein starkes Indiz, dass Barschel von Postel wusste:
Über Roloff schrieb Barschel:

Er hat Pfeiffer nur 2 o 3 x kurz gesehen. Hat ihn im Fernsehen wiedererkannt. Sein Name damals Gelsenberg. R. kennt Pfeiffer- Gelsenberg über einen »Freund«. Name nennt er nicht. Der ist ausgebildeter Paßfälscher. P. behauptet dieser oder weitere sind die Hintermänner Pfeiffers. Er weiß von seinem »Freund«, daß Pfeiffer im SPIEGEL-Konzern sein Unwesen treiben sollte. Es soll um Erpressung der Firmenleitung gegangen sein mit echten o. gefälschten Dokumenten. Daraus wurde nichts, weil Pf. zur Pressestelle kam. Dann wurde Pfeiffer auf mich angesetzt. Da bei mir nichts zu holen war (kein Geld) »Überwechseln« zur SPD/SPIEGEL. Genaue Einzelheiten weiß R. R. auch nicht. Hat seine Informationen aus Gesprächen mit »Freund«. Den kann er nicht nennen weil sonst selbst in Gefahr. Der hat ihn betrogen. R. R. will mir ein Bild geben, daß Pfeiffer + Freund zeigt. Freund seit ca. 4 Wochen verschwunden.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/aktenzeichen-33247-87-ungeloest-a-e231cf60-0002-0001-0000-000008799514

"P." in der zweiten Zeile der Aufzeichnungen Barschels meint offensichtlich "Roloff", und damit nicht den Dritten, also den angeblichen Paßfälscher. Barschel hat "Roloff" hier aber nicht mit "R." wie in der Zeile darüber abgekürzt, sondern mit "P". "P." könnte dabei für Postel stehen, Postel wiederum gab sich früher zuweilen als "Roloff" aus. Der Kreis schließt sich.

Also eine Art "Freud'scher Verschreiber, ein Versehen, der Aufregung kurz vor dem geplanten Suizid geschuldet? Schreibt Barschel also versehentlich "P." statt "R.", weil er mit "Roloff" in Wahrheit auf Postel zeigen wollte, der bereits 1987 nachweislich ein Betrüger sowie zudem Weggefährte Pfeiffers war? Und wollte er damit untermauern, dass der Betrüger Gert Postel sowie sein Mitarbeiter Rainer Pfeiffer gegen ihn, Barschel, eine Intrige gesponnen haben? So quasi Pfeiffer diskreditiert Barschel öffentlich mit behaupteten "schmutzigen Tricks" und sein Spezi Postel lockt ihn dann noch nach Genf um ihm dort - buchstäblich - den Rest zu geben?

Zugegebenermaßen keine besonders originelle, sogar eine ziemlich plumpe Geschichte, aber die Barscheleien der '70er waren auch nicht gerade geistvoll ...

(siehe Beitrag von Cpt.Germanica (Seite 34) und
Beitrag von Cpt.Germanica (Seite 30))

... und Barschel war 1987 offensichtlich auf's Äußerste verzweifelt, viel Zeit hatte er da nicht um sich etwas gehaltvolleres aus den Fingern zu saugen.


Für viele ist "Roloff" ein Beleg sich in Richtung Mord zu orientieren. Da aber Barschels Selbstmord, bis hin zu einem unbestreitbaren Motiv, zweifelsfrei weil gerichtsmedizinisch mehrfach erwiesen ist, muss man "Roloff" in einem anderen Kontext sehen, und der legt nahe, dass Barschel mit "Roloff" bewusst auf das Pfeiffer-Umfeld verweisen wollte, wenn nicht gar auf Postel selbst.

Evtl. war auch der "Paßfälscher" ein Hinweis auf Postel, doppelt hält besser. Dass es im Zweifel ein Widerspruch ist, sowohl mit Roloff als auch mit dem Paßfälscher auf Postel zu zeigen, weil diese laut Barschels Aufzeichnungen nicht die selbe Person sein sollten, ist dabei eher einer Schludrigkeit des Verfassers geschuldet als ein Hinweis auf Mord. Der Mord war ein Selbstmord, der evtl. als Mord inszeniert sein wollte. Und letzteres sähe dem alten Intriganten Barschel ähnlich, in doppelter Hinsicht, da seine Intrigen wie gesagt nie von besonderer Originalität waren. Umso schlimmer, dass sie in manchen Hirnen immer noch verfangen, 36 Jahre nach Waterkantgate.


