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Die optimale Ernährung

602 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ernährung, Lebensmittel, Diät ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die optimale Ernährung

18.03.2023 um 16:51
@nairobi
Schau, ich lebe sehr bewusst und meine Ernährung ist auch eher sehr gut, heute habe ich beispielsweise nur eine große Gurke mit Salz, naturjoghurt und 2 kleine Bananen und gerade eben Dinner, d.h. 2 verschiedene Gemüse curries und 2 kleine Fladen - roti - gegessen.
Ich habe 8,5k Schritte auf den Zähler, habe circa 2 Liter Wasser getrunken, meine Wäsche mit der Hand gewaschen, drei Eimer und Schuhe geputzt. Ich bin jeden Tag aktiv und stehe mit vielen Leuten im Kontakt, studiere mit über 40 und fordere mich mental. Ich tue alles, um meine körperliche und geistige Gesundheit im lot zu halten. Natürlich weiß ich nicht, wie alt ich einmal werden werde… ich will eigentlich gar nicht so super alt werden, es ist nicht leicht als Greis, Greisin überhaupt noch was zu machen. Habe ich bei meinem 99 Jahre alten Opa mitgekriegt und der war Ironman.
Insofern, wenn ich so alt werden sollte, um die achtzig, dann werde ich mir gewisse Dinge gönnen, die ich mir jetzt zuliebe meiner Gesundheit nicht zugestehe.

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18.03.2023 um 16:56
Zitat von gruselichgruselich schrieb:meine Ernährung ist auch eher sehr gut,
Dann solltest Du gute Chancen haben, die "8 vorne" zu erreichen 👍🙏
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Insofern, wenn ich so alt werden sollte, um die achtzig, dann werde ich mir gewisse Dinge gönnen, die ich mir jetzt zuliebe meiner Gesundheit nicht zugestehe.
Kann ich daraus ableiten, dass es Dir schwer fällt, so zu leben, wie Du es jetzt tust?
Haderst Du damit? Daher die Zukunftsträume?


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18.03.2023 um 17:00
Zitat von gruselichgruselich schrieb:ch denke mal, da bist eher der absolute Ausnahme-Fall, oder?! Von 10 Kindern lieben 9 Süßigkeiten, würde ich mal behaupten.
Vanille Pudding, Schoko Pudding mit Eierlikör, Obstkuchen, Baumkuchen, oder große Eisbecher könnte ich ohne Probleme jeden Tag essen. Ich liebe auch Lakritze, manche Kekse… Ich finde es schon etwas schade, dass ich nicht wie einige spezielle Leute einfach alles essen kann, ohne dick zu werden.
Sei froh, wenn du einfach anders gepolt bist! Dann hast du den Verzicht auch nicht zu managen,
Ich vermute das mit der Ausnahme. Es scheint auch Gewöhnung zu sein; meine Eltern sind Fast-Selbstversorger und ich bin einfach mit dem knackfrischen Gemüse und Obst aus dem Garten aufgewachsen. Ich denke dass mich das ziemlich geprägt hat. Ein Gemüse oder Obst (oder eine Nuss oder... allgemein Pflanzenbestandteil) das mir nicht schmeckt würde mir nicht einfallen, obwohl ich sehr viele kenne.
Habe auch als Kind all die Sachen gerne gegessen die "Kinder nicht mögen", von Sprotten mit Kopf über Blauschimmelkäse bis hin zu Gemüse roh.
Süßigkeiten waren nie verboten, es gab auch Geburtstagskuchen etc. (und ich habe noch einige Fotos die mich z.B. beim Backen von Lebkuchen zeigen, oder zum Geburtstag vorm Kuchen mit 'ner Zahl aus Marzipan drauf, oder zu Ostern mit Schokolade im Osterkörbchen) gab es aber eher selten und rückblickend die pappsüßen Sachen gar nicht. (Z.B. wurden Nesquick, Schokoriegel, Milchschnitte, Fertigtees etc. einfach nie gekauft, Tomatensauce nicht gezuckert, keine süßen Hauptmahlzeiten wie Milchreis zubereitet.)

