Fusionsreaktor Iter

@Rumpelstil

Das war auch nicht arrogant gemeint.
Es wäre nur kein Problem gewesen selbst nachzusehen.

@Gabrieldecloudo

Gabrieldecloudo schrieb:Es wäre nur kein Problem gewesen selbst nachzusehen.

Ja, das stimmt auch wieder..

OK, können wirs jetzt lassen. @Antharis79 hat ihre Lernkurve hinter sich und wird das nächste mal recherchieren bevor sie wilde Vermutungen in den Raum wirft und ich gelobe das nächste mal nicht dem ersten Impuls zu folgen und anfangen zu keifen sondern meine Bissigkeit zu zügeln.

OK? Dann kanns ja jetzt wieder weiter gehen. Fein.

grad passend zum Thema:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,769693,00.html (Archiv-Version vom 29.06.2011)

Auch bei neuen, prestigeträchtigen Technologien springt die Politik massiv ein, wenn ihr die Wettbewerbsfähigkeit der Nation gefährdet scheint, oder wenn sich heimische Industriekonsortien am nötigen Forschungsaufwand zu verheben drohen. Das Problem dabei: Innovationen werden zur Not auf Teufel komm raus zum Erfolg gepusht, auch wenn die Kosten aus dem Ruder gelaufen sind und jedes verantwortlich wirtschaftende Unternehmen längst die Notbremse gezogen hätte.

@UffTaTa
Ja. Ich denke, so können wir's stehen lassen. Auch mit deiner Feminisierung von mir kann ich leben... :D
Offtopic off.

angsichts der Wirtschaftskraft der EU oder beteiligter Staaten sind die Summen für die Fusionforschung nicht groß gewichtet was Sinn oder Unsinn angeht.

Es wird wohl eine High Tech Stromerzeugung werden, deren Vorteil daran liegt das der Brennstoff nicht ausgeht. Wer weiß wo die Reaktoren mal landen und wofür.

Ob die Fusion unsere Jetzige Energiekrise nocht streift steht zu bezweiflen.

Nun was Gelder angeht so kann man immer Streiten wofür man sie ausgibt? Die ISS ist im Grunde auch über und hat Mrd verschlungen.

vielleicht werden Fusionreaktoren mal klein genug für den Schiffsbetrieb oder für andere einsatzmöglichkeiten.

Ansonten kann man sehr viele Forschungszweige kritisierne für ihre Forschung und den Nutzen der Arbeit.

UffTaTa schrieb:Innovationen werden zur Not auf Teufel komm raus zum Erfolg gepusht, auch wenn die Kosten aus dem Ruder gelaufen sind und jedes verantwortlich wirtschaftende Unternehmen längst die Notbremse gezogen hätte

Ein Glück dass die Profitgeier nicht überall das sagen haben. Die hätten CERN schon längst dicht gemacht noch bevor solche Innovationen wie das WWW erfunden worden wären.

Aber Hauptsache immer schön wirtschaftlich denken und rechtzeitig die Notbremse ziehen. Und ja nicht über den eigenen Horizont blicken. Die Erde ist eine Scheibe. ^^

@Rumpelstil Ich meinte nicht vollständig aufzuhören. Ich meinte das man einen großteil der Ressourcen nehmen kann und für was "besseres" verwenden kann. Man kann später wenn man sieht das man nicht mehr kurz vorm verrecken steht immernoch weiter an der Fusion forschen.

@Karakla

Karakla schrieb:wenn man sieht das man nicht mehr kurz vorm verrecken steht immernoch weiter an der Fusion forschen.

Wir stehen seit über 100 Jahren kurz vorm verrecken.. ^^

100 Jahre?
Wohl nicht ganz richtig. Ich würde schätzen seit den letzten 50 Jahren. Und wenn man Tag für Tag neue Meldungen über das Meer hört das immer wärmer wird oder das sich die Wüsten immer weiter ausbreiten und so fruchtbarer Boden einfach zu Sand wird, radioaktive Strahlenwolken über Europa hängen und was alles noch so ist (ich könnte noch weit mehr auspacken wenn du willst, du musst nur Fragen :)).
Dann denke ich, ist die Toleranzgrenze bald erreicht die unser Planet und wir haben.

Celladoor schrieb:Ein Glück dass die Profitgeier nicht überall das sagen haben. Die hätten CERN schon längst dicht gemacht noch bevor solche Innovationen wie das WWW erfunden worden wären.

Aber Hauptsache immer schön wirtschaftlich denken und rechtzeitig die Notbremse ziehen. Und ja nicht über den eigenen Horizont blicken. Die Erde ist eine Scheibe. ^

Und der Steuerzahler ein Lamm zum schlachten wobei der Metzer das Fleisch mit hohem Profit verkauft. Nicht zu vergessen die ganzen Wissenschaftler die sich teilweise ihre Faulheit gut bezahlen lassen. Und bevor du nun anfangst zu meckern. Ich hatte mal das Vergnügen an der "Kernfusionsforschung" mitforschen zu dürfen. Als studentische Hilfskraft im damaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe. Wäre es nach mir gegangen, hätte ich gleich mal die Hälfte der Leute auf die Straße gesetzt. Deren Hauptarbeit bestand den ganzen Tag darin sich sehr beschäftigt zu geben und zu vermeiden das man sie schlafend am Schreibtisch antraf. Ich glaube es hat sich mittlerweile etwas gebessert, so wie ich gehört habe werden kaum noch unbefristete Arbeitsverträge ausgeschrieben. Allerdings habe ich noch nie gehört dass das Controlling in Wissenschaftsbetrieb funktioniert.