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 19:12
@DieHappy
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Er war komplett am Ende, politisch, strafrechtlich und körperlich.
Das war im Fall "Tanja Nolte-Berndel" ähnlich. Unter diesem Namen bettelte ein Anwalt in den Inseratsspalten der Heimcomputerszene der 80er systematisch um Raubkopien und konnte gut von den saftigen Gebühren der dann unter seinem Kanzleinamen erfolgenden Abmahnungen leben. Auch der trieb es in seiner Gier zu weit, verlor alles Ansehen und seine Zulassung und beging am Vorabend seines eigenen Haftantritts Selbstmord. Auch bei dem hätte man sagen können, kein Grund für Suizid, sowas steht man durch wie ein Mann, aber das ist eben nur die trügerische Sicht von außen. Nur der Betroffene selbst weiß, ob und wie das Selbstwertgefühl "eine solche narzißtische Kränkung" übersteht. Niemand außer dem Betroffenen selbst kann beurteilen, wie sich ein völliger Ehrverlust auf die Lebensperspektiven auswirkt, ob und wie sich mit der Schande weiterleben ließe, deren Ausmaß mit Stand und Ehre schnell zunimmt.

Beide fielen also deutlich tiefer als nur von dem Kindergarten-Firlefanz-Niveau manch altkluger Außenstehender. "Tanja" schrieb in seiner Abschiedsmail, ihm sei durch die Öffentlichmachung seines zutiefst ehrlosen Verhaltens "der soziale Boden unter den Füßen weggezogen" worden; und ähnlich hätte wohl auch Barschel die Implosion seines Hauptlebensinhalts beschreiben können. Der während der gesamten Karriere sorgsam aufgebaute Ruf war dahin, sein Wort »keinen Pfifferling« mehr wert, und selbst die eigenen Vertrauten wünschten, man würde möglichst verschwinden, Hauptsache weit weg. Hinzu kam, daß er sich ohnehin schon die Option zum humanen Sterben offengehalten hatte. Wenn er also nicht gegen seinen Willen zum Einholen von Infos der DGHS gezwungen wurde und es trotzdem kein Suizid gewesen sein darf, dann vielleicht ein böswillig von außen induzierter? War es Teil des immer genialer, allerdings auch immer unwahrscheinlicher werdenden Mordkomplotts, ihm diesen Suizid-Gedanken gegen seinen Willen telepathisch einzupflanzen, bis er gar nicht mehr anders konnte? Dann bräuchte es gar keinen weiteren im Hotelzimmer anwesenden Gast, und es darf gern trotzdem irgendwie Mord gewesen sein. Unwahrscheinlich zwar, aber immer noch logischer als das wirre Konstrukt vom Ex-Osta und Märchenerzähler Wille.

@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das ist doch heute Alltag. Kein Grund für Suizid.
So naiv kann eigentlich nur denken, wer nie etwas zu verlieren hatte.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es nervt. Ich kann selbst lesen. Du mußt dich nicht mit Textwänden profilieren.
Dein Lesevermögen stellt niemand in Frage, wohl aber die Schlüsse, die du glaubst aus dem Gelesenen ziehen zu können. Was im von Cpt.Germanica Zitierten soll bitteschön "Alltag" sein statt Ausnahme? Mit welcher Begründung glaubst du darüber entscheiden zu können, wie sich andere nach einem selbstverschuldeten tiefen Fall zu fühlen haben? Die angegebenen Zitate sind wichtig um zu erkennen, wie haltlos dein pauschales "Alltag. Kein Grund" ist.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja, du kannst den Wirkstoff in den Organismus bringen. Auch ohne Spuren. Ich habe die Möglichkeiten gerade aufgezeigt.
Du hast deine eigenen Vorstellungen darüber geäußert. Sie setzen allerdings noch immer stillschweigend voraus, daß das vorherige gewaltsame Einbringen eines Schlauches in Barschels Magen bei einer späteren akribischen Obduktion unbemerkt blieb, die Gerichtsmediziner also unfähig und/oder Mittäter waren.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich unterstelle den Ermittlern garnichts, ignoriere nichts und bleibe bei den Fakten.
Deine Selbstwahrnehmung sei dir unbenommen, kollidiert aber immer deutlicher mit den Tatsachen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 19.07.2023:Die Einblutungen sind in der Stellungnahme/Bericht von GStA Rex aufgeführt, finden aber keinen Eingang in die Analyse.
Keinen Eingang? Der gesamte Punkt 10.4.1 befasst sich mit dem Stirnhämatom. Es wird lediglich nicht so realitätsfern interpretiert wie von den Mordanhängern.


