Evolution und Jenseitsvorstellung

Ich frage mich sowieso, seit wann Mediziner wirkliche Wissenschaftler sind. :ask:

Aber ganz davon abgesehen, finde ich die Diskussion darüber ob die Wissenschaft - sei es die Psychiatrie, die Neurophysiologie oder gar die Philosophie - Nahtoderfahrungen als existent ansieht oder nicht, als völlig unnötig. Inzwischen gibt es derart zahlreiche Berichterstattungen, dass es an vollkommen ignorant wäre, würde man noch versuchen es zu leugnen.

@Dr.Thrax

Dr.Thrax schrieb:Inzwischen gibt es derart zahlreiche Berichterstattungen, dass es an vollkommen ignorant wäre, würde man noch versuchen es zu leugnen.

Wer leugnet denn überhaupt dass es solche Erzählungen gibt? Mir scheint die Existenz solcher Erzählungen hier im Thread Konsens zu sein.

Dr.Thrax schrieb:Ich frage mich sowieso, seit wann Mediziner wirkliche Wissenschaftler sind. :ask:

weiss zwar jetzt nicht, wie du das meinst, weil ich die vorherige seite noch nicht las, würde aber ganz salopp antworten: seit die medizin eine wissenschaft ist ;)

@rockandroll
Um ganz ehrlich zu sein, ist meiner Auffassung nach das was ein Arzt tagtäglich macht, bestenfalls eine Erfahrungswissenschaft, die den aller geringsten Ansprüchen genügt. Mehr aber auch nicht.

Es ist doch nicht so, dass ein handelsüblicher Arzt irgendwie forschen oder auch nur überhaupt seine Arbeit stetiger empirischer Untersuchung unterliegen würde. Man ist letzten Endes einfach ein Dienstleister, der praktische Leistungen erbringt und sich im Rahmen seiner Ausbildung die wissenschaftlichen Grundlagen dafür hat aneignen müssen.

@Dr.Thrax
njaaaa, so einfach ist es auch wieder nicht. schon alleine die tatsache, dass die meinsten ärzte den doktorgrad erworben haben, zeigt, dass sie mit wissenschaftlicher arbeit vertraut sind, und untersuchungen ebenso selbständig und getreu der wissenschaftlichen methodik beherrschen, also kann man sie durchaus auch als wissenschaftler bezeichnen. wenn auch der alltag das nicht ganz hergibt.. zugegeben

@rockandroll
Haha, wenn ich sowas lese wie das was du da gerade schreibst, denke ich immer an folgende Dissertation:

http://brennessel.blogsport.de/images/DOKTORARBEIT_Penisverletzungen_bei_Masturbation_mit_Staubsaugern.pdf (Archiv-Version vom 09.08.2012)

68 Seiten
1 Seite Lebenslauf
1 Seite Danksagung
6 Seiten Quellenangaben
8 Seiten Bilder von Penes und Staubsaugern
2 Seiten Deckblatt und Inhaltsverzeichnis
3 Seiten Beschreibung wie der Staubsauger funktioniert
2 Seiten darüber was Masturbation bei Männern ist
Und sonst auch einfach nur Fallbeschreibungen...

Also herzlichen Glückwunsch Herr Dr. :)
Mit Wissenschaft hat das meiner Meinung nach nur begrenzt was zu tun.

@Dr.Thrax
ok :D

Dr.Thrax schrieb:Ich frage mich sowieso, seit wann Mediziner wirkliche Wissenschaftler sind.

Das was wir heute unter Wissenschaft verstehen ist gerade mal 300 Jahre alt.

@fritzchen1
nicht doch :)

alles was verbürgtes wissen angesammelt hat und weiter entwickelt hat, -also von der bändigung des feuers, über die erfindung des rades bis zum von mir aus augenlaserfehrfahren- nennt sich wissenschaft

in den letzten paar hundert jahren wurde die wissenschaftliche methode bloss perfektioniert, aber die mechanismen dahinter sind schon so alt wie die entwicklung des menschen selbst ..höchst vermutlich zumindest ;)

@Gajumarth

Mindslaver schrieb:Was ich mich frage, wie kann man die Theorie von der Evolution und die Theorie von einem unabhängig von physischer Materie existierenden Bewusstsein, das evtl. den Tod überlebt miteinander in Einklang bringen?

Das Problem ist in deiner Fragestellung enthalten.

Seit Jahrmilliarden und länger werden Universen nach einem bestimmten Plan aufgebaut, bevölkert, und wieder abgebaut.

Bewußtsein kann unabhängig von Materie existieren.

Nach dem Tod verläßt die Seele, eine einfache Energiematrix, ihrre sterbliche Hülle, und geht auf eine andere Ebene zurück.


