Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

schrauber2 schrieb:und

Deswegen muss man das ganze, individuell betrachtet, druchaus als vertretbar sehen, dass man sich einem unkalkulierbaren Risiko aussetzt.

Für das Großund der Mehrheit spielt das alles natürlich keine Rolle. Glasklar.

schrauber2 schrieb:Ja, und die 100tausenden jetzt Toten hätten gern eine Impfung gehabt.
Und nu?

Nichts. Man rechnet so etwas nicht gegeneinander auf. Für die meisten Menschen ist das ein akzeptables Risiko. Für mich auch. Aber es bleibt schon ein Risiko. Immerhin kann es Nebenwirkungen geben, auch tödliche. Zudem kann man auch Pech haben und der Impfstoff wirkt nicht gut genug. Klar, das Risiko mag klein sein, aber es ist schon vorhanden. Das muss dann am Ende wirklich jeder selbst wissen, ob er es eingeht oder nicht. Wenn das jemand nicht machen will, dann ist das immer noch ok und kein Grund ihn zu beleidigen oder gar Nazi-Vergleiche anzustellen.

Vor allem wenn der eine oder andere Impf-Fan hier schon Bändchen für Geimpfte oder Nicht-Reisen-dürfen für nicht Geimpfte forderte. Da ist dann schon so einiges außer Takt geraten.

writingbull schrieb:,dass man sich einem unkalkulierbaren Risiko aussetzt.

2 zu 1Mio ist kein unkalkulierbares Risiko. Am Straßenverkehr nimm'ste ja auch Teil und das Risiko zu sterben ist locker 1000fach höher. Aber wurde hier schon alles gesagt.

Ja klar, aber dem Individuum der umkommt dem sind so so Zahlen egal.
Es kommt vo. Das bringt der individuellen Person nichts. Hätte sie darauf verzichtet, wäre dieser Tod nicht eingetreten.

Scott78 schrieb:Egal wie man es dreht und wendet, ein Restrisiko bleibt trotzdem. Und je nachdem, was das für eine Schädigung ist, kann das Restrisiko gar nicht klein genug sein.

Das ist ein absurdes Argument, weil es grundsätzlich immer so ist. Könnten Impfstoffe auf völlig unbekannte Art Schäden hervorrufen? Klar, sehr unwahrscheinlich, aber absolut ausschließen kann das niemand.
Das gilt allerdings auch für Seife, Leberkäse, Stühle, Waldspaziergänge und Unterhaltungen in Internetforen. Könnte alles auf völlig unbekannte Art schwerste Schäden hervorrufen. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass dir das da völlig egal ist, so wie den meisten Menschen ja auch.
Und nochmal: das Risiko, das Covid19 schwere unbekannte Spätfolgen hat (ganz unabhängig von allen Schäden die die Erkrankung ja bekanntlich hervorrufen kann) ist einfach deutlich höher, als bei jeder Impfung dagegen. Auch das ist ein Punkt den du schlicht ignorierst.
Deine Haltung darfst du ja gerne haben, du darfst vor allem Angst haben, kann dir niemand verbieten. Aber vernünftig ist es nicht, deine Haltung ist irrational - damit musst du dann eben auch klarkommen.

Klar, aber man muss schon in Relation setzten. Covid Erkrankung + schwerer Verlauf + langzeit folgen
im beuzg auf (für das Inidividuum überflüssige) Impfung bi einer kerngesunden und junge Person. mit der möglichen Folge Thrombosen zu entwicklen.

Bin frisch geimpft (Freitag) mit Biontech. Impfstoff: Comirnaty
Bis auf echt beschissene Schmerzen an der Einstichstelle hatte ich Null Nebenwirkungen. Die Schmerzen lassen aber deutlich nach. Gestern konnte ich den Arm kaum heben.
Ich empfehle es wirklich jedem, sich impfen zu lassen. Ich bin letztes Jahr im November an Sars-Cov 2 erkrankt und das war wirklich kein Spaß. Ich war zwar nicht im Krankenhaus, aber auch nur weil ich mich dagegen gewehrt habe und meiner Hausärztin hoch und heilig versprochen habe, mich nicht körperlich anzustrengen. Denn bei der kleinsten körperlichen Betätigung blieb mir die Luft weg.
Ich bin übrigens m, 36, seit 4 Jahren Nichtraucher.

Ahmose schrieb:Nichts. Man rechnet so etwas nicht gegeneinander auf.

Ach, die Opfer der Impfungen zu erwähnen, um deren Gefährlichkeit zu zeigen is ok, aber die (1000fach höheren) covid Opfer zu erwähnen, um den Nutzen der Impfungen zu zeigen is dann bäh?
Es mag dir nich in den Kram passen, aber wenn letztlich ohne Impfung zig Tausendfach mehr Menschen sterben als mit, dann is impfen die einzig vernünftige Vorgehensweise.

kuno

writingbull schrieb:Impfung bi einer kerngesunden und junge Person. mit der möglichen Folge Thrombosen zu entwicklen.

Ohne Impfung und bei Coviderkrankung hat man noch höheres Thromboserisiko.

Alles hängt davon ab, ob bald die Grundimmunität erreicht wird. Wenn nicht, wird Covid endlos immer weitere Opfer fordern.