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 20:12
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich tendiere prinzipiell dazu, dass die Roloff-Geschichte nur dazu dienen sollte Gran Canaria zwecks Suizidabsichten verlassen zu können.
Sehe ich genauso. Irgendwo musste er sich ja bis Montag Morgen umbringen, also inszenierte er zwischen Gran Canaria und Kiel noch eine Station, wo er alleine und ungestört sein "Hans Henning Atrott-Gedächtnis-Bad" nehmen konnte.

Dann kombiniert er diese Flucht noch mit einer klassischen Nebelkerze, eben dem erfundenen RR.
Intention für die Nachwelt: "Ich war gar nicht so Schuld - da waren noch ganz andere Personen involviert - ich war irgendwie auch nur Opfer von Dritten"
Er macht das was Spitzenpolitiker seines Kalibers immer tun - Leugnen, Lügen und Abstreiten bis zum Gehtnichtmehr.

Die RR Räuberpistole ist dünn wie Kieler Teewasser, oder wie man im Hause Barschel zu sagen pflegt - "erstunken und erlogen".
Herr Rex hat sie ja gebührend auseinander genommen.


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 20:23
Zitat von geekygeeky schrieb:aber immer noch logischer als das wirre Konstrukt vom Ex-Osta und Märchenerzähler Wille.
Wille kann man nur noch als tragische Figur bezeichnen. Da tingelt der Mann seit Jahrzehnten mit seiner DMSO Räuberpistole durch jede Doku die nicht bei drei auf den Bäumen ist, obwohl nichts dran ist.
Herr Wille, es hat am Tatort nicht ein Molekül DMSO gegeben! Niemals, nada!
Und das muss er doch mittlerweile zu 100% wissen, also warum erzählt er immer noch so einen Quatsch? Wie sich ein durchaus kluger Mann nur so verrennen kann.


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 20:34
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:also warum erzählt er immer noch so einen Quatsch? Wie sich ein durchaus kluger Mann nur so verrennen kann.
Vielleicht ist die Wahrheit simpler als wir ahnen, Profilierungssucht, Narzissmmus, Buchverkäufe.

Mord und Verschwörung eröffnen einem mehr Aufmerksamkeit als der banale Suizid eines an sich selbst Gescheiterten. Die Leute wollen Crime, mit - und zur Not auch ohne - Sex, aber keine traurigen Looser in kalten Badewannen. Möglicherweise ist einem Wille das gar nicht bewusst, aber ich bin mir nicht sicher, ob er an der Sache selbst so interessiert ist wie es scheint.


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Der Fall Uwe Barschel

01.08.2023 um 21:56
Meine Einschätzung, warum es kein Mord war

1.) Der wichtigste Punkt:
Es war reiner Zufall, dass Barschel überhaupt in Genf aufgeschlagen ist. Er wollte nachweißlich nach Zürich.
Die ganze Genf-Mord Story, samt den ganzen Maus, Khomeini, Khashoggi, Mossad, CIA und Stasi GD Waffenhändler Geschichten, steht und fällt aber damit,
dass dieses angebliche Kill-Team Barschel in Genf erwartet haben muss. So eine perfekte Aktion, ganz ohne Ortsvorbereitung in wenigen Stunden aus der kalten Hosentasche zu zaubern, das gibt es nur im schlechten Krimi.

