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Der sich bewusste Raum

2.094 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sich bewusste Raum

09.08.2008 um 21:59
ICH habe keine Lust hier die jeweiligen Beleidigungen zu ahnden oder gar seitenweise derartige Beiträge zu löschen ...

geht es DENNOCH so weiter ist endgültig Schluss!

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Der sich bewusste Raum

09.08.2008 um 22:47
Also, die Ansage war recht klar, wir bleiben nun beim Thema und auch ich mach den lieben Poeten. Und um es wirklich klar zu sagen, wenn ich nun jemanden durch meine freundlich Art verletzt habe, dann entschuldige ich mich hier wirklich ganz ernsthaft dafür, und das war jetzt ehrlich und aufrichtig so gemeint.

Lasst uns hier nun mal vernünftig weitermachen denn es lohnt nicht sich zu streiten und lässt keinen wirklich gut aussehen.


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Der sich bewusste Raum

10.08.2008 um 01:50
Link: www.medvergleich.de (extern) (Archiv-Version vom 12.06.2010)

Ist jetzt mal gut?

Seit froh das dem Thread überhaupt nochmal eine 2. Chance gegeben wurde.

@Topic

Hier nochmal ein Link der vom Bewusstsein bestimmter Tierarten berichtet. Ist vielleicht nicht mehr ganz was neues aber trotzdem recht interessant, besonders für die die sich noch nicht wirklich mit dem Thema befasst haben.

Ein Thema, das in den letzten Jahrzehnten an Popularität gewonnen hat, ist die Frage nach dem möglichen Vorhandensein eines Bewusstseins bei Tieren. An seiner Erforschung arbeiten verschiedene Disziplinen: Ethologie, Neurowissenschaft, Kognitionswissenschaft, Linguistik, Philosophie und Psychologie.

Mehr im Link.



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Der sich bewusste Raum

10.08.2008 um 01:56
@J.W.

Sorry, wenn der Anfang Deines Beitrags nun etwas haltlos im Raum steht - aber der Beitrag auf den Du Dich da bezogen hast ist von mir gelöscht worden und da der Deine AUCH ein toppic enthält bleibt er stehen...


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Der sich bewusste Raum

10.08.2008 um 10:59
@ J.W.
Danke für den Link. Schön das Du noch dabei bist.


@ fritschen1

Der Text auf der Seite zuvor, in Bezug zu Entropie und Information ist bestimmt auch für Dich von Interesse.



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Der sich bewusste Raum

10.08.2008 um 11:46
@ Poet,

"Mal zum Kern, Du sagst, es stimmt nicht, ich sehe es anders, ist doch toll, die beste Ausgangslage für eine Diskussion, oder nicht? Aber er möge mal sein Auge und die dranhängende Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken und richten, das ich sage, wir haben hier eine unterschiedliche Meinung, ich sehe es anders, ich sage nicht das was Du sagst ist falsch."

Nein das ist überhaupt keine Ausgangslage für eine Diskussion mit dir. Ich verstehe dich äh nicht.
Erst schreibst du 4 Wochen etwas womit man ganze Bücher füllen könnte um dann zu Behaupten das niemand etwas darüber weiss.

"@ fritschen1

Der Text auf der Seite zuvor, in Bezug zu Entropie und Information ist bestimmt auch für Dich von Interesse."

Nicht wirklich.


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Der sich bewusste Raum

10.08.2008 um 12:59
@ fritzchen1

NeP: "Mal zum Kern, Du sagst, es stimmt nicht, ich sehe es anders, ist doch toll, die beste Ausgangslage für eine Diskussion, oder nicht? Aber er möge mal sein Auge und die dranhängende Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken und richten, das ich sage, wir haben hier eine unterschiedliche Meinung, ich sehe es anders, ich sage nicht das was Du sagst ist falsch."

Nein das ist überhaupt keine Ausgangslage für eine Diskussion mit dir. Ich verstehe dich nicht. Erst schreibst du vier Wochen etwas womit man ganze Bücher füllen könnte um dann zu Behaupten das niemand etwas darüber weiß.

Was verstehst Du denn nicht?

Auch sage ich nicht, dass Niemand etwas darüber weiß. Ich bin nun ja auch kein Niemand und ich habe ja Viele aufgezählt, die eben sich dazu Gedanken machen. Ich habe es doch recht klar gesagt, es ist so, das wir Bewusstsein nicht physikalisch beschreiben können. Es scheint ein Prozess zu sein, aber dieser bleibt uns von außen verschlossen. Wir können nicht ein Tier nehmen und messen ob und welches Bewusstsein es besitzt.

Du sagst ja selber, Du weißt dass Du ein Bewusstsein hast, und der gesunde Menschenverstand sagt Dir, dass auch andere wohl eines haben. Aber der gesunde Menschenverstand ist eben keine physikalische Basis. Die ART und QT besteht eben durch ihre Vorhersagen und wenn man die Stringtheorie betrachtet, dann müsste da der gesunde Menschenversand einem eher sagen, was ist das denn.

Also noch mal, ich sage nicht, dass niemand etwas weiß. Ich sage, wir können nicht physikalisch beschreiben was Bewusstsein selber ist, und wie es entsteht. Es gibt Physiker wie eben Penrose der da Quantenphänomene vermutet und eben andere die anderes vermuten. Wir haben keine klare Beschreibung.

Und wenn ich mir den Beitrag von Coelus lese, dann habe ich nicht den Eindruck er versteht mich nicht. Ich würde Dir da gerne helfen, aber dazu müsste ich verstehen wo genau Du mich eben nicht verstehst.



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Der sich bewusste Raum

10.08.2008 um 13:37
@den, der es versteht:

ein muskel kann trainiert werden, so dass dieser muskel die 100ste bewegung mit weniger anstrengung macht als die erste. irgendwann läuft die bewegung intuitiv ab und man benötigt anstrengung um die bewegung zu unterbrechen. doch wer hat das herz trainiert?
ist auch wieder abstrakt und die üblichen verdächtigen meinen sich auf die vermeintlich sichere wissenschaftliche seite zu retten und schwafeln was von nabelschnur und nährstoffen. doch sie sehen den wald vor lauter bäumen nicht und kommen nicht auf die frage, warum das verschmelzen von samenzelle und eizelle ein schlagendes herz zur folge hat. dieses system dahinter, den sinn, die idee, das sind dinge die können von der wissenschaft lediglich billig und geistig unbefiedigend abgeleitet werden.
ableitungen beschreiben eine veränderung, richtig? doch wie kommt man in dieser immateriellen, abstrakten Denk-Welt auf die Ausgangsgleichung, wenn die Wissenschaften der materiellen Welt gerade mal Zugriff auf die 100. Ableitung hat?
Neue Fragen auf neue Antworten, immer und überall.


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Der sich bewusste Raum

10.08.2008 um 22:46
Jetzt sag ich mal was dazu....

Die Frage ist nun, ist nach dem Zusammensetzen wieder das original Bewusstsein gegeben, bleibt unsere Individualität erhalten?

Also, wenn der Raum physikalisch gesehen das einzige ist, was existieren kann, unabhängig jetzt von dem Replikator, Kamera u.s.w. daneben, und dieser eine Raum in der Lage ist nur eine einzige Person hervorzubringen, dann kann man diese Person so oft wie man möchte auseinander nehmen und wieder zusammensetzen, es würde sich immer um das gleiche Bewusstsein handeln.

Wenn aber der Raum zwei oder mehr Personen hervorbringen kann, dann sieht die Sache aber ganz anders aus. Jedes Mal, wenn die Persönlichkeiten auseinander- und wieder zusammengenommen werden, wird es sich vielleicht äußerlich um die selben Personen handeln, aber es werden jedes Mal neue Bewusstseine sein, die mit ihren Vorgängern nichts zu tun haben, auch wenn sie gleich, also von der Gehirnstruktur her, aufgebaut sind.

Wieso ist das so?

Eigentlich ganz einfach, nur ist es schwer sich das vorzustellen.
Diese Personen sind quasi für sich selbst geschlossene Systeme/Wesen wie auch immer. Ihre Existenz ist nicht nur davon abhängig, woraus sie zusammengesetzt sind, sondern auch davon, wo sie sich im Raum zu einem bestimmten Zeitpunkt befinden. Denn es kann nicht sein, dass es sich z.B. bei zu 100% vom Aufbau her identischen Klonen um ein und die selbe Person handelt. Wenn es ein und die selbe Person wäre, dann könnte man schon nicht mehr von mehreren Körpern ausgehen, es würde sich nur um den einen Körper handeln.
Es ist ja so, dass das, was ich gerade in diesem Moment an einem bestimmten Ort mache, außer mir kein anderer machen kann. Das lässt sich auch nicht kopieren, vielleicht die ganzen Aktionen, aber nicht die gesamte Situation an sich, denn die ist einzigartig.
So und da ein Bewusstsein ein für sich selbst geschlossenes System ist, also ein System, welches von außen nicht irgendwie angetrieben werden muss, kann es in der Raum und Zeit bestehen, wenn alle Bestandteile, die es erst überhaupt ermöglichen, so zusammen bleiben wie es für das Bestehen des Bewusstseins notwendig ist. Ist dieses System einmal zerstört und irgendwann und irgendwo wieder zusammengesetzt worden, dann kann es nicht mehr um das gleiche System handeln, auch wenn es vom Aufbau gleich wäre.
Es ist ja so, ich bin zu einer bestimmten Zeit durch einen bestimmten Prozess auf die Welt gekommen, so, irgendwas hat mich auseinandergerissen, ein Unfall oder so, und man hat anhand eines Bauplans versucht mich in einem Labor wieder herzustellen. Ich wäre in diesem Labor quasi wieder neugeboren. Das Problem ist aber, eine Person, die zwei unterschiedliche Geburten hatte, das ist alleine von der Vorstellung her absurd.

Ok, für wen das was ich bischer geschrieben habe unverständlich oder zu unlogisch erscheint, habe ich ne einfachere Version. Jeder Mensch macht seine individuellen Erfahrungen, die außer ihm selbst keiner machen kann. Auch wenn es sich um Klone handelt, gibt es da irgendwo, was nicht gleich sein kann, der eine z.B. kann ein normales Leben führen, der andere wird im Labor behalten. Und diese Erfahrungen und Erlebnisse machen unsere Existenz aus, unser Körper ist nur eine "optische" Erscheinung. Eigentlich ist es so etwas wie Fahrzeug, welches uns durchs unser Schicksal führt. Ist dieses Fahrzeug ein mal komplett zerstört und irgendwo und irgendwann wieder zusammengesetzt worden, fängt eine neue Reise ab der Inbetriebnahme des Fahrzeugs an.

Theoretisch müssten beide Personen absolut das gleiche treiben, es durfte im Grunde keinen Unterschied geben. Sie müssten auch vollständig synchron denken.

Es kommt drauf an, wie die beiden Räume zu einander stehen, wenn sie physikalisch von einander abhängig sind oder irgendwie in Verbindung stehen, dann wird es irgendwann sich etwas im Verhalten der Personen ändern. Wenn die Räume aber physikalisch unabhängig sind und die Anfangsbedingungen gleich sind, dann wird sich nichts ändern, alles wird bis zum Ende hin gleich verlaufen.