Für die Bevölkerung und die Mehrheit lohnt die Impung. Darum geht es nicht. Auch die meisten Ärzte impfen ohne groß drübe nachzudnken. Oder Politiker stzen es in Gestzen um. Weil de Nutzen insgesamt, für alle, einfach viel höher ist.
Für den Einzelnen, der dann betrofen ist, ist es aber nicht so.

breakup schrieb:95 % bei Biontech (Moderna geringfügig weniger) und jedoch auch nur nach der Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff.

Washington – Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat die Wirksamkeit seines Coronaimpfstoffs leicht herabgestuft. Der Impfstoff schütze zu 90 % vor einer COVID-19-Erkrankung und zu 95 % vor einem schweren Verlauf, teilte das Unternehmen gestern mit.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122929/Moderna-stuft-Wirksamkeit-seines-Coronaimpfstoffs-auf-90-Prozent-herab

Das sind neue Informationen, hatte ich bisher noch nichts von mitbekommen.

breakup schrieb:Wie kommst Du darauf? Hast Du da entsprechende fachliche Grundlagen, auf derer Du diese Vermutung äußerst?

Das ist eigentlich logisch, wenn man weiß, wie das Immunsystem arbeitet.

Das Immunsystem entwickelt schneller Antikörper, wenn es mehr zu bekämpfen hat. In gewissem Maß ist es gut, wenn wir mit Schmutz/Keimen in Berührung kommen. Das trainiert das Immunsystem.
Ähnliches bewirken Impfungen und Desensibilisierungen. Da werden gezielt Stoffe in den Körper gebracht. Der Körper lernt diese kennen und bildet die Antikörper.

Martha-Minerva schrieb:Der impfende Arzt hat mir geraten in etwa vier Wochen mal eine Antikörperbestimmung zu machen.

Oh, da muss ich mich mal erkundigen!
Die in Rede stehende Studie soll ja auch in vielleicht 2 Wochen fertig sein. Bin jedenfalls sehr gespannt auf das Outcome.
Bitte schreibe doch auch mal, wie Du das Moderna vertragen hast.

@paxito
Ja, ich ignoriere den Punkt deswegen, weil es mir gar nicht um die aktuellen Risiken der Impfungen geht. Diese scheinen tatsächlich deutlich geringer zu sein als die Risiken bei einer Corona-Infektion. Mir geht es aber um mögliche Spätfolgen durch die Impfung und diese kann man somit auch nicht mit den aktuellen Risiken einer Corona-Infektion vergleichen, da sie eben zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt sind. Ich verstehe nicht, warum du mich da diesbezüglich immer wieder missverstehst.

Scott78 schrieb:Mir geht es aber um mögliche Spätfolgen durch die Impfung und diese kann man somit auch nicht mit den aktuellen Risiken einer Corona-Infektion vergleichen, da sie eben zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt sind

Irgendwelche imaginären "möglichen Spätfolgen" sind immer "zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt". Wenn du 30 Jahre wartest, kannst du immer noch sagen "Was, wenn sich die Folgen erst nach 40 Jahren zeigen" und nochmal 10 Jahre "Sicherheitsabstand" fordern. Für dieses selbstgemachte Problem gibt es keine Lösung.

Scott78 schrieb:Mir geht es aber um mögliche Spätfolgen durch die Impfung und diese kann man somit auch nicht mit den aktuellen Risiken einer Corona-Infektion vergleichen, da sie eben zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt sind

Sie sind unbekannt aber abschätzbar. Das gilt genauso für unbekannte Spätfolgen von Covid19. Und - nicht wirklich überraschend - kannst bei einem Infekt mit einem Virus mehr und schlimmere Spätfolgen erwarten als bei einem Impfstoff.

paxito schrieb:Und - nicht wirklich überraschend - kannst bei einem Infekt mit einem Virus mehr und schlimmere Spätfolgen erwarten als bei einem Impfstoff.

Und das gilt für alle Menschen?

Scott78 schrieb:Mir geht es aber um mögliche Spätfolgen durch die Impfung und diese kann man somit auch nicht mit den aktuellen Risiken einer Corona-Infektion vergleichen, da sie eben zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt sind.

Wenn dann müßte man die möglichen Spätfolgen in Relation setzen zu möglichen Spätfolgen einer durchlaufenen Corona-Infektion. Alles andere macht ja keinen Sinn.
Nun sind aber mögliche Spätfolgen einer Corona-Infektion ebenso unbekannt.

Gib mal bitte ein Beispiel, bei welcher Impfung es ohne unmittelbare Impfreaktionen, zu massiven Spätfolgen kommt.
Mir ist keine bekannt.

@Martha-Minerva eine junge Frau aus meinem Bekanntenkreis arbeitet im Krankenhaus und wurde auch mit AstraZeneca erstgeimpft (im eigenen Krankenhaus). Sie sollte wohl die 2. Impfung mit Moderna erhalten. Da Moderna aber bisher manchmal Lieferengpässe hatte hatte sie sich parallel beim hiesigen Impfzentrum angemeldet. Der Termin sollte heute sein. Ich hatte schon etwas Bedenken, ob die das machen.
Jedenfalls wurde sie nicht geimpft und zwar aus folgendem Grund "Weil ich über zwei impfnummern gelaufen wäre und das ist rein bürokratisch wohl nicht möglich."

Scott78 schrieb:Und das gilt für alle Menschen?

Das gilt für alle Menschen, jep.

fischersfritzi schrieb:Gib mal bitte ein Beispiel, bei welcher Impfung es ohne unmittelbare Impfreaktionen, zu massiven Spätfolgen kommt.
Mir ist keine bekannt.

Schweinegrippeimpfstoff, Narkolepsie.