Erinnert sich noch jemand, wie der Mossad da mal in Tenniskleidung den Araber im Hotel abgemurkst hat?
Da ist der beste GD der Welt mit einem Kill-Team von 11 Personen 1 Woche vorher angereist. Dann hat man das Opfer im Hotel noch 2 Tage beschatten müssen, damit es möglich war.
Und selbst die Aktion ist gnadenlos aufgeflogen, der Mord sofort erkannt und alle Täter samt Pässen identifiziert etc.
Aber hier hat man das, ohne die geringste Spur zu hinterlassen, in wenigen Stunden mal eben erfolgreich organisiert?

2.)
Es gibt quasi kein Motiv für einen Mord an Barschel, eher das Gegenteil.
Das Narrativ, dass man Barschel aus dem Weg räumen musste damit er seine krummen Waffengeschäfte nicht verrät, hinkt doch komplett. Warum?
Glaubt wirklich jemand, dass so ein Typus Politiker wie UB auch nur eine Silbe von alldem freiwillig zugegeben hätte?
Solche Politiker leugnen und schweigen bis zur letzten Sekunde, selbst wenn alle Beweise auf dem Tisch liegen.
z.B. in der Flick Affäre, hat da je einer auch nur einen Piep zugegeben, obwohl alles glasklar bewiesen war?
Barschel hätte das nie ausgeplaudert. Warum sollte er sich freiwillig noch mehr beschädigen als eh schon?
Zudem hätte er damit tatsächlich sich und seine Familie in eine mögliche Gefahr gebracht.
Solche Leute wie UB reden nicht. Und das wissen auch GD ganz genau.

Das Gegenteil ist der Fall. Durch diesen spektakulären Badewannen Mord an UB wäre die Gefahr dass all diese krummen Sachen durch die Presse an Licht kommen doch deutlich gestiegen!
Durch seinen Tod in der Wanne ist doch erst über Jahrzehnte viel mehr hingeschaut worden und rausgekommen, als es ohne Mord je passiert wäre.
Ohne Mord wäre der in Kiel demontiert worden, seine Karriere als Politiker zu Ende und irgendwann wäre Gras drüber gewachsen.
Es wäre eher weniger über seine krummen Kontakte rausgekommen als mit Mord.
Also warum dann eine solch risikoreiche Aktion, wenn sie eher nachteilig ist?

3.)
Es gibt nicht eine belastbare forensische Spur die auf Mord hinweist. Das Thema dürfte ja mittlerweile zur Genüge besprochen sein.


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Der Fall Uwe Barschel

02.08.2023 um 02:34
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:2.)
Es gibt quasi kein Motiv für einen Mord an Barschel, eher das Gegenteil.
Das Narrativ, dass man Barschel aus dem Weg räumen musste damit er seine krummen Waffengeschäfte nicht verrät, hinkt doch komplett. Warum?
Dem möchte ich gerne noch Folgendes hinzufügen:
In den Neunzigerjahren, nach Barschels Tod, traf Günther Potschien (2. von links, hier 1976 im Gespräch mit Marinereserveoffizier Hartwig Niewerth, einem Schulfreund) nach eigenem Bekunden zweimal einen BND-Agenten. Dieser, schreibt Potschien, habe geäußert, dass Barschel beim illegalen Verkauf von U-Boot-Plänen der Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft an den damaligen Apartheidstaat Südafrika nur eine nachrangige Rolle gespielt habe; ein Motiv für einen Mord sei darin nicht ersichtlich.
Quelle: https://www.spiegel.de/fotostrecke/eid-ehrenwort-tod-eines-politikers-tricky-barschel-fotostrecke-162881.html


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Der Fall Uwe Barschel

02.08.2023 um 05:12
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Vielleicht ist die Wahrheit simpler als wir ahnen, Profilierungssucht, Narzissmmus, Buchverkäufe.
Oder genau das.
Rational erklären lässt sich Willes Verblendung kaum noch. Das hat schon was von Absicht.
Ist wie Autounfall gucken wenn der vor Kamera loslegt. Man hat fast Mitleid und möchte nicht hinsehen, wie sich ein StA selbst so zerlegt.
Natürlich kann der gerne voll auf Mord setzen und so ermitteln, das ist ein freies Land und ermitteln ist nie verkehrt,
aber wie kann man bitte ewig mit dem DMSO Märchen durchs Land tingeln obwohl er doch klar wissen muss, dass am Tatort nie DMSO war?!


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