Durchaus mag ich mal ein Eis - heißt dann: eher herbe Sorte, eine Kugel. Auch mal ein Stück Obstkuchen - heißt dann: Fokus liegt auf dem Obst, den Nüssen im Teig, und das ist ab und zu und das Abendessen fällt schon automatisch schmäler aus. Wir hatten auch zu Weihnachten Lebkuchen gebacken - heißt dann aber auch: die weniger süßen Sorten, mal ein bisschen naschen, Abendessen fällt schmäler aus (und ergibt: keine Weihnachtspfunde).
Auf bestimmte Dinge habe ich gar keine Lust und finde manches davon sogar regelrecht eklig, z.B. die ganzen Vanille-Milch-Speisen (Vanillepudding, Ofenschlupfer, Cappucchino etc.), süße Getränke, "Frucht"joghurts (die fertigen aus dem Supermarkt), Nutella, süßes Frühstück, oder etwas packungsweise aufessen.
(Da ich nicht dazu neige das andauernd oder packungsweise zu essen finde ich es auch okay z.B. zu Weihnachten Lebkuchen zu backen und diese nicht nur Gästen anzubieten sondern auch selbst zu essen. Für manche Menschen, die dann anfangen andauernd Süßes zu wollen mag die Strategie, dass es sowas definitiv nicht mehr gibt, besser wirken.)

Die Fotos in deinem anderen Postings - die ganzen Salatteller und anderen Speisen die du zeigst - finde ich z.B. arg appetitlich und esse ohne Mühe gerne so. Kann mich z.B. daran erinnern an einem Tag mit Auswärtsverpflegung (das war ein wissenschaftlicher Kongress) an einem Tag ein richtiges Gemüsebuffet vorgefunden zu haben. Das war eigentlich als Beilagenbuffet gedacht. Ich habe mir von jedem etwas genommen, da war u.a. gedämpfter Spargel mit Sesam - mmmmmh!
Indisches Essen liebe ich übrigens auch.
Und die Schritte auf dem Zähler, wenn ich ihn denn mal nutze (oder Entfernungen umrechne): ähnich wie bei dir. Wir haben kein Auto (und ich kann aus gesundheitlichen Gründen nicht radfahren, kann aber ausdauernd laufen).


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18.03.2023 um 17:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:Kann ich daraus ableiten, dass es Dir schwer fällt, so zu leben, wie Du es jetzt tust?
Haderst Du damit? Daher die Zukunftsträume?
Nein, ich lebe derzeit meinen Traum und ein Traum ist es auch nicht, irgendwann wieder zu kiffen und trinken, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es mich dann doch irgendwie glücklich machen wird, mehr als im hier und jetzt. Auf irgendwas in der Zukunft sich zu freuen, ist doch nicht verkehr?


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18.03.2023 um 17:06
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Fotos in deinem anderen Postings - die ganzen Salatteller und anderen Speisen die du zeigst - finde ich z.B. arg appetitlich
Danke :)
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:gedämpfter Spargel mit Sesam - mmmmmh!
Da geh’ ich mit!!! :P

Schön zu wissen, dass du so tickst. Meine Großeltern waren auch nahezu Selbstversorger und ich habe oft den Spinat gegessen, der morgens erst gepflückt war, oder Bohnen, die noch vor kurzem an der Pflanze hingen. Ich liebe auch die Äpfel und Mirabellen von meinem Garten. Alles Geschenke der Natur, verstehe nicht wieso die Menschen gar nicht mehr sammeln, auch Brombeeren usw. Alles wird nur noch in Plastik Schälchen aus dem (Bio) supermarket gekauft…


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18.03.2023 um 17:25
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Auf irgendwas in der Zukunft sich zu freuen, ist doch nicht verkehr?
Nein, absolut nicht.
Aber ob man das, was man sich wünscht und ausmalt, in n Jahren auch tatsächlich umsetzen kann, weiß man nicht. Ich könnte hier von meinem Schwiegervater erzählen.
Was ich sagen will: man sollte nicht alles, das man wirklich gerne machen würde, aufschieben auf einen (un)bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft - der möglicherweise nicht kommt.