Ein individuelles Bewusstsein würde keinen Sinn machen, es hätte keine wirkliche Freiheit beliebige Entscheidungen treffen zu können, all sein Handeln wäre vollständig durch die Struktur, eben dem Aufbau des Körpers aus Atomen bestimmt.

Die Frage ist, was ist diese wirkliche Freiheit? Wo liegt der Unterschied darin, wenn ich eine Entscheidung treffe, die irgendwie an meine Vergangenheit gebunden ist oder wenn ich eine Entscheidung treffe, die von mir selbst kommt. Moment mal, meine Vergangenheit und meine Persönlichkeit kann man doch nicht gegenüberstellen, hm...

Naja es ist ja so, meine Individualität hängt von meiner Vergangenheit und meiner allgemeinen Situation ab. Auch wenn mein Schicksal vorbestimmt ist, bin ich es derjenige der dieses erlebt. D.h. meine Individualität, Persönlichkeit, Bewusstsein besteht trotz des Determinismus. Aus einer bestimmten Perspektive lässt sich sogar sagen, dass gerade der Determinismus mich einzigartig macht.


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Der sich bewusste Raum

11.08.2008 um 11:19
@ Tyranos

NeP: „Die Frage ist nun, ist nach dem Zusammensetzen wieder das original Bewusstsein gegeben, bleibt unsere Individualität erhalten?“

Also, wenn der Raum physikalisch gesehen das einzige ist, was existieren kann, unabhängig jetzt von dem Replikator, Kamera usw. daneben, und dieser eine Raum in der Lage ist nur eine einzige Person hervorzubringen, dann kann man diese Person so oft wie man möchte auseinander nehmen und wieder zusammensetzen, es würde sich immer um das gleiche Bewusstsein handeln.

Wenn aber der Raum zwei oder mehr Personen hervorbringen kann, dann sieht die Sache aber ganz anders aus. Jedes Mal, wenn die Persönlichkeiten auseinander- und wieder zusammengenommen werden, wird es sich vielleicht äußerlich um die selben Personen handeln, aber es werden jedes Mal neue Bewusstsein(e <-- NeP: Es gibt eben keine Mehrzahl von Bewusstsein!) sein, die mit ihren Vorgängern nichts zu tun haben, auch wenn sie gleich, also von der Gehirnstruktur her, aufgebaut sind.

Wieso ist das so?

Nun bin ich mal gespannt. Denn das mit dem Raum, ober er nun nur eine mehrere Personen basteln kann, ist so erstmal nicht entscheidend, aber schauen wir mal.


Eigentlich ganz einfach, nur ist es schwer sich das vorzustellen. Diese Personen sind quasi für sich selbst geschlossene Systeme/Wesen wie auch immer.

Ich weiß nicht wieso ich immer lese, das eine Körper ein geschlossenes System ist, aber ich habe das so ein Wort wie Stoffwechsel im Kopf. Also, ein Körper ist alles andere als ein geschlossenes System. Ein Körper stirbt recht schnell, wenn er keinen Sauerstoff mehr erhält, und Kohlendioxid abgeben kann.


Ihre Existenz ist nicht nur davon abhängig, woraus sie zusammengesetzt sind, sondern auch davon, wo sie sich im Raum zu einem bestimmten Zeitpunkt befinden. Denn es kann nicht sein, dass es sich zum Beispiel bei zu 100% vom Aufbau her identischen Klonen um ein und dieselbe Person handelt. Wenn es ein und dieselbe Person wäre, dann könnte man schon nicht mehr von mehreren Körpern ausgehen, es würde sich nur um den einen Körper handeln.

Dem kann ich so nicht folgen. Hast Du die Experimente am Anfang des Threads alle gelesen, oder nur die letzte Seite? Zwei Körper sind zwei Körper. Was heißt woraus sie zusammengesetzt sind, es geht um die Form und Struktur nicht um spezifisch ein bestimmtes Teil, das heißt, ein Wasserstoffatom und nicht genau das Wasserstoffatom muss es sein. Ein Atom ist von einem anderen nicht zu unterscheiden.


Es ist ja so, dass das, was ich gerade in diesem Moment an einem bestimmten Ort mache, außer mir kein anderer machen kann. Das lässt sich auch nicht kopieren, vielleicht die ganzen Aktionen, aber nicht die gesamte Situation an sich, denn die ist einzigartig.

Wenn Du nichts machst, dann atmest Du und Dein Herz schlägt. Wenn wir Deinen Körper nur eine Planksekunde lang beobachten, dann passiert da nichts weiter. Handlung ist Veränderung, aber die Idee ist schon interessant. Wenn Wir einen Körper aber 'duplizieren' werden natürlich auch alle Impulse eines jeden Teilchens erfasst und dupliziert.


So und da ein Bewusstsein ein für sich selbst geschlossenes System ist, also ein System, welches von außen nicht irgendwie angetrieben werden muss, kann es in der Raum und Zeit bestehen, wenn alle Bestandteile, die es erst überhaupt ermöglichen, so zusammen bleiben wie es für das Bestehen des Bewusstseins notwendig ist. Ist dieses System einmal zerstört und irgendwann und irgendwo wieder zusammengesetzt worden, dann kann es nicht mehr um das gleiche System handeln, auch wenn es vom Aufbau gleich wäre.

Woher weißt Du, das ein Bewusstsein ein für sich geschlossenes System ist? Erstmal ist die gängige Annahme es entsteht im Gehirn, das Gehirn ist Teil des Körpers und muss mit Nährstoffen versorgt werden, und das reichlich. Wenn das Bewusstsein ein für sich geschlossenes System wäre, dann würde das Gehirn wenn es Ursache ist, es erzeugen auch ohne irgendwelchen Stoffwechsel. Wenn etwas gleich ist, dann ist es gleich. Welcher Unterschied sollte den aus dem System ein anderes machen?


Es ist ja so, ich bin zu einer bestimmten Zeit durch einen bestimmten Prozess auf die Welt gekommen, so, irgendwas hat mich auseinander gerissen, ein Unfall oder so, und man hat anhand eines Bauplans versucht mich in einem Labor wieder herzustellen. Ich wäre in diesem Labor quasi wieder neugeboren. Das Problem ist aber, eine Person, die zwei unterschiedliche Geburten hatte, das ist alleine von der Vorstellung her absurd.

Die QT und die Stringtheorie sind nun auch nicht klar einleuchtend und eher was ihre Aussagen betrifft absurd zu nennen. Der gesunde Menschverstand welcher von Frtizchen1 hier oft zu Felde geführt wird, ist ebenso wie die Bewertung eine Vorstellung mit absurd, kein Argument.


Für wen das was ich bisher geschrieben habe unverständlich oder zu unlogisch erscheint, habe ich eine einfachere Version.

Es geht nicht darum, es einfacher zu machen, es passt einfach nicht. Aber schauen wir mal was nun kommt.


Jeder Mensch macht seine individuellen Erfahrungen, die außer ihm selbst keiner machen kann. Auch wenn es sich um Klone handelt, gibt es da irgendwo, was nicht gleich sein kann, der eine zum Beispiel kann ein normales Leben führen, der andere wird im Labor gehalten. Und diese Erfahrungen und Erlebnisse machen unsere Existenz aus, unser Körper ist nur eine "optische" Erscheinung. Eigentlich ist es so etwas wie Fahrzeug, welches uns durchs unser Schicksal führt. Ist dieses Fahrzeug ein mal komplett zerstört und irgendwo und irgendwann wieder zusammengesetzt worden, fängt eine neue Reise ab der Inbetriebnahme des Fahrzeugs an.

Du machst es wie immer Dir selber schwer. Alle Erfahrungen und Erlebnisse sind Information welche im Körper gespeichert sind. Das was Du hier nun schreibst erklärt es nicht einfacher, sondern es erklärt leider weiterhin nichts. Ist nicht böse gemeint, aber ist eben so. Aber wie ich Dich kenne, werden wir das bestimmt noch im Detail diskutieren. :)


NeP: „Theoretisch müssten beide Personen absolut das gleiche treiben, es durfte im Grunde keinen Unterschied geben. Sie müssten auch vollständig synchron denken.“

Es kommt drauf an, wie die beiden Räume zu einander stehen, wenn sie physikalisch von einander abhängig sind oder irgendwie in Verbindung stehen, dann wird es irgendwann sich etwas im Verhalten der Personen ändern. Wenn die Räume aber physikalisch unabhängig sind und die Anfangsbedingungen gleich sind, dann wird sich nichts ändern, alles wird bis zum Ende hin gleich verlaufen.

Warum? Wieso sollte das so und nicht anders sein? Es ist immer schön, wenn Annahmen auch begründet werden.


NeP: „Ein individuelles Bewusstsein würde keinen Sinn machen, es hätte keine wirkliche Freiheit beliebige Entscheidungen treffen zu können, all sein Handeln wäre vollständig durch die Struktur, eben dem Aufbau des Körpers aus Atomen bestimmt.“ (NeP: Habe ich das gesagt?)

Die Frage ist, was ist diese wirkliche Freiheit? Wo liegt der Unterschied darin, wenn ich eine Entscheidung treffe, die irgendwie an meine Vergangenheit gebunden ist oder wenn ich eine Entscheidung treffe, die von mir selbst kommt. Moment mal, meine Vergangenheit und meine Persönlichkeit kann man doch nicht gegenüberstellen.

Wenn Du Dir selber nicht folgen kannst, muss ich es auch nicht können oder?


Es ist ja so, meine Individualität hängt von meiner Vergangenheit und meiner allgemeinen Situation ab. Auch wenn mein Schicksal vorbestimmt ist, bin ich es derjenige der dieses erlebt. Das heißt meine Individualität, Persönlichkeit, Bewusstsein besteht trotz des Determinismus. Aus einer bestimmten Perspektive lässt sich sogar sagen, dass gerade der Determinismus mich einzigartig macht.

Welcher Determinismus? Die QT zeigt mehr als klar, das es keinen gibt. Der Quantenradierer ist ein interessantes Experiment dazu. Also die Natur besitzt wohl keine versteckten Variablen und Gott würfelt.


Lieber Tyranos, es ist nicht so einfach, wie Du es hier erklärst. Ich weiß nicht wie weit Du nun den Thread gelesen hast, leider ist da auch viel Streit drin, der ihn arg zerreißt. Aber hier und da, finden sich auch interessante Aussagen.

Bedenke doch nochmal in Ruhe alles.



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Der sich bewusste Raum

11.08.2008 um 13:09
Tyranos,

Zwar hat NeP schon auf einige Aspekte Deines Beitrages darauf geantwortet, während ich diesen Beitrag noch am erfassen war, doch nützt’s nichts, so schadet’s nicht. :)

Diese Personen sind quasi für sich selbst geschlossene Systeme/Wesen wie auch immer.

Genau bei diesem Aspekt handelt es sich exakt um eine grundlegende Angelegenheit, welche aber zu allererst ins Reine und zu einer Klarheit gebracht werden sollte, um ein solides Fundament zu erhalten, auf dem weitere haltbare Konstrukte aufgebaut werden können.

Ein Organismus oder Lebewesen IST grundsätzlich KEIN (ab-) geschlossenes System, zumindest dann ersehbar, wenn wir ein solches Lebewesen ausserhalb unserer schützenden Atmosphäre ohne Raumanzug positionieren, so wäre ein solches „geschlossenes System“ unmittelbar innert Millisekunden absolut tot und in keiner Art und Weise mehr lebensfähig.

