Ist die Gaming Industrie gerade am Sterben?

Negev schrieb:Klar kann man sich ein Fall konstrieren und sicher gibt es auch Spiele die tatsächlich mit Highendgrafik daherkommen aber sonst nix bieten. Jedoch Wette ich das, dass Ausnahmen sind.

Da wären noch Driveclub, Knack, Ryse - Son of Rome, Titanfall, Killzone Shadowfall, Crysis 3 (obwohl ich manchmal wirklich auf stumpfe Action ohne Sinn und Verstand stehe ;) ).

Ich muss auch sagen, dass ein Prey beispielsweise hundertmal mehr bietet als Crysis 3. Aber letzteres hat bei mir eine Art Welpenschutz, weil ich eben Crysis mag. Viele finden es jedoch öde und inhaltslos.

@Negev
So spontan fällt mir da noch ein
GTA 4&5 hat aber andere Gründe
Twd survival instinct
Aliens colonial marines
Forza
Diablo 3
Wie schon erwähnt die neueren tomb Raider Teile
Wenn ich in meinen Schrank schaue finde ich bestimmt noch mehr XD

MadameVastra schrieb:Eine wundervolle Grafik als Atmounterstreichung ist vollkommen legitim, aber der Rest muss auch stimmen. ;)

Sicher.

@MadameVastra
@5ting
Man muss sich eben über den Titel auch informieren. Ich würde auch nicht jeden Film anschauen.

Überall gibt es eben Null-Nummern die nicht gefallen und nicht jeder hat den gleichen Geschmack ;)!

Man muss sich eben über den Titel auch informieren. Ich würde auch nicht jeden Film anschauen.

Überall gibt es eben Null-Nummern die nicht gefallen und nicht jeder hat eben den gleichen Geschmack ;)!

An Informationen mangelt es garantiert nicht, wenn man (so wie ich) Gamingforen und Testberichte geradezu absorbiert. Aber wenn man vielen Spielen keine Chance gibt, braucht man gar nichts mehr zu zocken. Und die sogenannten Nullnummern häufen sich leider in letzter Zeit ziemlich stark. Deswegen habe ich schon Bammel vor einem The Order: 1886 und/oder Bloodbourne Flop.

@MadameVastra
Grafikblender Rise of the Robots gut

War ja auch ein Megagame, nicht nur wegen der Grafik. Ich konnte das iwie stundenlang spielen, auch im 2 Player, obwohl ich Beat'em Ups weder mag und der Zock Minimalismus in Reinform war^^

Ich war schon immer Team Illusion of Time

Waren sich im Grunde so ähnlich, dass ich gar nicht differenzieren will^^ IoT fand ich schon Klasse und TN war dann das Sahnehäubchen.

@univerzal
Hach, die alten Zeiten... da wird man wirklich nostalgisch. Rise of the Robots war damals für mich so cool, weil ich Roboter (und vor allem auch Cyborgs) spannend fand. Ich war bei dem Spiel voll drin in meiner eigenen Welt, welche ich mir rund um das Spiel zusammengesponnen hatte.

Bei Illusion of Time war es damals ähnlich, obwohl ich es als Kind als zu schwer empfand. (Diese zwei dämlichen Vampire waren so nervenaufreibend und einfach nur ... scheiße. :troll: ) Durch dieses Spiel habe ich jedoch auch meine Leidenschaft für die südamerikanischen Anden wecken können, welche bis heute anhält.

Ich glaube, damals war man wohl generell tiefer in den Spielen drin, weil man aufgrund der meist nicht so guten Grafik seine Fantasie anstrengen musste. Ich weiß noch wie ich damals Civilisation gespielt habe und ich allein schon vom Intro so fasziniert war, dass ich es an einem Wochenende durchgespielt habe.

Civilization 1 Intro (DOS Version) (AdLib/Sound Blaster)

Externer Inhalt
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Ich habe alles um mich herum vergessen und hab dafür auch viel Ärger von meinen Eltern bekommen. Doch es war meine Fantasie, welche mich so sehr ans Spiel fesselte, und dabei schob ich nur viereckige Kästchen, welche Krieger oder Phalanxeinheiten symbolisieren sollten, von A nach B. xD

Vielleicht fehlt mir für die heutigen Games einfach nur die Fantasie? Jedoch wird durch das Cineastische und dem meist passivem Spiel der Gamer dabei auch viel der eigenen Fantasie zerstört.