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18.03.2023 um 17:54
@gruselich
Das klingt, als würdest du tagtäglich eigentlich auf viel verzichten, was deine Ernährung angeht und das finde ich schade. Eine ausgewogene Ernährung kann auch funktionieren, ohne auf Dinge komplett zu verzichten.

Ich bin gerade dabei, abzunehmen und hab mir dementsprechend meinen täglichen Kalorienumsatz ausgerechnet und dann ein tägliches Defizit eingeplant, mit dem ich pro Woche ca. 0.5 Kilogramm abnehme. Wenn ich viel Sport treibe, sogar noch mehr. Und ich habe nie das Gefühl, ich müsste auf etwas verzichten. Ich esse manchmal Fast Food, Schokolade etc. nur eben nicht maßlos.

Ich finde es nicht ganz einleuchtend, für einen so großen Teil deines Lebens so einen Verzicht zu leben (zumindest klingt das so), um dann im Alter vollkommen maßlos zu werden. Das klingt mir auch nicht nach einem glücklichen Essverhalten.


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18.03.2023 um 18:19
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Ich bin gerade dabei, abzunehmen und hab mir dementsprechend meinen täglichen Kalorienumsatz ausgerechnet und dann ein tägliches Defizit eingeplant, mit dem ich pro Woche ca. 0.5 Kilogramm abnehme. Wenn ich viel Sport treibe, sogar noch mehr. Und
Viel Erfolg und gutes Gelingen!!

Ich bin nicht in der lage, nur kleine Mengen von Dingen zu essen, die extrem gratifizierend auf mich wirken- bin da ein alles oder nichts Typus. Abgesehen davon, wenn soziale Kontrolle besteht. Ich würde zum Beispiel jetzt nicht auf einer Geburtstagsfeier den ganzen Kuchen aufessen. Habe heute Käsekuchen NYC Style, 1 kg bestellt für eine kleine Party nächstes Wochenende mit 10 Leuten. Sowas kann ich schon machen, aber zuhause eine Woche mit 1/10 pro Tag einer Tafel Schokolade leben, eher nicht.


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18.03.2023 um 18:22
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Schön zu wissen, dass du so tickst. Meine Großeltern waren auch nahezu Selbstversorger und ich habe oft den Spinat gegessen, der morgens erst gepflückt war, oder Bohnen, die noch vor kurzem an der Pflanze hingen. Ich liebe auch die Äpfel und Mirabellen von meinem Garten. Alles Geschenke der Natur, verstehe nicht wieso die Menschen gar nicht mehr sammeln, auch Brombeeren usw. Alles wird nur noch in Plastik Schälchen aus dem (Bio) supermarket gekauft…
Dito. Mir hat dergleichen sehr gefehlt als ich zwecks Studium in die Stadt umgezogen bin. Habe später, sobald es möglich war, im kleinen Umfang - soviel ich mir leisten konnte, z.B. erstmal nur auf dem Balkon - gegärtnert. Sammeln mache ich noch immer, sofern es möglich ist (kenne mich aus und es schmeckt so viel frischer.... und kostet nichts).
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das klingt, als würdest du tagtäglich eigentlich auf viel verzichten, was deine Ernährung angeht und das finde ich schade. Eine ausgewogene Ernährung kann auch funktionieren, ohne auf Dinge komplett zu verzichten.
Das sehe ich auch so. Deshalb gibt es bei mir z.B. mal (!) ein Stückchen (!) Schokolade, anstatt gar keine. Oder zu Weihnachten Lebkuchen. Für mich persönlich gibt es die folgenden Kategorien an Lebensmitteln:
- die die ich nicht vertrage; glücklicherweise sehr wenig, nur Alkohol fällt darunter (welcher mir auch nicht schmeckt, somit einfach)
- die die mir nicht schmecken oder anderweitig, z.B. aufgrund ihrer Konsistenz, eklig finde
- die die ich aus ethischen Gründen weglasse
- alle anderen (also: schmeckt mir, vertrage ich, finde ich nicht eklig, spricht für mich ethisch nichts dagegen): werden von mir gegessen, in unterschiedlichen Anteilen - bei manchem bietet es sich an es häufiger zu essen, bei anderem besser seltener.