Wenn also eine Person quasi für sich ein selbst geschlossenes System/Wesen sein SOLLe, dann würde dieses System/Wesen auch ohne Probleme im Space ohne Raumanzug fröhlich weiter funktionieren können, was aber eben garantiert nicht der Fall ist, was konsequenterweise nun zur Folge hat, dass eine Person/Organismus/Lebewesen ein offenes System und ebenso von konkreten Raumbedingungen/Milieu unmittelbar abhängig IST.

Die Konsequenz daraus wäre, wenn es darum ginge absolut identische Klone (inkl. Ich- Bewusstsein) erhalten zu wollen (erstaunlicherweise denkt nun Tyranos in die selbe Richtung), reicht es nicht aus nur die Person 100% neu zusammenzusetzen/kopieren, sondern der gesamte Raum, sprich das komplette Universum gerade mit dazu, das wäre die unvermeidbare Konsequenz davon, zwei identische Universen und an der selben Position innerhalb des einen Universums das Original und im anderen Universum an der selben Position die Kopie.

Natürlich funktioniert dies aber nur, wenn das Universum selbst, welches gerade komplett 1:1 kopiert wurde, es sich dabei um ein abgeschlossenes System handeln MUSS und wenn es das nicht würde, dann wären beide Universen wiederum von dem ihrem umliegenden Umfeld/Milieu abhängig, ja sogar gegenseitig ebenso wechselwirkend, Energieaustausch usf. was wiederum dann zwei verschiedene Entwicklungsschienen anstossen würde, was so viel bedeutet, dass der Klon und das Original zwei „individuelle“, also voneinander verschiedene Wege gehen würden.

Nach wie vor plädiere ich dafür, zuerst grundlegende Problemstellungen reibungslos zu lösen und DANN dieses Experiment darauf aufzubauen, damit sich auch eine gewisse Ökonomie im Denken und in der Logik gegeben sind. :)

Das so genannte „Ich- Bewusstsein“ –für mich sowieso lediglich eine Idee, ein Gedanke, ein Glaube- denkt sich selbst virtuelle Grenzen und möchte gern ein abgeschlossenes und eigenständiges „ETWAS“ sein, was man dann gerne als Individualität/Autonomie oder unabänderlichen/einzigartigen Charakter bezeichnet haben will und die landläufige Vorstellung davon ist eben die eingebildete Einzigartigkeit, das ICH bin… :D ;)

Descartes ist dem Trugschluss unterlegen, wenn er alles wegnimmt und sich auf das Denken (geistige Tätigkeit) reduziert, dass er dann sei; Ich denke also bin ich, doch heute ersehen wir, dass dies ein schwerer Irrtum darstellt und es wennschon heissen müsste; Ich fühle also bin ich…

Der Ort des Denkens ist in der Tat ein Nirgends, was aber nicht mit dem Nirgends oder Leere zu verwechseln wäre aus dem wir mit unserer Geburt plötzlich auftauchen und dann beim Tod wieder darin „verschwinden“.

Bei der Überlegung der Ich- Bezogenheit oder Ich- Bewusstsein, so habe ich stets eine Assoziation mit der Idee und dem Bild eines schwarzen Loches. Je mehr die Ich- Bezogenheit zunimmt und daran festgehalten wird, desto dichter wird dieses Ich und wird zu einem schwarzen Loch, indem [B]Singularität herrscht und deshalb nichts über den eigenen Horizont entweichen kann und demnach gezwungenermassen sich an die Regeln eines schwarzen Loches halten MUSS und dieses wiederum an die Regeln des Kosmos.

Seine Bewegungsfreiheit ist somit ziemlich stark auf ein Minimum reduziert und kann ebenso nicht wirklich mit dem Kosmos wechselwirken und lässt unheimliche viele Chancen so durch die Lappen sausen.

Erst das Loslassen von Ich- Bezogenheit würde die Gefangenschaft in der Singularität aufheben können, so dass wieder über den Horizont hinaus bewegt werden kann und mit allen Möglichkeiten des gesamten Raumes nun unendliche Chancen überhaupt erst SO wahrgenommen werden können und die Freiheit der Wahl ausgeschöpft werden könnte. :)

Anm. Aber vielleicht geht ja das „Universal- Spiel“ so, dass wer es schafft das grösste Schwarze Loch zu sein, d.h. der mit der grössten Ich-Bezogenheit nun in der Lage ist sukzessive alles umliegende in seine Singularität hinein zu ziehen, so dass die Dichte wächst und wächst, bis alles darin verschlungen wurde und nicht mehr entfliehen kann, dann wieder zu einem „Big-Bang“ zusteuert und es wieder von vorne losgehen kann… war nur so eine schnelle Idee… :D ;)

Entgegen vielen Unkenrufen zur Folge, so ersehe ich darin keine saubere Logik, wenn zwar der Organismus als offenes System betrachtet werden kann –wofür auch alles spricht-, das daraus mögliche Ich- Bewusstsein aber ein geschlossenes System sein SOLLe und dies als allgemein auch noch als erstrebsame Wahrheit (analog schwarzes Loch[…]) verkündet wird (gerade in der 1. Welt sehr gängig), so wäre hier erst zu ergründen, ob nun jetzt dieses Bewusstsein auf der Ebene der atomaren Welt/ Mikrowelt angesiedelt werden will (bitte hier alle Konsequenzen der QM beachten), oder auf eine Ebene, die wir nicht einmal Ahnen können (auch ausserhalb der Metaphysik) und wie findet nahtlos die Verbindung von ART und QM statt –NeP hat bereits einen Vorschlag dazu unterbreitet-, da durchaus das Bewusstsein in der Psychoanalyse gewissen Regeln gehorcht und daher auch in gewissen Bereichen klar absehbar wird -Stichwort Mindcontrol, Werbung, Sinnstiftungen, Neurobiologie, Psychoanalytik usf.- was aber in der QM aufgrund der gesicherten drei Grundsätze so aber gar nicht möglich ist und darum noch ein tiefer Graben dazwischen klafft.

Der Organismus also, welcher die Möglichkeit anerbietet ein Ich- Bewusstsein zu entwickeln, ist selbst ein offenes System, ebenso der grosse Anteil des Unbewussten -verantwortlich für unzählige Grundfunktionen des Organismus und NUR das bewusste Ich- Bewusstsein kommt nun also auf die wahnwitzige Idee, dass es selbst doch aber ein geschlossenes System sein SOLLe… ?!? ;)[/b]



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Der sich bewusste Raum

11.08.2008 um 22:09
@nocheinPoet/coelus

Ich weiß nicht wieso ich immer lese, das eine Körper ein geschlossenes System ist, aber ich habe das so ein Wort wie Stoffwechsel im Kopf. Also, ein Körper ist alles andere als ein geschlossenes System. Ein Körper stirbt recht schnell, wenn er keinen Sauerstoff mehr erhält, und Kohlendioxid abgeben kann.

Die Sache mit den geschlossenen Systemen...
Also der Körper und das Bewusstsein sind gesamt gesehen nicht wirklich geschlossen aber auch nicht wirklich offen. Es kommt auf die Ansicht an. Es stimmt, dass das Bewusstsein mit seiner Umwelt interagiert, somit ist es eigentlich offen. Aber das was im Gehirn alles an chemischen Prozessen passiert, passiert eben nur im Gehirn, nicht irgendwo daneben in der Luft oder so, sondern im Gehirn. Und das was da passiert bildet quasi einen eigenen Kreislauf oder eben ein System. Alle Prozesse im Gehirn sind eben nur für das Gehirn bestimmt und somit auch für das Bewusstsein. D.h. innerhalb des Gehirns können wir ein geschlossenes System finden, nach außen hin ist das Bewusstsein aber offen. D.h. Alles was im Gehirn passiert, führt letztendlich zu einem Endergebnis und dieses Endergebnis sind z.B. unsere Entscheidungen. Wenn wir unsere Entscheidungen in die Tat umsetzen, dann machen wir das nicht alles im Gehirn selber sondern außerhalb dieses, im Gehirn werden nur die nötigen Voraussetzungen geschaffen damit nach außen etwas gelangen kann und was da stattfindet, findet eben nur im Gehirn statt.

Jedes Bewusstsein gilt somit nur für sich selbst, weil jedes Bewusstsein ein eigenständiges System ist.

Und diese absolute Individualität jedes Bewusstseins kommt dadurch zu Stande, da die Dinge mit welchen es interagiert oder, ich sag mal, den Situationen mit welchen es interagiert, in der Zeit einzigartig sind. Automodelle ansich sind ja gleich aufgebaut, aber was mit diesen Autos passiert und wann sie jeweils kaputtgehen, das ist jeweils Situationsabhängig und das ist eben das was uns, die Autos und alles andere einzigartig macht. Es bringt nichts mich nachzubauen, denn ich werde das nicht mehr sein, weil nur mein Aufbau kopiert wird, aber mein Aufbau, meine Struktur oder Zusammensetzung ist nicht das einzige was mich überhaupt ausmacht, sondern auch mein Einfluss auf die Dinge um mich herum, zu der Zeit in der ich bin.

@nocheinPoet

Denn das mit dem Raum, ober er nun nur eine mehrere Personen basteln kann, ist so erstmal nicht entscheidend, aber schauen wir mal.

Es ist deswegen entscheidend, da zwei Personen in einem Raum einen physikalischen Bezug zu einander hätten, welchen es in einem Raum mit nur einer Person nicht geben könnte. Z.B. kann die eine Person im Raum sich nicht bewegen, da der Bezug der Bewegung nicht vorhanden wäre, während zwei Personen in einem Raum sich in diesem bewegen könnten, RT u.s.w. kennst ja. Solche Sachen sind wichtig und die müssen berücksichtigt werden.
Bei den Dingen, die den Inhalt eines Raumes ausmachen, muss nicht nur ihr Aufbau berücksichtig werden, sondern auch ihr Bezug zu einander. Und das ist die ganze Philosophie dahinter.
In einen Kubikmeter Raum passt eine Kugel mit einem Durchmesser von einem Meter rein, zwei Kugeln vom gleichen Durchmesser passen nicht rein, also musst du um mehr Kugeln in den Raum zu kriegen irgendetwas verringern. Deswegen ist es schon ein Unterschied ob in einem Raum physikalisch betrachtet nur eine Person möglich ist oder mehrere. Es ist nicht nur die Größe, worum es geht, sondern wirklich absolut um alles, was in diesem Raum nur auftauchen kann und möglich ist.

Ein Atom ist von einem anderen nicht zu unterscheiden.

Ja von seinem Aussehen und seinen Eigenschaften ist es so, aber ein Atom welches sich auf dem Mars befindet, kann nicht der selbe sein, welches auch auf der Erde zu finden ist. Und dieser Ortsunterschied muss berücksichtigt werden, sonst würde alles in einer Singularität enden. Dieser Ortsunterschied ist auch etwas, was die Existenz eines Objektes ausmacht. Die Ereignisse im Universum haben eben dazu geführt, dass dieser eine Atom eben auf dem Mars ist und ein anderes Atom sich eben auf der Erde befindet.
Wie ich schon sagte, es muss wirklich alles berücksichtigt werden, wenn man eine Existenz als solche überhaupt definieren möchte.

Wenn Wir einen Körper aber 'duplizieren' werden natürlich auch alle Impulse eines jeden Teilchens erfasst und dupliziert.