@MadameVastra
Was mich bei IoT und später noch intensiver bei TN fesselte (so dass ich beide Zocks noch bestens in Erinnerung habe) war wohl der thematische Umgang mit dem Tod, überhaupt die stellenweise sehr düstere Atmosphäre. Das mag angesichts der bunten Optik zwar lächerlich klingen, aber dazu mal ein Beispiel aus IoT:

Das Spiel beginnt ja mit einem unbesorgten Freundeskreis inkl. eigener Clubhöhle, alles noch relativ harmlos. Im Laufe des Geschehens versprengt sich dann die Gruppe, einer verliebt sich und bleibt zurück, ein anderer Freund stirbt plötzlich usw. Eine Schlüsselszene war das russische Giftcocktail-Roulette, das man zwar nicht verlieren kann, aber für sich genommen schon etwas besonderes war.

Heutige Spieler kratzt das kaum, aber für ein damaliges Rollenspiel auf SNES (viele gute Rollenspiele auf Nintendo ähnlicher Art schafften es ja gar nicht nach Europa, abgesehen vom Import) war das schon beeindruckend. Auch Anspielungen an reale bzw. bekannte Orte (kann mich noch an Angor Wat, Nasca und den Turm von Babel erinnern) verstärkten das Ganze.

TN sattelte da nochmal voll drauf und machte den Tod zum festen Bestandteil des Zocks. Klar, kein Leben ohne Sterben, wenn die Oberwelt blühen soll, gehen in der Unterwelt die Lichter aus. Wurde nat. in beiden Spielen sehr gut in die Storyline eingebaut. Ist für mich jedenfalls einer der Gründe, warum mir beide Spiele so gut und positiv in Erinnerung blieben.

@univerzal
Volle Zustimmung, denn die Dramatik (ich kann leider nur von Illusion Of Time sprechen) war schon recht heftig. Ein leichtes "Nachbeben" gab es noch mit Aerith' Tod in Final Fantasy VII. Das war vor allem deswegen tragisch, weil viele sie (so auch ich) sehr gut trainiert und die Limits hochgezogen haben.

Jeneits dieser Spiele kann ich mich nicht mehr an derartig dramatische Wendungen erinnern, welche mich (auf das RPG Genre bezogen) so sehr bewegt oder gar erschüttert haben. Klar, ich habe bei Mass Effect Wrex erschossen und Kaidan Alenko opfern müssen, aber durch diesen ganzen cineastischen Tam Tam drum herum, ging es mir nicht so nahe wie damals beispielsweise die Ereignisse in IoT oder FF7.

@MadameVastra
Bei FF7 kann ich nun nicht mitreden, da war ich lediglich Zuschauer.

aber durch diesen ganzen cineastischen Tam Tam drum herum, ging es mir nicht so nahe wie damals beispielsweise die Ereignisse in IoT oder FF7.

Daran kann es liegen, vielleicht war es auch dem Alter geschuldet. Ich war damals ein junger Bub und habe in erster Linie auf SNES gespielt, solch inhaltlicher Tiefgang mit dem Tod als Thema, bei eigentlich 'niedlichen' Spielen war einfach neu und deshalb so prägend. Kann gut sein, denn als ich Jahre später als Erwachsener die Games spielte, war das Gefühl weg. Oder ich zu sehr abgestumpft, wer weiß :D

@univerzal
Genau darüber denke ich auch gerade nach. Vor allem weil ich mich schwerlich mit den heutigen Games identifizieren kann.

5ting schrieb:GTA 4&5 hat aber andere Gründe

Ich gebe zu das ich auch verärgert bin... miese PC-Portierung, die tatsache das wir PC'ler so lange auf das neue GTA warten müssen.
Gesucht waren aber Beispiele mit Highend Grafik aber schlechter Story/Gameplay. Dazu gehört GTA sicher nicht.

5ting schrieb:Diablo 3

Nicht unbedingt ein Beispiel für Highend Grafik... aber okay.
Ich fand die Story von Diablo 3 nett. Die Atmosphäre fand ich genial. Nun ist Diablo nicht unbedingt wegen seiner Geschichte bekannt. Das Gameplay wurde gerade mit RoS stark verbessert!

5ting schrieb:Wie schon erwähnt die neueren tomb Raider Teile

Wie gesagt geile Grafik, gute Inszenierung, gute Atmosphäre, gute Story - mehr brauch ich nicht.

@Negev
Ist ja auch immer Geschmackssache. Bei GTA bin ich einfach San andreas verwöhnt. Ich fand die Aufmachung mit Städten und Dörfern geil. Dazu das Western Dorf die area 51 der Flugzeug Friedhof usw. Da hatte man das Gefühl in einer eigenen Welt zu sein.