Allerdings (!): Es gibt Menschen, bei denen die Tafel Schokolade (exemplarisch; können auch andere Lebensmittel sein) auf einmal aufgegessen wird wenn sie denn vorhanden ist. Selbst konnte ich es mir (auch) lange nicht vorstellen - was daran so schwierig sein soll nur ein Stück abzubrechen und evl. morgen oder auch erst nächste Woche wieder eines -, aber in der Tat, es kommt vor. Da ist es evl. wirklich besser sich einzugestehen: weg mit der Schokolade.
Umgekehrt muss ich mich beim Kuchen, der Schokolade... nicht "zusammenreißen". Wenn sie mir denn schmeckt - was bei weitem nicht auf alle Sorten, Rezepte zutrifft - finde ich z.B. ein Stück Schokolade schon so megaheftig schokadig, das reicht. Und habe morgen evl. gar keinen Appetit darauf. Oder finde bei einem Fest evl. eine Sorte Kuchen die ich mag, dann bin ich aber auch satt und brauche weder ein zweites (vielleicht fand ich sogar das angebotene viel zu groß und habe es teilen lassen) noch würde ich ein Abendessen üblicher Menge danach überhaupt noch wollen.


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06.04.2023 um 17:09
Da das Thema hier letztens aufkam:
In Kohortenstudien hat sich nicht bestätigt, dass Fruchtzucker schädlich für die Leber sei.
Natürlich trägt Fruchtzucker wie auch Glucose im Übermaß zur Bildung von Übergewicht bei, aber auch wenn der Unwandlungsprozess von Fructose in Glucose in der Leber stattfindet, ist dieser Prozess nicht schädlich und führt auch nicht zu einer Fettleber.

Dr. Jap erklärt das ganz gut auf Instagram.

Die entsprechenden Studien findet man hier:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23872500/

https://academic.oup.com/ajcn/article/88/5/1419/4648852

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5174149/


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06.04.2023 um 17:18
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Dr. Jap erklärt das ganz gut auf Instagram.
Hast du noch eine andere Kurzfassung irgendwo?


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06.04.2023 um 17:30
Zitat von NemonNemon schrieb:Hast du noch eine andere Kurzfassung irgendwo?
Zusammengefasst haben die Studien ergeben, dass es bei einer hochkalorischen Ernährung keine signifikanten Unterschiede zwischen der Gruppe, die mehr Fructose zu sich nahm und der Gruppe, die vermehrt Glucose zu sich genommen hab hinsichtlich der Leberwerte gab. Auch die Gewichtszunahme war vergleichbar (was auch einleuchtend ist)


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06.04.2023 um 18:11
@DerHilden
Okay, danke. Muss mir das bei Gelegenheit mal genauer ansehen — und, sollte das fachlich nicht zu weit über meiner Gehaltsklasse sein einschätzen, welche Fragestellungen mit dem Studienergebnis bedient werden und welche vielleicht nicht.


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06.04.2023 um 22:29
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Natürlich trägt Fruchtzucker wie auch Glucose im Übermaß zur Bildung von Übergewicht bei, aber auch wenn der Unwandlungsprozess von Fructose in Glucose in der Leber stattfindet, ist dieser Prozess nicht schädlich und führt auch nicht zu einer Fettleber.
Ich weiss nicht ob man da wirklich von "nicht schädlich" sprechen kann, eine neuere Studie von 2020 zeigt, dass einige Risikofaktoren bei Fructose deutlich höher sind und bei anderen gar die Kombination der beiden negative Auswirkungen hat:
The researchers expected risk factors would be highest for fructose and lowest for glucose, with high fructose corn syrup somewhere in between. This is exactly what they saw for some of the risk factors. However, for others, including the risk factors many scientists believe are the most predictive for heart disease, the increases were highest for high fructose corn syrup due to an interaction of fructose and glucose.
Quelle: https://health.ucdavis.edu/news/headlines/-new-study-links-combination-of-fructose-glucose-in-high-fructose-corn-syrup-to-heart-health-risks/2020/09 (Archiv-Version vom 26.03.2023)

Aber vermutlich wird auch hier gelten: "die Dosis macht das Gift".