Was ist, wenn dieses Duplikat an einen Ort dupliziert wird, welcher z.B. eine geringere Temperatur besitzt als der Ort, wo sich das Original befindet, werden dann alle Impulse der Teilchen absolut gleich sein können?

Die QT und die Stringtheorie sind nun auch nicht klar einleuchtend und eher was ihre Aussagen betrifft absurd zu nennen. Der gesunde Menschverstand welcher von Frtizchen1 hier oft zu Felde geführt wird, ist ebenso wie die Bewertung eine Vorstellung mit absurd, kein Argument.

Ich kann einfach keine zwei Geburten erleben.

Warum? Wieso sollte das so und nicht anders sein?

Wenn zwei Räume sich gegenseitig beeinflussen oder in einer physikalischen Beziehung zu einander stehen, dann bilden sie eine Einheit und diese Einheit bringt nach außen hin ein Endergebnis, genau so wie ich das schon oben mit dem Bewusstsein erklärt hatte. Und dieses Endergebnis würde sich unterscheiden zu dem was ein einzelner Raum hervorbringen würde. Oder zwei Personen in einem großen Raum, welcher eben die Summe der Einzelräume bildet, ist vom Inhalt her anders, als ein einzelner Raum mit nur einer Person. Wie gesagt Endergebnis ist jeweils unterschiedlich.

Wenn aber zwei unabhängige Räume absolut gleich sind und die Anfangsbedingungen, die eine Bewegung oder Veränderung in diesen Räumen hervorgerufen haben, auch gleich sind, dann gibt es bis zum Ende des Bestehens dieser Räume keinen Grund jeweils irgendwo andere Wege einzuschlagen, weil es eben nichts gäbe, was sie dazu veranlassen würde, von nichts kommt eben nichts. Erst wenn du da bischen nachhilfst, wird sich da jeweils etwas anderes abspielen.

Wenn Du Dir selber nicht folgen kannst, muss ich es auch nicht können oder?

Naja in diesem Sinne, zur Hölle mit der Rhetorik.
Es ist nur so, dass diese blödsinnige Gegenüberstellung jeder macht, wenn es um die Individualität und Determinimus geht. Der Determinismus beraubt uns keinster Weise unserer Freiheit, das Ganze funktionert schon etwas anders, also mit der Freiheit und Vorbestimmung.

Also die Natur besitzt wohl keine versteckten Variablen und Gott würfelt.

Mit den Variablen stimmt es aber was Gott so alles macht, ist mir Latte.

Ich weiß nicht wie weit Du nun den Thread gelesen hast, leider ist da auch viel Streit drin, der ihn arg zerreißt. Aber hier und da, finden sich auch interessante Aussagen.

Nur den Anfangspost und sonst habe ich versucht ab Seite 20 herauszufinden, weswegen es zur Streitereien kam, der Rest ist mir erstmal sowas von egal...

Bedenke doch nochmal in Ruhe alles.

Was den jetzt noch mal? Mein Konzept ist gut durchdacht, jetzt muss es nur noch verscherbelt werden.:)


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Der sich bewusste Raum

12.08.2008 um 11:17
Guten Morgen/Mittag Tyranos

Danke bestens für Deine Ausführungen und wie Du nun Stellung beziehst, was die „Sache mit den geschlossenen Systemen“ anbelangt und es hier meines Erachtens eben gerade sehr wichtig ist, diese grundlegende Angelegenheit als Erstes exakt zu einer Klarheit zu bringen, ansonsten es ohnehin unökonomisch ist, darauf irgendwelche haltbare Konstrukte anzustreben, ohne dabei einem (Aber-) Glauben aufsitzen zu wollen und auch gerade noch kostbare Lebenszeit zu vergeuden.

Deine Erklärung und Ausführungen zu diesem wichtigen und elementaren Sachverhalt wirken auf mich als erstes eigentlich ambivalent, auch lückenhaft und zeigen noch nicht eine stringente Anwendung der Konsequenz innerhalb auf, was dann auch zu einer unsauberen Logik hinführt und ebenso Widersprüche auf den Plan ruft, welche aber nicht im Raume stehen sollten, wenn man darauf weitere Konstrukte aufbauen möchte, welche dann zu einem vermeintlichen haltbaren Schluss hinführen wollen.

Um nicht den Eindruck zu erwecken, dass meine soeben geäusserte Empfindung Deiner Ausführungen nur so dahergeredet ist, möchte ich konkret auf die betreffenden Punkte nun näher eingehen.

Im Prinzip generierst Du schon in Deinem Einstieg der Begründung nach Deinem Postulat einen Widerspruch und stellte u.a. auch der Grund meiner Intervention dar, siehe selbst Tyranos:

“ Eigentlich ganz einfach, nur ist es schwer sich das vorzustellen.“

Grundsätzlich IST es so, dass wenn etwas eigentlich ganz einfach ist, dann IST es überhaupt nicht schwer sich das vorzustellen… und wenn das schwer sich vorzustellen ist, dann ist es eben nicht ganz einfach. ~^

So wie Du Dich ausdrückst Tyranos, indem Du beides –ganz einfach und schwer vorzustellen- gleichzeitig in Anspruch nehmen möchtest, kann SO nicht wirklich funktionieren und lässt darauf schliessen, dass Du a) es als einfach empfindest und nicht die Worte findest, um es adäquat wieder zu geben oder b) Du es Dir selbst schwer vorzustellen vermagst, aber es als ganz einfach bezeichnest, um Dir selbst ev. eine Sicherheit zu geben oder c) dass Du Dir Deiner lückenhaften Ansicht selbst noch nicht im Klaren bist und daher keinen soliden Grund vorliegt, um darauf einen haltbaren Schluss ziehen zu können.

Diese Unstabilität trägst Du nun gerade weiter, indem Du nun eine grundlegende Aussage oder Postulat direkt unmittelbar anhängst und folgendes elementares proklamierst:

“ Diese Personen sind quasi für sich selbst geschlossene Systeme/Wesen wie auch immer.“

Quasi geschlossene Systeme/Wesen..? Wie auch immer..?

Dies ist nicht wirklich eine klare Aussage Tyranos und ist für eine so elementare Annahme eigentlich nicht geeignet und stellte auch der Grund meiner Intervention dar. Mit dem „quasi“ leitest Du hier schon Deine spätere Relativierung ein in Bezug auf das sich selbst geschlossene System/Wesen, dass dann doch offen sei, aber doch nicht wirklich, eben wie auch immer…

Es erstaunt also nicht, wenn der Leser diesen von mir geschilderten Eindruck anhand Deiner Aussagen erhält und bitte Dich Tyranos, meine Kritik nicht persönlich zu nehmen, sondern als Feedback auf Deine getätigten Aussagen, welche Bezug zu einer sachlichen Auseinandersetzung nehmen möchte, aber dies bist Du Dir sicherlich selbst bewusst, so wie ich Dich einzuschätzen vermag. :)

Im Weiteren nehme ich nun Bezug auf Deine Relativierung und weiteren Ausführungen (nach Intervention), welche ja ganz einfach und doch schwer vorzustellen seien, wie Du meinst… ;)

Die Sache mit den geschlossenen Systemen...

“ Also der Körper und das Bewusstsein sind gesamt gesehen nicht wirklich geschlossen aber auch nicht wirklich offen. Es kommt auf die Ansicht an.“

Auch diese Aussage ist nicht eine klare und konkrete Aussage und wirkt daher sehr ambivalent –natürlich versuchst Du im Anschluss daran Dich zu präzisieren und zu erläutern, doch deshalb habe ich ja auch den konkreten und einfachen Sachverhalt, der übrigens ebenso sehr einfach vorzustellen ist;

„Ein Organismus oder Lebewesen IST grundsätzlich KEIN (ab-) geschlossenes System, zumindest dann ersehbar, wenn wir ein solches Lebewesen ausserhalb unserer schützenden Atmosphäre ohne Raumanzug positionieren, so wäre ein solches „geschlossenes System“ unmittelbar innert Millisekunden absolut tot und in keiner Art und Weise mehr lebensfähig.

Wenn also eine Person quasi für sich ein selbst geschlossenes System/Wesen sein SOLLe, dann würde dieses System/Wesen auch ohne Probleme im Space ohne Raumanzug fröhlich weiter funktionieren können, was aber eben garantiert nicht der Fall ist, was konsequenterweise nun zur Folge hat, dass eine Person/Organismus/Lebewesen ein offenes System und ebenso von konkreten Raumbedingungen/Milieu unmittelbar abhängig IST.“

gerade deshalb aufgeführt und hier kommt es auch nicht um irgendeine Ansicht an, sondern um die Sicht, wie es offensichtlich IST. Diese Ansicht nun, zeigt eindeutig auf, dass ein Organismus oder Lebewesen im Grundsatz ein offenes System ist, auch wenn wir uns einräumen können, dass wir noch nicht alle Schnittstellen (auf verschiedenen Ebenen) ausführlich kennen, so zeigt es sich aber, dass ein Organismus oder Lebewesen NICHT annähernd etwas mit einem geschlossenen System zu tun haben kann, weil wenn es schon nur auf irgendeiner Ebene vom Milieu/Umwelt „abgenabelt“ wird, es schlicht nicht selbständig existieren/überleben kann. ~^


[B]“ Es stimmt, dass das Bewusstsein mit seiner Umwelt interagiert, somit ist es eigentlich offen. Aber das was im Gehirn alles an chemischen Prozessen passiert, passiert eben nur im Gehirn, nicht irgendwo daneben in der Luft oder so, sondern im Gehirn. Und das was da passiert bildet quasi einen eigenen Kreislauf oder eben ein System.“

Also werter Tyranos, wenn es stimmt, dass das Bewusstsein mit seiner Umwelt interagiert und es somit offen ist, dann ist es auch so und wir können uns nun darauf einigen und dies nun als gemeinsame Grundlage ansehen und versuchen nun stringent in dieser Logik zu bleiben, ansonsten wir nur weitere Widersprüche einhandeln werden.

Was Du nun weiter beschreibst, dass im Gehirn alles an chemischen Prozessen passiert, nur im Gehirn und nicht irgendwo daneben in der Luft oder so, sondern eben nur im Gehirn und das was da passiere, bilde quasi einen eigenen Kreislauf oder eben ein System.

Nun, Du beschreibst zwar ein Aspekt dieses Sachverhaltes, was an chemischen Prozessen im Gehirn passiert, das ist soweit ziemlich korrekt, aber wenn wir nun stringent bleiben wollen, dann handelt es sich präzise um ein [B]Subsystem und nicht um ein System, dass auch noch abgeschlossen sein SOLLe, weil das wäre inkonsequent, da dieses vermeintliche System sich alleine NICHT selbst versorgen und daher selbst und eigenständig am Leben erhalten kann.