Die Evolutionstheorie ist erschaffen zur Gottesleugnung, und um uns von der Erkenntnis der Wahrheit abzuhalten.


Das kann man aber hier im Wissenschaftsfred schlecht diskutieren.

Es gibt aber offenbar mehr, als das, was sich heut zurage Wissen-schaft nennt.

Da mußt du andere Bereiche betreten, wenn es dich wirklich interessiert.

thomaszg2872 schrieb:Die Evolutionstheorie ist erschaffen zur Gottesleugnung,

Irgendwie macht Biologie ohne Evolution überhaupt keinen Sinn.

rockandroll schrieb:alles was verbürgtes wissen angesammelt hat und weiter entwickelt hat, -also von der bändigung des feuers, über die erfindung des rades bis zum von mir aus augenlaserfehrfahren- nennt sich wissenschaft

Erst mit Beginn der wissenschaftlichen Revolution begann man sich vom Übernatürlichen zu lösen.

@fritzchen1
ach so meinst du das. ja gut.. ich denke die beiden phänomene gehen trotzdem nebeneinander her, und beeinflussen sich wenig. ausser in gesellschaftlicher interaktion, aber als phänomene überhaupt nicht

wissen ist wissen, und glauben ist glauben. der unterschied ist ansich jedem halbwegs vernünftig denkenden menschen leicht vermittelbar

@fritzchen1

Zitat: Irgendwie macht Biologie ohne Evolution überhaupt keinen Sinn.

Ich persönlich finde nicht, dass sich Schöpfung und Evolution gegenseitig ausschliessen...

thomaszg2872 schrieb:Bewußtsein kann unabhängig von Materie existieren.

das zb. ist reinster glaube, denn man kann sowas schlicht nicht wissen, weil man ausserhalb einer materiellen welt keine sinnesorgane hat, die das bestätigen könnten. sinnesorgane sind biologische teile, die aus chemischen grundstoffen bestehen

die information dahinter ist ein anderes thema, das ist materielos. aber die aussage von oben ist insich .. zumindest nicht prüfbar, und somit kein wissen, sondern höchstens eine vermutung, mit einer geringen wahrscheinlichkeit

@rockandroll

Mit einer ziemlich grossen Wahrscheinlichkeit existiert Bewusstsein ausserhalb des menschlichen Körpers. Man kann auch esoterische Begriffe wie Feinstofflichkeit oder ähnliches verwenden. Ist zwar nicht verifizierbar, würde aber insofern Sinn machen, da die Naturgesetze ja nicht einfach plötzlich Kopf stehen (Akkustik, Schall). Ist zwar ein anderes Thema, gibt dazu auch einen alten Thread von mir, aber ich selber höre Stimmen, ausserhalb, nicht in meinem Kopf, bin auch psychiatrisch abgeklärt etc. (mehr Details in meinem Thread). Insofern kann ich Dir da getrost widersprechen, da ich mit einem meiner biologischen Sinnesorgane eine geistige Welt wahrnehmen kann. Das ist nun für Dich zwar nicht aus erster Hand prüfbar, für mich aber tägliche Erfahrung, also nicht blosse Vermutung, zumal ich physische und psychische Ursachen ausschliessen kann.

@Fuchs76
dafür müsste man doch zunächst mal überhaupt wissen, was bewusstsein überhapt ist, und wie es entsteht, um behaupten zu können, es würde ausserhalb des körpers existieren können, nicht

weiss nicht.. so richtig erschliesst sich mir die annahme nicht

Fuchs76 schrieb:Ich persönlich finde nicht, dass sich Schöpfung und Evolution gegenseitig ausschliessen...

Nicht jetzt gerade Schöpfungsgeschichte.


Manche sagen, das seien keine sinnvollen, legitimen Fragen...

http://kurier.at/menschen/im-gespraech/naturwissenschaft-und-glaube-ein-widerspruch/41.944.439 (Archiv-Version vom 28.12.2013)

@rockandroll

Da es auch Bewusstseinsforschung gibt nehme ich an, es wird schon einigemassen definiert, was man sich gemeinhin darunter vorstellt: Wikipedia: Bewusstsein

Bei Bewusstsein sein: Hier ist der wachbewusste Zustand von Lebewesen gemeint, der sich unter anderem vom Schlafzustand, der Bewusstlosigkeit und anderen Bewusstseinszuständen abgrenzt. In diesem Sinn lässt sich Bewusstsein empirisch und objektiv beschreiben und teilweise eingrenzen. Viele wissenschaftliche Forschungen setzten hier an; insbesondere mit der Fragestellung, inwieweit das Gehirn und das Bewusstsein zusammenhängen.

Vor allem bei dem Punkt scheiden sich doch die Geister, ob Bewusstsein überhaupt unabhängig vom Gehirn, also vom Körper, existieren kann.