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07.04.2023 um 17:49
Wichtig ist auch zu wissen, dass sich hier viel auf die USA bezieht.
Wir leben aber (glücklicherweise) nicht in den USA.

In den USA wird fast gar kein Rohrzucker zum Süßen verwendet, sondern corn syrup aus Mais
und andere zugesetzte Fruchtzucker.

Das bezieht sich dann aber eben auf Süßigkeiten oder süße Getränke, die damit dort gesüßt sind.
Besonders in Kombination mit Fetten ist das natürlich nicht so gesund.

Das ist aber nicht im Geringsten mit frischem Obst zu vergleichen, welches noch dazu
jede Menge Vitamine und Spurenelemente mit sich bringt.

@Raspelbeere:

Ich bemerke und höre immer wieder, wie anders ich aufgewachsen bin.

Bei uns gab es immer wieder Süßigkeiten, die ich auch ständig bekommen habe.
Ich erinnere mich sogar daran, dass mir meine Mutter als Kleinkind gezeigt hat,
dass die gekauften Kekse besser schmecken, wenn man Schlagsahne darauf macht
und das dann isst. Oder der gekaufte Pudding.

In meiner Babyflasche hatte ich gezuckerten Tee bis der Zahnarzt darauf
aufmerksam machte, dass das schlecht für die Zähne ist.

Als ich dann ein Kleinkind war, fing ich mit Fanta an.

Die Kühlschränke waren eigentlich immer voll mit diesen fertigen Schokopuddings
vom Aldi mit Sahnehaube, Kinder Pingui und Kinder Maxi King. Das durfte ich mir
immer alles mehrfach täglich als Zwischensnack nehmen und habe davon am Tag auch so 7-8 gegessen.

Daran erinnere ich mich, weil ich das als Kind einmal gezählt hatte, wie viele Pudding ich
am Tag gegessen hatte und weil meine Lieblingszahl war und bei den Kinger Pingui waren
es auch 8. Also ich habe am Tag massig Pudding und Kinder Pingui (oder Maxi King oder
Happy Hippo Snack) gegessen.

Zum Frühstück gab es meist Cornflakes (oder Cini Mini, Fruit Loops, Coco Pops usw).

In die Schule bekam ich immer die fertig abgepackten Schoko-Croissants vom Aldi, die
so Nutella als Füllung hatten und dazu einen Trink-Kakao.

Wenn ich aus der Schule kam, gab es meist mein liebstes Sandwhich:

Weißbrot (Rand abgeschnitten) und darauf Hela Ketchup, Salami, Käse und Röstzwiebeln oder
ein Nutella-Brot.

Danach dann eben die genannten Snacks. So viele ich wollte.

Außer der Reihe gab es auch immer einmal wieder jede Menge Süßigkeiten und jeden Freitag
ging es in den Supermarkt und ich durfte mir alle Süßigkeiten, die ich wollte, in den Einkaufswagen
werfen und dann über das Wochenende essen.

Außerdem wurde am Freitag nie gekocht, was hieß, dass sich jeder ein Fertiggericht/Tiefkühlgericht
aussuchen durfte, das er mochte. Ich habe dann meistens Pommes und Nuggets oder eine Pizza genommen.

Weiterhin gab es einmal die Woche (Donnerstag) eine Bestellung vom Hähnchen-Mann d.h. es gab einmal die Woche
Hähnchen oder Currywurst mit Pommes und dick Mayo und es gab einmal die Woche entweder Gyros (d.h. Gyros mit
Pommes und dick Mayo und Ketchup) oder es gab eine Croque-Bestellung (d.h. Baguette mit dick Kräuterremoulade mit Käse überbacken und Salami und als Nachtisch mit Nutella-Crêpe). Ab und zu Döner.
Habe einmal gezählt, dass es bestimmt so 4 Mal in der Woche so Bestellungen mit Pommes gab.