Ferner dürfen wir uns hier getrost auch noch eingestehen, dass wir noch lange nicht begreifen können, WIE genau das Gehirn funktioniert und ob es allenfalls noch weitere Ebene aufzuweisen vermag, mit welchen es direkt mit der Umwelt ebenso direkt interagiert. Im Gehirn werden z.B. auch elektrische Spannungen/Ströme detektiert und vielleicht sind auch Interferenzen oder Induktionen mit der Umwelt direkt möglich und vieles mehr…


[B]“ Alle Prozesse im Gehirn sind eben nur für das Gehirn bestimmt und somit auch für das Bewusstsein.“

Auch hier wieder eine sehr widersprüchliche und unpräzise Aussage Tyranos. Garantiert sind alle Prozesse im Gehirn NICHT NUR für das Gehirn bestimmt, sondern im Gegenteil sind die meisten Prozesse im Gehirn für den gesamten Organismus bestimmt –ebenso besteht hier die Möglichkeit, dass die Bestimmung über den einzelnen Organismus/Lebewesen weit hinaus reicht-, indem sie z.B. sämtliche Muskeln äusserst präzise koordinieren, damit der Mensch nicht jedes Mal auf den Hintern fällt, wenn er gehen oder rennen möchte, den Energiehaushalt reguliert und und und

Das Bewusstsein nimmt hier lediglich Regress und 99,9% bleibt im sowieso noch vorbehalten… :D ;)


[B]“ D.h. innerhalb des Gehirns können wir ein geschlossenes System finden,…“

Aus den bereits oben ausgeführten Gründen -es handelt sich wenn schon um ein Subsystem, welches nicht selbständig sich erhalten kann und sehr hohen Energieverbrauch benötigt, ca. 20% des gesamten Organismus-, können wir dies eben nicht Tyranos und wenn Du doch der Meinung bleiben willst, so wäre es hier sehr hilfreich, wenn Du a) die bereits angeführten Argumente eindeutig entkräften könntest und b) eine klare und eindeutige Herleitung des geschlossenen Systems des Gehirns ausführen könntest, welches erfordert, dass es selbständig existieren/funktionieren kann.


[B]“…nach außen hin ist das Bewusstsein aber offen.“
Dieser Satz sagt nicht viel aus und generiert eine Unmenge an Fragen, als dass er als vermeintliche Antwort etwas Konkretes hergeben kann.

Z.B. gibt es Bewusstsein, die als Inhalt glauben wollen, dass Bin Laden der leibhaftige Teufel sei oder dass alle in der dritten Welt selber schuld seien an ihrer misslichen Lage oder dass das Land worauf das gekaufte Häuschen steht, nur einem selbst tatsächlich gehört und daher nicht für alle offen ist usw. usf.

Das so genannte Bewusstsein zeigt sich in den verschiedensten Ausprägungen und Ausdrucke, doch das Bewusstsein selbst, ob es eine Substanz darstellt oder nicht, da liegen bis zum heutigen Tage nicht die geringsten Indizien vor, um was es da überhaupt genau gehen SOLLe.

Siehe dazu meine Ausführungen von ICH-Bewusstsein, Ich Bezogenheit und Analogie zum schwarzen Loch.


[B]“ D.h. Alles was im Gehirn passiert, führt letztendlich zu einem Endergebnis und dieses Endergebnis sind z.B. unsere Entscheidungen.“

Da wäre ich mir aber gar nicht so sicher Tyranos, ob es letztendlich zu einem Endergebnis hinführt…

Das es zu Entscheidungen führen kann, das wiederum ist sicher anzunehmen, das dem so ist, aber da spielen eine Menge mehr Faktoren noch mit und die haben sehr schwer damit zu tun, da es sich eben um ein offenes System handelt und Impulse, Reize, gespeicherte Informationen (intern wie extern) miteinander unbewusst/bewusst abgewägt werden.


[B]“ Wenn wir unsere Entscheidungen in die Tat umsetzen, dann machen wir das nicht alles im Gehirn selber sondern außerhalb dieses, im Gehirn werden nur die nötigen Voraussetzungen geschaffen damit nach außen etwas gelangen kann und was da stattfindet, findet eben nur im Gehirn statt.“

Ui, ui, ui, ein schwieriger Satz Tyranos und hilft weiterhin nicht wirklich Dein Postulat (Gehirn als geschlossenes System) zu stützen, sondern bestärkt Deine ambivalenten Aussagen erneut.

Wenn Du z.B. eine Tat umsetzt, dann sind viele Faktoren daran beteiligt, welche nicht nur ihre Ursache in Deinem Gehirn haben, sondern in der Interaktion mit der Umwelt zusammenhängen (Stichwort: Spiegelneuronen) und das Gehirn trägt natürlich einen nicht unwesentlichen Teil zur Umsetzung bei, aber nicht explizit.


[B]“ Jedes Bewusstsein gilt somit nur für sich selbst, weil jedes Bewusstsein ein eigenständiges System ist.“

Da Deine Herleitungen zu lückenhaft, nicht stringent und sogar widersprüchlich postuliert wurde, ist dieser, Dein Schluss unzulässig. Nur weil ein Bewusstsein mittels geistiger Tätigkeit sich virtuelle Grenzen auszudenken vermag, bedeutet dies noch lange nicht, dass dem SO in der Wirklichkeit entsprochen wird, respektive, dass es sich dann dabei um eine Tatsache handelt. ;)


[B]“ Und diese absolute Individualität jedes Bewusstseins kommt dadurch zu Stande, da die Dinge mit welchen es interagiert oder, ich sag mal, den Situationen mit welchen es interagiert, in der Zeit einzigartig sind.“

Wenn Du nun als weiterer Grund die Zeit als Indiz heranziehen willst, um Dein Postulat zu stützen, dann lässt Du ausser Acht, dass der mini- mini Zeitausschnitt eines Bewusstsein von einem Lebewesen in Relation zu der enormen Zeitspanne eines Kosmos, welchem (das Leben) dadurch gegeben ist, dass das Leben ein Anfang und ein Ende hat und es überhaupt nicht auszuschliessen ist, dass sich viele Dinge haargenau sich immer wieder wiederholen können, was es auch a pro pos tut, siehe Menschheitsgeschichte.

Für ein Leben, dass sich innerhalb von ein paar Jahrzehnten sich abspielt, also eine begrenzte Lebenspanne umfasst, kann das verständlicherweise selbst natürlich so ansehen, dass es seine Individualität seines eigenen Bewusstseins als absolut betrachten möchte, das machen auch Sinnstiftungen wie Religionen oder Esoteriker zuhauf genauso, doch handelt es sich hier um Vorspiegelung falscher und unkorrekten Tatsachen. ;)


[B]“ Automodelle ansich sind ja gleich aufgebaut, aber was mit diesen Autos passiert und wann sie jeweils kaputtgehen, das ist jeweils Situationsabhängig und das ist eben das was uns, die Autos und alles andere einzigartig macht.“

Schon jede Blüte an einem wunderschönen Kirschbaum, ist jede für sich Einzigartig, doch ein geschlossenes System für sich alleine sind sie bei weitem noch lange nicht... :)


[B]“ Es bringt nichts mich nachzubauen, denn ich werde das nicht mehr sein, weil nur mein Aufbau kopiert wird, aber mein Aufbau, meine Struktur oder Zusammensetzung ist nicht das einzige was mich überhaupt ausmacht, sondern auch mein Einfluss auf die Dinge um mich herum, zu der Zeit in der ich bin.“

Es handelt sich ja um ein Gedankenexperiment Tyranos, ich denke nicht, dass hier tatsächlich jemand die Absicht hegt, Dich wirklich nachzubauen, für was denn…?

Und wenn es so wäre, dann wärst Du lediglich nicht Dein virtuell erdachtes ICH mit samt seinen Erfahrungen zu einer bestimmten Zeit mehr, aber auch da wäre ich mir noch nicht so sicher, denn wenn man Dich ohne geringste Zeitverzögerung samt dem gesamten Universum unmittelbar kopieren würde und es sich beim Universum um ein [B]abgeschlossenes System handelt. :D ;)

Also Tyranos, wie Du unschwer erkennen kannst, weisen Deine Ausführungen noch zu viele Lücken und Ambivalenzen auf und möchte Dir gerne empfehlen, dass Du nun versuchst, wenn das ganze einfach ist, es auch einfach vorzustellen, dann bist Du auch in der Lage Dich in Wort und Schrift auch adäquat auszudrücken, so dass wir gemeinsam an einem Fundament arbeiten können, worauf Weiterführungen solide basieren können.

Für mich persönlich habe ich versucht auf Seite 23 die grundlegenden Problemstellungen zu formulieren, welche meines Erachtens zuerst sauber gelöst sein sollten, wenn wir stringent und logisch weiter diskutieren möchten. Was meinst Du Tyranos u.a. zu den grundlegenden Problemstellungen 1-7?

Siehe hier: Der sich bewusste Raum (Seite 23)


[B]“ Mein Konzept ist gut durchdacht, jetzt muss es nur noch verscherbelt werden.“

Natürlich sind Dein Engagement und Einsatz durchaus zu ersehen und dies gilt es zu würdigen Tyranos, was ich hiermit auch tue, aber mit gut durchdacht, da habe ich ganz andere Praxiserfahrungen und habe versucht aufzuzeigen, WAS eben nicht „gut“ durchdacht ist und ich gebe prinzipiell nur Geld aus, wenn etwas auch tatsächlich Qualität ausweisen kann... ;)[/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Der sich bewusste Raum

12.08.2008 um 11:51
@ Tyranos

NeP: „Weiß nicht wieso ich immer lese, das eine Körper ein geschlossenes System ist, aber ich habe das so ein Wort wie Stoffwechsel im Kopf. Also, ein Körper ist alles andere als ein geschlossenes System. Ein Körper stirbt recht schnell, wenn er keinen Sauerstoff mehr erhält, und Kohlendioxid abgeben kann.“

Also der Körper und das Bewusstsein sind gesamt gesehen nicht wirklich geschlossen aber auch nicht wirklich offen.

Ein wenig schwanger geht nicht. :)


Es kommt auf die Ansicht an. Es stimmt, dass das Bewusstsein mit seiner Umwelt interagiert, somit ist es eigentlich offen. Aber das was im Gehirn alles an chemischen Prozessen passiert, passiert eben nur im Gehirn, nicht irgendwo daneben in der Luft oder so, sondern im Gehirn. Und das was da passiert bildet quasi einen eigenen Kreislauf oder eben ein System. Alle Prozesse im Gehirn sind eben nur für das Gehirn bestimmt und somit auch für das Bewusstsein.

Die sich selber begründende Erklärung, auch nicht schlecht. Du postulierst ja am Ende einfach, das Bewusstsein eben im Gehirn stattfindend.


Das heißt innerhalb des Gehirns können wir ein geschlossenes System finden, nach außen hin ist das Bewusstsein aber offen. Das heißt alles was im Gehirn passiert, führt letztendlich zu einem Endergebnis und dieses Endergebnis sind zum Beispiel unsere Entscheidungen. Wenn wir unsere Entscheidungen in die Tat umsetzen, dann machen wir das nicht alles im Gehirn selber sondern außerhalb dieses, im Gehirn werden nur die nötigen Voraussetzungen geschaffen damit nach außen etwas gelangen kann und was da stattfindet, findet eben nur im Gehirn statt.

Also, wenn die Annahme falsch ist, wie soll darauf etwas richtiges stehen? Im Absatz vorher erklärst Du Bewusstsein für einen Prozess der quasi geschlossen im Gehirn stattfindend, und hier ist es nach außen offen.

Also ich kann mit dem was Du da bisher geschrieben hast, wenig anfangen. Es ist Deine Sichtweise und für mich nichts was sich logisch begründet und aufeinander aufbaut. Tut mir leid.


Jedes Bewusstsein gilt somit nur für sich selbst, weil jedes Bewusstsein ein eigenständiges System ist.