Karakla schrieb:100 Jahre?
Wohl nicht ganz richtig. Ich würde schätzen seit den letzten 50 Jahren. Und wenn man Tag für Tag neue Meldungen über das Meer hört das immer wärmer wird oder das sich die Wüsten immer weiter ausbreiten und so fruchtbarer Boden einfach zu Sand wird, radioaktive Strahlenwolken über Europa hängen und was alles noch so ist (ich könnte noch weit mehr auspacken wenn du willst, du musst nur Fragen :) ).
Dann denke ich, ist die Toleranzgrenze bald erreicht die unser Planet und wir haben.

Und selbst wenn 99,99% aller Menschen deswegen sterben. Es würden noch Millionen übrig bleiben ;)

Es gab in der Geschichte der Menschheit bereits größere Katastrophen. Der Klimawandel mag zwar zu Millionen Toten führen. Aber die Menschheit ist deswegen nichtmal im entferntesten in Gefahr ausgerottet zu werden. Wir in Deutschland haben es eigentlich trotz Klimawandels sehr gut. Furchtbare Böden und 1A Trinkwasser.

@Fipse

Fipse schrieb:Und selbst wenn 99,99% aller Menschen deswegen sterben. Es würden noch Millionen übrig bleiben

Prozentrechnen sollte man eigentlich können :-/

@Gabrieldecloudo

Ja ok, 99,9% halt.


Es ist einfach zu warm ;)

@Fipse

Da hast du allerdings recht, man bräuchte eine Wasserkühlung. ^^

UffTaTa schrieb:Nicht zu vergessen die ganzen Wissenschaftler die sich teilweise ihre Faulheit gut bezahlen lassen. Und bevor du nun anfangst zu meckern. Ich hatte mal das Vergnügen an der "Kernfusionsforschung" mitforschen zu dürfen. Als studentische Hilfskraft im damaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe. Wäre es nach mir gegangen, hätte ich gleich mal die Hälfte der Leute auf die Straße gesetzt. Deren Hauptarbeit bestand den ganzen Tag darin sich sehr beschäftigt zu geben und zu vermeiden das man sie schlafend am Schreibtisch antraf.

Kann ich gut nachvollziehen. Ehrlich. Ein typisches Merkmal für Physiker und Wissenschaftler im allgemeinen ist ja schliesslich ihr Desinteresse an naturwissenschaftlichen Projekten. Und erst Kernfusionsforschung. *Gäähhhn* So ein Physikstudium bringt sowieso jeder Taugenichts hinter sich und so ein Jahrzehnt langes Studium zieht halt Faulpelze an. Das sollte doch jedem einleuchten. Weiss jetzt nicht was du an deinem Erlebnis so speziell fandest.

@UffTaTa

UffTaTa schrieb:Nicht zu vergessen die ganzen Wissenschaftler die sich teilweise ihre Faulheit gut bezahlen lassen. Und bevor du nun anfangst zu meckern. Ich hatte mal das Vergnügen an der "Kernfusionsforschung" mitforschen zu dürfen. Als studentische Hilfskraft im damaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe. Wäre es nach mir gegangen

[...]

Kann es vielleicht sein dass dir die Argumente ausgehen? oO

Rumpelstil schrieb:Kann es vielleicht sein dass dir die Argumente ausgehen? oO

Was meint ihr wohl warum das Thema "Effektivität in der Forschung" so gehasst wird? Seilschaften, Typen die man nur noch mit den Beinen voran wieder von ihrem Posten kriegt, sinnlose Projekte als Alibis für die gesicherte Existenz, etc. usw. usf.

Warum wohl werden mittlerweile immer weniger Festanstellungen für Wissenschaftler vergeben sondern nur noch Zeitverträge. Weil alles so wunderbar lief und man voll und ganz mit deren Arbeit zufrieden war? Warum galt es lange Zeit als Volltreffer in einer staatlichen Institution unter zu kommen? Weil die Industire so böse ist und keine Forschung zulässt? Oder weil man in staatlichen instutionen lange Zeit nahezu unkündbar war, egal wie wenig man auf die reihe brachte?#

Celladoor schrieb: Ein typisches Merkmal für Physiker und Wissenschaftler im allgemeinen ist ja schliesslich ihr Desinteresse an naturwissenschaftlichen Projekten.

Ein anderes typische Merkmal von solchen Typen ist ihre Angst vor dem realen Leben. Ihr Wunsch sich in einem Büro oder Labor hinter Geräten und Maschinen vor der Welt zu verstecken.

Celladoor schrieb:Ein typisches Merkmal für Physiker und Wissenschaftler im allgemeinen ist ja schliesslich ihr Desinteresse an naturwissenschaftlichen Projekten.

Wobei mir nicht klar ist wieso du auf solch eine dumme Idee kommst. Und was das nun mit den von mir geschilderten Zuständen in staatlichen Forschungseinrichtungen zu tun hat ist mir auch nicht klar.

@UffTaTa
@Celladoor

Ich glaube es ist ein fehler "allgemeingut" wie faulheit, fehlende motivation oder unverständnis, alleine auf den wissenschaftsbereich zu übertragen..... das findet man quer durch die gesellschaft.
Fakt ist das LHC oder ITER resultate eines jahrhundert alten wissenschaftlichen denkgebäudes sind, die ausschliesslich ins leben gerufen wurden um offene fragen zu beantworten, die welt und unsere möglichkeiten darin zu erforschen oder die kommende energiekrise zu meistern. Daran ist nichts falsch oder verschwendung das geht sehr ähnlich schon seit tausenden von jahren so und wir sind alle ein teil davon. Und wenn ich mir dies nun wieder mal so durch den kopf gehen lasse, neige ich werdenden alters dazu, denn ganzen "schlamassel" sogar als "NATUR" zu bezeichnen, labor kosmos. Wünsche fröhliches weiterexperimentieren. ;)

Grüsse