Ansonsten gab es deftiges, deutsches Essen, das mein Stiefvater mochte und meist aus Kartoffeln und Fleisch bestand.
Das mochte ich meist nicht so, aber habe das dann in Ketchup ertränkt, sodass es zu 90 % aus Ketchup bestand.
Dann habe ich etwas davon gegessen und mich ansonsten an den Süßigkeiten gesättigt.
Ab und zu auch einmal Spaghetti, Auflauf, Pizza oder Milchreis oder Pfannkuchen.

Wenn man das heute hört, dann würden wohl einige zurecht schockiert sein, aber so war es eben.
So bin ich aufgewachsen.

Meine Mutter sagt dazu nur, dass das eben "früher" war und man das damals noch nicht so wusste,
dass Zucker für Kinder nicht gesund sei. Das hätte man damals nicht gewusst.

Genauso wie man damals nicht gewusst hätte, dass das Rauchen in der Schwangerschaft oder um Kinder
herum schädlich ist. Meine Mutter hat in meiner Schwangerschaft geraucht und meine Eltern haben auch
in jedem Zimmer der Wohnung und unmittelbar um mich herum mein gesamtes Leben geraucht.
Auch beim Essen und im Auto und neben mir.

Ehrlich gesagt glaube ich dem nicht. Ich bin in den 90ern aufgewachsen.

Ich erkläre mir das manchmal einfach damit, dass meine Eltern einen geringen Bildungsgrad haben
und mehr oder weniger aus der "Unterschicht" kommen. Meine Mutter hat selbst Übergewicht.

Ich glaube also, dass sie es "nicht besser wussten" und sich da auch nicht informieren konnten oder wollten.

Jedenfalls: Ich lebe heute vegan und setze mich mit Ernährung auseinander.

Mein Verhältnis zu Essen ist leider nicht so 100 % optimal oder gesund, aber ich achte schon auf sehr viel
und lebe jedenfalls nicht so, wie es mir vorgelebt worden ist.

Ich bin auch Nichtraucherin.


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07.04.2023 um 19:56
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Ich erkläre mir das manchmal einfach damit, dass meine Eltern einen geringen Bildungsgrad haben
und mehr oder weniger aus der "Unterschicht" kommen. Meine Mutter hat selbst Übergewicht.

Ich glaube also, dass sie es "nicht besser wussten" und sich da auch nicht informieren konnten oder wollten.
Schwer zu sagen, woran sowas liegt. In unserem Elternhaus war's genauso (in den 80ern), meine Mutti ist allerdings gebildet und schlank 🤔


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07.04.2023 um 20:11
@SuiGeneris

Wirklich so anders als in meiner Kindheit...
(Das meiste von dem was du berichtest gab es nie; einen Teil dessen das du nennst gab es selbstgemacht (Fertiggerichte gab es wirklich nie) oder mal als etwas Besonderes (z.B.: Süßigkeiten zu Ostern - die lernte ich mir aber schnell einzuteilen, die nächsten gab's evl. bei einem Sommerfest, dem Geburtstag eines anderen Kindes (ich habe im Herbst Geburtstag) oder vielleicht mal eine Kleinigkeit wie ein Ü-Ei von einer Nachbarin); etwas vom Grillwagen gab es einmal im Jahr wenn im Ort Volksfest war.)
Ich erinnere mich daran als Gast in anderen Familien als "schwieriger Esser" gegolten zu haben, weil ich vieles nicht mochte oder wenig damit anfangen konnte, gerade mit den Sachen "zum Verwöhnen", also Milchschnitte, Pudding im Becher, Nutella, Toast mit dick Ketchup und dergleichen, Limo aussuchen dürfen. Essensvorlieben sind eben, und das sage ich erstmal ganz wertneutral, zu einem hohen Anteil Gewöhnungssache.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Ich erkläre mir das manchmal einfach damit, dass meine Eltern einen geringen Bildungsgrad haben
und mehr oder weniger aus der "Unterschicht" kommen. Meine Mutter hat selbst Übergewicht.
Meine Eltern haben auch keinen hohen Bildungsgrad:
Mein Vater hat 8 Jahre Volksschule und dann ohne Ausbildung in einer Fabrik gearbeitet (das war damals zulässig). Meine Mutter hat immerhin einen Realschulabschluss, eine kaufmännische Ausbildung und bis zu meiner Geburt in einem Büro gearbeitet.
Bin in den 80ern geboren. Meine Mutter liest gerne und informiert sich viel (ich würde sagen: trotz formal nicht so hohem Bildungsgrad ein bildungsinteressierter Mensch), mein Vater nicht.
Mein Vater mag üppiges, fettiges Essen, aber auch so gut wie keine Fertigprodukte.