Ich sehe da für so eine Annahme, kein logische Begründung.


Und diese absolute Individualität jedes Bewusstseins kommt dadurch zustande, da die Dinge mit welchen es interagiert oder, ich sag mal, den Situationen mit welchen es interagiert, in der Zeit einzigartig sind.

Mit der Zeit hast Du es aber, was? Raum und Zeit, sind nicht Eigenschaften des Objektes.


Automodelle an sich sind ja gleich aufgebaut, aber was mit diesen Autos passiert und wann sie jeweils kaputtgehen, das ist jeweils Situationsabhängig und das ist eben das was uns, die Autos und alles andere einzigartig macht.

Deswegen ist ein Fiat ein Fiat und kein Porsche, egal wo er steht. Dein Bewusstsein bleibt Deines, egal wohin Du Dich in Raum und Zeit bewegst. Ich glaube Du bringst da was durcheinander. Du verwechselst hier was. Der Fiat bleibt ein Fiat, wie Du eben Du und nicht ich wirst, wenn Du dahin gehst wo ich eben noch war. Du sagst aber, das Raum und Zeit eben mit die Individualität bestimmen. Aber ein Fiat wird kein Porsche.


Es bringt nichts mich nach zubauen, denn ich werde das nicht mehr sein, weil nur mein Aufbau kopiert wird, aber mein Aufbau, meine Struktur oder Zusammensetzung ist nicht das einzige was mich überhaupt ausmacht, sondern auch mein Einfluss auf die Dinge um mich herum, zu der Zeit in der ich bin.

Ich weiß, es ist schwer. Wenn da noch etwas wäre, dann müsste eben dieses nachweisbar und messbar sein. Wenn Du ein Kopie bist, dann ist diese vollständig. Die Gedankenexperimente sind ja eben genau deswegen aufeinander aufgebaut. Es gibt keine Informationen außerhalb von Deinem Körper, die dessen Individualität bestimmen. Du hast ja selber oben gesagt, das Bewusstsein ein 'geschlossenes' System sei. Und nun benötigt es etwas was außerhalb seiner selbst liegt, was dann der entscheidende Faktor sein soll? Du widersprichst Dir da selber.


NeP: „Denn das mit dem Raum, ober er nun nur eine mehrere Personen basteln kann, ist so erstmal nicht entscheidend, aber schauen wir mal.“

Es ist deswegen entscheidend, da zwei Personen in einem Raum einen physikalischen Bezug zu einander hätten, welchen es in einem Raum mit nur einer Person nicht geben könnte. Zum Beispiel kann die eine Person im Raum sich nicht bewegen, da der Bezug der Bewegung nicht vorhanden wäre, während zwei Personen in einem Raum sich in diesem bewegen könnten, RT usw. kennst ja. Solche Sachen sind wichtig und die müssen berücksichtigt werden.

Du machst mich schwach. Bei aller Liebe, ich kann Dir nicht folgen.


Bei den Dingen, die den Inhalt eines Raumes ausmachen, muss nicht nur ihr Aufbau berücksichtigt werden, sondern auch ihr Bezug zu einander. Und das ist die ganze Philosophie dahinter. In einen Kubikmeter Raum passt eine Kugel mit einem Durchmesser von einem Meter rein, zwei Kugeln vom gleichen Durchmesser passen nicht rein, also musst du um mehr Kugeln in den Raum zu kriegen irgendetwas verringern. Deswegen ist es schon ein Unterschied ob in einem Raum physikalisch betrachtet nur eine Person möglich ist oder mehrere. Es ist nicht nur die Größe, worum es geht, sondern wirklich absolut um alles, was in diesem Raum nur auftauchen kann und möglich ist.

Ich sehe keinen Zusammenhang zu dem was ich schreibe und den Gedankenexperimenten.


NeP: „Ein Atom ist von einem anderen nicht zu unterscheiden.“

Ja von seinem Aussehen und seinen Eigenschaften ist es so, aber ein Atom welches sich auf dem Mars befindet, kann nicht der selbe sein, welches auch auf der Erde zu finden ist. Und dieser Ortsunterschied muss berücksichtigt werden, sonst würde alles in einer Singularität enden. Dieser Ortsunterschied ist auch etwas, was die Existenz eines Objektes ausmacht. Die Ereignisse im Universum haben eben dazu geführt, dass dieser eine Atom eben auf dem Mars ist und ein anderes Atom sich eben auf der Erde befindet. Wie ich schon sagte, es muss wirklich alles berücksichtigt werden, wenn man eine Existenz als solche überhaupt definieren möchte.

Der Ortsunterschied mach die Existenz eines Objektes aus? Also auch hier kann ich nicht folgen. Raum und Zeit, verändern nichts an einem Objekt. Sie bedingen nicht das Objekt in seiner Individualität.


NeP: „Wenn Wir einen Körper aber 'duplizieren' werden natürlich auch alle Impulse eines jeden Teilchens erfasst und dupliziert.

Was ist, wenn dieses Duplikat an einen Ort dupliziert wird, welcher zum Beispiel. eine geringere Temperatur besitzt als der Ort, wo sich das Original befindet, werden dann alle Impulse der Teilchen absolut gleich sein können?

Ist aber nicht so, weil die Bedingungen für die Gedankenexperimente eben klar definiert sind. Da nun an den Parametern zu schrauben ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache.


NeP: „Die QT und die Stringtheorie sind nun auch nicht klar einleuchtend und eher was ihre Aussagen betrifft absurd zu nennen. Der gesunde Menschverstand welcher von Frtizchen1 hier oft zu Felde geführt wird, ist ebenso wie die Bewertung eine Vorstellung mit absurd, kein Argument.“

Ich kann einfach keine zwei Geburten erleben.

Warum nicht? Und was heißt zwei Geburten? Das ist nur ein Wort, ein Bild, eine Beschreibung.


NeP: „Warum? Wieso sollte das so und nicht anders sein?“

Wenn zwei Räume sich gegenseitig beeinflussen oder in einer physikalischen Beziehung zu einander stehen, dann bilden sie eine Einheit und diese Einheit bringt nach außen hin ein Endergebnis, genau so wie ich das schon oben mit dem Bewusstsein erklärt hatte. Und dieses Endergebnis würde sich unterscheiden zu dem was ein einzelner Raum hervorbringen würde. Oder zwei Personen in einem großen Raum, welcher eben die Summe der Einzelräume bildet, ist vom Inhalt her anders, als ein einzelner Raum mit nur einer Person. Wie gesagt Endergebnis ist jeweils unterschiedlich.

Auch dazu kann ich Dir nichts sagen. Gibt für mich keinen Sinn.


Wenn aber zwei unabhängige Räume absolut gleich sind und die Anfangsbedingungen, die eine Bewegung oder Veränderung in diesen Räumen hervorgerufen haben, auch gleich sind, dann gibt es bis zum Ende des Bestehens dieser Räume keinen Grund jeweils irgendwo andere Wege einzuschlagen, weil es eben nichts gäbe, was sie dazu veranlassen würde, von nichts kommt eben nichts. Erst wenn du da bisschen nach hilfst, wird sich da jeweils etwas anderes abspielen.

Zusammenhang?


NeP: „Wenn Du Dir selber nicht folgen kannst, muss ich es auch nicht können oder?“

In diesem Sinne, zur Hölle mit der Rhetorik. Es ist nur so, dass diese blödsinnige Gegenüberstellung jeder macht, wenn es um die Individualität und Determinismus geht. Der Determinismus beraubt uns keiner Weise unserer Freiheit, das Ganze funktioniert schon etwas anders, also mit der Freiheit und Vorbestimmung.

Welcher Determinismus?



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Der sich bewusste Raum

12.08.2008 um 18:18
also das problem bzw. experiment was hier dargestellt wird erinnert sehr an die diachrone identität aus der theoretischen philosophie.....dort geht es darum dass ein schiff aus holzteilen aufgebaut ist. im laufe der zeit werden die einzelnen teile ersetzt bis irgendwan dass schiff komplett aus neuen teilen besteht...somit stellt sich schon da die frage ob dieses schiff (t2) das gleiche ist wie das schiff aus t1...nun werden in einem anderen raum die holzteile, die man dem anfangsschiff nach und nach entnommen hat und aus neuen zusammengesetzt hat, wieder zusammengesetzt zu einem schiff. die frage die dadurch entsteht....ist dass schiff, dass aufgrundlage der neuen holzteile entstanden ist mit dem schiff der ausgangsteile identisch? und ist dass schiff das aus den alten teilen wieder neu zusammengesetzt wurde mit dem ausgangsschiff identisch?

im grundegenommen ist das gedankenexperiment hier im forum fast identisch. wir haben eine person die atomar zerlegt wird und im grundegenommen durch identische atome wieder zusammnegesetzt wurde.....theoretisch müssten die beiden personen die gleiche identität von ihrem bewusstsein haben. denn wenn die teilchen wirklich 1:1 repliziert werden konnten und den gleichen gehalt haben wie die originale müsste es theoretisch so sein. man muss aber betrachten dass die replizierung wirklich haargenau sein muss.... der menschliche körper, gerade auch innerhalb des gehirns (als zentrum für das bewusstsein), besteht aus unterschiedlichen elektrischen impulsen die unterschiedlich in jedem moment an unterschiedliche orten in den nervenzellen vorhanden sind. sobald die zerlegung der atome/teilchen erfolgt, wird ja der einzelne zustand eines teilchens im grundgenommen gestoppt und erst wenn es wieder zusammengesetzt wird mpüssten die gleichen netzwerke existieren wie zuvor, alles müsste gleich gesxchaltet sein wie zuvor wodurch dass bewusstsein der person sich nicht verändert haben dürfte. repliziert man nun die einzelnen teilchen so müsste man diese 1:1 in dem jeweiligen zustand in dem sich das original befindet kopiert/repliziert werden...nur unter der voraussetzung würde dann person 2 entstehen, dass die gleichen nervenstrukturen aufweisen müsste wie person 1 und demzufolge (meiner ansicht nach) auch das gleiche bewusstsein haben müsste. natürlich brauch man nicht zu sagen das person 2 nicht das original wäre, schon allein da es trotz einer identischen replikation niemals das selbe teilchen darstellen könnte sondern nur das gleiche....

bzgl. des bewusstseins...wir gehen natürlich theoretisch davon aus, dass das bewusstsein identisch sein müsste...allerdings könnte man als kritikpunkt die zusammensetzung der teilchen angeben...selbst wenn die teilchen alle "korrekt" sind und auch richtig zusammengesetzt werden würden, so wäre dennoch nie der originalzustand erreicht....wir hätten zwar den gleichen zustand aber nie den originalen. das heisst auch wenn die zusammensetzung der teilchen 1:1 wie zuvor war, so knnte es doch dennoch sein dass bestimmte impulse plötzlich anders verlaufen würden als sie es im ausgangszustand getan hätten......immerhin stellt ja diese teilchenzerlegung und dann wieder zusammensetzung einen entscheidenen einschnitt in die vorgänge dar, selbst wenn die gleichen zustände wieder hergestellt werden würden.

auch bzgl. der videobeobachtung beider personen...die vermutung liegt nahe, das beide personen dass gleiche machen, wenn sie das gleiche bewusstsein von sich haben. das könnte halt z.b. aufgrundlage von zufällen stattfinden.....ich meine die teilchen in unserem körper wie z.b. moleküle von gefühlen und blutkörperchen, haben ja keine koordinierte bewegung...also sie haben nur eine grobe dass sie wissen wohin sie müssen aber dass eine teilchen schwimmt vielleicht mehr links das andere mehr rechts wodurch auch (selbst wenn nur leichte) unterschiede auftreten können die sich auch im verhalten äußern können.