@5ting
Mein Lieblingsteil ist eher Vice City für die PS2, aber wohl auch nur des Miami Vice- Feelings wegen. Und die Radiosender waren echt klasse. ^^

@MadameVastra
Die Musik war geil stimmt. Aber diese riesige Welt Städte Dörfer alles halt das war so geil an San Andreas. Der multiplayer war auch gut.

Gamen ist halt mittlerweile keine Randerscheinung mehr sondern weit verbreitet. Und wie in jedem Kulturgut (zB Musik) wird dann durch Masse die eigentlichen kultigen Titel einfach überdeckt - was aber nicht heisst das es sie nicht mehr gibt. Es sind dann aber wohl eher die Nadeln im Heuhaufen ;)

Bei vielen Spielen ists auch so das der erste Teil noch recht kultig und einzigartig rüberkommt, zB beim Gameplay, dann aber beim Nachfolger abstriche gemacht werden um ein weiteres Publikum anzuziehen. Nicht selten springen dann aber Spieler des ersten Titels ab weils zum "einheitsbrei" wird.

5ting schrieb am 08.02.2015:Wer kennt noch soviet strike?

Ja, hier. :D
Hab's für PS1, aber schon lange nicht mehr angeworfen.
Ist aber ein absoluter Klassiker, wenn auch nur 5 Maps.

Aber die Zwischensequenzen als Realfilme und die detaillierten Missions- und Feindbeschreibungen sind genial.

@solitär

Was da auch gut war ist Warzone 2100. Knackige Levels Gute Beschreibungen und eine tolle Story. Und es ist bis heute nicht klein zu bekommen!

@MadameVastra
Die Spiele werden zwar immer schlechter, doch die Verkaufszahlen und die Erfolge der Gaming Industrie steigen konstant wie eine Rakte die auf dem Weg ins Weltall ist. Hast du dir mal die Verkaufszahlen der heutigen Games/Konsolen angeschaut? Die Gaming Industrie legt jetzt erst richtig los und sie wird niemals untergehen!

So nebenbei: Das Final Fantasy VII Remake wird allen Gamern das Leben retten ;)

fireflash schrieb:Die Spiele werden zwar immer schlechter, doch die Verkaufszahlen und die Erfolge der Gaming Industrie steigen konstant wie eine Rakte die auf dem Weg ins Weltall ist. Hast du dir mal die Verkaufszahlen der heutigen Games/Konsolen angeschaut? Die Gaming Industrie legt jetzt erst richtig los und sie wird niemals untergehen!

Irgendwie, wie Mc Donalds.

Wenn "die Spiele" tatsächlich schlechter werden würden, würde sie doch wohl keiner kaufen, oder? Die Klientel hat sich gewandelt: waren in den 90ern noch eisenharte Kellerkinder an den Computern(zu denen ich auch gehörte... manchmal noch gehöre), die kein Problem hatten, mal ein paar Wochen damit zuzubringen, sich durch ein Spiel zu wühlen, so ist Daddeln heutzutage ein Mainstream-Hobby (ganz wertungsfrei). Warum sollten große Studios Zeit damit verplempern, Nischenprodukte rauszubringen, die eine kleine Schar von Zockern orgasmisch zucken lässt, wenn da draussen ein Millionenpublikum bedient werden kann, dass zahlbereit ist? Dem Business vorzuwerfen, es würde nur das machen, was Geld bringt? Irgendwie macht das keinen Sinn.
Die Leute, die heute solche Spiele favorisieren, sind auch keine "Idioten" - bestes Beispiel Smartphone-Games: Das sollen Spiele sein, die auch mal für eine oder zwei Stunden unterhalten und die man dann weglegt. Für diese Kundschaft ist Zocken kein Lebensinhalt, sondern ein Teilaspekt - ich persönlich vergeude meine Lebenszeit zwar gern mit Computerspielen, aber ich finde diese Herangehensweise allemal besser.
Das ein Spiel komplexer oder schwerer ist als andere Titel sollte man aber - besonders bei alten Titeln - nicht rundheraus als Qualitätsmerkmal anbringen. Übersichtliche Menüführung, Komfortfunktionen wie Ingame-Maps, Kompanten oder Item-vergleich haben Spiele zugänglicher gemacht und sinn- sowie spaßlose Aspekte eliminiert.

Wie gesagt: ich denke nicht, dass die Spielequalität nachgelassen hat. Sicher kann man das 'beweisen', indem man ein zeitgenössisches Werk nimmt, dass grad massiv in der Kritik steht (meist aber trotzdem gut abgesetzt wird) und dagegen dann ein Spiel von früher führen, dass richtig Hammer war und alle aus den Sesseln geblasen hat - nur geht das genauso umgekehrt.