Ich finde es gut wenn man Gewohnheiten/ was man vorgelebt bekommen hat reflektiert. Und ich sehe dabei auch ein, siehe oben: Gewöhnungssache. Wenn es jemandem schwer fällt seine Ernährung zu ändern, sehe ich das nicht als Ausrede, sondern denke daran wie ich mich fühlen würde wenn ich mich genau anders ernähren müsste, schon rein bzgl. Geschmack und Konsistenz: Mir vorzustellen, ich müsste z.B. neuerdings v.a. gesüßte Getränke trinken, es gäbe Fertiggerichte, Ketchup käme auf die Nudeln... wäre hart. Und es ist mir ja auch schwer gefallen wenn als Kind mir bei Besuch der Puddingbecher oder ein Nutellabrot hingestellt wurde: das habe ich abgelehnt oder allenfalls mühsam runtergekämpf (bis man unter Kindern allein war und sich ein anderes Kind freute von mir gut etwas abzubekommen :D ).

Heutzutage esse ich (nachwievor) mal ein bisschen was Süßes, aber das reicht lange. So eine Tafel Schokolade haben mein Mann und ich lange im angefangenen Zustand im Kühlschrank. Fertigprodukte essen wir nicht und finden es auch unangenehm/ unappetitlich wenn sie uns doch mal vorgesetzt werden. (Hatte z.B. im letzten Jahr einige Behördentermine in verschiedenen Städten und brauchte daher immer wieder eiin Hotel in der Nähe einer Behörde, nicht viel Möglichkeit nach anderen Kriterien auszuwählen. Frühstück war dann leider oft nicht so toll. Für Urlaube genauso wie fürs Essengehen achten wir ansonsten sehr auf die Essensqualität.)


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07.04.2023 um 21:32
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Ehrlich gesagt glaube ich dem nicht. Ich bin in den 90ern aufgewachsen.
Da hast Du schon Recht. In den 90er Jahren hat man das alles normalerweise gewusst.
Du hattest wohl Glück, keinen Diabetes entwickelt zu haben.


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08.04.2023 um 05:03
Es gibt keinen direkten ursächlichen Zusammenhang zwischen hohem Zuckerkonsum und Diabetes. Da spielt die Genetik oder aber durch bspw Zuckerkonsum hervorgerufenes Übergewicht eine größere Rolle.


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08.04.2023 um 05:07
Zitat von gastricgastric schrieb:Es gibt keinen direkten ursächlichen Zusammenhang zwischen hohem Zuckerkonsum und Diabetes. Da spielt die Genetik oder aber durch bspw Zuckerkonsum hervorgerufenes Übergewicht eine größere Rolle.
Was sicher auch eine Rolle spielt ist der Umsatz, also ob sich der Konsument viel bewegt und die Energie größtenteils verbraucht oder nicht.

Ich denke aber schon, dass häufiger übermäßig starker Zuckerkonsum nicht so günstig ist, weil die Bauchspeicheldrüse ja ständig unter Hochspannung ist und kaum zur Ruhe kommt?
Oder?


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