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Der sich bewusste Raum

12.08.2008 um 19:28

also das problem bzw. experiment was hier dargestellt wird erinnert sehr an die diachrone identität aus der theoretischen philosophie.....dort geht es darum dass ein schiff aus holzteilen aufgebaut ist. im laufe der zeit werden die einzelnen teile ersetzt bis irgendwan dass schiff komplett aus neuen teilen besteht...somit stellt sich schon da die frage ob dieses schiff (t2) das gleiche ist wie das schiff aus t1...nun werden in einem anderen raum die holzteile, die man dem anfangsschiff nach und nach entnommen hat und aus neuen zusammengesetzt hat, wieder zusammengesetzt zu einem schiff. die frage die dadurch entsteht....ist dass schiff, dass aufgrundlage der neuen holzteile entstanden ist mit dem schiff der ausgangsteile identisch? und ist dass schiff das aus den alten teilen wieder neu zusammengesetzt wurde mit dem ausgangsschiff identisch?


Ich gehe von der Formulierung aus, dass das Holz nur eine identische Form besitzt, jedoch von anderen Bäumen geschlagen wurde. Das Schiff würde also nur vom Aussehen her identisch sein.

Das Gedankenexperiment hier geht jedoch deutlich weiter in die Details. Hier wird nicht nur von dem ausgegangen, was wir mit den Augen sehen, sondern von der Mikrowelt.

So verschieden Präzision dieser 2 Gedanken auch ist, haben sie beide ein gemeinsames Problem:

Es wird eine Linie gezogen, an der man nicht mehr an die kleinen Details denkt, die tiefer in der Mikrowelt vorhanden sein können. Bei dem Schiff endet es schon an dem, was wir sehen können. Das Material und die Form. Bei diesem Experiment geht es um einiges weiter. Evtl. würde dieses Experiment in der Zukunft genauso ungenau aussehen, wie der mit dem Schiff, weil man tiefer in die Mikrowelt vordringt und sich damit, das Kopieren in der hier beschriebenen Form eindeutig NICHT ausreichend sein könnte, um eine identische Kopie eines Menschen, samt seines Bewusstseins zu erzeugen.


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Der sich bewusste Raum

12.08.2008 um 21:00
smoothy, danke für diesen Abschnitt, denn darauf geht es hinaus.
Das aller wichtigste habe nochmals unterstrichen.

.nur unter der voraussetzung würde dann person 2 entstehen, dass die gleichen nervenstrukturen aufweisen müsste wie person 1 und demzufolge (meiner ansicht nach) auch das gleiche bewusstsein haben müsste. natürlich brauch man nicht zu sagen das person 2 nicht das original wäre, schon allein da es trotz einer identischen replikation niemals das selbe teilchen darstellen könnte sondern nur das gleiche....

bzgl. des bewusstseins...wir gehen natürlich theoretisch davon aus, dass das bewusstsein identisch sein müsste...allerdings könnte man als kritikpunkt die zusammensetzung der teilchen angeben...selbst wenn die teilchen alle "korrekt" sind und auch richtig zusammengesetzt werden würden, so wäre dennoch nie der originalzustand erreicht....wir hätten zwar den gleichen zustand aber nie den originalen. das heisst auch wenn die zusammensetzung der teilchen 1:1 wie zuvor war, so knnte es doch dennoch sein dass bestimmte impulse plötzlich anders verlaufen würden als sie es im ausgangszustand getan hätten......immerhin stellt ja diese teilchenzerlegung und dann wieder zusammensetzung einen entscheidenen einschnitt in die vorgänge dar, selbst wenn die gleichen zustände wieder hergestellt werden würden.


@coelus

Ähm folgendes, da du im Großen und Ganzen auf fast das Gleiche eingehst wie nocheinPoet, werde ich mir nocheinPoets Aussagen vornehmen, da müssten auch auf deine Fragen und Bedenken entsprechende Antworten zu finden sein.

@nocheinPoet

Die sich selber begründende Erklärung, auch nicht schlecht. Du postulierst ja am Ende einfach, das Bewusstsein eben im Gehirn stattfindend.

Es kann auch von mir aus so sein, dass das Gehirn das Bewusstsein von sonst wo empfängt und dann weiterverarbeitet, wie auch immer. Fakt ist, das was im Gehirn stattfindet, kann nur im Gehirn stattfinden und gelangt nicht so wie es dort stattfindet, nach draußen. Das was nach draußen hin rauskommt ist schon etwas anderes, aber es ist das Ergebnis der Prozesse im Gehirn. Also, wenn du kommunizierst, dann entstehen Worte im Gehirn durch elektrische Impulse und chemische Reaktionen, nach außen werden sie in Laute durch Stimmbänder umgewandelt und befördert. Das was im Gehirn entsteht, entsteht eben nur im Gehirn. Diese Prozesse bildet für sich selbst ein System, dieses System betrachte ich als geschlossen, da diese Dinge für sich selbst da sind und nur untereinander wechselwirken. Wie z.B. eine Gruppe Menschen, sie bereden irgendwas untereinander und dann geben sie ihr Ergebnis als eine ganze einzelne Information nach außen. Das was untereinander stattgefunden hat, bleibt in diesem Kreis und ist für die Außenwelt irrelevant, was relevant ist, ist das was sie letztendlich beschlossen haben. Die Gruppe selbst ist ein geschlossenes System, das was von ihnen nach außen kommt, ist etwas was man als offen betrachten kann und im ganzen ist es eben beides. Es kommt auf den Bezug an, was was gilt.

Mit der Zeit hast Du es aber, was? Raum und Zeit, sind nicht Eigenschaften des Objektes.

Die Menschen, die unter den Folgen des Chernobyl-Unfalls leiden, sind die jenigen die dort leben und geboren sind. Menschen die z.B. in Sydney geboren sind und mit der Sache nichts zu tun bzw. irgendein Kontakt damit hatten, können nicht an diesen Folgen genau so leiden. Und je weiter dieser Unfall zurück liegt, desto besser wird die Lage. Naja gut speziell darauf nicht unbedingt, aber nichts hält ewig.
Deswegen ist der Ort und Zeit, also das, was man als Gesamtsituation nennen kann, durchaus existenzbestimmend. Ein Klon von mir, welcher absolut genau so aussieht, wie ich und die selben charakteristischen Eigenschaften hat, wie ich, kann nicht mehr ich sein, weil er unter anderen Bedingungen entstanden ist, als ich es bin.

Wenn du von Existenzen sprichst, dann darfst du die Bedingungen oder die Situation, unter welchen diese Existenzen entstanden sind, nicht unberücksichtigt lassen, denn gäbe es diese Situationen und Bedingungen nicht, könnte gerade diese Person, die es unter solcher Bedingungen gegeben hat, nicht geben. Einstein hatte es eben nur in einer bestimmten Zeit und unter bestimmten Situationen gegeben, einen zweiten, so wie er war und das was er hinterlassen hat, kann es nicht nochmals geben.

Wie gesagt, Ort und Zeit sind wichtig, aber damit ist eben gemeint, dass das, womit ich zu tun hatte und das was ich hinterlassen habe, mit zu meiner Existenz gehört. Wäre ich anders wo und zu einer anderen Zeit geboren, dann würde mein Sein anders verlaufen.
Ort und Zeit sind keine Eigenschaften meines Körpers, sondern, sie bestimmen die Rahmenbedingungen unter welchen meine Existenz erst möglich wurde. Natürlich geht die Zeit weiter und ich kann mich im Raum fortbewegen, aber das ganze geschieht auch in einem gewissen Rahmen. Wenn ich mich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen würde, was ja nicht geht, würde ich damit das ganze Universum vernichten, da ich quasi eine Unlogik in meinen Möglichkeiten schaffen würde, die alles mit in den logischen Tod zieht.

Wenn es immer noch nicht mit der Situation verständlich ist, stell dir dann einfach die Frage, wieso du das bist, was du bist und was dich dazu gemacht hat. Vielleicht hast dann das Bild vor Augen, auf welches ich mich beziehe.

Es gibt keine Informationen außerhalb von Deinem Körper, die dessen Individualität bestimmen.

So ist es.

Und nun benötigt es etwas was außerhalb seiner selbst liegt, was dann der entscheidende Faktor sein soll?

Die Umstände, die dafür sorgen, dass es dich gibt, existieren nicht außerhalb, du bist quasi das Ergebnis dieser Umstände.

Du widersprichst Dir da selber.

Das ist nicht der Fall.

Du machst mich schwach. Bei aller Liebe, ich kann Dir nicht folgen.

Genauer kann ich es dir auch nicht erklären, aber auch hier, stell dir mal die Frage, wie es z.B. zu der Artenvielfalt im Tropischen Regenwald zu Stande kommt? Eigentlich ist auf einem Quadratkilometer das Klima nicht allzu anders, aber so viele unterschiedliche Tiere und Pflanzen, wie kommts? Oder wieso sieht jeder Mensch anders aus, wir haben doch alle den selben Ursprung?

Raum und Zeit, verändern nichts an einem Objekt.

Der Raum selbst nicht, aber das was im Raum sein könnte und der Bezug zu diesem etwas, rufen eine Veränderung herbei. Ein Atom auf der Erde ist eben nicht der selbe Atom auf dem Mars, der gleiche vielleicht, aber nicht der selbe. Wie gesagt, die Position im Raum macht was aus, da in jeder Position im Raum jeweils ein anderer Bezug zu den Dingen besteht, die auch in diesem Raum existieren. Die Gravitation der Erde hat auf mich im Weltall einen anderen Einfluss, als auf der Erde selbst. Deswegen ist der Ort bzw. Raum auch wichtig. Anderer Ort bedeutet andere Situation, naja und den Rest kann man sich hoffentlich denken.

Zusammenhang?

Wie jetzt?

Welcher Determinismus?

Wie, welcher Determinismus?
------------------------------------------------

Grundsätzlich IST es so, dass wenn etwas eigentlich ganz einfach ist, dann IST es überhaupt nicht schwer sich das vorzustellen… und wenn das schwer sich vorzustellen ist, dann ist es eben nicht ganz einfach.

Also eigentlich ist die Logik dahinter ziemlich einfach und ersichtlich, es müsste jeder drauf kommen können. Deswegen ist es im Grunde genommen einfach, aber irgendwie scheint es schwer zu sein anhand der Beschreibungen sich da ein vernünftiges Bild zu machen...


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Der sich bewusste Raum

12.08.2008 um 22:17
@ Tyranos

NeP: „Die sich selber begründende Erklärung, auch nicht schlecht. Du postulierst ja am Ende einfach, das Bewusstsein eben im Gehirn stattfindend.“

Das was im Gehirn entsteht, entsteht eben nur im Gehirn. Diese Prozesse bildet für sich selbst ein System, dieses System betrachte ich als geschlossen, da diese Dinge für sich selbst da sind und nur untereinander Wechselwirken.

Gut können wir von mir aus ein autopoietische System nennen. Mal ein Link:

http://kunst.erzwiss.uni-hamburg.de/Meyer/Hypermed/xenia.htm (Archiv-Version vom 10.05.2008)

Was die Definition angeht, können wir und auf folgendes einigen:

http://www.philso.uni-augsburg.de/lehrstuehle/soziologie/sozio1/medienverzeichnis/Bosancic_SS_07/
ST_HO_Luhmann1.pdf


NeP: „Mit der Zeit hast Du es aber, was? Raum und Zeit, sind nicht Eigenschaften des Objektes.“

Die Menschen, die unter den Folgen des Chernobyl-Unfalls leiden, sind Diejenigen die dort leben und geboren sind. Menschen die z.B. in Sydney geboren sind und mit der Sache nichts zu tun bzw. irgendein Kontakt damit hatten, können nicht an diesen Folgen genau so leiden. Und je weiter dieser Unfall zurück liegt, desto besser wird die Lage. Deswegen ist der Ort und Zeit, also das, was man als Gesamtsituation nennen kann, durchaus Existenz bestimmend. Ein Klon von mir, welcher absolut genau so aussieht, wie ich und die selben charakteristischen Eigenschaften hat, wie ich, kann nicht mehr ich sein, weil er unter anderen Bedingungen entstanden ist, als ich es bin.

Nein, das geht so nicht, hier ist das was dort an Strahlung vorhanden ist ausschlaggebend und nicht der Raum selber. Raum und Zeit selber sind nicht ein Teil des Objektes.


Wenn du von Existenzen sprichst, dann darfst du die Bedingungen oder die Situation, unter welchen diese Existenzen entstanden sind, nicht unberücksichtigt lassen, denn gäbe es diese Situationen und Bedingungen nicht, könnte gerade diese Person, die es unter solcher Bedingungen gegeben hat, nicht geben. Einstein hatte es eben nur in einer bestimmten Zeit und unter bestimmten Situationen gegeben, einen zweiten, so wie er war und das was er hinterlassen hat, kann es nicht nochmals geben.

Es spielt keine Rolle, noch mal, alles ist in der Struktur des Körpers abgebildet.


Wie gesagt, Ort und Zeit sind wichtig, aber damit ist eben gemeint, dass das, womit ich zu tun hatte und das was ich hinterlassen habe, mit zu meiner Existenz gehört. Wäre ich anders wo und zu einer anderen Zeit geboren, dann würde mein Sein anders verlaufen. Ort und Zeit sind keine Eigenschaften meines Körpers, sondern, sie bestimmen die Rahmenbedingungen unter welchen meine Existenz erst möglich wurde. Natürlich geht die Zeit weiter und ich kann mich im Raum fortbewegen, aber das ganze geschieht auch in einem gewissen Rahmen. Wenn ich mich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen würde, was ja nicht geht, würde ich damit das ganze Universum vernichten, da ich quasi eine Unlogik in meinen Möglichkeiten schaffen würde, die alles mit in den logischen Tod zieht.

Tut mir leid, Du schreibst da viel zu viel. Ort und Zeit sind nicht Teil eines Objektes. Ich bin ich, und befinde mich in Raum und Zeit, aber ich bin nicht ich weil ich mich hier befinde. Ort und Zeit bestimmen nicht Individualität. Deine Rahmenbedingungen sind auch keine Eigenschaften von Raum und zeit, sondern was sich dort eben befindet. Am Nordpol ist es kalt, aber das ist nicht eine Eigenschaft des Raumes und der Zeit dort, sondern der Materie und der Strahlung die dort ist.


Wenn es immer noch nicht mit der Situation verständlich ist, stell dir dann einfach die Frage, wieso du das bist, was du bist und was dich dazu gemacht hat. Vielleicht hast Du dann das Bild vor Augen, auf welches ich mich beziehe.

Ich brauche da kein Bild vor Augen, ich sehe es ganz klar anders und wage mal zu behaupten, das Du Dir da was selber zusammenstrickst. Von der Naturwissenschaft wirst Du da keine Zustimmung erhalten.


NeP: „Es gibt keine Informationen außerhalb von Deinem Körper, die dessen Individualität bestimmen.“

So ist es.

Schön dass das geklärt ist.


NeP: „Und nun benötigt es etwas was außerhalb seiner selbst liegt, was dann der entscheidende Faktor sein soll?“

Die Umstände, die dafür sorgen, dass es dich gibt, existieren nicht außerhalb, du bist quasi das Ergebnis dieser Umstände.

Und?


NeP: „Du machst mich schwach. Bei aller Liebe, ich kann Dir nicht folgen.“

Genauer kann ich es dir auch nicht erklären, aber auch hier, stell dir mal die Frage, wie es z.B. zu der Artenvielfalt im tropischen Regenwald zu Stande kommt? Eigentlich ist auf einem Quadratkilometer das Klima nicht allzu anders, aber so viele unterschiedliche Tiere und Pflanzen, wie kommt es? Oder wieso sieht jeder Mensch anders aus, wir haben doch alle denselben Ursprung?

Alles nicht relevant. Ergibt auch keinen Bezug zum Thread. Ich glaube nicht, das wir da weiter kommen.


NeP: „ Raum und Zeit, verändern nichts an einem Objekt.“

Der Raum selbst nicht, aber das was im Raum sein könnte und der Bezug zu diesem etwas, rufen eine Veränderung herbei. Ein Atom auf der Erde ist eben nicht dasselbe Atom auf dem Mars, der gleiche vielleicht, aber nicht dasselbe. Wie gesagt, die Position im Raum macht was aus, da in jeder Position im Raum jeweils ein anderer Bezug zu den Dingen besteht, die auch in diesem Raum existieren. Die Gravitation der Erde hat auf mich im Weltall einen anderen Einfluss, als auf der Erde selbst. Deswegen ist der Ort bzw. Raum auch wichtig. Anderer Ort bedeutet andere Situation, und den Rest kann man sich hoffentlich denken.

Habe dazu schon alles gesagt, Du konstruierst da was.


NeP: „Welcher Determinismus?“

Wie, welcher Determinismus?

Die Frage ist doch klar, welchen meinst Du, das Universum ist nicht determiniert.


Ich versuche es mal irgendwie zu sagen, also Du hast da eine andere Vorstellung von den Dingen und die geht soweit, das es schwer wird, sie mit dem was so die Naturwissenschaften hergeben abzubilden. Ich bin mir auch nicht sicher, wie weit Du greifen kannst um was es mir hier im Thread geht.



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Der sich bewusste Raum

12.08.2008 um 23:33
@nocheinPoet

Nein, das geht so nicht, hier ist das was dort an Strahlung vorhanden ist ausschlaggebend und nicht der Raum selber.

Richtig, wir kommen der Sache schon näher.
So, da aber diese Strahlung nicht überall vorhanden ist, sondern eben nur an einem bestimmten Ort, heißt es jetzt was...

Raum und Zeit selber sind nicht ein Teil des Objektes.

Nein, aber es ist etwas, worin sich dieses Objekt befindet. Es ist quasi der Hintergrund, auf welchem dieses Objekt abgebildet ist.

Es spielt keine Rolle, noch mal, alles ist in der Struktur des Körpers abgebildet.

Das ist richtig, aber du brauchst für die Struktur einen passenden Hintergrund. Wenn du diesen nicht hast, dann kann die Struktur nicht das sein, was sie sein sollte. Du kannst einen weißen Strich nicht auf einem weißen Hintergrund erkennen und darum gehts. Unser Hintergrund ist eben unsere Geschichte und unsere Situation und diese sind irgendwo im Raum und Zeit zu finden. Ohne diesen Hintergrund macht unsere Struktur keinen Sinn, wir wären wirklich der weiße Strich auf einem weißen Blattpapier. Unsere Evolution z.B. ist abhängig davon, was alles in der Vergangenheit passiert ist. Wir sind zwar alle Lebewesen und haben gewisse Gemeinsamkeiten, aber wir haben auch Unterschiede und diese kommen nicht von ungefähr und einfach so. Das hat alles seine Ursachen, und wie gesagt, diese müssen fürs Individuum und seine Struktur berücksichtigt werden.

Ich bin ich, und befinde mich in Raum und Zeit, aber ich bin nicht ich weil ich mich hier befinde.

Ok, und wieso befindest du dich eben gerade hier und nicht irgendwo anders, oder wieso befindest du dich nicht möglicherweise an zwei Orten gleichzeitig, wenn das keine Rolle spielt?
Zweite Frage, wenn deine Struktur, also dein Aufbau, deine Abbildung einen Hintergrund nicht benötigen würde, also von diesem nicht abhängt, könntest du dann nicht außerhalb der Raum und der Zeit existieren?

Deine Rahmenbedingungen sind auch keine Eigenschaften von Raum und zeit, sondern was sich dort eben befindet. Am Nordpol ist es kalt, aber das ist nicht eine Eigenschaft des Raumes und der Zeit dort, sondern der Materie und der Strahlung die dort ist.

Richtig, aber es befindet sich in der Raum und Zeit.

Von der Naturwissenschaft wirst Du da keine Zustimmung erhalten.

Das was du dir gerade anhand meiner Beschreibungen vorstellen kannst, hast du Recht. Aber diese Vorstellungen sind falsch.:)

Alles nicht relevant. Ergibt auch keinen Bezug zum Thread. Ich glaube nicht, das wir da weiter kommen.

Ich versuche dir damit zu erklären, wieso in einem Raum mehrere Objekte sich anders verhalten würden, als wenn diese jeweils in ihren eigenen Räumen wären. So da ich aber für dich nicht denken kann, dachte ich mir, dass du anhand einfacher Dinge gewisses Vordenken leistest und ich dann das ganze erweiter. Aber naja, wenn du damit überhaupt nichts anfangen kannst, lassen wir das.

Habe dazu schon alles gesagt, Du konstruierst da was.

Wenn ich mir etwas konstruieren würde, würde eventuell Gott oder das realitätschaffende Bewusstsein drin auftauchen.

Die Frage ist doch klar, welchen meinst Du, das Universum ist nicht determiniert.

Das kommt darauf an, wie du das siehst. Wenn du denkst, dass es jemanden gegeben hat, der alles irgendwie absichtlich festgelegt hat, dann stimmt das nicht. Der Determinismus begründet sich darin, dass jedes Ereignis nicht ohne einer entsprechenden Ursache sich ereignen kann, auch nicht in der Quantenmechanik. Wenn ich z.B. durch einen Cheeseburger keine Lebensmittelvergiftung gekriegt hätte, dann würde ich die Dinger immer noch futtern. Hätte das eine nicht stattgefunden, hätte es eine entsprechende Handlung meinerseits nicht gegeben. Einfach so ohne Ursache, also ohne Grund, passiert nichts.

Ich bin mir auch nicht sicher, wie weit Du greifen kannst um was es mir hier im Thread geht.

Keine Sorge, ich habe dich schon verstanden.:)


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Der sich bewusste Raum

12.08.2008 um 23:50
Meiner Anschit nach sind alle Erscheinungsformen der Matierie geschlossene Systeme, die aber durch Zugabe von positiver oder negativer Energie geöffnet werden können. Die materielle Erscheinungsform, die somit quasi mit einer neuen Information "gefüttert" wird, erhält einen neuen Status und verharrt in diesem (bleibts so lange geschlossen) bis sie erneut mit einer neuen Info/Energie gespeist wird.
Ähnlich einem Transistor.


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